Lohndumping: Firmenchef zu Geldstrafe verurteilt, 30. Juni

War das eigentlich Absicht, dass die 50-Mio-Euro-Rechnung in unmittelbarer Nähe des Berichtes aus Magdeburg stand? Da wird ein Unternehmer zu einer Geldstrafe von "nur 1000 Euro" verurteilt, weil er jahrelang Ausländerinnen für weniger als 1 Euro pro Stunde Toiletten reinigen ließ und den Sozialkassen 69000 Euro vorenthielt. Mein Mann ist dafür, dass man den Richter mit Honig einschmiert und in einen Ameisenhaufen legt. Warum gehen wir in Deutschland nicht auf die Straßen und demonstrieren?

Renate Schade

Chefarzt wegen zweiter Ehe gekündigt, 30. Juni

Sehr geehrte Abendblatt-Redaktion,

ich frage mich jetzt allerdings, warum die katholische Kirche es zugelassen hat, dass mit Herrn Wulff ein Katholik zum Bundespräsidenten gewählt wurde, der ebenfalls mit der zweiten Frau zusammenlebt. Eine kirchliche Annullierung der ersten Ehe, die die Zurückhaltung der Kirche erklären würde, hat es bei Herrn Wulff vermutlich nicht gegeben, denn aus den Medien war zu entnehmen, dass bei der Bekanntgabe seiner Trennung von der ersten Frau, schon die zweite Frau präsentiert worden ist. Ein offizielles kirchliches Trennungsverfahren hätte da sicherlich mehr Zeit gebraucht. Der Grund für diesen aktuellen Beleg der Doppelmoral der katholischen Kirche liegt ganz einfach in ihrem unablässigen Streben nach Machterhalt. In einem Gratulationsschreiben der Deutschen Bischofskonferenz wird Herr Wulff auch gleich dazu ermahnt, die „hervorragenden Beziehungen“ zwischen der katholischen Kirche und dem Bundespräsidenten in den vergangenen Jahren weiter zu pflegen. Und es wird auch gleich wieder das Sozialmärchen aufgetischt, dass der Staat auf die Unterstützung der Kirchen bei seinen karitativen Aufgaben nicht verzichten könne. In Wahrheit geben die Kirchen in Deutschland aus ihren Kirchensteuereinnahmen so wenig für öffentlich-soziale Zwecke aus, dass der Staat an jedem Kirchenaustritt noch verdienen tut, was an der Absetzbarkeit der Kirchensteuer von der Lohnsteuer liegt. Darüber hinaus werden die Kirchen (ev. u. kath. zusammen) vom Staat mit über 14 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert (Religionsunterricht, Theologenausbildung, Steuervergünstigungen etc.). Gegen diese Privilegien regt sich zu Recht immer mehr Widerstand in der Bevölkerung. Da könnte auch der neue Bundespräsident wieder ein wertvoller Lobbyist für die katholische Kirche sein. Ehe- und Scheidungsangelegenheiten sind da verständlicherweise eher nachrangig und störend.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Böhm

Das glaube ich einfach nicht. Da kündigt die katholische Kirche dem Chefarzt eines katholischen Krankenhauses, weil er nach einer Scheidung ein zweites Mal geheiratet hat, und somit gegen die katholische Glaubens-und Sittenlehre verstoßen hat! Das nennt die Kirche also Sittenverfall! Wie nennt sie denn den jahrelangen Mißbrauch unschuldiger Kinder? Die Schuldigen wurden nachweislich wenn überhaupt nur "versetzt" aber nie gekündigt. Offensichtlicher kann die katholische Kirche ihre Einstellung zu den Mißbrauchsfällen wohl kaum noch darstellen.

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Lange

Das Ende vom Bandsalat, 30. Juni

Bandgeräte/ Cassetten-Recoder : „Zu schlecht, viel zu schlecht ist ihre Qualität“, wirklich? Mit welcher Lautstärke wird die „typische“ Musik wiedergegeben? Mindestens hart an der Schmerzgrenze, häufig darüber mit zu erwartenden Gehörschäden. Was ist „gute“ und was „schlechte“ Popmusik? Worin besteht der Reiz, Popmusik zu hören? Auf jeden Fall mitreißender, nach Möglichkeit harter, kräftiger Rhythmus mit einem unvergleichlichen „Sound“ dessen herausragendes Merkmal vor allem die unerhört kräftigen Bässe sind. Lässt sich dabei überhaupt noch „Qualität“ feststellen? Häufig, wenn nicht sogar meistens , ist die Stimme des Sängers, der Sänger aus dem Gedröhn der Begleitband kaum herauszuhören. Es spielt auch keine Rolle, wie gut oder schlecht der Barde singt. Das gesamte Oeuvre aus Begleitmusik, Sänger, seiner Choreographie, der Dekoration überdeckt den musikalischen Gehalt. Wie wollen Sie bei einer solchen Konstellation überhaupt „Qualität“ beurteilen? Der Grund für neue Techniken hat einen ganz anderen Grund: Jedes Neue verliert im Laufe der Zeit an Reiz, kurz: der Umsatz bricht zusammen und erfordert Neues um jeden Preis, selbst wenn sich der Spieleffekt immer stärker in den Vordergrund schiebt und sich die Wiedergabequalität nur marginal, wenn überhaupt verbessert. Hilfreich, dass sich der Preis für Bytes im Laufe der Jahre drastisch verringert hat. Es ist eben leichter, mit neuer Technik Gewinn zu machen als mit alter. Ein Grundsatz, den vor allem die Japaner ins Spiel gebracht haben: Ein Gerät darf nur so schlecht sein, dass es der Kunde nicht merkt. Zur Erinnerung: ein „altes“, röhrenbestücktes Gerät im Holzgehäuse füllte mit 2x4 Watt Stereo ein ganzes Haus. Zuzuhören war ein Genuss.

Mit Gruß

Robert R.Kühn

Blech für die Welt, 30. Juni

Ich möchte mich über den sprachlich und inhaltlich gelungenen Bericht über die Autoexporteure in Rothenburgsort bedanken. Ich habe selten so einen athmosphärisch dichten und locker geschriebenen Bericht im Abendblatt gelesen. Warum nicht mehr davon?

Wiebke Sager

Die 50-Millionen-Euro-Rechnung, 30. Juni

Als Folge der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise seit 1929 müssen die einfachen Bürger fast im Alleingang die Zeche für die Bad Banker, Spekulanten, hochverschuldeten Euroländer und die in Schieflage geratenen Unternehmen zahlen. Für uns Bürger hat die Bundesregierung keinen Rettungsschirm gespannt, sondern stattdessen ein milliardenschweres Sparpaket geschnürt. Die Insolvenzen von Wirtschaftsunternehmen steigen und mit ihnen boomt die Branche der Insolvenzverwalter, welche die Champagnerkorken nach Herzenslust knallen lässt. Einer von Ihnen ist der Arcandor-Insolvenzverwalter und Krisengewinnler Klaus Hubert Görg. Seit gut einem Jahr trägt er die Verantwortung für 43.000 Beschäftigte und hat in dieser Zeit intensiv an der Rettung von Karstadt mitgearbeitet. Sein Rettungsplan für Karstadt beinhaltet, dass dafür u. a. die Gläubiger auf 97% ihrer Forderungen verzichten müssen. Darüber hinaus müssen die 28.000 Beschäftigten von Karstadt jährlich - und das für drei Jahre - auf 50 Millionen € an Gehaltszahlungen verzichten. Das ist deren Beitrag zur Sanierung der insolventen Warenhauskette Karstadt. Die eigentlichen Verursacher der Insolvenz, wie z. B. Ex-Top-Manager Thomas Middelhoff, müssen dagegen nicht für ihr Missmanagement haften. Und Insolvenzverwalter Görg bekommt als Lohn seiner Karstadt-Rettung eben die mind. 50 Millionen €, welche er zuvor den vom Arcandor-Management betrogenen Arbeitnehmern abgerungen hat. Wer kann da noch an soziale Gerechtigkeit und an die soziale Marktwirtschaft von Ludwig Erhard in Deutschland ernsthaft glauben?

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Roland Klose

Ich bin so dankbar, dass Sie dieses Thema aufgegriffen haben: Nicht nur bei großen Insolvenzen, wie z.B. jetzt bei Karstadt, langen die Insolvenzverwalter zu, sondern auch bei kleinen. Das musste meine Frau erfahren, die mit ihrem kleinen Handwerksbetrieb (2 Mitarbeiter) in die Insolvenz ging. Das Honorar, das der Insolvenzverwalter abrechnete, betrug die Summe der Jahresgehälter beider Mitarbeiter. Die Zuschläge (100%!), die der Insolvenzverwalter u.a für Komplexität des Betriebs abrechnete, ist bei einem kleinen Handwerksbetrieb mit 2 Mitarbeitern überhaupt nicht nachvollziehbar gewesen. Den Gläubigern und auch uns wurde Schaden zugefügt. Entsprechende Beschwerden beim Amtsgericht haben leider keinen Erfolg gehabt ("eine Krähe hackt ....."). Ich kann nur hoffen, dass die Politik sich des Themas annimmt, um hier mehr Gerechtigkeit zu schaffen.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Steuer

Demel und Berg sollen gehen, Trochowski und Aogo verlängern, 30. Juni

Das fängt ja gut an. Ich hatte gehofft Reinhardt und Veh würde bis zu ihrem Abtritt über die Winterpause zumindest die Mannschaft einigermaßen in Takt lassen. Wer auf die Idee kommt, Demel so einen Fußtritt zu verpassen, hat weder HSV Spiele gesehen, noch die WM. Aber das hatte ich von diesem Duo auch nicht wirklich erwartet.

Manfred Albers

Tag der Entscheidung, 30. Juni

Was mir bei der Zusammensetzung der Hamburger Delegierten auffällt ist, dass der Frauenanteil gerade einmal bei 27 % liegt. Die CDU mit 18 % gibt ein wirklich trauriges Bild. Aber auch SPD und GAL mit jeweils 33 % liegen noch unter der 40 % Quote. Die FDP schickt bei 2 Delegierten einen Mann und eine Frau, das ist ok. Aber die Linke? Immer vorne weg mit Forderungen nach Frauenrechten schickt als einzigen Kandidaten - natürlich einen MANN. Die Frauen in Hamburg sollten sich das gut merken und bedenken, wenn sie ihr Kreuz bei der nächsten Bürgerschaftswahl machen.

Renate Kleinfeld

Schwung: 90-Jähriger landet mit seinem Auto im Baum, 30 Juni

Wie amüsant - ja! Das sollte der kurze Beitrag doch wohl sein oder? Die Wortwahl "Stunt" und "mähte" soll diesem tragischen Vorgang so eine humoreske Note verleihen. Alles andere aber ist hier angezeigt. Erst vor wenigen Wochen hat ein weit jüngerer Autofahrer (74) in Hamburg auf ähnliche Weise für den Tod eines 4jährigen Jungen gesorgt und auch in meiner Nachbarschaft fährt ein 90jähriger noch mit seinem Auto und sorgt täglich für die Sorge vieler Eltern, deren Kinder zu Fuß zur Schule gehen. Der Polizei sind die Hände gebunden und Angehörige haben nicht den Mut, die Gesellschaft vor dem Greis zu schützen.

Oliver Hirte

Jura-Professor: "Macho-Kultur und Statusdenken fördern Gewalt", 29. Juni

Wäre doch nur die gesamte Großstadt so repräsentativ verfasst wie in der Behauptung, dass "fast jeder zweite jugendliche Gewalttäter einen Migrationshintergrund" habe. Der Anteil dieser jungen Menschen an den Altersgruppen ist so hoch wie genannt (s. u.a. Kommentar v. Jens-Meyer-Wellmann, Abendblatt v. 19.8.2006) und vielleicht wäre es dann besser, wenn ihnen mehr Chancen z.B. auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt geboten werden würden. Dann könnte ihr Anteil an den "Auffälligen" sogar unterdurchschnittlich werden.

Jörn Sudhoff

Mehr Macht den Krankenkassen, 29. Juni

Mehr Macht den Krankenkassen? Herr Ploss vertritt nicht die Interessen der Patienten, sondern die einiger Krankenkassen. Wenn er jetzt noch mehr Macht für sie fordert, muss er sich fragen lassen, was die Kassen mit ihrer bisherigen Macht angefangen haben. Auf die wesentlichen strukturellen Fragen unseres Gesundheitswesens (Fortschritte der Medizin, Überalterung, weniger Beitragszahler) blieben sie die Antworten schuldig. Allein mit Kostendämpfung kann man die Zukunft eben nicht gestalten. Die unerträgliche Bürokratie im Gesundheitswesen ist vor allem auch ein Werk der Kassen: Ein wahres Dickicht von Regeln und Vorschriften gegen Patienten und Ärzte, Verstöße werden rücksichtslos verfolgt. Beispiel: Ein Formfehler bei einem Rezept aus meiner Praxis 2001 führte 2010 nach vielen Ausschuss-Sitzungen zur Strafzahlung von 37,35 €. Auf Wunsch der BEK war das Verfahren jahrelang betrieben worden. Die von den Kassen eingeführten DMPs (Behandlungsprogramme) sind bürokratische Monster und nutzen vor allem den leichter behandelbaren Patienten. Die anderen fallen hinten herunter, für sie ist kein Platz zwischen „Integrierter Versorgung“ und Standardbehandlungsprogrammen. Hausarztverträge könnten einen allmählichen Strukturwandel einleiten, aber nur wenn die Kassen daran konstruktiv mitarbeiten und den Hausarzt in seiner Lotsenfunktion unterstützen. Davon haben wir Hausärzte bisher allerdings wenig bemerkt.

Dr. Klaus Stelter

Der Aufstand der Armen, 26. Juni

Sehr geehrter Herr Mester!

Ihr Artikel "Der Aufstand der Armen" ist ganz große Klasse! Angelockt wurde ich durch das Foto, las dann interessiert den Text und studierte zwischendurch die Schaubilder, die den Text prima ergänzen. Das Ganze übersichtlich angeordnet - einfach klasse! Mein Kompliment! Mit freundlichem Gruß

Dietrich Pauly

Das Volk bestimmt die Richtlinien der Politik, 28. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

obige Ansicht vertritt Ihr Autor: Alfred Merta und verkennt, dass politischer Wille durch Parteien und ihre - bis auf direkt gewählte Volksvertretr - Repräsentanten des Volkes zum Ausdruck kommt. 40 % Nichtwähler bei der letzten NRW Wahl wandten sich m.M. nach von dieser Form der Willensbildung ab ! Mehr direkte Beteiligung des Volkes wäre demokratischer, ob auch gerechter bleibt dahingestellt. Jedenfalls müssten Direktentscheider mehr über unsere Verfassung und Menschenrechte wissen und sich mit unseren Werten intensiv auseinandergesetzt haben. Das heißt politische Bildung ist Voraussetzung.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder

Faustrecht im Straßenverkehr, 26. Juni

Nicht nur im Straßenverkehr herrscht ein zunehmendes Faustrecht. Auch im allgemeinen Leben nehmen gegenseitige Rücksichtnahmen, Toleranzgrenzen und Werte, die ein gemeinsames Leben erforderlich machen, immer mehr ab. Ob in Hausgemeinschaften, in Nachbarschaftsverhältnissen, beim Einkauf, im Berufsleben nehmen Egoismen, Rücksichtslosigkeiten und verantwortungslose Verhalten immer mehr zu. Den Menschen ist ein harmonisches Gefühl sozialen Verhaltens in der Gemeinschaft abhanden gekommen. Jedes Miteinander braucht Regeln, die aber werden immer öfter und immer mehr außer Kraft gesetzt. Fehlende Vorbilder in Politik, Wirtschaft, Sport und anderen Instanzen machen diese Verhaltensweisen möglich. Das unbedingte Halten an der Macht, die Skrupellosigkeit, die Gier nach immer mehr und immer höher läßt das Zusammenleben unterschiedlicher sozialer Strukturen und Gesellschaftsformen zuammen fallen. In der Öffentlichkeit ausgetragene Animositäten, Gezänk und Geplänkel sowie gegenseitige Anschuldigungen steigern bei den Bürgern negative Verhaltensweisen ihren Mitmenschen gegenüber. Die Hilflosigkeit des Staates gegen steigende Gewalt, erhöhte Brutalitäten und Hemmungslosigkeiten trägt dazu bei, den Unmut der Menschen zu vergrößern. Es wird endlich Zeit, sich auf die Einhaltung und Durchsetzung bestehender Gesetzes und Normen zu dringen.

Jürgen Stauff

Leserbrief zu Bildung und Jugendgewalt:

Liebe Leserbrief - Redaktion,

wie lange noch müssen "die 68iger" als Sündenböcke herhalten, wenn es darum geht, die Ursachen von Missständen in unserer Gesellschaft aufzudecken? Die undifferenzierten Vereinfachungen benötigen kein langes Nachdenken und Analysieren - es sind natürlich die schlaffen Richter und Staatsanwälte aus den 60iger Jahren, wenn es um die eskalierende und gemeingefährliche Jugendgewalt geht und es sind die Leistung verhöhnenden Pädagogen aus jener Zeit, wenn eine Erklärung für die Bildungsmisere in unserem Land gesucht wird! Ist etwas faul im Staate Deutschland, sind die Schuldzuweisungen schnell geklärt! Diese weit verbreiteten Ansichten - nicht nur an den Stammtischen - haben bereits den Charakter einer ausgewachsenen Verschwörungstheorie! Wahrscheinlich müssen wir nicht mehr lange darauf warten, dann wird "den 68igern" auch noch die Schuld an den Auswüchsen der Globalisierung, an den Folgen des Klimawandels und an dem Wegbrechen des Mittelstandes, also an dem wachsenden Riss in unserer kälter werdenden Gesellschaft in die Schuhe geschoben!

Mit freundlichen Grüßen

Horst Mahl

Zuwanderer: Bundesregierung lehnt Intelligenztests ab, 29. Juni

Liebe Redaktion, ich beantrage ab sofort einen Intelligenztest für alle Deutschen Politiker. Ergebnisse unter einem IQ von 100 bedeuten, dass der betreffende Politiker die Bezeichnung Volksvertreter verliert und seine Ämter aufgeben muss, bzw. gar nicht erst bei einer Wahl kandidieren kann. Der spezielle Fragebogen wird zunächst mit den Politikern Peter Trapp (CDU) und Markus Ferber (CSU) getestet, und um Proporz und Frauenquote zu gewährleisten, auch mit Silvana Koch-Mehrin (FDP) und Birgit Homburger (FDP). Der Intelligenztest wird auch bei den jetzigen Volksvertretern in allen Parlamenten durchgeführt, selbst auf die Gefahr hin, dass die Zahl der Abgeordneten drastisch sinkt. Das hätte immerhin den willkommenen Zusatznutzen einer deutlichen Einsparung von Steuergeldern.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Grudzinski

Kann jemand im "Land der Denker und Dichter" noch die Notbremse ziehen? Wie viele rassistische Äußerungen verträgt Demokratie - unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit- denn noch? Erst kürzlich bescheinigte Thilo Sarrazin den Türken, Afrikanern und Bürgern des Nahen und Mittleren Osten, dass sie genetisch dumm und diese Dummheit- auch noch wie eine Epidemie- gewissermaßen ansteckend sei. Nun äußert sich Peter Trapp ähnlich intelligent dazu, Intelligenztest für Migranten. Dass Deutschland den Bevölkerungsschwund immer weniger durch Zuwanderung ausgleichen kann, 2008 mehr Menschen Deutschland verlassen haben als das sie eingewandert wären und über 20% der einheimischen Akademiker das Land verlassen, scheint Herrn Sarrazin und Herrn Trapp nur marginal bewusst zu sein, wenn überhaupt. „Brain drain“- die Elite geht, wie geht es weiter meine Herren? Dass ein Land seine Migrationspolitik steuert, ist gut und vernünftig, aber bitte mit mehr Weitsicht und Intelligenz. Empathie wäre wünschenswert, ist vermutlich aber noch ein weites Feld. Aber Respekt vor dem Anderen ist schon notwendig, denn „Was wäre denn aus mir geworden, wenn ich nicht immer genötigt gewesen wäre, Respekt vor andern zu haben?“ Johann Wolfgang von Goethe

Zerrin Konyalioglu-Busch

Trauer, die sich in Wut verwandelt, 26. Juni

Vielleicht sollte man die damalige Staatsanwaltschaft mal prüfen, welch geistes Zustand sie damals war und eventuell sofort hinter Schloss und Riegel bringen.

Erwin Reinfandt

Widerstand gegen Gewalttäter, 28. Juni

Warum werden diese Täter wieder auf freien Fuss gesetzt? Beim nächsten Toten ist der Aufschrei wieder groß, nur, man hätte es verhindern können! Wie kann unser Justitzminister die Toten mit seinem Gewissen vereinbaren? Und wie sieht es bei der Polizei aus, die in schöner Regelmäßigkeit zu- sammengeknüppelt wird? Denkt auch Jemand mal an die Opfer und deren Familien? Ich, und viele viele Andere können diesen Kuschelkurs unserer Justiz einfach nicht mehr nachvollziehen. Tut endlich was, bevor noch mehr Opfer in ihrem Blut liegen.

Mit freundlichen Grüßen

Heidemarie Mauritz

Hamburgs Airport-Chef warnt vor Jobabbau, 28. Juni

das die derzeit diskutierte Luftverkehrsabgabe wenig zielführend ist, sei Herrn Eggenschwiler zugestanden. Allerdings aus gänzlich anderen Gründen als der Aiprot Chef anführt. Diese Abgabe ist ein neues bürokratisches Monster, was zusätzliche Kosten verursachen wird, die einen Teil der Steuer aufzehren werden. Die Europäische Union hat bereits im Oktober 2003 eine Energiesteuerrichtlinie beschlossen, nach der es möglich wäre, eine Kerosinsteuer einzuführen. Dieses im Gegensatz zur geplanten CO2 Steuer einfach zu handhabende Steuerinstrument würde gleichzeitig Steuergerechtigkeit gegenüber anderen Verkehrsträgern herstellen und ebenfalls einen Beitrag zum vordergründig zitierten Umweltschutz darstellen, da dieses für Flugzeugbauer und Triebwerkshersteller in erhöhtem Maße eine Herausforderung zur Entwicklung verbrauchsarmer Verkehsflugzeuge darstellen würde.

Mit freundlichen Grüßen

U. Terzenbach

Kampf gegen Zweite-Reihe-Parker, 26. Juni

Sehr geehrte Abendblatt Readaktion, ich möchte mich für Ihren sehr informativen Artikel von Sophie Laufer bedanken. Ich selbst wohne in Wandsbek und jogge bzw. gehe gerne mehrmals wöchtentlich an der Außenalster spazieren. Hier sind alle Straßen zugeparkt, es herrscht Chaos, es geht nichts vor nichts zurück, gehupe, wo man doch zum entspannen kommt. Ich selbst fahre mit dem Bus dort hin, weil es erstens keine Parkplätze gibt, man zweitens den Spazierganz beispielsweise bei Regen auch abbrechen kann ohne zum Auto zurück zu müssen und man drittens noch Kosten spart (Jahres Abo). Allerdings steht man auch mit dem Bus häufig im Stau weil Falschparker in zweiter Reihe das Durchkommen für den Bus (der in jede Richtung alle 10 Minuten fährt) unmöglich macht. Der Rekord war im Bus der Linie 173 von der Beethovenstraße bis zur U Saarlandstraße 45 Minuten Fahrzeit für etwa 2 km, statt der veranlagten 11 Minuten (für 20 Minuten stand der Bus fest, weil er einfach nicht durchpasste). Dieses nahm ich auch zum Anlass mich beim Bezirklichen Ordnungsdienst zu beschweren, dieser gibt auf seiner Homepage an, für Falschparker zuständig zu sein, leitete die Beschwerde dann aber an die Polizei weiter. Diese antwortete Sie werde sich drum kümmern und noch einmal einen Bericht der Hochbahn einholen. Gesehen habe ich bis jetzt weder einen Polizisten noch ein einziges Knöllchen in zwei Jahren. Es wird wohl lieber in der Hamburger City aufgeschrieben, wo man schnell einige Parkscheinsünder findet … Denn die Strecken ablaufen bzw. abfahren macht ja auch Arbeit. Ich muss sagen, dass ich Falschparker, welche andere behindern oder Menschenleben durch ihr Verhalten gefährden (wenn der Bus nicht durchkommt, kommt die Feuerwehr und ein RTW es auch nicht). Icch bin deshalb auch der Meinung, das gegen solche Falschparker dringend unternommen werden muss und begrüße den Vorstoß (die Polizei tut trotz Wissens nichts). Parkt ein Lieferdienst die Busspur zu sagt die Polizei, bis sie da sind ist der Falschparker weg, der Busfahrer solle ihn anzeigen, dazu haben die Busfahrer entweder nicht den Mumm oder keinen Bock sich mit dem Papierkram abzuärgern. Man solle bedenken, man selber ärgert sich auch über die Behinderungen und kann selbst auch mal in der Lage sein die Hilfe der Feuerwehr zu brauchen. Ich bin daher der Meinung, jeder der die Durchfahrt von Rettungskräften (Breite, 5 Meter-Raum etc.) durch sein parken nicht möglich macht, sollte auch einen Monat zu Fuß gehen müssen, nicht nur 1P wie jetzt bei Behinderung von Rettungskräften. Verstirbt ein Mensch oder erleidet bleibende Schäden durch das Parkverhalten sollte dieser auch rechtlich dafür bestraft werden können. Wieso also nicht wie ich mit dem HVV anfahren, Kosten und Parkplatzärger sparen. Etwas geändert werden kann sowieso nur mit abschlepen, mit dem 15-25€ Knöllchen kann man niemanden beeidrucken. Daher sollte man mehr Knöllchen-Schreiber einstellen, einer bringt laut MoPo noch 50.000€ in die Hamburger Stadtkasse (nach Abzug alle Kosten, wie Bearbeitungskosten, Lohn, Versicherung etc.), es wären mindestens 42 Millionen Euro im Jahr durch zusätzliche Kontrlleure zu erwirtschaften. Diese könnten für die maroden Straßen und die Förderung des ÖPNVs verwendet werden, zudem werden Arbeitsplätze geschaffen. Was ich zu bedenken geben möchte, das Poblem betrifft nicht nur Wandsbek, sondern ganz Hamburg, in Wandsbek stellte beispielsweise Herr Egloff von der SPD eine Anfrage an die Hamburger Bürgerschaft (Drucksache 19/6172). Es sollte daher eine globale Lösung gefunden werden. Und wenn jeder sich an die Regeln hält, wäre es doch alles gar nicht mehr nötig. Ich hoffe, ich habe einen Denkanstoß geben können und die Politiker Hamburgs handeln, bevor es hinterher heißt „Wir wussten nichts von der Situation, wie konnte es passieren, dass die Feuerwehr nicht durchkam?“.

Viele Grüße

Ihr Karl-Heinz Brauer

Gegen diese ebenso rücksichtslosen wie gefährlichen Parksünder hilft in der Tat nur ein energisches Eingreifen der Polizei. Warum nutzt man nicht das gleiche Prinzip wie am Hamburger Flughafen ? Dort werden die parkenden Fahrzeuge laufend kontrolliert und bei fehlendem Ticket unmittelbar abgeschleppt, hier kommt noch ein eindeutiger Verstoß gegen die STVO hinzu. Nur solche dann entstehenden Kosten wirken abschreckend. Nicht nur der Bezirk Nord leidet unter solchen netten Mitbürgern. In Bergedorf parken die Fahrzeuge wild auf Bürgersteigen und Radwegen, dabei sollten sich doch 2 Passanten, ohne sich zu berühren, an einander vorbei gehen können und die Radfahrer nicht auf die Straße verdrängt werden. Auch neu angelegte Radwege sind einfach nur sehr gute Stell-flächen. Die Angestellten der Polizei im Außendienst schreiben aber vornehmlich nur die Parksünder mit Zeitüberschreitung im Bahnhofsbereich auf, der Bereich Holtenklinker Straße ist schon "zu weit weg". Was nützen den Bürgern die Aussagen der Politik zum Ausbau der Radwege, der Förderung des Grüns und des vermehrten Miteinanders, wenn einer Minderheit nicht klar die Grenzen aufgezeigt werden ?

Kai Müller

SPD stellt Arbeitsstelle Vielfalt auf den Prüfstand, 26. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach Ihrem Artikel gewinnt man den Eindruck, dass diese Arbeitsstelle in der Tat dringend auf den Prüfstand gehört. Sie ist freilich nur eine von vielen derartigen Einrichtungen, die im Zuge des Sparzwangs kritisch hinterfragt werden müssen. Ein anderes Beispiel ist die Arbeitsgruppe Scientology, die den Steuerzahler ohne jeglichen Nutzen (aber mit peinlichem Auftritt vor dem Bundesverwaltungsgericht)seit Jahren viel Geld kostet.

Mit freundlichen Grüßen

H.F.Koops

Fußfessel soll es richten, 25. Juni

Die Schlagzeilen über justizbekannte brutale Wiederholungstäter jagen sich bundesweit im Wochenrhythmus. Die Namensliste der Opfer allein in Hamburg seit Jahresbeginn würde diese Zuschrift sprengen. Täterschutz als „Stärke“ des Rechtsstaats: Nun dürfen auch 100 Schwerverbrecher in die lang ersehnte Freiheit, ein elektronischer „Begleiter“ soll abschreckend wirken. Wissen Politiker, was sie tun? Jedes bisherige und künftige überlebende Opfer ist samt Familien, Eltern, Partner und Kindern für den Rest des Lebens psychisch mehr oder weniger schwer gezeichnet. Opfer bekommen immer lebenslänglich. Wir dürfen zum Schutz von Leib und Leben seitens hoch dotierter „Experten“ der Justiz, Psychologie, Sozialdienste und Politik in Land und Bund bessere Arbeitsleistung erwarten.

Johannes Zink

Kritik am Hundegesetz verstummt nicht, 26. Juni

Ich gehöre auch zu den Hundehaltern, die der Meinung sind, dass man die Gefährlichkeit eines Hundes nicht von der Rasse abhängig machen kann. Fakt ist aber auch, das der Biss einen Pitbulls tödlich sein kann, der eines Dackels sicherlich nicht. Ausserdem mag ich den Begriff Kampfhund nicht. Ein Staffordshire Terrier kann genau so ein Familienhund sein wie ein Pudel. Meine Meinug dazu ist, dass geprüfte Hunde der Kategorie 1 ohne Maulkorb und Leine laufen dürfen, und dass die Halter dieser Tiere wie alle anderen auch, Rücksicht auf die Mitmenschen nehmen. Soll heissen, hat das Gegenüber Angst, ist der Hund sofort an die Leine zu nehmen!

Oliver Bostedt

NDR-Rundfunkrat stimmt Vertrag mit Günther Jauch zu, 26. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren

Bei der neuen Programmgestaltung der ARD hat man offenbar berufstätige Zuschauer nicht berücksichtigt, denn wer setzt sich ab 22.45 Uhr bis Mitternacht vor den Fernseher, wenn er morgens um 6 oder 7 Uhr aufstehen muss. Auffallend ist, dass alle interessanten und anspruchsvolleren Sendungen in die späten Abendstunden verlegt werden. Will man damit erreichen, dass Zuschauer nicht so gut mehr informiert sind? Da liegt der Verdacht nahe, dass es politisch gewollt ist.

Mit freundlichem Gruß

Ruth Herrmann

75 000 Biker bei den Harley Days, 26. Juni

Das die Harley Days erst nicht mehr stattfinden sollten, hatte unter anderen den Grund, dass es für Anwohner eine Zumutung ist ein ganzes Wochenende diese Lärmbelästigung ertragen zu müssen. Nun hat sich da wohl wer gedacht man verlegt sie einfach in einen Stadtteil mit weniger Bewohnern, der übrigens durchaus KEIN reines Industriegebiet ist!!! So das das gesamte Wochenende sämtliche Besucher der Harley Days über den Högerdamm fuhren (und sogar fahren sollten, da es so ausgeschildert war, anstelle sie über die Amsinckstraße zu führen, wo deutlich weniger Menschen wohnen...) Nur wurde dabei vergessen, dass die gesamte Ecke ( Amsinckstraße, Deichtorplatz, Högerdamm...) so schon ein ständiger Staupunkt ist. Durch die vielen Biker ist der Verkehr dann praktisch ganz zum erliegen gekommen. Aber nur für die Autofahrer, denn die Biker sind einfach auf den Rad- und Fußweg ausgewichen und sind dann dort zwischen Passanten und Kinderwagen herumgekurvt. Dann durfte man in ihrer Zeitung auch noch lesen, dass aus Anwohnerschutzgründen die Harley Days verlegt wurden. Da fühlt man sich doch wirklich sehr übergangen und zwar nicht nur von der Stadt die das erlaubt hat sondern auch noch von der Presse.

Christin Müller

Bitte, bitte Harley days auch nächtes Jahr in Hamburg ,der Austragungsort ist super,die Stimmung einmalig und im nächsten Jahr gibt es leider keine WM ,denn ohne so ein super Deutschlandspiel würden sich wahrscheinlich noch noch einige tausend Zuschauer mehr diesem Megaevent beiwohnen. Ich hoffe unsere neuer rotgrüner Senat wird das unterstützen, nach den Neuwahlen .Spaß.

Haig Ter-Minassian

Psychopathen auf Rädern. Wieso müssen wir uns das eigentlich gefallen lassen? Jedes Jahr drei Tage lang fallen zigtausende von Harley Freaks über unsere Stadt her und machen uns das Leben zur Hölle. Selbst bei geschlossenen Fenstern ist es bei uns zu Hause nicht möglich sich zu unterhalten, wenn eine dieser Krachfabriken sich nähert. Leute, die mit Maschinen durch die Gegend fahren die in etwa 140 Dezibel Lärm erzeugen definieren ihr Freiheitsgefühl durch die Terrorisierung ihrer Umwelt. Keiner der Menschen die ich kenne, in meiner Familie, in meinem großen Freundeskreis kann dem etwas abgewinnen, alle sind genervt von dem Lärm, dem Gestank und dem dämlichen Machogebaren mit dem sich diese belederten Volltrottel darstellen und das sage ich nicht als konservativer Spießer aus besseren Kreisen, sondern als ganz normaler Bürger dieser Stadt der gerne laute Rockkonzerte besucht. Wie kann man nur so dumm sein zu glauben, das alle Menschen denen man sich auf seinem Motorrad nähert sich aus Bewunderung und Verehrung zu einem umdrehen, im Gegenteil, die Blicke sind der Angst geschuldet, dem Stress und der Aggression, die der brüllende heranrasende Lärm erzeugt. Ich kenne viele Leute die zu diesem Anlass „Stöckchenfantasien“ entwickelt haben: man möchte den Kisten in voller Fahrt nen Stock in die Felgen schmeißen, damit der infernalische Krach endlich und sofort aufhört. Aber der Lobbyismus der Politiker kennt keine Grenzen, alles ist in Hamburg erlaubt, jeder Schwachsinn, Hauptsache der Geldstrom fließt weiter. Warum können sich diese Idioten nicht mit ihren Quatschkisten auf dem Flughafen treffen und dort im Kreis fahren, da ist es eh schon laut...

Mit bestem Gruß

Kevin Bock

Was ist das nur für eine Stadt! Am 20. Juni wird Hamburg fast zu einem Paradies - nicht vor allem wegen der kostenlosen Verkehrsmittel, sondern wegen der verkehrsberuhigten Innenstadt, in der man sich einmal richtig heimisch fühlen kann. Und dann, genau eine Woche später, zeigt die Stadt ihr hässliches Gesicht! Gestern Abend gegen 21,30 Uhr: Ich bin noch einige hundert Meter vom Stephansplatz entfernt und noch unter dem Eindruck der Ruhe in Planten und Blomen, trotz der vielen Menschen dort, da höre ich schon, wie irgendein spätpubertärer Mensch wahrscheinlich männlichen Geschlechts seine Maschine beim Stopp an der Ampel mehrmals aufheulen lässt - ich brauchte einige Zeit, bis ich hinter diesem infernalischen Lärm ein Motorrad erkannte, und nun war ich mit einem Schlag mitten in der Realität Hamburg. Wer hatte sich eigentlich dafür eingesetzt, dass diese archaische Veranstaltung wieder in Hamburg stattfindet?

Bernhard Rangnick

Den ganzen Tag ein grässlicher Lärm in der Innenstadt. Warum glauben die Harleyfahrer bloß sie hätten das Recht ohne Schalldämpfer zu fahren? Und warum tun wir nichts dagegen?

Kai Petersen

Ich finde es unerhört, wie Sie in Ihrem Artikel im Zusammenhang mit den Harleydays in Hamburg von einem "synonym für Spaß und gute Stimmung" sprechen und gar formulieren "Drei Tage soll die Luft in Hamburg also ordentlich nach Sprit und Reifengummi riechen"! Die Tage der Harleydays sind für mich Synonym für unerträglichen akustischen Terror, Umweltverschmutzung und Ohnmacht gegenüber Verkehrsraudis. Kurz, eine sinnentlehrte Halbstarkenveranstaltung und Parade der Rücksichtslosigkeit! Im Jahr vor dem Jahr der Umwelthauptstadt Hamburg mal wieder ein Armutszeugnis für die Stadt!

Dr. Grünig

Die Sommer-Kleiderordnung fürs Büro, 23. Juni

Einfach köstlich, die "Sommer-Kleiderordnung fürs Büro" der offensichtlich Anfang des letzten Jahrhunderts geborenen "Stilberaterin" Presting-Kempf. Die Herren im Großraumbüro müssen die Damen erst fragen, ob sie das Jacket ablegen dürfen. Aber nicht irgendwelche x-Beliebigen dürfen das klären, sondern nur die Ranghöchsten! Fehlt nur noch, dass die Herren sich nicht eher setzen dürfen, bevor die letzte Dame Platz genommen hat. Und sich natürlich sofort wieder erheben müssen, wenn auch nur eine Dame von ihrem Platz aufsteht.

Thorsten Thiel

Bundesrichter erlauben passive Sterbehilfe, 26. Juni

Wenn jemand Sterben will, aus welchen Gründen auch immer, ist es doch wohl besser er begibt sich in die Hände der angeblich so unseligen Suizidhelfer, statt vor einen Zug zu springen, und somit den Lokführer für den Rest seines Lebens unglücklich zu machen.

H. Ahrens

In Ihrer Ausgabe vom 26./27.06.2010 schreiben sie u. a. auf S. 1: "Bisher war die Rechtsprechung zur Sterbehilfe nicht eindeutig." Ich hätte mir gewünscht, dass sie nicht die Rechtsprechung kiritisieren, sondern den Gesetzgeber wegen seiner Unfähigkeit, gesellschaftspolitisch schwierige Themen in klare Gesetze zu fassen. Die Politik macht es sich einfach, dass sie sich der obersten Gerichte bedient, die Arbeit zu bewältigen, die sie selbst nicht leisten kann oder will. Hoffentlich lesen die Richter in aller Deutlichkeit den Politikern in ihrer Urteilsbegründung die Leviten, ihre Arbeit, auch die "Drecksarbeit", zu machen.

Helmut Schüler

Seit fast 1o Jahren wohne ich in einer Senioren-Residenz. Wohlgemerkt: Ich fühle mich da sehr wohl. Doch das Alter schreitet rasch voran und eh man sich versieht, steht die 9o vor der Tür. Man beginnt sich darüber Gedanken zu machen wie es wohl weitergehen wird. So mancher liebe Mensch aus unserem Haus mußte zum Pflegeheim überwchseln. und was wird dann ?! Ich begrüße sehr, daß sich die Bundesrichter dazu durchgerungen haben, passive Sterbehilfe zu erlauben. Das macht mir Mut. Die katholische Kirche kritisiert das Urteil. Na und - die leben ja sowieso noch wie im Mittelalter. Einen kranken oder schwer verletzten Tier zollt man mehr Achtung, indem man es nicht sinnlos leiden läßt. Warum aber soll der Mensch kein Recht darauf haben, solchem Leiden ein Ende setzen zu dürfen.

M.Trommer

Ich bin im ambulaten Hospizdienst der Diakonie Hamburg tätig und hier ist der Wunsch des Patienten oberstes Gebot in der würdevollen Begleitung. Die Würde des Menschen ist unantastbar, ein Recht auf ein würdevolles Leben muss auch ein würdevolles Sterben einschlie0en. Somit ist der Wille des Patienten oberstes Gebot, wenn es denn entsprechend dokumentiert ist. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.

Herbert Jochen

Rückenwind? Oder etwa Wind von vorn?, 24. Juni

Wieder beklagt sich Frau Goetsch larmoyant, „dass die soziale Herkunft für den Bildungserfolg von großer Bedeutung sei…“. Sie ignoriert, was sprichwörtlich Allgemeingut ist: Der Apfel fällt nicht weit vom Baum. Oder zielt sie mit "länger gemeinsam lernen" bewusst auf den Intelligenzneid der weniger Begabten? Also „Begabungsgerechtigkeit“, analog zur „sozialen Gerechtigkeit“, die ja Sozialneid zum Gleichmachen in materiellen Dingen instrumentalisiert? Beides wird es nie geben, trotz aller Reformitis. Die Protagonisten verwechseln nämlich Ursache und Wirkung. Sie übersehen, dass die ererbte geistige und die zugewendete materielle Ausstattung der Kinder hoch korreliert sind. Infolge der seit Generationen recht hohen Durchlässigkeit unserer (nationalen) Gesellschaft ist heute die Verteilung der Begabungen ein (grobes) Spiegelbild des sozialen Status’. Das herkömmliche, gegliederte Schulsystem, möglichst noch durchlässiger zwischen Schularten und Jahrgangsstufen, wird den – nach Höhe und Reifung – sehr unterschiedlichen Begabungen am besten gerecht. Und es ist das Effektivste, zumal angesichts knapper Kassen.

Hans-Joachim Bress

Möbel Höffner darf Einrichtungshaus in Eidelstedt bauen, 25. Juni

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

wer " 16 Jahre!!" um die Richtigkeit eines Für und Widers zur Ansiedlung eines nicht!! benötigten Möbelkolosses Höfner gerungen hat und jetzt "klein beigibt", ist als PolitikerIn am falschen Platze. Denn "alternativlos" ist der jetzt u.a. mit einem riesigen Parkplatz verschwendete städtische Raum keineswegs, wie uns die Herren Sevecke und Rust weißmachen wollen. Zukunft gestalten macht sich an nachhaltigeren Projekten fest und bedenkt die Folgen: Pendelverkehre zwischen IKEA und Höffner mit den bekannten Negativauswirkungen wie Dauerstaus ohne Ende.Ruhender Verkehr auf Autobahnen und Bundesstraße kann natürlich auch ein politischer Wille sein...

MfG

Heinz-H. Hendrich

Obwohl Ole von Beust vor der letzten Bürgerschaftswahl immer wieder erklärte, es liegt noch keine Entscheidung über die Möbelhausansiedlung vor, war das Entscheidungsverfahren zu diesem Zeitpunkt schon so weit fortgeschritten, dass die Vertreter der Bezirksversammlung nur einen sehr eingeschränkten Entscheidungsspielraum hatten und schließlich keine Möglichkeit mehr sahen, den Möbelmarkt rechtlich abzulehnen. Dieses ist ein schwarzer Tag für Eidelstedt, der Wohnwert wird sinken, soziale Probleme werden größer, der Verkehr wird noch weiter zunehmen. Und erneut konnte ein Wahlversprechen der GAL nicht realisiert werden, weil vorher von der CDU Fakten geschaffen wurden, die nicht mehr umzustoßen sind. Die GAL ist längst nur Mehrheitsbeschaffung für die CDU, wie lange will das die Basis der Grünen nach hinnehmen?

Udo Langmann

Ein Fußballsieg nützt auch der Politik, 23. Juni

Herr Nowottny schreibt zu der Frage 3 "Nützt es Merkel und Westerwelle, wenn die deutsche Elf heute gewinnt" dass Frau Merkel die Spieler nur dann herzen könnte, wenn sie gewinnen. Ich finde es überaus schade, dass Lob und Ermutigung anscheinend nur erfolgen, wenn man gewinnt und stark ist. Wann braucht denn der Mensch Ermutigung in besonderer Weise? Wenn es nicht! geklappt hat, wenn er versagt hat, wenn er am Boden liegt. Ich glaube, dass es ein Grundübel in unserer deutschen Gesellschaft ist, dass, wer oben ist, stark, siegreich der wird "angehimmelt" und umjubelt. Wäre es nicht viel besser, man ermutigte die, die grad mal eine schwache Zeit erleben, die ausgepowert sind, entmutigt? Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass unser Land ganz anders dastehen könnte, in jedem! Bereich, wenn wir alle, der einzelne Bürger wie auch der einflussreichste Politiker, einander ermutigen würden, Hoffnung geben, uns "anfeuern", die Sicht nach vorne frei machen, damit Neues, Gutes entstehen kann. I have a very good dream...... In diesem Sinne wünsche ich euch, die ihr dies lest, einen erfolgreichen Tag, carpe diem sozusagen, ihr schafft das! Danke dass ich als Leser so gut informiert werde mit eurer Zeitung, ihr seid wichtig und wertvoll, einmalig, be blessed und liebe Grüße von

Birgit Ott

Bundesarbeitsgericht kippt Tarifeinheit, 24. Juni

Liebe Redaktion !

Egoistisch waren Marburger Bund, GDL oder Cockpit nicht, sondern konsequent. Die Einheitsgewerkschaften haben ihren eigentlichen Auftrag vergessen. Vermeintlicher Sozialfriede war wichtiger als gerechte Lohnabschlüsse. Und was haben sie erreicht ? Ein Heer von nicht streikfähigen Leiharbeitern. Aus Sicht der Arbeitgeber ein Riesenerfolg. Aber war das das Ziel ?

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

So können Bürger mitbestimmen, 22. Juni

Auch die Friss-Vogel-oder-stirb-Politik von ehedem war nicht immer schnell - man denke nur an die 30 Jahre Debatten um eine Mehrzweck-Arena in Hamburg. Und richtig teuer sind nicht etwa die Volks- und Bürgerentscheide der letzten Jahre, sondern Großprojekte, die gewählte Volksvertreter beschlossen haben (Elbphilharmonie. U4, Airbuserweiterung) und bei denen die Bürgerinnen und Bürger eben nicht mitentscheiden durften. Wenn von den 80 Hamburger Bürgerbegehren der letzten 12 Jahre ein paar wenige etwas unrund liefen, ist das noch lange kein Grund, das Mitspracherecht der Hamburgerinnen und Hamburger einzuschränken. Sie - und nicht die Politiker - sind es nämlich, die so oder so für die Kosten aufkommen müssen.

Angelika Gardiner

Baubeginn für die Sophienterrassen, 23. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

Beim Lesen des obigen Artikels im heutigen Abendblatt hat mich der folgende Satz erschreckt: "Es sollen sich alle Hamburg und Gäste an diesem Schmuckstück erfreuen. Nur nachts wird das Grundstück entsprechend gesichert". Ich finde es einfach gruselig, dass wir inzwischen in Hamburg ähnliche Verhältnisse bekommen, wie sie schon in vielen anderen Ländern seit Jahren herrschen. Ich bin in Südamerika geboren und aufgewachsen. Wenn ich meinen Bruder dort besuche, bin ich immer wieder erschrocken, dass man in seine Wohnung nur kommt, wenn ein Personenscheck durch Wachleute gemacht und aus seiner Wohnung unser Einlass freigegeben wurde. Eine Zeit lang wohnte er in einer "geschlossenen Siedlung" und man konnte ihn nur besuchen, wenn wir uns am Eingang bei bewaffnetem Wachpersonal ausgewiesen hatten und vom Haus meines Bruders das OK für die Durchfahrt gegeben wurde. Es ist einfach schrecklich, dass wohl auch wir in Deutschland über kurz oder lang solche Verhältnisse bekommen werden. Bisher habe ich es wunderschön gefunden, dass wir uns "frei" bewegen dürfen und hoffe inbrünstig, dass die oben geschilderte Situation sich nur auf solche "gehobenen" Wohngegenden beschränken wird.

Mit freundlichen Grüßen

Karin Schramm

"Die Linke ist dogmatisch und sozialpopulistisch", 23. Juni

Es ist schon bemerkenswert mit welcher Offenheit F.-W. Steinmeier den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel schon heute indirekt zum Kanzlerkandidaten kürt. Das ist nicht ungeschickt! Das Positive daran: Erfahrungsgemäß sind diejenigen, die sich allzu vorzeitig "aus der Deckung wagen", letztendlich die, die zuerst "verheizt werden"! Das weiß und darauf spekuliert wohl auch Herr Steinmeier. Vorrangigste Aufgabe eines S. Gabriel sollte daher zunächst sein, die eigenen Genossen von seinen Führungsqualitäten zu überzeugen. Die SPD-Fragebogenaktion in 10.000 Ortvereinen hat der SPD-Spitze eine eher miserable Benotung beschert.

Peter Runte

Achtelfinalteilnehmer der Herzen, 23. Juni

Nicht nur für's Achtelfinale: The Matchwinner is: Simone Buchholz. Sie gewinnt mit ihrer erfrischenden Kolumne jedes Spiel. Morgens lesen und den Tag mit einem Lachen beginnen. Das ist weltmeisterlich. Vielen Dank dafür.

Margret Laursen

Überraschender PISA-Erfolg für Hamburg, 23. Juni

Der Ländervergleich ist doch der Beweis: Nicht unser Schulsystem hat versagt, sondern diejenigen Experten, die den Leistungsgedanken aus unseren Schulen vertrieben haben. Und die sitzen nun mal in den nach 1968 links regierten Ländern.

Boris Langendorf

Das Abendblatt macht mit "Pisa-Erfolg für Hamburg" auf Seite 1 groß auf. In welchem Format müßten Schlagzeilen in süddeutschen Blättern gedruckt werden, wo doch Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen schon seit langem "bildungstechnisch" weit vorn liegen? Alle Parteien haben Bildung als oberste Priorität auf ihre Fahnen oder eben in die entsprechenden Programme geschrieben. Am seit Jahren bestehenden Nord-Südgefälle wird sich nichts ändern, solange jedes Bundesland bildungspolitisch vor sich "hinbröseln" (reformieren) kann. Bildung, von der die Zukunft unseres Staates erheblich abhängen wird, muß unbedingt zur Bundessache gemacht werden. Weiterhin muß festgestellt werden, daß die Größe des finanziellen Aufwandes nicht zwingend Auswirkungen auf das Bildungsniveau hat. Würde es zutreffen, daß mehr Geld gleichbedeutend mehr Bildung ist, müßte Hamburg im Pisa-Wettbewerb wesentlich besser abschneiden.

Mit freundlichen Grüßen

Hubertus Rau

Überschrift und Text eines Artikels sollten m.E. irgendwie zusammenpassen. In diesem Fall passt es ganz und gar nicht. Der Artikel zeigt klar auf, dass Hamburg und der ganze Norden noch immer weit hinter dem Süden liegen. In einer Kategorie reicht es für Hamburg gerade mal zum dritten Platz. Rechtfertigt das ein fettgedrucktes "Erfolg für Hamburg"?

Johannes Schürmann

So erfreulich es ist, dass Hamburger Schülerinnen und Schüler auch einmal auf den vorderen Plätzen landen, so wichtig ist es auch, genauer zu schauen: in einer einzigen Teildisziplin (Verstehen gesprochener Texte im Fach Englisch) liegen unsere SchülerInnen mit erreichten 506 Punkten über dem Bundesdurchschnitt von 500 Punkten. Dies sind lediglich 1,2% mehr als der Durchschnitt. In allen anderen Teilbereichen liegen sie leider immer noch (zum Teil deutlich) unter dem Durchschnitt. Die Tests zu den Standards der KMK, die durch das IQB entwickelt wurden, ersetzen die nationalen Ländervergleiche auf Basis der PISA-Daten. Hier sehen wir einen deutlichen Schwachpunkt: der Vergleich wird innerhalb der nationalen Ausgestaltungen des traditionellen Deutschen Schulsystems vorgenommen. Ein Vergleich mit internationalen Ausgestaltungen und gelingenden Systemen anderer Länder wird dadurch methodisch erschwert.

H. Reh

Frigge bringt das Rathaus durcheinander, 23. Juni

Seit der Vereinigung von fast 30 europäischen Staaten zur EU frage ich mich, warum sich die Bundesrepublik den Luxus der Kleinstaaterei mit 16 Bundesländern leistet. In vier Bundesländern - Nord, West, Ost und Süd - ließe es sich genauso gut leben und die Staatskasse könnte zwar nicht dreiviertel, aber wohl die Hälfte der heutigen Ausgaben sparen.

Prof. Otto Ruths

Frigge kann das Habitat eines Unternehmensberaters eben nicht ablegen! Es kommt mir so vor wie der Unternehmer, der seinen Betrieb umorganisiert hatte. Ein Schreckschuß in den Kirschbaum vertrieb alle Stare. Anschließend kamen sie alle wieder zurück, da saßen sie dann aber auf anderen Ästen als vorher! Das war dann das Ergebnis der Umorganisation. Ähnlich würde sich das auch bei den Behörden und den darin beschäftigten "Staatdienern" verhalten. Sie kommen alle zurück, sitzen aber auf anderen Stühlen. Ersparnis: ZWEIFELHAFT!

Ulrich Schauer

"Unverschämte" Gewinne bei Dispozinsen, 21. Juni

Guten Tag,

bereits vor ca. 1 Jahr habe ich mich zu diesem Thema mit einem Leserbrief bei Ihnen gemeldet. Ich freue mich deshalb besonders, daß diesem Wucher der Banken und Sparkassen nun eine halbe Seite des HA gewidmet wird. Es wird höchste Zeit, daß den Verantwortlichen hier das Handwerk gelegt wird und bin ein großer Freund der angesprochenen Deckelung bzw. einer vergleichbaren Regelung.

Viele Grüße

Günter Wagner

Esso warnt vor Gefahren im Gängeviertel, 22. Juni

Eigentlich schaut man sich die neue Nachbarschaft an, bevor man umzieht. Die überheblichen Schlipsträger der ESSO hätten doch in ihrem öden Bau in der noch öderen City-Nord bleiben können. Nein, gleich am ersten Tag muß gegen die Kulti-Szene gemeckert werden.

Michael Björnson

Als Bewohner der Neustadt bin ich froh, dass das Gängeviertel erhalten bleibt. Dass ein Ölkonzern sich an ein paar Wohnwagen und herumliegenden Brettern stört, ist verwunderlich. Wovon die eigentliche Gefahr ausgeht, sieht man doch jetzt wieder: von Ölbohrinseln und maroden Öltankern.

Jürgen Blech

Frigge: Fünf Senatoren reichen, 22. Juni

S.g.Damen und Herren,

alle Achtung der Mann ist von allen Parteien verkannt worden.Was er im Übersee-Club berichtet hat stimmt haargenau wohl mit der Meinung vieler Bürger überein.Jetzt liegt es an der Politik alle Punkte sofort,ohne " wenn und aber " umzusetzen. Jeder einzelner Punkt sollte das HA. als Aufmacher ( Haed-Line ) auf der erstenSeite bringen solange bis allen Politikern dieses in den Köpfen reingeht und alle 4 Wochen erneut erscheint.Wenn dan noch die Posten der Entwicklungshilfe regelmäßig ( Millionen für China-Indien-Schwarzafrika-Palestina usw. ) veröffentlich wird können wir uns auch unsere Kindergärten ohne Einschränkung erlauben.

M.f.G.

Alfred H.Röhr

In Hamburg sagt man "Schnacker". Solche Ideenhülsen der Politiker kann man nicht mehr ernst nehmen, den Politker auch nicht. Wie auch die Änderung der Altersversorgung von Bundespolitiker anscheinend kaputt diskutiert wurde, dient dies nur zur Ruhigstellung der Bevölkerung. Der Senator sollte erst dann mit seinen Vorschlägen in die Öffentlichkeit gehen, wenn diese auch konkret, durchführbar und verbindlich eingeordnet werden können. Aber heutzutage ist wohl den Verantwortlichen die Kakaphonie wichtiger als echte Taten. Wo sind die Macher, die wir brauchen und aus dem Steuertopf der Allgemeinheit bezahlen? Alles nur Schnacker.

Gerd Struck

Unter den Linden: Staatsoper wird für 240 Millionen Euro saniert, 22. Juni

Eine relativ unauffällige Information am Rande der Seite 17 zeigt uns Hamburgern, wie unspektakulär im klammen Berlin rund eine viertel Milliarde Euro für die Sanierung eines bestehenden Kunsthauses beschlossen wird.... und niemand protestiert ?! Hamburg erhält zum selben Zeitpunkt, und zu annähernd den gleichen Kosten, einen weltweit Aufsehen erregenden Neubau, der als ein neues Wahrzeichen unserer Stadt angesehen wird und dem eine Menge positive Nebeneffekte für die Stadt und ihre Bürger vorausgesagt werden. In 10 Jahren kennt jeder die Elbphilharmonie, der Hamburger ist stolz auf sie, und keiner redet mehr ein Wort über die Baukosten.

Peter Wiering

Sehr geehrte Damen und Herren,

selbst einem Ex-Berliner müssen sich die Haare sträuben: Da liest er, dass einerseits im quasi insolventen Berlin die ‚Staatsoper Unter den Linden’ für 240 Millionen saniert wird, andererseits in Hamburg die ‚Galerie der Gegenwart’ bis zum Herbst, das Museum für Arbeit’ u.U. für immer geschlossen wird und der Kulturhaushalt weiter zusammen gestrichen werden soll. Gleichzeitig erinnert er sich, dass Hamburg ( unterlegener Kandidat „Kulturhauptstadt 2010“ ) zu den nur noch vier Geberländern im Länderfinanzausgleich zählt, während Berlin 2009 2,9 Milliarden Euro (!) kassieren durfte. Angesichts der Sparvorhabens des Senats in Höhe von 500 Millionen, das nur am Rande die Kulturkonsumenten der Stadt treffen wird, bleibt nur die Feststellung: Armes Hamburg, arme Hamburger!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Politiker an die Macht, 22. Juni

Sehr geehrter Herr Iken,endlich ein längst überfälliges klares Wort: Volksbegehren ,Referenden etc. , alles Variationen der sogenannten Basisdemokratie , haben mit unserer parlamentarischen Demokratie nich das Geringste zu tun! Hiermit konterkariert eine Minorität geradezu den Willen der gewählten Repräsentanten - wie derzeit in Hamburg bei der Schulpolitik zu besichtigen ist. Die Schadenfreude bleibt einem jedoch im Halse stecken, obwohl die Volksvertreter, die uns aus fadenscheinigen, parteitaktischen Gründen das Volksbegehren eingebrockt haben,jetzt mit uns gemeinsam die Suppe auslöffeln müssen!

Mit frdl.Gruß,

G.Brachvogel

Matthias Iken schreibt sinngemäss, der aktuelle Volksentscheid zur Schulreform trage weder zur Vertiefung der Debatte, noch zur Verbesserung der Politik bei. Gleichzeitig verunglimpft Herr Iken die engagierten Hamburger als „Vereinfacher, Zuspitzer, Egoisten und Populisten“. Dem ist energisch zu widersprechen. Kaum ein Thema wurde derart vertieft, wie das dank der Volksinitiative WIR WOLEN LERNEN seit über 2 Jahren brandheiss gehaltene Thema Schulpolitik. Ein Erfolg des Volksentscheids wird eine Verbesserung gegenüber den ideologischen Sackgassen von Goetsch & Co bringen, welche für die Mehrheit der Hamburger über jeden Zweifel erhaben ist, wie Ihre eigenen Umfragen belegten. Gerade der hamburger Volksentscheid beweist im Gegenteil, dass die direkte Demokratie ein wichtiges Korrektiv gegenüber Fehlentscheidungen von Politikern auf breiter Front sein kann.

Mariusz Rejmanowski

Jedes vierte Mädchen wird 100 Jahre alt, 22. Juni

Moin, zu der Anmerkung der Demografie Expertin Frau Rößner. Meine Frau (49),ich (47)und einige Freunde mit denen wir diese Thematik ansprachen halten die jetzigen Modelle überhaupt nicht für auslaufend. Sicherlich muss auch über neue Formen und deren Finanzierung nachgedacht werden, die jetzigen Heime nehmen wir aber nicht als "Sackgasse" wahr. Wir werden nun mal älter und die Bedürfnisse verändern sich, die Heime werden sich den veränderten Lebensgewohnheiten der kommenden "Alten" anpassen, oder glaubt jemand, dass ein heute 55 jähriger der zum AC/DC Konzert geht, mit 80 im Heim auf seine Musik verzichtet? Schönen Gruss, mit Vorfreude aufs "älter" werden.

Georg Hartmann

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Einrichtung eines notwendigen Demografiefonds sollte vorrangig von den Menschen finanziert werden, die bis zum 40.ten Lebensjahr keine Kinder in die Welt gesetzt haben oder konnten, sondern sich einen beruflichen und damit finanziell ergiebigen Lebensweg eröffnen konnten. Das wäre ausgleichende Gerechtigkeit den gesellschaftlichen Erfordernissen gegenüber, insbesondere den Menschen gegenüber, die auf berufliche und finanzielle Vorteile verzichten (müssen), um sich um ihre Kinder zu kümmern.

mfg

Udo Bauer

Schiedsrichter vom Strand, 22. Juni

Warum gibt es nicht längst einen weiteren Schiedsrichter, der in einer verschlossenen Kabine mit 3 Monitoren sitzt und über das Mikro mit seinen Kollegen auf dem Platz kritische Situationen besprechen kann?

Volker Edelhoff

Polizisten bekommen den Politikverdruss zu spüren, 21. Juni

Herr Freiberg, ich hätte da mal einen Vorschlag zur Güte: einfach weniger Schikanen gegen Autofahrer! Dann würde schon mal ein ganz großer Teil der Diskussionen mit den “lapidaren Regelverletzern“ von Vornherein entfallen. Übrigens: Ich bin von einem Ihrer Kollegen mal mit “Da kommt so ein Idiot im Mercedes!“ tituliert worden. Als ich daraufhin – zugegeben wie von der Tarantel gestochen – aus dem Wagen sprang und mich hiergegen verwahrte, meinte seine weibliche Kollegin auch noch, mich mit “Brüllen Sie hier nicht so rum!“ zur Ordnung rufen zu müssen. (Ich hatte mich, an eine unübersichtliche Unfallstelle bei Dunkelheit heranfahrend, versehentlich falsch eingeordnet, weil ich nicht sofort gesehen hatte, dass meine Fahrspur wegen Glassplittern auf der Fahrbahn kurzerhand gesperrt worden war – so viel zum Thema “lapidar“.)

Ralf Marquardt

Der Chef der Gewerkschaft der Polizei spricht mir aus der Seele. Schon lange frage ich mich, wo die Verantwortung unserer Politikerinnen und Politiker ist. Was muss pasieren, damit klare Gesetzte unsere Polizei schützen? Menschen, die Ideale haben und Ziele verfolgen, werden gnadenlos alleine gelassen. Ich denke besonders an die jungen Polizistinnen und Polizisten, die sich trozdem für diesen Beruf entschieden haben. Sie brauchen unsere uneingeschränkte Unterstützung und ausreichend Schutz! Wer sonst soll unsere Verfassung und damit unseren Staat schützen?

Brigit Ponader

Weg frei für Möbel Höffner, 19. Juni

Das ist schon ein Hammer. Da nimmt ein Bürgermeister dem zuständigen Bezirksamt einen Bebauungsplan weg, weil das Bauvorhaben angeblich von großem Hamburger Interesse. Als er merkt, dass der Protest zu groß wird, erklärt er vor der letzten Bürgerschaftswahl, dass noch keine Entscheidung getroffen wurde. Nach der Wiederwahl beauftragt er die GAL die Angelegenheit doch wieder an das Bezirksamt zurückzugeben. Nach weiteren 1 ½ Jahren und weiteren verschleuderten Ausgaben für ein weiteres Gutachter müssen hier nun die Bezirkspolitiker feststellen, dass sie den Bauantrag gar nicht mehr ablehnen können, da die Entscheidung über das Bauvorhaben schon zu weit fortgeschritten war. Wer ist Herr von Beust, der einst wie Ludwig XIV: („Ich bin der Staat“) nur seine Meinung gelten lässt und den Bezirkspolitikern gar keinen wirklichen Abwägungsprozeß zuließ? Auf der Strecke wieder einmal die Bürger, diesmal frustrierte Eidelstedter, die wahrscheinlich bei der nächster Wahl zu Hause bleiben werden oder radikale Parteien wählen.

Udo Langmann

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

wieder einmal nehmen Politiker von SPD und GAL ( und auch die der klitzekleinen FDP) ihren klaren WählerInnen-Auftrag nicht ernst: Sie wurden gwählt, um das "MonsterProjekt" Möbel- Höffner abzulehnen. Nun geben sie die Abstimmung frei, weil ihnen für eine vernünftige Verwertung dieses Filettstückes "z.Zt." nichts einfällt... Jetzt wird gebaut - Nachhaltigkeit und Verkehrschaos ausgeblendet. Diese " Dummheit" werden wir bestrafen und "anders" wählen gehen...

MfG

Heinz-H. Hendrich

Ohne Auto in die City - geht doch, 21. Juni

Fahrradsternfahrt nach Hamburg - Ernüchterung auf dem Rückweg Einmal hatte ich es schon auf eigene Faust probiert, aus der Provinzstadt im Nordwesten in die Metropole Hamburg zu radeln. 35 km, das ist ja nicht viel, trotzdem brauchte ich damals über 3 Stunden. Zu oft verlor ich den Weg und mußte auf die Landkarte gucken, es gab einfach keine durchgehend markierte Fahrrad-Autobahn. Heute ein neuer Anlauf, diesmal gemeinsam, bei der Fahrradsternfahrt. Auch wenn unsere Route nicht so spektakulär war wie die der Radler aus dem Süden, welche über die Köhlbrandbrücke fuhren, wuchs unsere Gruppe zu einer recht stattlichen Zahl von Radfahrern an. Man konnte uns -auch dank der Polizeibegleitung- nicht mehr übersehen. Ein ungewohntes Gefühl für uns Radfahrer: wir hatten überall Vorfahrt, wir produzierten einen Stau, wir waren die mit Fähnchen geschmückten Könige der Straße. Nach der Kundgebung am Bahnhof Dammtor und der gemeinsamen Fahrt zum Gänsemarkt machte ich mich voll Euphorie auf den Rückweg. Irgendwann in der Zukunft würde es leicht sein, nach Hamburg und zurück zu radeln! Aber schon nach wenigen hundert Metern sank die gute Laune: ein rechts abbiegendes Auto, das mich fast übersehen hätte, hupte mich an. Hier hätte ich doch sogar an einem normalen Sonntag Vorfahrt gehabt - erstrecht also am autofreien Sonntag! Mein Protest verhallte ungehört. Mit einem Kloß im Hals fuhr ich weiter. Den zum Teil schmalen Radweg teilte ich mir klaglos mit Fußgängern, parkenden Autos und Glasscherben. Adlerauge sei wachsam, bloß nicht die Wegweiser in Richtung Heimat verpassen und auf grünen Nebenstrecken radeln, das war mein Ziel. Trotz größter Aufmerksamkeit gelang das nicht. Irgendwann gab ich auf und fuhr den Radweg der Kieler Straße. Der Verkehr neben mir brüllte vielspurig. Ich hoffte für die Anwohner, dass es an "Nicht autofreien Sonntagen" nicht noch mehr sein möge. In Halstenbek gab ich auf und stieg in die S-Bahn: Mein Rücken tat weh vom auf und ab der Auffahrten und Bordsteinkanten. Ich habe jetzt Verständnis für Rennradfahrer, die die Radwege verweigern und auf der Straße fahren. Mutlos und mit einem Gefühl der Beschämung wegen meiner Fahrradsternfahrt-Fahne am Gepäckträger stieg ich in meiner Provinzstadt aus der S-Bahn und radelte nach Hause. Es gibt noch so unendlich viel zu tun. Zurückgedrängt in die defensive Rolle des Radfahrers hielt ich vorsichthalber an einem Fußgänger- und Radfahrerüberweg. Eine Autofahrerin hielt, winkte und überließ mir die Vorfahrt. Ich grüßte dankend, sie lächelte mir zu. Ich freute mich. Vielleicht kriegen wir es irgendwann ja doch noch hin, das Miteinander aller Verkehrteilnehmer...

Jonny Lück

Jugend entert Balkone und spielt Piratenmusik, 19. Juni

Glückwunsch! Man kann ihnen nur gratulieren. Anscheinend hat Ihre Zeitung den Sinn des Tages der Musik nicht einmal ansatzweise begriffen. "Südafrikanisches Fußballstadion Niveau" hätte das Eröffnungskonzert erreicht, "überfordert" seien die Jungmusiker gewesen. Ich frage Sie was sie erwarten? Mit solchen Artikeln schaffen sie es allerhöchstens auch noch die letzten Kultuinterssierten Jugendlichen zu vergraueln, wenn das Ihr Ziel war dann kann man nur noch einmal gratulieren. Ob die Schüler Spaß haben, scheint ja keine Rolle zu spielen. Aber genießen sie ruhig Ihre elitäre Position, in 20 Jahren aber, wenn sie erfolgreich zum Aussterben der Sinfonischen Musik begetragen haben werden vielleicht auch sie den Sinn der Musik begriffen haben!

Mit freundlichen Grüßen

Björge Köhler

Verehrte Redaktion,

ich halte es für unsinnig, über ein Konzert der Hamburger Jugendorchester derart zu berichten. Der Tag der Musik soll eine Veranstaltung sein, die auf die Bandbreite der musikalischen Szene Hamburgs aufmerksam machen soll. Dass zu dieser Szene nicht nur Berufsorchester und Spitzenmusiker gehören ist klar, doch anstatt die Arbeit mit Jugendlichen zu würdigen, werden sie zum Teil kritisiert wie ein Elite-Orchester, welches seinen Ansprüchen nicht gerecht wurde. In allen großen Orchestern sitzen Musiker, die als Jugendliche mit der Musik begonnen haben. Und damit das so bleibt, sollte man viel mehr über die Musik an sich berichten, als über den einen oder anderen schiefen Ton zu meckern.

Mit freundlichem Gruß,

Tobias Malota

Sehr geehrte Redaktion,

selten habe ich einen so schlechten politischen Kommentar in Ihrer Zeitung gelesen. Selbst Frau Goetsch bestätigt, dass die Auseinandersetzung mit der Volksinitiative "Wir wollen lernen!" zu einer "Vertiefung der Debatte" beigetragen hat. Ganz Hamburg spricht über Bildungsqualität und Risikoschüler, Zeugnisnoten und Schulübergänge. Schulen, Kirchen, Vereine und Bürger in Hamburg organisieren laufend Informationsveranstaltungen; seit Mai hat man täglich die Auswahl zwischen mehr als zwei Angeboten. Das erfolgreiche Volksbegehren vom November 2008 hat schon jetzt zu einer messbaren "Verbesserung der Politik" beigetragen. Ohne den "Paukenschlag" von 184.500 Hamburgern wäre es nie zur Schulgesetzänderung vom 3. März 2010 gekommen, die unter anderem eine echte Verkleinerung von Klassengrößen im Grundschulbereich bringen soll. Wer die Primarschule ablehnt, zweifelt nicht am Sinn des verbindlichen Volksentscheids, sondern hat in der seltsamen politischen Lage in Hamburg nur noch diese eine Hoffnung. Es könnte eher an der Parteiendemokratie gezweifelt werden, die eine sinnlose Verschwendung von Steuergeldern und anderen Ressourcen allein zur Umsetzung eines Koalitionskompromisses nicht verhindern kann. Die direkte Demokratie hat durchaus Nachteile. Die Hamburger Schulreform beweist aber, dass sie notwendig geworden ist.

Mit freundlichen Grüßen

Hubertus Leo

Vorfahrt für Radfahrer, 19. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn Frau Hajduk sich profilieren will, dann sollte sie zunächst ihre Hausaufgaben machen. Natürlich ist es grundsätzlich zu begrüßen, wenn zum Schutz der Radfahrer alles unternommen wird, was möglich ist. Wenn man jedoch dort, wo das Radfahren auf dem Bürgersteig möglich und erlaubt ist, wie zum Beispiel an der im Artikel aufgeführten Lesserstrasse, dann ist es völliger Unsinn, dort auf der Fahrbahn Radfahrstreifen anzubringen. Die Radfahrstreifen sind in der Benutzung viel gefährlicher für die Radfahrer, da die KFZ. über den Streifen einparken und , was häufig vorkommt, die Radfahrer beim Öffnen der Fahrzeugtüren durch die Fahrzeugführer, einer Kollision und damit einer Sturzgefahr ausgeliefert sind. Also bitte keine Radstreifen dort, wo eine gefahrlose Benutzung des Gehweges möglich ist!

Mit freundlichemn Gruß

Horst Ruppert

Gesundheitsreform, nächster Versuch, 19. Juni

Die einkommensunabhängige Kopfpauschale des Herrn Rösler ist unsozial und ungerecht. Damit werden vielleicht die Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen verbessert, es wird aber ein neues Finanzierungsproblem mir dem sogenannten "Sozialausgleich" für Geringverdiener auftauchen. Auch Herr Rösler betreibt eine eindeutige Klientelpolitik. Kein Wunder, dass die FDP als Partei kaum noch akzeptiert wird.

MfG

Lieselotte Schulz

Todesstrafe weltweit abschaffen, 19. Juni

Sehr geehrte Redaktion,

Wenn Frau Heuwagen darauf hinweist, dass sich die USA in schlechter Gesellschaft mit Staaten wie China, Iran oder Pakistan befindet, muss die Frage erlaubt sein, in welchem Zustand sich eigentlich unser Rechtsverständnis befindet? Deutschland sowie viele andere westliche Staaten erlauben sich eine Exekutive, die nicht in der Lage ist, ihre Bevölkerung vor Wiederholungstätern, Bandenterror, wiederholt straffällig gewordenen Jugendlichen u.s.w. nachhaltig zu schützen. Diesbezüglich möchte ich nur auf die entsprechenden Veröffentlichungen im Abendblatt der letzten Monate hinweisen. Eine einseitig "täterorientierte Justiz" und deren so genannten Sachverständige sehen sehenden Auges zu - man ist geneigt zu sagen, duldet und fördert - dass jährlich tausende unschuldige Menschen Opfer von den Behörden bereits bekannter Wiederholungstätern werden. Es wird relativ konsequenzlos getreten, geschlagen, gefoltert und leider auch gemordet. Man mag die Vollzugspraxis in den USA und anderen Ländern zu Recht kritisieren; aber was unter anderem Vorzeichen hier als so genannte Rechtsstaatlichkeit bezeichnet wird, erfüllt meines Erachten bereits den Tatbestand der "Unrechtsstaatlichkeit", zumindest in dem Bereich der Justiz. Meiner Auffassung nach haben wir bereits vor langer Zeit die Berechtigung verloren, mit dem moralisierenden Finger auf andere zu zeigen.

Uwe Iden

Rot-Grün will Rüttgers im Landtag stürzen, 18. Juni

Nun ist die Welt wieder in Ordnung? Nun hat die SPD die Schuld! Wieso wird nicht die Frage gestellt, warum der Wahlverlierer Rüttgers nicht zurücktritt und somit eine echte Basis für Gespräche zwischen SPD und CDU überhaupt möglich gewesen wäre? Da liegt die "Hauptschuld". In Thüringen war man da klüger. Und gestürzt worden ist Herr Rüttgers bereits durch die Wähler am Wahltag.

Renate Kleinfeld

Sehr geehrte Damen und Herren,

Dreierlei muss wohl klar gestellt werden:

1. Nicht Rot-Grün wird voraussichtlich am 13.7. Herrn Rüttgers „stürzen“, sondern der Souverän hat ihn und die schwarz-gelbe Koalition in NRW bereits am 9.5. in einem eindeutigen Wählervotum abgewählt. Dass es angesichts der Schwierigkeiten, eine neue, von einer Mehrheit im Landtag getragene Regierung zu bilden, nicht zu Neuwahlen kommt, liegt zu allererst an Abgeordneten der CDU/CSU dort, die ggf. um den Verlust ihres Mandats bangen.

2. Eine Minderheitsregierung, die sich erforderlichen Falles auf die ‚Linke’ stützen müsste, ist ebenso wenig undemokratisch oder verfassungswidrig wie die ‚Linke’, von der seitens der amtierenden Regierung polemisch behauptet wird, sie stünde nicht auf dem Boden des Grundgesetzes.

3. Dass die Bildung einer Minderheitsregierung in NRW (auch) erfolgt, um die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat zu verändern und damit Vorhaben der Bundesregierung zu blockieren, ist doch selbstverständlich: Wann ist denn jemals Landespolitik nicht (auch) aus bundespolitischem Kalkül heraus betrieben worden?

Letztes Beispiel: Im Interesse der Bundesregierung lehnen u.a. Bayern und Baden-Württemberg die Beteiligung des Bundesrates bei der Entscheidung über die Laufzeiten der AKWs ab - früher plädierten sie energisch dafür! Aber da regierten andere Farben in Berlin.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Wenn die Basis abgewickelt wird, 16. Juni

Wenn das Abendblatt schreibt, „HSH setzt Reeder unter Druck“ ist das zunächst richtig. Denn auf dem Weg zur neuen, zukunftsfähigen Struktur der HSH Nordbank muss neben anderen Bereichen das Shipping-Kreditbuch verkleinert werden. Entscheidend ist, ob man trotzdem fair miteinander umgeht. Gerade die Kriterien, nach welchen die Bank bei der Auswahl verfährt, wurden den Reedern während der im Artikel erwähnten Informationsveranstaltung ausführlich erläutert. Die Eigenbeiträge unserer Kunden sind dabei ein zentraler Punkt - und Voraussetzung für partnerschaftliche Resultate. Im erwähnten Bericht und dem zugehörigen Kommentar wird der Eindruck erweckt, die Bank agiere unsensibel. Diesen Vorwurf weisen wir entschieden zurück. Wir sind und bleiben der Region verpflichtet und wissen den Wert langjähriger Kundenbeziehungen zu schätzen. Im Dialog mit unseren Kunden werden faire, verantwortungsbewusste Lösungen gefunden. Ohne ein wenig Druck und Gegendruck laufen solche Gespräche selten, wichtig ist aber, dass schließlich ein gutes Ergebnis erzielt wird. Daran arbeiten wir in jedem einzelnen Fall.

Dr. Frank Laurich (HSH-Konzernkommunikation)

Die D-Mark muss begraben bleiben, 16. Juni

Frau Dr. Schmidt behauptet sinngemäß u.a. folgendes: Eine Volkswirtschaft, die sich von den Nachbarländern durch besonders solide Finanzpolitik (und damit meist verbunden auch eine leistungsfähigere Ökonomie) deutlich unterscheidet, schädigt dadurch nicht nur sich selbst, sondern ganz besonders auch ihre Peripherie bzw. Handelspartner. Daher ist es besser, als Währungsgemeinschaft auf mäßigem Niveau weiter zu wirtschaften. – Ich bin immer wieder erstaunt, wie gewisse Denkschemata oder Ideologien (hier: Eurozone als finanzpolitisches Allheilmittel) das klare Urteilsvermögen auch und gerade von Fachleuten einschränkt, z.B. indem ein möglicher Nebenaspekt zum Hauptproblem erhoben wird. Übrigens ist das nicht die einzige unhaltbare These von Frau Schmidt in ihrem Debattenbeitrag.

Dr. Christian v.Geiso

Luc Jochimsen: DDR war juristisch gesehen kein Unrechtsstaat, 17. Juni

Endlich Klartext!

Die bemerkenswert ehrlichen Ausführungen von Frau Jochimsen beweisen dreierlei: Alter schützt vor Torheit nicht. Die LINKE ist weder in Deutschland noch in der Demokratie angekommen und von Recht oder gar Völkerrecht scheint dort auch niemand etwas zu verstehen.

Dr. Ludwig Gehrke

Es ist traurig zu sehen, wie "Die Linke" unverholen versucht, ein totalitäres System wie die DDR in Deutschland wieder hoffähig zu machen. Möglich ist das nur, weil offensichtlich bei Manchem nach wie vor die Vorstellung vorherrscht, Totalität von links sei die "gute" Variante.

Dr.Günter Türk

Die DDR war juristisch ein Unrechtsstaat, da sie ihren Bürger, elementarste Menschenrechte vorenthalten hat. Jeder, der das Recht auf Freizügigkeit wahrnehmen wollte, musste damit rechnen, dass er an der Grenze, erschossen wird und zwar ohne Gerichtsverfahren. So etwas nennt man juristisch "Unrecht". Mit diesem Statement hat sich Frau Jochimsen für das angestrebte Amt vollständig disqualifiziert und selbst linksorientierte Bürger, können sich von der Linkspartei nicht mehr vertreten fühlen. Es wird Zeit, dass die DDR Vergangenheit vernünftig aufgearbeitet wird, damit die Menschen im Osten endlich ankommen können. Frau Jochimsen hat der Linkspartei einen Bärendienst erwiesen.

Mit freundlichem Gruß

Christiane Dornecker

Es klingt schon recht makaber, daß gerade am 17.Juni, eine Kandidatin auf das höchste deutsche Repräsentantenamt, sich anmaßt, die ehemalige "DDR" als juristisch rechtsstaatlich bezeichnet. Zu weiteren Kommentaren möchte ich mich , im Bezug auf meine gute Kinderstube, nicht hinreißen lassen. Nur soviel sei noch gesagt: Diese Aussage von Frau Luc Jochimsen sind eine unverantwortliche (wieder einmal kommunistisch orientiert) Störattacke für das gesamte deutsche Volk.

Horst-Dieter Ratsch

Sehr geehrte Redaktion!

Die Argumentation von Luc Jochimsen klingt nicht nachvollziehbar. Denn die DDR ist nur durch massiven Druck der Sowjetunion entstanden und nicht, weil der überwiegende Teil der örtlichen Bevölkerung dies so wollte. Deshalb sollte man sehr wohl auch aus einer juristischen Perspektive von einem Unrechtsstaat sprechen. Ansonsten würde man nämlich totalitäre und demokratische Entscheidungsprozesse und -Träger auf eine Stufe stellen und ihnen dasselbe Gewicht verleihen. Was insbesondere jenen Regimen Respekt verleiht, die noch heute Menschenrechte mit Füßen treten. Daher tut die Kandidatin der Linkspartei gut daran, ein größeres Gespür dafür zu entwickeln, welchen Wert die Freiheit per se für eine Gesellschaft hat. Und dies ebenso im Hinblick auf Länder wie Afghanistan. Denn die dortige Bevölkerung ist auf einen Schutzschild angewiesen, wenn sie nicht wieder unter der Gewaltherrschaft der Taliban leben will!

Rasmus Ph. Helt

Wal-Kampf, 17. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

was für eine Art von Kompromiss steht bei der Internationalen Walfangkommission zur Abstimmung? Mehr Wale werden sterben. Zusätzliche Fangquoten werden den Walfangnationen gewährt. Diese sind in keiner Weise eine Verpflichtung eingegangen, ihre derzeitigen Fangoperationen einzuschränken. Die Sache ginge also einseitig zu Lasten der Wale und ihrer Beschützer. Eine einheitliche, ablehnende Haltung der Europäischen Union zu derartigen Vorschlägen wird bedauerlicherweise durch unsere dänischen Nachbarn blockiert. Mögen andere Mitgliedsländer wie Deutschland trotzdem den Mut finden, diesen „Kompromiss“ zu verhindern.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Helmut Kersten

Eine schrecklich nette Familie, 17. Juni

Ob es einem nun passt oder nicht, in Afghanistan, Anatolien und mehr oder weniger in allen islamisch geprägten Landstrichen definiert ein Mann (besonders die jungen) seine Ehre über den physischen Kampf, die Rache, ja auch die Blutrache, und einen unerbittlichen Kampf gegen alles was nicht ihren Vorstellungen entspricht. Das trifft für mindestens 80 % dieser Menschen zu. Damit haben sie natürlich ein Problem in unserer mehr oder weniger freiheitlichen und auf Rechtsstaatlichkeit basierten Gesellschaft. Umso weniger ist es nachvollziehbar, dass unsere sogen. Eliten noch nicht auf die Idee gekommen sind, die v.g. Eigenschaften dieser jungen Herren z.B. zu nutzen um genau diese jungen Männer in Afghanistan gegen die Taliban kämpfen zu lassen. Wenn sie schon als Flüchtlinge hierherkommen, kann man auch erwarten, dass zumindest die wehrfähigen Männer etwas für ihr Land und unsere Freiheit tun. Ich stelle mir da ein Freiwilligencorps vor, das unter Führung der Bundeswehr Einsätze im Kampfgebiet durchführt. Dabei dürfte der generelle Kampfeswille diese jungen Herren sehr förderlich sein. Es ist überhaupt nicht einsehbar, dass diese jungen Männer sich hier genüsslich ausruhen, während unsere deutschen jungen Männer in deren Heimat ihren Kopf und Kragen riskieren. Ich warte immer noch auf einen Vorstoß eines Angehörigen unserer Führungseliten in diese Richtung.

W. Höhne

Da werden die Behörden aber eine gehörige Mitschuld tragen. Sicherlich fehlte es hier für eine gelungene Integration an "normverdeutlichenden Gesprächen", Erlebnisreisen und großzügigen finanziellen Unterstützungen des deutschen Steuerzahlers.

Walter Spremberg

"Bafana Bafana" vor dem Aus, 17. Juni

Bevor man den Südafrikanern einen der besten Trainer der Welt an die Seite stellte und noch bevor man anfing sensationelle Stadien zu bauen hätte man die Fans auf Welt-Niveau trainieren müssen. Sie hätten gelernt ihre von Glück beseelte und kraftvolle Stimme zu nutzen, um ihrem Willen im Kollektiv Ausdruck zu verschaffen. Sie hätten begriffen, dass ihre Stimme Geltung hat, gehört und verstanden wird. Doch so wie die Menschen in Schwarzafrika durcheinander leben, so freuen sie sich in den WM Stadien auch durcheinander. Einzig beim 0:2 (Elfmeter) gegen Uruguay hat die Welt das eindinglichste kollektive Gefühl Afrikas gehört. Die Trauer. Es war still und jeder hat es verstanden.

Jörg Dupont

Dana Schweiger, 50 fleißige Helfer und eine Tüte Gerechtigkeit, 16. Juni

Eine gute Aktion(besonders von Seiten der Kinder)-aber es ist nicht für "sozial schwache Familien" eine Hilfe,sondern eine finanzielle Unter-stützung für Menschen ,die oftmals eine große soziale Verantwortung tragenUnter dem Begriff "sozial schwach" verstehe ich eher das Durchsetzen von egoistischen Zielen.Ein derartiges Verhalten kommt in Familien,welche ein geringes Einkommen haben,wohl weitaus seltener vor im Vergleich zu den "sogenannten"Leistungsträgern,unserer Gesellschaft,die mit Geld eine Menge Unsinn (eine harmlose Formulierung!)verursachen können-die Folgen aber wieder von der Allgemeinheit zu erdulden sind. Mit freundlichen Grüßen

H. Stieper

Polizeicheck für Ehrenamtliche, 16. Juni

Auf Seite 7 im Hamburg-Teil des heutigen Abendblatts berichten Sie über den Vorschlag von Senator Wersich, auch Führungszeignisse für Ehrenamtliche einzuholen. Zwei Seiten weiter wird für Mentoren geworben und Sie zeigen das Beispiel eines 57-jährigen. der einen 10-jährigen ehrenamtlich betreut. Wie passt das zusammen? Werden potentielle ehrenamtliche Mentoren nicht abgeschreckt, wenn zwei Seiten vorher über die Initiative des Senators berichtet wird. Denn konsequenterweise müssten dann auch die Mentoren, die Kinder betreuen, ein Führungszeugnis vorlegen.

Albert Fütterer

"Wir helfen den Eltern, stark zu werden", 15. Juni

Hallo, ich kann nur zustimmen, dass Eltern heute einem erheblichen Druck ausgesetzt sind und vor lauter Trends in der Erziehung gar nicht mehr wissen, worauf sie wirklich wert legen sollen. Wenn dieses Thema öffentlich diskutiert wird, wird es für die Betroffenen einfacher, sich Hilfe zu holen, ob nun bei Herrn Omer, dem SOS Kinderdorf oder anderen Stellen.

Viktoria Lange

Toll, daß das Abendblatt sich mal wieder eines Themas angenommen hat, welches aktuelle Relevanz hat. Die steigende Angst der Bevölkerung durch die -zumindest gefühlt- zunehmende Gewalt von Kindern und Jugendlichen aus nichtigen Anlässen mußte thematisiert werden. Es gibt Hilfe für Eltern und Lehrer, allerdings bisher zu wenig angeboten und gefordert.

Dagmar Gösch

Mir begegnen Jugendliche und sogar Kleinkinder, die ihre Eltern beherrschen, die sich als „Chef“ sehen und als Kindertyrannen frei agieren dürfen. Ihr Selbstbewusstsein ist defizitär, die Frustrationstoleranz desaströs niedrig. Eine geduldete Brutstätte für Aggression und Gewalt. Die verschiedenen Stufen von Laissez-faire gelten in der Literatur inzwischen als „vernachlässigender Erziehungsstil“. Die „neue Autorität“ des Haim Omer ist dabei garnicht neu: In der Literatur findet man sie als „autoritativen Erziehungsstil“. Erfolgreich und bewährt. Den Kindern ist nur zu wünschen, dass die Sozialen Dienste von solchen Angeboten intensivst Gebrauch machen werden.

Johannes Zink

Toll, daß das Abendblatt sich mal wieder eines Themas angenommen hat, welches aktuelle Relevanz hat. Die steigende Angst der Bevölkerung durch die -zumindest gefühlt- zunehmende Gewalt von Kindern und Jugendlichen aus nichtigen Anlässen mußte thematisiert werden. Es gibt Hilfe für Eltern und Lehrer, allerdings bisher zu wenig angeeboten und gefordert.

Dagmar Gösch

Demokratie darf mühsam sein, 15. Juni

Ein sehr intelligenter Kommentar von Herrn Unger! Hätte mehr Platz an prominenterer Stelle verdient!

Sonja Objartel

Blockade am Rhein, 15. Juni

Dass Siegmar Gabriel ein politisches Schwergewicht und zudem ein wortgewaltiger Politiker ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Aber wie steht‘s mit seinen deutschen Sprachkenntnissen? Von einem Politiker seines Kalibers müssen die Bürger erwarten, dass er sich der deutschen Sprache korrekt bedient und damit eine Vorbildfunktion erfüllt?

Seine Einlassung im Berliner „Tagesspiegel“, Kraft sei „das Gegenmodell zu Angela Merkel, die seit Monaten wider besseren Wissens“ (korrekt: wider besseres Wissen!) „an einer realitätsfernen Koalition mit CSU und FDP festhält, ...“ ist keineswegs nur ein verzeihlicher Lapsus Linguae, sondern ein peinlicher grammatischer Schnitzer, der eines vermeintlich gebildeten Menschen – zumal mit abgeschlossener Lehrerausbildung! – unwürdig ist.

Pisa lässt grüßen, Herr Gabriel!

Uwe Paulsen

Liebe Redaktion!

Frau Kraft erinnert ein bisschen an Gerd Schröder als er damals besoffen im Fernsehstudio saß und nicht wahrhaben wollte, dass er abgewählt war. So will Frau Kraft nicht wahrhaben, dass der Politikwechsel in NRW eben nicht gewählt worden ist. Da es ihr aber an Konsensfähigkeit sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung fehlt, ist sie in ihrem eigenen Starrsinn gefangen und will "aus der Opposition heraus" den Politikwechsel durchsetzen. Als Oppositionspartei wird man für sein Handeln ja auch nicht zur Verantwortung gezogen. Wenn die Bundespolitik es aber opportun erscheinen lässt, will sie sich zur Ministerpräsidentin wählen lassen. Hat NRW nicht eine Ministerpräsidentin verdient, die für die Landespolitik verantwortlich ist und nicht eine, die Bundespolitik machen will?

Viele Grüße

Jürgen Jeschke

Der Niedergang der Mittelschicht, 16. Juni

Sehr geehrte Redaktion,

das Hamburger Abendblatt zitiert aus der Studie des DIW, wonach der Single der Mittelschicht zwischen 860 und 1844 Euro netto verdiene. Die TAZ zitiert ebenfalls aus der Studie und nennt die Werte 1100 bis 2300 Euro netto. Wie läßt sich dies erklären? MfG

Arne Matschinsky

Sie schreiben auf Seite 1: "Zur Mittelschicht rechnen die Forscher Menschen mit einem Nettoeinkommen zwischen 860 und 1844 Euro." Diese Aussage ist insoweit irreführend, als es sich laut DIW nur um die Spanne handelt, die für Singles gilt. Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern liegt die Spanne sehr viel höher: von 1979 bis 4242 Euro.

MfG Ulrich Kuske

Sehr geehrte Damen und Herren.

Danke für den guten Bericht über die Familie in der Mittelschicht. The Winner is ... Die HartzIV Empfänger haben wenigsten Zeit für sich, Familie und Freunde. Die Reichen werden reicher, weil Sie alles vom Essen bis zum Auto absetzen können. Und ich ... finanziere alle. Leider stelle ich fest...Arbeit lohnt sich wirklich nicht mehr.

MFG

Heidi Okkens

Wenn schon wohlhabende Mitbürger wie Dietmar Hopp, Peter Krämer u.s.w. Steuererhöhungen für Reiche fordern, muß man sich fragen, wie weltfremd unsere Berliner Gesetzgeber sind, wenn sie stereotyp wiederholen, daß dieses mit ihnen nicht zu machen ist. Gab es jemals eine Regierung, die weiter vom Bürger entfernt war, als diese?

Walter Spremberg

Ich frage mich überhaupt nicht, warum die Menschen mit hohem Einkommen keinen Beitrag zum Sparpaket leisten sollen. Die Gründe hierfür sind allen, die nicht in dieser Form von der Bundesregierung vorgezogen wurden, längst klar. Und es ist diesbezüglich besonders dreist und lächerlich die vom Sparpaket Betroffenen um Verständnis,oder vielmehr um Einverständnis für diesen ungerechten Plan zu bitten. Ich hoffe auf mutige und entschlossene Bürger, die spätestens bei der nächsten Wahl die entsprechende Quittung ausstellen.

Doris Wolff

Auf der Welle, 15. Juni

Wir Deutsche sind nicht so fussballverrückt, wie es scheint. Der Party-Aspekt erklärt das Phänomen und das wird in dem Bericht auch deutlich. Ob Lena, Poldi oder sonst wer: Wichtig scheint vor allem der Unterhaltungswert und das Gefühl dabei gewesen zu sein. Die Begeisterung heute ist eine andere als 2006. Insofern knüpft diese auch nicht nahtlos an, sondern reiht sich in den über die letzten Jahre gewachsenen Wahn ein, aus allem ein Event mit Partyoption zu machen. Bald werden wir wahrscheinlich auch die Schach-WM als Public-Viewing erleben – wenn denn nur die Party stimmt.

Frank Grundmann

Eine scheinheilige Diskussion, 15. Juni

Sehr geehrter Herr Renner,

ich möchte mich nur Ihrem Kommentar im Hamburger Abenblatt von heute anschließen und freue mich, dass es auch Journalisten gibt, die die Aussage von Katrin Müller-Hohenstein auf die richtige Ebene rücken. Es handelt sich hierbei doch fast um ein geflügeltes Wort, das einen schon einmal so rausrutschen kann - auch einer Moderatorin am Mikrofon. Die schreibenden Journalisten in den von Ihnen genannten Zeitungen haben da viel mehr Möglichkeiten, sich ihre Worte vor der Veröffentlichung zu überlegen und hätten dieses eigentlich auch vor ihren "herablassenden" Kommentaren tun sollen.

Danke und freundliche Grüße

Dieter Hoffmann

Bekenntnisse eines Verweigerers, 15. Juni

Der Autor Mischke stellt sich wacker gegen den Fußball-Massenzwang und schaltet die Glotze ab. Wie die Mehrheit, denn 28 Mio Fußballgucker sind nach Adam Riese schlicht in der Minderheit. Teile einer extrovertierten Minderheit rasen dann 30 Minuten lang hupend und kreischend durch die Stadt - nach der ersten Begegnung zum Warmspielen gegen ein sonst unbekanntes Team vom fünften Kontinent … Schon die Kiddis in der Kita wissen genau, wer wann gegen wen „kämpft“: Sie versammeln sich jetzt Tag für Tag andächtig um einen in den Fußballfarben schwarz-rot-gold geschmückten Altar. Ich hab's noch besser als Herr Mischke: Mein Fernseher ist ganz abgeschafft.

Johannes Zink

Guten Tag!

Herrn MIschke fühle ich aus der Seele! Sicher haben wir beide aber nur zufällig das "MI" am Namensanfang! Eine Vereinsgründung "DIE WM-VERWEIGERER 2010" steht an: Sieben Mitglieder werden wir leicht zusammenkriegen! Was auch noch "nervt" (zumindest mich) sind die gefühlten ununterbrochenen Pressekonferenzen des DFB zu allen denkbaren UN-Zeiten, die dann LIVE (!!) auf mindestens drei oder mehr TV-Sendern übertragen werden! Als stünde die Welt still! Neben TV + RADIO (und Büchern) gibts ja auch noch Theater und Konzerte.

Mit besten Grüßen (insbes. an Herrn Mischke)

Arno Michel

Abschied eines Außenseiters, 16. Juni

Es ist einfach unwürdig, jemanden, der seinen Job geschmissen hat, mit einem Zapfenstreich zu verabschieden. Würdig wäre es gewesen, Horst Köhler hätte darauf verzichtet und das Geld für soziale Belange gestiftet. Wer entscheidet diesen Wahnsinn einer völlig unnötigen Geldausgabe? Müssten Politiker nicht eigentlich einen Befähigungsnachweis erbringen. Wer soll in Zukunft noch daran glauben, daß wir sparen müssen? Gemeint ist doch wohl, wie Politiker weiterhin auf gut dünken genau so viel Geld ausgeben können, wie sie es gewohnt sind und wie die kleinen Bürger dazu beitragen müssen.

Hannelore Bödecker

Afghanistan wird zur Goldgrube, 15. Juni

Die Befürchtungen Washingtons, dass sich China, Russland und die Taliban die Taschen voll stopfen könnten, speisen sich wahrscheinlich eher aus der Befürchtung, sich hier nicht rechtzeitig das größte Stück vom Kuchen sichern zu können. Aber keine Angst: Die „militärisch und finanziell ausblutenden Amerikaner“ werden ihre Schäfchen schon rechtzeitig ins Trockene bringen. Pikant am Rande: Die Aussagen von Herrn Köhler bekommen mit dieser Neuigkeit mit einmal eine ganz andere Wertigkeit. Vielleicht wusste dieser ja schon viel eher von den guten Neuigkeiten.

Frank Grundmann

Darf Köhler jetzt wieder zurück ins Amt ?

M. Strasburger

Zur Goldgrube für wen? - Diese Frage ist angesichts der Korruption im Lande und den miserablen Zustände in den afghan. Kohlegruben doch wohl erlaubt. Bergbauunternehmen (in aller Welt!) sehen nur auf ihren Profit, das zeigen immer wieder die Grubenunglücke mit vielen Toten. China hat sich auch hier mit viel Geld den "Fuß in der Tür" gesichert, obwohl das Riesenreich alljährlich tausende Opfer in den eigenen Gruben zu beklagen hat. Deshalb werden die Afghanen vermutlich mehr vom Mohnanbau als von der schweren Maloche bei ausländischen Grubenbesitzern haben!

Leo Kurrasch

Afghanistan wird zur Goldgrube ? Na also, jetzt begreift auch der Blauäugiste, was Horst Köhler sagen wollte, nur zu verdruckst rübergekommen und den Gutmenschen ein Greuel Gold , Kupfer,Eisen, Lithium, feine Sache. Nur Zink ist vergessen, aber Zink kommt ohnehin in Form von Särgen aus diesem Land. Und der Bedarf und Export an Zink dürfte steigen, wenn alle ihren Teil vom Kuchen haben wollen und die Rauferei erst richtig losgeht. Deutschland sollte sich da heraushalten und nicht Kohlen aus dem Feuer holen für die Interessen anderer und sich nicht einlullen lassen mit Globalisierungs Geschwätz. Gold, Kupfer, Eisen und Lithium bekommt man problemloser zum Beispiel in Chile. Nur dieses Land lässt sich nicht mehr ausplündern wie früher und man verlangt faire Preise. Da hofft man wohl in Afghanistan geht’s billger, nur zu welchem Preis an Menschenleben ?

Hans-Emil Schuster

Tödliches Schlagloch, 15. Juni

Wenn es mit der Reparatur dieses tiefen und weit ausgedehnten Schlaglochs so weitergeht in der ‘Wartenau’, auf Höhe Blumenau, wird es hier ebenfalls zu einem furchtbaren Unfall kommen. Zwischen 9 bis 11 mal wurde hier ‘repariert’. In Kürze ist wieder aller Belag weggewalzt, Steine spritzen den Fußgängern an die Beine. Vor einigen Monaten stand im HA sinngemäß, “Schluss mit lustig und dem Mittelmaß”. Mittelmaß? Es ist doch Pfusch am (Straßen-) Bau! Macht doch endlich mal Qualität!

K. Bauer

Bildungsforscher kritisiert Schulreform, 15. Juni

Sehr geehrte Redaktion,

zum heutigen Beitrag „Bildungsforscher kritisiert Bildungsreform“ möchte ich wie folgt Stellung nehmen: Das es eine belastbare empirische Evidenz für die Wirkungen einer 6-sechsjährigen Grundschulzeit in Hamburg nicht gibt bzw. weil noch nicht eingeführt, noch gar nicht geben kann, war mir Bildungslaien auch schon vorher klar. Insofern geht der Kommentar von Herrn Baumert vom Aussagewert her gegen Null, für einen Bildungsforscher mehr als dürftig. Wenn wir dann noch erfahren, dass er in frühere Aussagen praktisch das Gegenteil behauptet, könnte man ihm fast mit seiner heutigen Veröffentlichung eine Absicht unterstellen. Trotz meiner Bildungsunerfahrenheit, möchte ich Herrn Baumert darauf hinweisen, in seine Evidenzbetrachtungen auch die Erfahrungen unserer Nachbarn mit einzubeziehen. Das wird ja sonst immer gern gemacht, wenn die eigene Meinung untermauert werden soll, aber dass passte wohl nicht zu seiner Kritik. Bemerken möchte ich noch, dass ich für die Vorlage der Bürgerschaft stimmen werde.

Mit freundlichem Gruß

Dieter Weidel

"Die Menschen stärken, die Sachen klären", sagt der Pädagoge Hartmut von Hentig. Bildungsforscher Jürgen Baumert erforscht allein die bei den Schülern hängen gebliebenen geklärten Sachen. Nichtmessbares liegt außerhalb seiner Wahrnehmung. So auch die Schulreform, weil,wie er feststellt, er nichts Messbares anbieten kann.Und weil das so ist, ist sie überflüssig.Uns sollte bei aller Wissenschaftsgläubigkeit bewusst sein, dass es ein Leben neben der Messbarkeit gibt. Und dazu gehört die Stärkung junger Menschen. Diese gelingt nach meinen Erfahrungen leichter in kleinen, über Jahre gewachsenen, stabilen, heterogenen Lerngruppen. Werte wie Lernbereitschaft, Anstrengungsbereitschaft, Selbstständigkeit oder Teamfähigkeit als Voraussetzung für den Lernerfolg sind durch ein verlängertes gemeinsames Lernen stabiler zu entwickeln.

Mit freundlichen Grüßen,

Uwe Liebnau

Sehr geehrte Damen und Herren,

nun hält sogar der bisherige ‚Kronzeuge’ der Primarschulbefürworter, Jürgen Baumert vom Max-Planck-Institut, die Verlängerung der Grundschulzeit für pädagogisch wenig sinnvoll und die Vorteile solchen gemeinsamen Lernens wissenschaftlich als nicht erwiesen. Gerade das haben aber die Protagonisten im schwarz-grünen Senat immer wieder gebetsmühlenartig betont und tun es weiterhin. Dabei könnten die erforderlichen vielen Millionen Euro allein für die Schulumbauten für inhaltliche Verbesserungen – und das sofort – eingesetzt werden. In einem würde ich Herrn Baumert allerdings widersprechen, wenn er einen „völlig unnötigen Streit“ konstatiert: Unnötig war er nicht, denn er diente dem Machterhalt von Schwarzgrün“, wenn die Primarschule kommen sollte, wenn….

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Das es eine belastbare empirische Evidenz für die Wirkungen einer 6-sechsjährigen Grundschulzeit in Hamburg nicht gibt bzw. weil noch nicht eingeführt, noch gar nicht geben kann, war mir Bildungslaien auch schon vorher klar. Insofern geht der Kommentar von Herrn Baumert vom Aussagewert her gegen Null, für einen Bildungsforscher mehr als dürftig. Wenn wir dann noch erfahren, dass er in frühere Aussagen praktisch das Gegenteil behauptet, könnte man ihm fast mit seiner heutigen Veröffentlichung eine Absicht unterstellen. Trotz meiner Bildungsunerfahrenheit, möchte ich Herrn Baumert darauf hinweisen, in seine Evidenzbetrachtungen auch die Erfahrungen unserer Nachbarn mit einzubeziehen. Das wird ja sonst immer gern gemacht, wenn die eigene Meinung untermauert werden soll, aber dass passte wohl nicht zu seiner Kritik. Bemerken möchte ich noch, dass ich für die Vorlage der Bürgerschaft stimmen werde.

Dieter Weidel

Flughafen: Mehr Fluglärm über Norderstedt und Quickborn, 14. Juni

Bezüglich des erhöhten Fluglärms kann hier nicht alleinig die Rede von Norderstedt und Quickborn sein. Aktuell werden die Landungen aus südöstlicher Richtung abgewickelt. Die Flugzeuge sind bereits über Eilbek/Barmbek-Süd/Winterhude derart tief, dass man den Reisenden zuwinken kann. Ich freue mich bereits auf die nächsten zwei Wochen Dauerbeschallung! Sanierung hin oder her - die Belastung für die Anwohner ist enorm hoch.

Ingmar Buhr

Unerträgliche Besserwisserei, 14. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Wirtschaftwissenschaftler Thomas Straubhaar bemängelt, dass manche Stimme aus dem Ausland Deutschland schwächen wollen in dem die Löhne erhöht werden und dadurch die exportierende Ware teuerer wird. Dass dadurch unseres Volk mehr Geld bekommt, und die Binnenwirtschaft wächst, erwähnt er nicht. Er möchte lieber dass die schwächere Länder aufholen. So muss Griechenland bei 150%BIP Schulden bei 5% Zinsen 7,5% Überschuss erwirtschaften. Beim erwarteten Defizit 2011 von 10% bedeutet das 17,5% Wachstum! Von einem Fachmann erwarte ich mehr Sachlichkeit, wie in der Wirtschaftswoche beide mögliche Lösungen vertreten durch Herren Starbatty und Boffinger.

Paul Prochazka

"Das Schulsystem hat versagt", 14. Juni

Es ist schon erstaunlich, dass ein gebildeter Mann wie Herr Katzer offenbar meint, dass die Schule versagt, wenn Auszubildende des Handwerks nicht ausbildungsfähig sind. Die Schule stellt ein Angebot dar, in der Bildung zum Nulltarif und oft mit Herzblut der Lehrer vermittelt wird. Dass dieses Angebot von den Kindern und Jugendlichen nicht wahrgenommen wird, hat sehr viele verschiedene Gründe. Die Schule hat nämlich erhebliche Miterzieher: zum Beispiel überforderte Eltern, die aus welchen Gründen auch immer, ihrem Erziehungsauftrag nicht nachkommen oder gerecht werden können; Medienoverkill im Kinderzimmer, das von Kindern und Jugentlichen häufig ohne jede Kontrolle durch Eltern "genossen wird; wenig Frustrationstoleranz der Kinder und Jugendlichen selbst,die Lernen verhindert; Belastungen aus dem Elternhaus durch Scheidung, Arbeitslosigkeit etc. Die Lehrer und auch das Schulsystem haben auf all dies keinen nachhaltigen Einfluss, aber sie werden für alles Versagen verantwortlich gemacht.Wäre es nicht endlich an der Zeit, mal darüber nachzudenken,was Eltern und soziale Einrichtungen für die betroffenen Kinder tun könnten?

Angelika Schneekloth

Die Fabrik steht unter Druck, 14. Juni

DIE FABRIK MUSS BLEIBEN!!!!!!!!!!!!! Und zwar so, wie sie ist und wie sie war! Sicherlich kann man an einigen Ecken und Kanten etwas ändern oder verbessern, aber das Gesamtkonzept hat schon bei der Gründung überzeugt (allerdings gab es auch Unkenrufe, die sagten, daß so eine Institution sicher nur ein halbes Jahr besteht und dann von selbst kaputtgeht). Herr Dietrich hat es allen bewiesen, daß gerade die Jugendarbeit in armen Stadtteilen so unglaublich wichtig ist. Aber die kulturellen Aspekte wie die genialen Auftritte von Rockbands zu bezahlbaren Preisen spielen natürlich auch eine große Rolle. Warum kann Kultursenatorin Frau von Welck und ihre Geldverschwender aus dem Senat nicht verknusen, daß es auch Menschen gibt, die Kultur nicht nur aus dem elitären Blickwinkel von Elbphilharmonien sehen, sondern tatsächlich „Kultur fürs Volk“ machen. – Übrigens: Als junge Frau habe ich in den 70ern auch in der Fabrik als Kellnerin gejobbt, das hat richtig Spaß gemacht. Wenn sich eine Initiative zur Erhaltung der Fabrik gründen sollte, BIN ICH DABEI!!!

Anita Brejla

Es ist mal wieder so weit: Die nächste Perle der Hamburger Kultur, die ich schon vor meinem Abi in Cuxhaven 1975 gut kannte, soll dem Mainstream weichen, dem Kommerz. Mag auch die Staatsoper und unsere Theater, aber wir brauchen in Hamburg gesunde Alternativen ohne Schickimicki (reicht da nicht für Jahre das Theater um die Elbphilharmonie und die Karten-Preise, die ich nicht werde bezahlen können?). Nach dem Hundertwasser-Cafe nun die Fabrik?!! Ran an die Kultur, damit Hamburg nur noch ärmer wird - an echter, warmer Kultur. Die Leute kommen nicht nur w/der Elbphilh..., sondern um unserer Vielfalt Willen. Siehe auch gerade mal das Theater um unsere so wichtigen Museen? Man muss ja die Freundeskreise und Sponsoren mal tüchtig verärgern, wo bliebe sonst die Berechtigung? Zum Kommentar: Da steht - für mich - viel Richtiges drin, aber hören wird es mal wieder keiner bzw. hören wollen (von den Verantwortlichen, natürlich). Warum auch, es ist viel leichter, mit dem Strom zu schwimmen. Es lebe der graue Einheitslook?

Mit bestem Gruß aus Barmbek

Renate Alwardt

Ist der Behörde eigentlich bewusst, dass die Mitarbeiter der "Fabrik" mit ihrer unermüdlichen, konsequenten, engagierten und kompetenten pädagogischen Arbeit über Jahrzehnte hinweg verhindert hat, dass sich in Ottensen/Bahrenfeld eine nennenswerte Drogenszene oder Bandenbildung durchsetzen konnte? Wäre dies nicht einmal eine Evalution wert, weiviel Geld die Stadt an Folgekosten gespart hat? Es ist erbärmlich, die "Fabrik" mit ihrer wertvolle Stadtteilarbeit in eine Kosten-Nutzen-Maschine verwandeln zu wollen. (Apropos "Alter". Konnte Herr Furtwängler nicht mehr dirigieren? Konnte Herr Picasso nicht mehr malen? Ist der Staatspräsident von Italien inkompetent?) Wieviele "Ehemalige" beobachte ich, die sich noch einmal zu einem Gespräch "nur so" oder mit einem Problem an die ihnen vertrauten Mitarbeiter wenden!Wieviele Gespräche, Hilfestellungen, Tipps haben das Abrutschen von Jugendlichen verhindert! Wie herrlich ist der Anbau von Tomaten und das Ernten von Pflaumen im Fabrikgarten für Kinder aus den beiden zugebauten Stadtteilen! Wie wichtig sind verlässlich vorhandene Menschen, die die Kinder und Jugendlichen kennen, die ihnen zuhören und die Vertrauen und Sicherheit vermitteln! Diesen Nutzen sollte die Behörde aufrechnen statt praxisferne Beamtinnen dummerhaftige Formulierungen verlautbaren zu lassen.

Silke Clausen

SPD-Landeschefin Kraft will aus der Opposition mitregieren, 14. Juni

Der geschäftsführende Ministerpräsident Rüttgers hat immer noch nicht kapiert, dass er eine Minderheitsregierung hat. Da die Opposition die Mehrheit im Landtag stellt, wird er nie mehr ein neues Gesetz gegen deren Willen verabschieden können. Ist das ein Menetekel für die zukünftigen Verhältnisse in Berlin?? So werden Krisen unlösbar …

Jürgen Böck

Unerträgliche Besserwisserei, 14. Juni

Sehr geehrte Redaktion,

wenn der Schweizer Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburger Weltwirtschafts-Instituts, es irritierend findet, in welchem Ausmaß auf Deutschland eingeprügelt wird, es verstörend findet, das vielerorts Deutschland an den Pranger gestellt wird für seinen wirtschaftlichen Erfolg der vergangenen Jahrzehnte, dann zeigt das nur, dass auch 65 Jahre nach dem Krieg in nicht wenigen europäischen Ländern eine latent antideutsche Stimmung existiert, die dann zum Ausdruck kommt, wenn es um Geld geht. Da hört bekanntlich die Freundschaft auf. Es wird fast nie daran erinnert, dass Deutschland als Hauptzahler in die Brüsseler Kasse seit den 60er Jahren einige Hundert Milliarden D-Mark an andere Länder verschenkt hat - als EWG-/EG-/EU-Entwicklungshilfe.- Es ist wohltuend, dass einmal ein neutraler Schweizer Ökonom diese Zumutungen aufgreift und abweist.

Mit freundlichen Grüßen

H.-P.Schulz

Asteroiden unter Beschuss nehmen, 14. Juni

Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsmann, aber in etwas kürzeren Abständen kommen die Asteroiden. Als Dino Wegputzer, als Hollywood Protagonisten und ganz allgemein als Bedrohung unseres Planeten. Letzeres sicher möglich; aber es wird vergessen, dass ein Teil der Panikmache ganz schlicht auch nur dazu dienen könnte Forschungsmittel locker zu machen. Im Moment sind die Vuvuzela Tröten bedrohlicher.

Hans-Emil Schuster

Vuvuzelas - die Tonstörung der WM, 14. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

zuerst einmal wollte ich meinen Unmut über die Diskussion der Vuvuzela los werden. Ich denke jeder hat inzwischen begriffen, dass die Vuvuzela nervig ist, aber noch nerviger finde ich dass jeder Kommentator, jede Zeitung sein komplettes Fachwissen über die Vuvuzela preisgeben muss. Wir müssen uns nun mal damit abfinden, oder vielleicht doch nicht? Wieso ist das Fernsehen nicht auf die Idee gekommen eine Art Noise-Canceling zu nutzen? Diese Technik wird auch in professionellen Kopfhören von führenden Herstellern genutzt um Nebengeräusche zu reduzieren. In unserem Beispiel nehme man einfach ein paar Mikrofone und verteilt die auf die Vuvuzela-Hotspots, also den Punkten wo die Fans mit Ihren Vuvuzelas stehen und tröten. Dieses Signal gibt man phasenverkehrt zu dem Gesamt-Audiosignal hinzu und so neutralisiert man ganz einfach das Vuvuzelatröten an den heimischen Fernsehern. Damit verärgert man keine Südafrikanischen Fussballfans und man muss keine Verbote aussprechen. Alternativ kann auch jeder mit einem moderneren Fernsehern mit Equalizer die Vuvuzela deutlich reduzieren indem man um die 100Hz und 1000Hz etwas aufregelt und die 300Hz etwas runter regelt, bei mir hat es geholfen und der Ton ist noch akzeptabel. Man sollte die Klangeinstellung nach dem Spiel natürlich wieder korrigieren, damit man für alle anderen Sendungen weiterhin einen optimalen Klang hat.

Mit freundlichen Grüßen

Tristan Fomm

Geehrte Redaktion,

wenn es im Abendblatt um die Vuvuzelas geht, stehen dort fast ausschließlich Klagen über diese Tröten, die schon fast Symbol des südafrikanischen Fußballs sind. Wenn sie wirklich so schrecklich wären, würde man sie doch in Südafrika auch nicht benutzen! Denn schrecklich finden man sie nur, wenn man sie schrecklich finden will. Ich selbst lebe seit fast fünf Jahren in Johannesburg, und bin jetzt nur kurzzeitig in Hamburg, meiner Heimatstadt. Deshalb glaube ich mir erlauben zu dürfen, die Südafrikaner in Schutz zu nehmen. Wenn Sie folgenden Brief abdrucken könnten, wäre ich Ihnen sehr verbunden. Und das Abendblatt würde dann bezüglich der Vuvuzelas eine weniger einseitige Ansicht aufzeigen, so wie es ja eigentlich fair wäre. Vuvuzelas nerven nur, wenn man sich nerven lassen will. In Südafrika gehören sie zu jedem Sportereignis, ob Fußball, Rugby oder Cricket. Und dass es den ausländischen Besuchern nicht passt, dass dort nicht mit Trommeln und traditionellen Gesängen gefeiert wird - denn so stellen sich die meisten wohl noch Afrika vor - das kümmert die Südafrikaner gar nicht, denn Vuvuzelas gehören zur Kultur, ob das in unser Weltbild hineinpasst oder nicht. Bei den Fernsehübertragungen höre ich selbst die Vuvuzelas schon gar nicht mehr, weil ich sie als Teil des südafrikanischen Fußballs akzeptiere. Es ist alles eine Sache der Gewöhnung. Wer sich nicht gewöhnen will, hat Pech gehabt und wird bei den Spielen nur Lärm hören. Wer hingegen die südafrikanische Kultur so akzeptiert, wie sie ist, wird ein stimmungsvolles und aufregendes Fest miterleben. Feiert mit, statt euch nerven zu lassen!

Mir freundlichen Grüßen,

Marietta Neumann

Zurückgetretener Bischof Mixa greift die Kirche an, 14. Juni

Großer Dank gebührt der Zeitung „ Die Welt“, welche die schmutzigen Intrigen gegen Bischof Mixa nun endgültig aufgeklärt hat. Eingeleitet wurde diese Verleumdung durch die Pastoralreferentin und „Trauma-Therapeutin“ Maria F. mit einer von ihr verfassten und auf Hörensagen basierenden Notiz, die den Bischof des Missbrauchs eines Ministranten bezichtigte. Anstatt dieses gemeine Geschwätz nachzuprüfen und den Betroffenen zu fragen, wurde Bischof Mixa zum Rücktritt gezwungen. Das vermeintliche Opfer Franz Xaver erfährt erst später von dieser Infamie und bestreitet entschieden von Bischof Mixa missbraucht worden zu sein. Gläubige Katholiken wollen charakterstarke Bischöfe und keine Weicheier, die sich von einer verkommenen und sensationslüsternen Menschenmeute leiten lassen. Allen an diesem Komplott Beteiligten gilt unsere Verachtung! Sie haben der Kirche sehr geschadet.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Gaiser

Endzeit-Stimmung in der Koalition, 14. Juni

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

die Koalitonsaufhebung unserer gegenwärtigen Regierung wird kommen wie das Amen in der Kirche. Frau Merkel mag über gute Führungsqualitäten verfügen, beweist aber über wenig Geschick bei der Zusammenstellung ihrerer Regierungsmannschaft. Jede Firma und jede Regierung kann nur so gut und erfolgreich sein wie ihr Personal dieses zuläßt. Nachdem aber Frau Merkel während ihrer Regierungszeit ihr gutes und qualitativ bestes Personal in die Wüste geschickt oder anderweitig kaltgestellt und gegen Stümper und Anfänger ( FDP ) ausgetauscht hat, muß sie sich mit dem gegenwärtigen zweit- und drittrangigem Personal in krisengeschüttelten Zeiten auseinandersetzen. Jeder Unternehmer kann nur sein Unternehmen erfolgreich führen, wenn er sich dafür das bestens geeignete Personal sichert. Wenn Frau Merkel sich diese Kenntnis nicht schnellstens zu eigen macht wird sie diese Legislaturperoide nicht zu Ende bringen und in den Geschichtsbüchern als die erfolgloseste deutsche Kanzlerin vermerkt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Gotthard Kalkbrenner

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine durch Sparvorgaben aufgeschreckte Volkskinderschar soll Mutti Merkel nun demokratisch bändigen. Dabei stören die politischen Nachbarn mit Bonbons, die sie gar nicht haben. Beleidigte Leberwürste und destruktive Sturköpfe komplettieren das Schauspiel. Das erinnert eher an eine Parodie als an ernsthafte Politik.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff

die Koalitonsaufhebung unserer gegenwärtigen Regierung wird kommen wie das Amen in der Kirche. Frau Merkel mag über gute Führungsqualitäten verfügen, beweist aber über wenig Geschick bei der Zusammenstellung ihrerer Regierungsmannschaft. Jede Firma und jede Regierung kann nur so gut und erfolgreich sein wie ihr Personal dieses zuläßt. Nachdem aber Frau Merkel während ihrer Regierungszeit ihr gutes und qualitativ bestes Personal in die Wüste geschickt oder anderweitig kaltgestellt und gegen Stümper und Anfänger ( FDP ) ausgetauscht hat, muß sie sich mit dem gegenwärtigen zweit- und drittrangigem Personal in krisengeschüttelten Zeiten auseinandersetzen. Jeder Unternehmer kann nur sein Unternehmen erfolgreich führen, wenn er sich dafür das bestens geeignete Personal sichert. Wenn Frau Merkel sich diese Kenntnis nicht schnellstens zu eigen macht wird sie diese Legislaturperoide nicht zu Ende bringen und in den Geschichtsbüchern als die erfolgloseste deutsche Kanzlerin vermerkt werden.

Gotthard Kalkbrenner

Die Hilflosen, 12. Juni

Eigentlich müßte bei einer derartigen nationalen Katastrophe Big Oil zusammenhalten und ohne lang über Geld zu verhandeln, alles aufbieten, was den Schaden begrenzen hilft, aber anscheinend läßt man BP vor sich hin wursteln, um den Laden am Ende um so billiger schlucken zu können. Aber so steht die ganze Branche am Pranger, wenn jemand braucnbare Mittel hat und zurückhält aus irgendwelchen konzernstategischen Hintergedanken, ist er genauso mit Schuld an dem Desaster wie die, die es mit Blauäugigkeit und Geiz verursacht haben. Wenn aber keiner eine wirklich brauchbare Idee hat, wie man die Misere in den Griff bekommt, sollten jegliche Pläne, ähnliche Projekte aufzulegen, ganz schnell auf Eis gelegt und freiwillig Konzessionsanträge zurückegzogen werden, bis man brauchbare Systeme entwickelt und getestet hat, anstatt sich über die mit Recht endlich erwachten Bedenken der Regierung zu mokieren. Man schöpft den Verdacht, daß Big Oil sich auch deshalb so "vornehm" zurückhält, weil man den Präsidenten mit dem falschen Stallgeruch ganz gerne im Regen stehen läßt. Man kann nur hoffen, daß der es versteht, den Spiess effektvoll umzudrehen.

C. Linhart

"Die Reichen in die Pflicht nehmen", 14. Juni

Sehr geehrte Redaktion,

der Beitrag von Herrn Krämer macht mich maßlos wütend. Ich bin nicht gegen die von ihm angeregte Sachdebatte um die richtigen politischen Entscheidungen. Würde dieser Reeder sich als „Hamburger“ verstehen und seine Flotte unter Deutscher Flagge fahren lassen, würde er mit seinen Steuern dazu beitragen, dass der Staat seine Aufgaben besser erfüllen können. Wenn Sie sich das Firmenportrait im Internet anschauen, werden Sie sehen, dass von seinen mehr als 30 Schiffen, bis auf ein Schiff, unter liberianischer Flagge fahren, eins unter der Flagge von St. Vincent. Im Link Job & Karriere weist die Reederei für den Bereich See darauf hin, dass sie z.Zt. leider keine Stellenangebote haben. Von daher glaube ich diesem Querdenker nicht allzu sehr. Ich frage mich, ob sein Einsatz für Afrika nicht im Interesse mit der Registrierung der Schiffe in Liberia zu tun hat. Ich konnte leider nicht herausfinden, was er für sozial benachteiligte Menschen in Hamburg oder Deutschland tut.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Heiner Schölermann

Sehr geehrte Damen und Herren,

soweit ich informiert bin, lässt Herr Krämer aus steuerlichen Gründen seine Schiffe unter liberianischer Flagge laufen. In einer Talkshow hat er zugegeben, damit ca. 400.000 Euro Steuern im Jahr zu sparen. Erst wenn Herr Krämer seine Schiffe wieder in Deutschland einflaggt und seine Crews (Russen, Esten, Letten und viele Philipinos) in Deutschland sozialversichert, erst dann könnte man ihn beim Wort nehmen. So liegt der gesprochene Populismus im blanken Gegensatz zum eigenen Handeln.

Mit freundlichen Grüssen

Annette Nussbaumer

Der teure Ballack-Traum, 12. Juni

Die spinnen, die Hamburger ! ( frei nach Asterix und Obelix ) Wenn der liebe Gott sich auch um den Fussball kümmert, möge er verhindern, daß die Wege des Michael Ballack nach Hamburg führen ! Wenn Herr Kühne trotz der Wirtschaftsprobleme, die gerade vor allem die - seine - Logistikbranche berühren , Geld ausgeben möchte , dann aber bitte für junge Spieler mit Perspektive, so wie es angedacht war und nicht für Auslaufmodelle. Und noch etwas: Vor einer Saison passte ein verbessertes Gehalt für Ivica Olic ,um ihn halten zu können, nicht in das Gefüge des HSV.. Was hat sich den seitdem geändert ???

Heinz Kiesel

Grüne kritisieren Sarrazin als Brandstifter, 12. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich finde es erschütternd, wie linke Träumer - das HA schreibt höflich von Politikern - reagieren, wenn ein Realist wie Herr Sarrazin nichts anderes macht, als nachprüfbare Tatsachen ganz einfach auszusprechen!

Mit freundlichen Grüssen

Klaus Weingand

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist schwer, sich über diese Scheinheiligkeit und gespielte Empörung (Spitze: Claudia Roth) nicht aufzuregen. Sarrazin spricht Wahrheiten aus, die statistisch vielfach belegt sind und die nur so genannte Gutmenschen nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Die political correctness fördert das Verschweigen von Tatsachen und verfolgt mit blindem Eifer unerwünschte Publikationen. Besonders der Schutz von Migranten vor freien Meinungsäußerungen durch Deutsche hat erschreckende Formen angenommen, während man nach Verleumdungen und üblen Beschimpfungen deutscher Staatsbürger durch meist islamische Migranten, von jenen Gutmenschen keine Widerrede hört. Auch dieser Brief entspricht sicher nicht der political correctness, hinter der sich auch das Abendblatt oftmals versteckt, trotzdem schicke ich ihn ab, damit Sie die sicher unwillkommene Meinung eines unangepassten Bürgers lesen, vor der sich Politiker so zu fürchten scheinen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Klein

Sarrazin warnt vor Verdummung in Deutschland durch Einwanderer, 11. Juni

Sarazin gibt wieder den Hofnarren. Aber der Hofnarr war auch der einzige, der ungestraft die Wahrheit sagen konnte.

Wolfgang Krawinkel

Der Mann für Millionen, 11. Juni

Seit Jahren verschieben die öffentlichen Rundfunkanstalten beliebte kritische Magazine und Talksendungen im Progamm immer weiter nach hinten, wie jetzt wieder bei "Hart aber fair" Welcher Arbeitnehmer kann solche Sendungen die 22.45 Uhr beginnen noch sehen? Auch die Wiederholungen am Morgen kann er nicht sehen. Steckt vielleicht sogar Methode hinter dieser Praxis?

Klaus Läger

Koalition uneins über die Wehrpflicht, 12. Juni

Die Wehrpflicht soll dieser Tage vordergründig dazu dienen, dass die Bundeswehr in der Gesellschaft anerkannt, als Teil der Gesellschaft gesehen wird. Das ist ein nobler und richtiger Ansatz, aber die Theorie kann in der Praxis nur gelingen, wenn tatsächlich Wehrgerechtigkeit herrscht. Das ist momentan nicht der Fall und wird künftig bei einer drastischen Verkleinerung der Truppe erst recht nicht möglich sein. Vor diesem Hintergrund kann man wahrlich sagen, der Schuss geht nach hinten los. Insofern muss eine Aussetzung der Wehrpflicht nicht nur aus finanziellen Gründen und Motiven der Sicherheit und militärischen Stärke, sondern auch wegen einer zunehmenden Wehrungerechtigkeit erwogen werden!

Ramon Weilinger (Landesvorsitzender Schüler Union Hamburg)

Anleitung für Rehkids, 11. Juni

Fakt ist: allein in Hamburg werden tausende von Kindern durch ehrenamtliche Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter betreut. Diese Erwachsenen opfern ohne Entschädigung einen großenTeil ihrer Freizeit, insbesondere auch ihres Urlaubs für Gruppenstunden, Fahrten und Lager sowie für ihre eigene Aus- und Weiterbildung. Sie wecken mit der Pfadfinderarbeit nicht nur das „Rüdiger-Nehberg-Gen“, sie fördern auch soziale Kompetenzen, denn das Verantwortungsgefühl eines Pfadfinders ist nicht nur auf Beeren und Ameisenhügel limitiert. Natürlich lauern zahlreiche Gefahren: bei Unfällen stellt sich sofort die Frage nach Aufsichtspflicht und Haftung, die Zuschüsse für Jugendarbeit werden immer weniger, die Unterrichtszeiten in den Schulen immer länger. Und dazu der ewige Kampf gegen alle altklugen Zeitgenossen, die mangels besseren Wissens die Pfadfinderei ja so gern in die antike Waldläuferecke stellen wollen, welche Interessen sie auch immer dazu bringen mögen. Da freut es immer wieder, wenn ein Zeitungsredakteur sich mal die Zeit nimmt, ein Zeltlager oder auch nur eine Gruppenstunde einfach mitzuerleben, sodass er sich dann von der Begeisterung der Kinder anstecken lässt, um dies dem Leser schließlich vorurteilsfrei zu schildern. Oder die Pfadfinder haben mal wieder das unglaubliche Pech, zum literarischen Profilierungsobjekt des Herrn Schuller zu werden.

Dr. Björn Buchter

Dieser Artikel beschreibt richtigerweise, wie das extrem übervorsichtige Verhalten vieler Eltern heutzutage verhindert, das unsere Kinder sich frei entfalten können. Aber anstatt aufzuzeigen, dass gerade bei den Pfadfindern diesem Trend entgegengewirkt wird, verallgemeinert Alexander Schuller zu unrecht und verunglimpft die gesamte ehrenamtliche Arbeit vieler, meist jugendlicher Gruppenleiter in der Pfadfinderschaft. Auch ich meine, dass Kindesmissbrauch ein abscheuliches und schreckliches Verbrechen ist und demzufolge entsprechend hart und konsequent reagiert werden muss. Das berechtigt aber nicht dazu, die gesamte Pfadfinderarbeit derart zu verunglimpfen. Bei den Pfadfindern lernen Kinder und Jugendliche ihr „Naturdefizit“ auszugleichen, auch mal mit nur einfachen Dingen zu leben und ihre Selbständigkeit zu stärken. In der Gruppe erlangen sie soziale Kompetenz. Dagegen hat Alexander Schuller gezeigt, dass er Sachverhalte nicht journalistisch aufarbeiten und differenziert berichten kann, sondern muss seine verklemmte Beziehung zur Kirche ausleben. Solche unfähigen Redakteure möchte ich durch mein Abo nicht weiter bezahlen. Und wenn Printmedien nicht mehr journalistisch und fachkundig arbeiten, sondern vereinfachend, verallgemeinernd und voreingenommen sind, haben sie bald ihre Existenzberechtigung in unserer kurzlebigen und teilweise sehr stupiden Medienwelt ganz verloren.

Johannes Kratz

Tröte olé!, 12. Juni

Kann denn niemand diesen Wahnsinn stoppen. Ein Zuschauen, besser noch Zuhören ist unerträglich und somit unmöglich. Die WM ist zu Ende, beor sie begonnen hat. Kann niemand diesen Wahnsinn stoppen ? Stehe ich allein mit dieser Meinung ?

MfG

Jürgen Neffe

Mir geht dieser Lärm bei der WM auf die Nerven.Die Verantwortlichen von ARD und ZDF sehen sich nicht in der Lage das auszublenden.Aus diesem Grund boykottiere ich die WM.Diese WM hat mit Fussball nichts mehr zu tun.

MFG

Jens Stumpenhagen

Herzlichen Dank für diesen Artikel. Warum müssen wir Fernsehzuschauer mit diesem unerträglichen und primitiven Lärm beschallt werden. Für mich ist die WM als Zuschauer bereits beendet. Ich freue mich auf die ausführlichen und kompetenten Berichte in meinem Hamburger Abendblatt.

Gerd D. Sasse

Eine Piratenindustrie hat sich entwickelt, 12. Juni

Liebe Redaktion !

Ausflaggung wegen mangelndem Polizei- und Militärschutz. Da darf man wohl mokankt lächeln. Waren es nicht vielmehr rein merkantile Gründe, die diesen Schritt schon vor vielen Jahren begründet haben? Liberianische Steuern und deutsche Daseinsvorsorge passen nicht zusammen. Mögen sich die Reeder an die Regierungen ihrer Flaggenländer wenden.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Aus für Deutschlands Schwarzseher, 10. Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,

es gibt sie ja noch, Menschen die fernsehen. Es gibt auch Menschen, die müssen herumlärmen, weil sie fernsehen z.B. wenn sie Fußball gucken. Erstaunlicherweise interessiert das weder Ordnungsamt noch Polizei, die normalerweise jede etwas lautere Feier beenden, nicht einmal dann, wenn dabei, Sylvesterfeuerwerk verwendet wird, obwohl nicht Sylvester ist, was explizit per Gesetz untersagt ist. Vor dem Gesetz sind alle gleich – in Deutschland aber nur auf dem Papier. Jetzt sollen also alle zahlen, weil einige fernsehen. Meines Wissens geht die Werbewirtschaft davon aus, dass in der Altergruppe zwischen achtzehn und vierzig weit weniger als fünfzig Prozent jemals fern sieht. Ich selbst sehen nie fern und höre nie Radio, dafür lese ich gerne Bücher. Wären wir nicht kulturell besser bedient, wenn deshalb alle Büchereigebühr entrichten müssten, egal ob sie das Angebot jemals nutzen?

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Kannenberg

Ich frage mich, was an der Neuregelung sozial sein soll. SIe wird als Haushaltsabgabe bezeichnet, doch wenn innerhalb eines Haushaltes ein Kind/Jugendlicher mit eigenem Einkommen lebt, dass darf von ihm auch kassiert werden. Warum dann bitte schön eine Haushaltsabgabe? Oder soll hiermit das Vermögen der ÖR wundersam vermehrt werden. Und warum soll jeder Haushalt zahlen? Ist es dann auch bald der Fall, dass alle eine Kfz-Steuer, Hundesteuer, etc. zahlen müssen? So nach dem Motto "Sie könnten ja!".

Ingo Köster

Die meisten fahren vor Schulen zu schnell, 8. Juni

Das Problem liesse sich rasch beheben durch eine eindeutige, Geschwindigkeit begrenzende Beschilderung, den Einbau gut markierter, wirksamer Bodenschwellen, wie ich es verschiedenerorts wiederholt in Südafrika beobachten konnte.Der Effekt müsste unterstützt werden durch häufige, unangekündigte Radarmessungen oder besser noch eine gut erkennbare, fest eingebaute Radarkamera, womit das Problem rasch behoben wäre, wenn die Politiker es wirklich beheben wollen.Notwendig wäre es schon und nicht erst die Suche nach einer Problemlösung durch mehrere Ausschüsse, nachdem es zu einem folgenschweren Unfall gekommen ist.

Dr. Werner G. Henschel

Der schwarz-gelbe Rotstift, 8. Juni

Es muss gespart werden, angesichts der Rettungsschirm-Inflation leuchtet das wohl jedem ein. Die Frage ist nur: wo soll gespart werden? Was Frau Merkel verkündet hat, ist nicht akzeptabel, Nutznießer und Wegbereiter der Krise(-n) haben unvorstellbare Summen verzockt, Staaten zu immer höherer Verschuldung ermuntert und nun sollen vor allem die Normalbürger und diejenigen, die sowieso schon wenig haben, am meisten von den Sparmaßnahmen betroffen werden. Das treibt die lange Geschichte der Umverteilung von unten nach oben auf die Spitze. Geschuldet ist dieser Sparvorschlag vor allem dem Machterhalt von Kanzlerin und CDU, ohne die FDP ist die Macht weg, Guido Westerwelle weiß das und nutzt es dreist aus, obwohl seine Partei bei den nächsten Wahlen mit der 5% Hürde kämpfen wird. Hier muss gefragt werden, ob eine solche Machtverteilung sinnvoll ist. Diese Regierung schliddert von einer Krise in die nächste, man könnte auf die Idee kommen, dass sie selbst die größte Krise ist.

Michael Wolff

CDU-Gruppe gegen Primarschule, 9. Juni

Liebe Abendblattredaktion, liebe Hamburger Leser,

es ist das gute Recht eines jeden Menschen seine eigene Meinung zu haben. Wenn diese Meinung vertreten werden sind sie jedoch nachvollziehbar, wenn sie sachlich begründet werden. Eine sachliche, fundierte, schlüssige Begründung fehlt mir bei den Gegnern der Schulreform und auch in dem Artikel über den Alsterkreis werden keine Gründe für die Ablehung des längeren gemeinsamen Lernens genannt. Das lässt mich vermuten, dass die Mitglieder dieser Gruppe nicht sachliche, sondern andere Gründe haben. Was sind Ihre Gründe? Wissenschafltich und gesamtgesellschaftlich gesehen macht es viel mehr Sinn die Kinder mindestens sechs Jahre zusammenzulassen. Erziehungswissenschaftler, Ärzte, Erzieher, Lehrer, Eltern - viele Menschen sehen eine bessere Zukunft für unsere Kinder mit der Primarschule.

Mit freundlichen Grüßen,

Sonja Isaacs

Harburger Tunnelschläger suchten sich Behinderten als Opfer, 8. Juni

Da wird wieder einer halbtot geschlagen und die mutmaßlichen Täter laufen fröhlich frei rum! Es bestehen keine Haftgründe, die Schläger sind bisher wenig bei der Polizei in Erscheinung getreten!! (Ha, Ha.) Noch ein Schlag ins Gesicht des Opfers. Die Täter sind keine Intensivtäter? Muss man erst zwei, drei, vier oder fünf Menschen erschlagen, bevor man als Intensivtäter gilt?? Solche Tätergruppen fangen alle mal mit dem 1. Totschlag an. Die Behörden werden das nie begreifen. Welcher Hamburger kann diese Freilassung nachvollziehen oder gar verstehen? Bitte Hand heben!

Wolfgang Kany

Berliner Stadtschloss fällt Rotstift zum Opfer, 8. Juni

Guten Abend Hamburger Abendblatt,

Berliner Stadtschloss, wozu brauchen wir den Wiederaufbau eines Stadtschlosses. Das allein ist schon merkwürdig.Auch heute gibt es Architekten, die durchaus optisch ansprechende (keine Kästen) Projekte für das Humboldt Forum herbeizaubern könnten, aber nur, wenn wieder genug Geld zur Verfügung steht.

Herzliche Grüsse

Helga Windheim

Den Euro zweiteilen und damit retten, 8. Juni

der vorschlag von herrn henkel, dessen ansichten ich sehr schaetze, wuerde fatale politische folgen haben. sicherlich war die einfuehrung des euro mit allerlei fragezeichen versehen. der euro war und ist aber der wegbereiter zu einer politischen union europas. da sich seinerzeit wirtschaftlich unterschiedlich leistungsfaehige laender auf den euro geeinigt hatten, war die gegenwaertige krise nicht unvorhersehbar gewesen. aber krisen sind nun mal dazu da , dass wir aus ihnen lernen und sie ueberwinden. unsere regierung ist dazu auf dem besten wege. um die krise zu ueberwinden ist wichtig, dass die europaeische integration weiter voranschreitet. es ist geradezu lachhaft, dass um ein vielfaches groessere laender - indien, china, brasilien oder die usa - mit ihrer jeweiligen waehrungseinheit weitaus groessere unterschiedlich leistungsfaehige regionen zusammenhalten , als der unterschied zwischen dem norden und sueden der im euro-waehrungsverbund zusammengeschlossenen laender. wir aeltere werden die europaeische union nicht mehr erleben, aber ganz sicher unsere kinder und enkel, die sich spaeter ueber die zu beobachtende verzagtheit wundern werden, die in den medien hierzulande zum ausdruck kommt.

gustav esch

Da hat sich herr Henkel wieder einmal was Tolles einfallen lassen: Wir übergeben einfach die wackligen €-Zonen-Mitglieder an die Franzosen, dann ist die Welt für uns wieder in Ordnung ! Einfach genial; nur schade, dass die Franzosen sich das nicht gefallen lassen werden, warum auch: ihre Verschuldung liegt im selben Bereich wie die deutsche, und beide sind AAA bewertet. Der Fehler war wohl eher, die Griechen und andere schwache Kandidaten in die Eurozohne aufzunehmen: nicht nur Mittelmeerländer, auch Irland ist bekanntlich betroffen. Ich schlage vor, dass Herr Henkel seine Ideen in Paris vorbringt. Wahrscheinlich würde man ihn dort mit Tomaten und faulen Eiern bewerfen. Das wäre wenigstens lustig.

Gernot Körber

Bau, schau, wem, 28. Mai

Mit Zeitverzug: Dem grandiosen Musikkritiker für seine spannend-erheiternde Tragi-Komödie ein donnernd dreifaches Helau!! Ein literarischer Kunstgenuss allerersten Ranges.

Johannes Zink

Beust: Volksentscheid darf kein "Scheingefecht gegen die da oben" sein, 8. Juni

Herr v. Beust hat es sich selbst zuzuschreiben, dass Bürger nicht nur gegen die Schulreform als solche sind. Zunächst hat er die Volksinitiative ignoriert. Als diese dann eine überwältigende Zahl an Unterschriften erhielt, verhandelte er etwas, bestand aber auf einer flächendeckenden Einführung der Primarschule, die 184.000 Bürger gerade nicht wollten. Bis heute gibt es keine verlässlichen Angaben über die Kosten der Reform und jeder weiß, dass es die versprochenen 970 Lehrer auf dem Markt gar nicht gibt. Außerdem wird bewusst ein Stimmzettel verschickt, der verwirrt. Schließlich – und das ist die Krönung – wartet Herr v. Beust die Entscheidung des Souveräns, nämlich des Volkes, nicht ab, sondern lässt Fakten schaffen. Alleine solche Machenschaften sind Grund genug, gegen die Schulreform zu stimmen.“

Wieland Schinnenburg

"Wildsau" kontra "Gurkentruppe", 8. Juni

Die Kapitäne verlassen als Erste schon reihenweise das (sinkende?) Schiff. Einschneidende Kürzungen nun auch in den Defizit-Bereichen Bildung und Soziales. Dazu der Sprachschatz und das Urteilsvermögen von „Wildsau“-Politikern und „Gurkentruppen“. Haben wir diese Vertreter auch noch selbst gewählt?

Johannes Zink

Wenn Goliath David bekämpft, 8. Juni

Wenn eine breite gesellschaftliche Bewegung (Linkspartei, SPD, GAL und CDU, Jugendverbände, Kirche und Gewerkschaften sowie Eltern, Schüler und Lehrer) für eine Reform eintritt, dann hat das nichts mit "schriller Schulverbesserer-Rhetorik" zu tun. Beleuchten Sie doch gern mal die Initiatoren der Reformgegnerbewegung "Wir wollen lernen", die sich als "besitzstandswahrende Elite" verstehen, die Stadt mit teilweise fragwürdigen Argumenten und teils auch - wie Sie es sagen - "schrill" aufmischen. Zum Elite-Gedanken passt dieser Tage die FDP, die so gern wieder in die Bürgerschaft will, und Hände ringend nach Positionen sucht. Ihr Kommentar war vor allem eins: "schräg"

Erik Sell

Hallo Herr Iken!

Zugegeben, es ist schon eigenartig, wenn es heutzutage für eine politische Entscheidung einmal eine große Zustimmung auch aus der Bevölkerung gibt - doch warum unterstellen sie dieser Tatsache gleich wieder Böses!? Könnte es denn nicht sein, daß es hierzulande inzwischen sehr viele Menschen gibt, die wollen, daß unser Bildungssystem sich endlich der Neuzeit, den veränderten Gesellschaftsstrukturen und vor allem den Kindern anpaßt? Wird man zum Goliath nur weil man groß und stark ist? Goliath war ein Angreifer, ein Feind der Gemeinschaft. Der junge David jedoch ein mutiger Knabe, der den Feind mit seiner ganz einfachen Waffe zu Fall brachte. Diejenigen, die Sie hier als David bezeichnen, sind nicht die reinherzigen, sondern diejenigen, die ihre eigenen Interessen zu Lasten der Allgemeinheit schützen wollen (also eher Goliaths). Dies sei ihnen natürlich erlaubt, allerdings steht nirgends, daß die andere Seite sich dagegen nicht erwehren darf. Der Vergleich von David und Golith hinkt also sehr...

Edith Aufdembrinke

Sehr geehrter Herr Iken,

es geht bei dem Engagement für die Schulreform nicht um Polemik und Rhetorik. Nein! Ich habe in meinem Leben zur Genüge gezeigt, was ich leisten kann. Leider musste ich wegen des dreigliedrigen Schulsystem einen sehr schweren Umweg über den zweiten Bildungsweg machen: Vom Hauptschulabschluss bis zur Promotion. Auf Grund dieses Umwegs hatte ich viele Nachteile. Mein Weg ist ein Beispiel dafür, wie bei dem alten Schulsystem intelligente und leistungsfähige Menschen zu früh aussortiert werden. Davon gibt es viele. Ich möchte nicht, dass andere Jugendliche diesen schweren Weg gehen müssen und diese Nachteile erfahren. Das ist keine Polemik, sondern konkrete Erfahrung. Deshalb: Ja zur Primarschule!

Dr. Uwe Töllner

Gegenüber beginnt die Savanne, 7. Juni

. . . sag mal schämt ihr euch gar nicht? 62 m² Luxussuite für jeden Nationalspieler, Ledersofa, Ledersessel . . . – Luxus pur und wenige Meter nebenan, da gibt es Tote, Elend, Hungersnot. Afrika, ein Land der Armut, ein land wo jeder dritte an AIDS leidet, wo keiner weiß ob er am nächsten Tag noch etwas zum Essen hat und unsere Herren Nationalspieler, alle samt Millionäre, relaxen im Wohlstand nachdem sie ihre harten trainings- und Spieleinheiten abgespielt haben. Sag mal, schämen sich die Funktionäre nicht? Ein wenig weniger wäre mehr gewesen. Einige Quadratmeter eingespart und das Geld dem Projekt von Wolfgang Zech, der es nachdem er das Elend sah wieder nach Afrika gezogen hat um zu helfen, wäre angebrachter gewesen. So schürt man Neid und Aggressionen, den auch in Deutschland muss man oft mit dem Kopf schütteln und sich fragen, wofür die Herren Nationalspieler solche Gehälter überhaupt bekommen.

Britta Behrens

"Längeres gemeinsames Lernen bedeutet mehr Chancengleichheit", 8. Juni

Hamburg sucht mit seiner erneuten Schulreform-Initiative - der wievielten übrigens ? - u.a. den Anschluß an 'europäische Standards' !!!! Dieseer Hinweis ist billig und kostet nichts. Was nützt uns betroffenen Eltern und Schülern der weitschweifende Blick ins Ausland, wo wir doch in Deutschland selbst es mit 16 verschiedenen - lassen Sie sich diese Anzahl mal genüßlich auf der Zunge zergehen - Schulformen konfrontiert werden ? Überzeugen könnten diese Hamburger 'Reformbefürworter' doch nur, wenn sie erstmal vor der eigenen Haustüre kehren und das heißt im Klartext : sich für eine bundeseinheitliche Regelung STARK zu machen, um die Betroffenen von dem Hü und Hott in der deutschen Schulbildungspolitik endlich zu befreien - dann hätten wir wenigstens mal einen 'deutschen Standard' erreicht und nicht schon wieder diese elende 'Lokallösung'

Brunhilde Krüger

Vorsorge durch mehr Kontrollen, 8. Juni

Die Forderung "Vorsorge durch mehr Kontrollen" bedeutet, konsequent zu Ende gedacht, die Aufstellung von Radarkästen neben jedem Tempo 30 Schild. Absurd. Wirksame Vorsorge kann nur durch bessere Einsicht in die Notwendigkeit der Geschwindigkeitsbeschränkungen vor Schulen erreicht werden. Und diese wiederum erreicht man, in dem die Beschränkungen nur zu Zeiten gelten, in denen die Schulen auch genutzt werden. Das pauschale Hamburger Verbot „Werktags (also auch Sonnabends) von 6 bis 22 Uhr“ trägt hierzu leider überhaupt nicht bei. Ein Blick über die Stadtgrenze nach Ahrensburg zeigt, wie man es besser macht. Dort gelten die Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Schulen von „Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr“. Das leuchtet allen Autofahrern als sinnvolle Maßnahme ein, wird eingehalten und wird, anders als in Hamburg, nicht als willkürliche Maßnahme zur Behinderung des Autoverkehrs empfunden. Eine entsprechende Veränderung in Hamburg erfordert keinerlei bauliche Maßnahmen. Lediglich die Zusatzschilder unter dem „30-Schild“ müssten gewechselt werden. Und wenn dann, quasi als Sahnehäubchen, noch für die Dauer der 6-wöchigen Sommerferien die Schilder von der Polizei komplett zugehängt würden, stünde einer vollen Akzeptanz der erforderlichen und sinnvollen Geschwindigkeitsbeschränkung vor Schulen wenig im Wege.

Holger Neumeyer

Raserei vor der Schule, 8. Juni

Nicht härter bestrafen, sondern überhaupt erstmal kontrollieren! Polizei im öffentlichen Verkehrsraum? Fehlanzeige. Polizeikontrollen gibt es doch nur noch als Reportage-Spektakulum im Fernsehen. In der täglichen Praxis werden enge zweispurige Ausfallstraßen Türgriff an Türgriff rallymäßig vierspurig abgerast, es wird gehupt, gedrängelt, genötigt, geschnitten und das Recht in die Lenkradhände genommen. Die öffentliche Ordnung hat sich weitgehend auf das gedruckte Papier zurückgezogen. Ich behaupte, dass jeder zivile Ordnungshüter mit offenen Augen und Schreibblock unterm Arm an jeder beliebigen Straße Hamburgs in zwei Stunden sein monatliches Gehalt zusammengeschrieben hat, vermutlich noch schneller. (gesetzt, er kann so schnell schreiben...) Was etwas aussagt über die öffentliche Verhaltensmoral im Verkehr, über die öffentliche Hand und auch über die Politiker, die sich Ordnung per Telefon kommen oder millionenschwer installieren lassen. Übrigens: meine letzte Polizeikontrolle habe ich vor ungefähr acht Jahren erlebt. Davor regelmäßig mehrmals im Jahr... Ich erinnere mich sehr gut!

Jotte Engel

Die Aussagen dieses Vereins dürfen so unpräzise nicht stehen bleiben. Hier wird von 83% Fahrzeugen, die schneller als 30 km/h fuhren, gesprochen. Schön, aber wie schnell ist schnell? Ich bin auch schon mit sage und schreibe 36 km/h in einer 30-Zone geblitzt worden und zähle seitdem sicherlich zu den "Rasern". Wenn allerdings ein Fahrer innerorts (in diesem Fall sogar mit LKW) vor einer Schule fast 100 km/h fährt, gehört dem Faher lebenslänglich die Fahrerlaubnis entzogen, ohne wenn und aber!

Walter Spremberg

Der ADAC hat sicher recht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es fehlen oft Zebrastreifen und Ampeln vor der Grundschule und einfache Bodenschwellen (Sleepy Policemen) würden z.B. ganz automatisch zu langsamerem Fahren führen. Zum Thema häufigere Kontrollen: Ja, aber bitte mit Augenmaß. Auch ich wurde mal mit Tempo 40 von der Polizei vor der Schule angehalten. Es war die Schule meiner Kinder und die hatten Sommerferien.....?????????

Aleksander Hein

In den USA heißt es an den Schildern vor der Schule "15 (miles) when children are present". Wenn also keine Kinder anwesend sind darf mit den üblichen in der Stadt zugelassenen 50 km/h gefahren werden. Das allerdings wird streng kontrolliert. Denn die USA achten sehr auf das Wohl ihrer Schulkinder! Man muß sich nur das exzellente Schulbussystem vor Augen halten. Es ist die deutsche Unbedingtheit, die zum zu schnellen Fahren verführt: warum an die vorgegebenen 30 km/h halten, wenn gar keine Kinder da sind?

Dr. Gunter Alfke

Sehr geehrte Redaktion!

Der negative Trend kommt nicht überraschend. Denn der Senat fördert mit den Ampelschaltungen, die Fußgängern vielerorts nur noch den Bruchteil einer Sekunde grün geben, die Raserei auf Hamburgs Straßen. Und jene Mentalität überträgt sich auf das gesamte Fahrverhalten mit der Folge, dass auch vor Schulen und auf kleineren Wegen immer weniger Rücksicht genommen wird. Daher ist es an der Zeit für einen Paradigmenwechsel, der nicht nur Respekt vor schwächeren Verkehrsteilnehmern verbal einfordert, sondern sich hierüber konkrete Gedanken macht. Denn die Lebensqualität in einer Metropole sinkt bei zu viel Tempostrecken. Weswegen andere europäische Großsstädte* den Autoverkehr weitaus weniger fördern und lieber auf alternative Verkehrsmittel setzen!

Rasmus Ph. Helt

Junge Moslems - je gläubiger, desto aggressiver, 7. Juni

In Bezug auf Ihren Artikel "Junge Moslems" in der Ausgabe vom 7.6.2010 möchten wir gerne Stellung nehmen: Unser erstes Gefühl beim Lesen der Artikel war Empörung,Wut und Traurigkeit.Trotz der Grundlage der Erhebung von Herrn Pfeiffer ist die Darstellung des Artikels so angelegt daß eine Gruppe jugendlicher Migranten mit bestimmter Religionszugehörigkeit abgestempelt und diffarmiert wird.Es ist einfacher, Schuldige zu suchen als genau zu recherchieren wo die Ursachen für die Gewalt vvon Jugendlichen liegen. Christen sind also friedvoll und Muslime gewaltbereit? Die Vorurteile der "bösen" Moslems werden durch ihre Artikel bestätigt.Wir aus der jungen Generation bemühen uns darum Toleranz zu leben.In der deutschen Geschichte gab es eine schlimme Zeit der Ausgrenzung des Judentums,Menschen wurden gedemütigt und getötet wegen ihrer Religionszugehörigkeit und Abstammung.Wir sollten aufpassen daß wir Menschen nicht verurteilen und es über die Medien verbreiten.Das könnte menschenverachtende Folgen haben.

Karen Weinert

Tatort Tunnel, 7. Juni

Dieser Staat nimmt seine Verpflichtung, seine Buerger zu schuetzen, nicht wahr. Wer einen Passanten einfach so zusammenschlaegt, gehoert am selben Tag vor ein Gericht, minderjaehrig oder nicht, und zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, die sofort anzutreten ist. Das wuerde abschrecken und waere gerecht. Unser Strafrecht schuetzt Vermoegenswerte zu stark, Leben und Gesundheit viel zu wenig. Und die Strafverfolgung ist ein Witz. Wir haben jetzt jede Woche so eine Tat. Worauf wird gewartet? Auf den taeglichen Toten?

Dr. Kersten Rosenau

Flächen mit Genmais werden umgepflügt, 8. Juni

Jetzt wird der Genmais untergepflügt,dass ist auch gut so.Was aber mit dem Mais der nach der Aussat von den Vögeln möglicherweise weiträumig verbreitet und von Mäusen irgend wo in ihren Voratskammern eingelagert wurde ? Dieser wird jetzt bald unkrontoliert wachsen. Wer kümmert sich darum ?

Ralf Thie

"Die Uni Lübeck ist nicht überlebensfähig", 7. Juni

Es ist wirklich schade, dass eine jahrelange Fehlwirtschaft in Schleswig-Holstein so enden muss. Allein die Überlegung eine der Führenden Universitäten Norddeutschlands zu schließen ist nicht nachvollziehbar. Dass gespart werden muss, ist richtig, aber nicht in diesem Bereich der Bildung, der für ganz Deutschland enorm wichtig ist. Ein Machtwort ist jetzt dringend erforderlich, damit diese irrsinnige Diskussion endlich ein Ende findet!

Florentin Kolitsch

Das große Streichkonzert, 7. Juni

die größte schweinerei in der geschichte deutschlands mütter die in hartz 4 bezug schwanger werden werden von dieser bundesregierung schamlos in stich gelassen und bekommen kein elterngeld mehr für europa ist das geld da , für banken in der krise ist das geld da , für die kinder von hartz 4 müttern ist kein geld mehr da armes deutschland wo sind wir gelandet aber kein wunder erst der böse fdp mann der auf hartz 4 bezieher drauf haut , jetzt die kanzlerin mit dazu merkel und westerwelle geht zum teufel und kürzt eure politbezüge um 25-30 prozent erst mal !!!!!!!!!!!!!

Thomas Baumgarten

Bundesregierung will 10 000 Stellen streichen, 7. Juni

In diesem Artikel heißt es u.a.:" Als Ausgleich für längere AKW-Laufzeiten ist eine Brennelemente-Steuer für Kraftwerksbetreiber im Gespräch. So könnten jährlich 2,3 Milliarden Euro zusätzlich in den Bundeshaushalt fließen". Wie soll man dies nennen? Ist es nur ein "Deal"?, Bestechung, Korruption oder haben die Energiekonzerne nur ein gutes Angebot gemacht? Was kann man von der Regierung noch kaufen?

H.-P. Vollmer

Bildung ist der Schlüssel gegen Macho-Allüren, 7. Juni

Pamuk sei Dank für seine offenen Worte. Sie belegen, was eine große Mehrheit in Deutschland denkt und die Politik leugnet. Dennoch : Migrantenkinder haben bereits Chancen auf gute Schulabschlüsse. Wenn die Elternhäuser die Bildung ihrer Kinder nicht fördern, wird auch keine Primarschule daran etwas ändern. Eher sollten dann mehr Ganztagsschulen bzw. Nachmittagsbetreuung gefördert werden.

Friedhelm Kock

Hut ab vor den offenen Äußerungen des türkischstämmigen Autors ! Der Mann hat Mut. Als Deutscher hat man es ungleich schwerer, die Missstände beim Namen zu nennen und wird oft sogleich in die ultrarechte Schublade gesteckt.

Ursula Lange

Opposition warnt Schwarz-Gelb vor Sozialabbau, 7. Juni

Frau Nahles sollte sich an die Worte Ihres Parteikollegen Gerhard Schröder erinnern, der einmal meinte, wer den Rentnern ans Portemonaie gehe handele unanständig. Daraufhin,als Bundeskanzler gewählt, verordnete dieser ersteinmal mehrere Nullrunden für die Rentner. Dabei ist es unanständig Nullrunden zu verordnen,da wir Jahrzehnte in eine Versicherung einbezahlen mußten, die in Wahrheit keine ist und zum Selbstbedienungsladen der Parteien dient.

Manfred Wulff

Köhlers überzeugender Anstoß, 7. Juni

Glückwunsch, Abendblatt, Glückwunsch Herr Gaugele, zu diesem Statement! Auch ein letztendes repräsentatives Amt darf in einer Demokratie nicht zum Basargegenstand oder auch zur Beute verkommen. So wie es bereits mit vielem, zu vielem in diesem unserm Land von den Parteien gemacht wurde. Hier noch ein Staatsminister mehr, dort noch eine Beauftragte für die Belange X, Y, Z. Usw. usf. Mit entsprechenden Kosten. Das alles mit leicht erhobenen Zeigefinger und bedeutungsvoll mitgeteilt. Die Kluft zwischen Volk und PolitikerInnen, zwischen den eigentlich Staatstragenden, den BürgerInnen, sie ist und wird immer größer. Nur das unsere politische "Kaste" das nicht mitbekommt. Oder mitbekommen will? Leider. Belege? Siehe z. B. die jüngsten Wahlbeteiligungen. Oder schauen Sie sich mal in Ihrem Freundes - und Bekanntenkreis um und hinterfragen den Stellenwert der Politik - egal, auf welcher Ebene. Oder prüfen einmal, wer sich dort politisch aktiv engagiert.

Hans - Otto Lüdemann

Erster Prozess seit 400 Jahren, 5. Juni

Da kann Hamburg aber stolz sein, seit 400 Jahren wieder der erste Prozess gegen Seeräuber. Was für ein Glück für diese schöne Stadt. Die Welt schaut zu und lacht. Dass dieser Prozess immens viel Geld kosten wird, dafür werden schon die Verteidiger sorgen; hier bin ich gespannt auf die Zeugen, die in Somalia vermutlich schon auf ihren Flug nach Deutschland warten, um die Unschuld der Festgenommenen zu bestätigen. Diese müssten auf jeden Fall gehört werden. Ich mag mir das Szenario gar nicht ausmalen. Die Dolmetscher werden glücklich sein, die Medien werden jeden Tag was zu berichten haben, nur der Steuerzahler wird mal wieder reichlich bluten müssen. Und was bleibt ? Es wird doch nicht ernsthaft jemand glauben, dass die vermutlichen Täter in unserem Rechtssystem zu langjährigen Haftstrafen verurteilt werden - dazu müsste jedem der genaue Tatbeitrag nachgewiesen werden. Und das wird nicht funktionieren. Sicher werden die Somalier dann Asyl beantragen. Da es einen Abschiebestopp nach Somalia gibt, werden sie unsere Gäste bleiben. Was für eine Freude, nach Störtebeker endlich wieder Piraten in der Stadt zu haben. Vielleicht könnte man sie bei den Störtebeker Festspielen einsetzen ?

Mit freundlichem Gruß

Derk Langkamp

Ohne Wehrpflicht sinkt die Qualität, 5. Juni

Berufssoldaten sind als Profis den wehrpflichtigen Amateuren weit überlegen. Die Qualität von Berufssoldaten kann durch eine entsprechende Auslese hergestellt werden.

Volker Zaum

Streik trifft zuerst die Schüler, 4. Juni

Sehr geehrter Herr Kolarzcyk,

als Teilnehmer der Veranstaltung der Wedeler Schulen am 03.06.10 habe ich die folgende Berichterstattung aufmerksam verfolgt und auch Ihren Kommentar gelesen. Verzeihen Sie bitte meine Offenheit, aber Ihre Zeilen reihen sich nahtlos in die so häufig bei Politikern beklagte Substanzlosigkeit ein. Weitgehend ungetrübt jedweden Sachverstandes geben Sie Kommentare und Vorschläge von sich, die an Zynismus nicht zu steigern sind. Ihre Verblödungsvorwürfe gegen die Lehrschaft empfinde ich als unterste Schublade und eines Kommentars unwürdig. Gelernt haben die Schüler an diesem Tag etwas, das im Frontalunterricht eines 3-gliedrigen Schulsystems, zu dem Herr Dr. Klug (FDP) auch über seine Sparpolitik gerne zurückkehren möchte, nicht vermittelt wird: praktizierte, aktive Solidarität. Schüler, die außer in Sonntags- und Wahlkampfreden weder in der Presse noch sonst wo über wirkliche Lobbyisten verfügen, haben erleben können, wie sich Lehrer, Eltern, Verwandte und Freunde gemeinsam mit Ihnen für ihre Zukunftschancen eingesetzt haben. Bildungsreformen, die in Schleswig-Holstein fast schon so häufig sind wie Gesundheitsreformen und je nach Wahlausgang das Lernumfeld beliebig ändern, sind bestimmt genau das, was unsere Kinder brauchen, um die Zielsetzung unserer Kanzlerin zu realisieren: Deutschland braucht eine gute Bildung, weil wir nur damit im internationalen Wettbewerb bestehen können. Aber vielleicht sehe ich das auch nur aus der Sicht eines einseitig informierten Vaters, der sich unberechtigte Sorgen um die Ausbildung seines Sohnes macht. Einen Vorteil hätten Ihre Vorschläge bzgl. der Durchführung von Protestveranstaltungen. Bei einer Veranstaltung am Samstag, oder vielleicht Sonntag, wäre wohl eher mit wirklich interessierten und informierten Journalisten zu rechnen.

Rainer Konopka

Die Magie des Augenblicks, 5. Juni

Hallo,

habe selten ein besseres Konzert-Review gelesen. Absolut treffend und herzerwärmend (wenn man dabei war, und für alle Anderen auch) bis zur letzten Zeile! Und ganz ohne fachliche Fehler (gerade bei Konzert-Reviews oft der Fall). Glückwunsch an ihren Redakteur Heinrich Oehmsen. Vielen Dank und weiter so!

Holger Thessen

Zusatzbeiträge zur Krankenkasse sollen auf 15 bis 20 Euro steigen, 5. Juni

Wenn Minister Rösler auf Rotkäppchens Mutter gehört hätte, wäre ihm das nicht passiert. "Geh'mir ja nicht ab vom Weg", lautete ihr Rat. Er hätte kompomisslos das Modell der FDP von risikogerechten Beiträgen verfolgen sollen. Es gibt doch nur zwei Lösungen. Entweder alle Krankheitskosten für jeden werden aus Steuermitteln aufgebracht, was ohne wesentliche Steuererhöhung nich beht, oder jede Einzelperson muss einen für sie zutreffenden Beitrag bezahlen. Dazu ist es erforderlich, dass aus den gesetzlichen Krankenkassen private Versicherer werden. Dann entsteht ein echter Wettbewerb. Wer behauptet das würde nicht funktionieren, muss nur bei der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung nachsehen. Das ist eine vom Staat verordnete Pflichtversicherung, die von privaten Versicherungsgesellschaften getragen wird. Was Pflicht bei der Autoversicherung ist, kann auch für die Krankenversicherung gelten. Gruß

Volker Zaum

Es freut mich sehr, dass Gesundheitsminister Philipp Rösler, auch aus Gründen der Zwänge unterschiedlicher Interessen in den Regierungsparteien, die Idee von gestaffelten Beiträgen je nach Einkommenshöhe, jetzt auch für eine Option hält. Ich ermutige den Minister ausdrücklich , auf diese sozial gerechtere Lösung - bei gleichzeitig massiven Reduzierungen unnötiger Verwaltungsausgaben und weitere nicht unbedingt lebenserhaltene Leistungsausgaben auf allen Ebenen in der Gesetzlichen Krankenversicherung - voranzutreiben.

Günter Steffen

Kommentar Renate Schneider "Kindeswohl", 5. Juni

Sehr geehrte Frau Schneider, sehr geehrtes Abendblatt-Team

Ich schreibe mit Mitte 50 meinen ersten Leserbrief, weil mich der obige Kommentar geärgert hat. Wie kan man von einem bewährten drei-gliedrigen Schulsystem schreiben, wenn in Hamburg 10,3 % der Kinder die Schule ohne Abschluss verlassen(auch Abendblatt vom 5.6. ) und der Hauptschulabschluss meist das Papier nicht wert ist, auf dem er steht, was ja auch potentielle Lehrherren beklagen. Nach einer aktuellen Umfrage des DIHK organisieren mehr als die Hälfte der ausbildenden Unternehmen inzwischen selbst Nachhilfe. Es gibt in unserer hochtechnisierten Gesellschaft die einfachen manuellen Tätigkeiten nicht mehr und deshalb müssen wir mehr Schüler zu höheren Abschlüssen führen, damit wir unseren Wohlstand sichern und die Rentenkassen weiter füllen können. Im jetzigen System verlieren wir einfach zu viele. Ich weiß nicht, ob Sie in Ihrem Bekanntenkreis Haupt- und Realschullehrer haben, die Ihnen etwas über die Realität an den Schulen erzählen können. Es ist doch bedenkenswert, dass die Lehrer, die tagtäglich mit den Problemen konfrontiert sind, ganz überwiegend für eine Reform sind. Unsere Nachbarn bekommen das besser hin. Mein Sohn hat die 10. Klasse in Dänemark besucht und ich hatte Gelegenheit, die landesweiten schriftlichen Abgangangsprüfungen nach Klasse 9 und 10 zu sehen(Solange werden die Kinder in Dänemark gemeinsam unterrichtet). Ich war über das hohe Niveau sehr erstaunt. Mein Sohn als deutscher Gymnasiast mit einem ganz passablen Durchschnitt schwamm im Mittelfeld mit, was nicht nur an fehlenden Sprachkenntnissen lag.Sie könnten sich Prüfungsbeispiele für alle Fächer unter www.studienet.dk/opgaver angucken. Sie wählen sich links ein Fach aus und geben oben als Suchbegriff FSA ein. Man mag an der Reform viel auszusetzen haben, was die Umsetzung oder was das Tempo angeht, aber wir müssen doch einen Schritt in die richtige Richtung tun! Es erfüllt mich mit Sorge, dass immer mehr Bevölkerungsgruppen mit Hilfe des Volksentscheids versuchen, ihre Partikularinteressen durchzusetzen, ohne auf das Gemeinwohl zu achten. Es ist für unseren Wohlstand und den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht von Bedeutung, ob weiterhin in der bisherigen Form Latein und Griechisch unterrichtet werden kann oder ob die Kinder von Ärzten in optimaler Weise gefördert werden. In der Pfingstausgabe der Süddeutschen Zeitung war ein sehr interessanter Artikel von einer Mirijam Günther(Einmal Bürgertum und zurück), der beleuchtet, was die frühe Trennung der Schüler auch gesamtgesellschaftlich bedeutet. Ich kann alllen Gegnern der Schulreform nur raten, diesen Artikel zu lesen. Es ist doch auch zu bedenken, dass viele durch die Reform unmittelbar Betroffene, nämlich die Eltern der vielen ausländischen Schüler, gar nicht mit abstimmen können. Geärgert habe ich mich über den Artikel, weil er in einer für das Abendblatt seltenen Weise tendenziös war. Auch bei der Demonstration der Schulreformgegner Mitte April wurden Kinder instrumentalisiert. Ich erinnere mich an ein Foto einer ca. 8jährigen mit einem T-Shirt "Ich bin kein Versuchskaninchen". Viele teilnehmende Kinder trugen Kaninchenohren. Ich finde der Beitrag wird in seiner Einseitigkeit bei diesem schwierigen Thema Ihrer Verantwortung als Zeitung für ganz Hamburg nicht gerecht. Wenn Frau Schneider hier nicht als Mitarbeiterin der Zeitung sondern als Privatperson ihre Meinung äußern möchte, sollte das kenntlich gemacht werden.

Maj Zscherpe

Frau Schneider hat zu Recht auf die unglaubliche Entwicklung hingewiesen, die der Streit um die Primarschule genommen hat. Da wird wider besseres Wissen schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen erzählt, dass die qualitativen Verbesserungen in den Schulen nur mit der Vorlage der Bürgerschaft erreicht werden können. Eher droht das Gegenteil. Die Finanzierung von kleinen Klassen, mehr Ganztagsschulen, leistungsfähigen Stadtteilschulen, u.v.a.m. kann nur gelingen, wenn nicht auch noch die Umstrukturierung der Grundschulen in sechsjährige Primarschulen finanziert werden muss. Ich hoffe darauf, dass das Hamburger Abendblatt in seiner Serie auch deutlich machen wird, welche Kosten durch die einzelnen Teile der Schulreform tatsächlich entstehen (s. Drs. 19/6273) und dass es beim Volksentscheid nur um die Frage geht, ob die Kinder – wie bisher – nach Klasse 4 auf die weiterführenden Schulen gehen können oder erst nach Klasse 6.

Mit freundlichen Grüßen

Ingeborg Knipper

Hamburg hängt alle ab, 5. Juni

Sehr geehrte Redaktion!

Die Studie des HWWI bestätigt leider, dass das Thema Lebensqualität die Achillesverse der modernen Wirtschaftswissenschaft bedeutet. Denn der wichtigste Aspekt wurde auch bei dieser Zusammenstellung vergessen. Und dieser besteht aus sozialem und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Erst jenes macht nämlich einen Ort wirklich lebenswert, weil damit die Anonymität einer modernen Großstadt durchbrochen wird und die Menschen lernen, sich gegenseitig und uneigennützig zu helfen. Daher führen die Ergebnisse auf eine falsche Fährte, ebenso wie der Punkt, dass Hamburg auf Zuwanderung zwingend angewiesen ist. Denn Metropolen können auch ihren Reichtum mehren, indem sie bereits in Vorhandenem investieren wie zum Beispiel im Bildungsbereich!

Rasmus Ph. Helt

"Die Uni Lübeck ist nicht überlebensfähig", 7. Juni

Es ist wirklich schade, dass eine jahrelange Fehlwirtschaft in Schleswig-Holstein so enden muss. Allein die Überlegung eine der Führenden Universitäten Norddeutschlands zu schließen ist nicht nachvollziehbar. Dass gespart werden muss, ist richtig, aber nicht in diesem Bereich der Bildung, der für ganz Deutschland enorm wichtig ist. Ein Machtwort ist jetzt dringend erforderlich, damit diese irrsinnige Diskussion endlich ein Ende findet!

Florentin Kolitsch

Lesermeinung zum Leserbrief von Peter Kröncke "Lenas Vermarktung", 5. Juni

Sie stehen nicht allein mit Ihrer Meinung, geschätzter Abendblatt-Leser Peter Kröncke. Auch ich bin erschüttert über den Infantilismus und das Fehlen jeglichen Gespürs für Klangschönheit einer ganzen Nation. Fräulein Lena ist sicherlich eine intelligente junge Dame. Ich wünsche ihr, daß sie ihr Abitur macht und dann einen volkswirtschaftlich brauchbaren Beruf ausübt. Ich hoffe, daß ich ihre Gequake nicht zu oft ertragen muß - schließlich sind wir doch gerade erst solche Geräusche eines Ministerpräsidenten in Südwestdeutschland los geworden.

Bernd Wenzel

Bisher habe ich empfunden, das alle öffentlichen Medien undistanziert auf der "Lena-Aufbau-Welle" schwimmen. In einem Leserbrief vom Samstag wurde zumindestens eine differenziertere Meinung veröffentlicht, was ich von meinem Schreiben nicht erwarte! Offenbar geht es den "Journalisten", genauso wie Stefan Raab und Anhang nur um die schnelle Ausbeute dieses kurzlebigen Erfolgs. Díe Anteilnahme vieler Menschen beruht offenbar auf den Mangel an Idolen, die es wirklich verdienen würden. Das Bedauerliche ist, das denkende Erwachsene kritisch urteilen können, was bei den Heranwasenden noch nicht der Fall ist, denn diese geraten in den Glauben, das mit mangelnden Schulleistungen ein bißchen Schminke, einem koketten Auftreten nicht hinderlich sind um in unserer Gesellschaft bestehen zu können.

Ralf Reimer

Danke Herr Peter Kröncke, da bin ich also doch nicht alleine mit meiner Meinung, Ich kann mich Ihrer nur anschliessen und nicht verstehen, was alle an dem "Stimmchen" finden. Wahrscheinlich ist es auch nur die Darbietung ohne Feuerwerk und Riesen-Spektakel gewesen, was andere Gruppen aber auf der Bühne veranstaltet haben, das den Leuten gefallen hat. Ich glaube, die Begeisterung wird genauso schnell verpufft sein, wie sie gekommen ist.

Danica Hubrich

Sehr geehrte Damen und Herren vom HH Abendblatt,

mich ärgert es, das wir Deutschen uns nicht einfach einmal freuen können, das ein junges Mädchen es geschafft hat, 120 Millionen Menschen in Europa in Ihren Bann zu ziehen. Es wird doch heute alles vermarktet, warum nicht auch ein Grand Prix Sieg nach 28 Jahren. Lena schafft es mit Ihrer Art, auch über die Grenzen die Menschen zu erfreuen und was gibt es mehr !!!!

Beste Grüße,

Helge Rudolph

Lebensprinzip Tricksen, 27. Mai

Ehe, egal in welcher Form, ist Privatsache und geht nur die beiden Personen etwas an, die zusammen ihr Leben verbringen möchten. Dass Bräuten bzw. deren Eltern vom Ehemann ein Brautgeschenk oder Brautpreis überreicht wird, ist relativ üblich und weit verbreitet.

Ausländischen Mitbürgern sollte die Integration erleichtert und solche relativ weit verbreiteten Bräuche, wie Brautpreis oder auch die Vermittlung der Eheleute durch Bekannte, auch als solche angesehen und die jung verheirateten Leute in Ruhe gelassen werden.

Die Gesetzeslage sollte entsprechend geändert und die Ehe auch für ausländische Neu-MitBürger unter Schutz gestellt werden.

Vielleicht kann Herr Ciftlik ja direkt die Gesetzänderung einreichen. Er dürfte sich mit den Hierarchiestufen und Ansprechpartnern in diesem Bereich inzwischen ja mehr als hinreichend auskennen.

Silke Affinass

Lebensgefahr nach Streit im U-Bahnhof, 31. Mai

Der (sicherlich nicht nur für mich sinnvolle und nachvollziehbare) Vorschlag der SPD-Bürgerschaftsfraktion, zur Steigerung der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr 250 zusätzliche Sicherheitskräfte einzustellen, wird von der Innenbehörde mit dem Hinweis abgelehnt, dass solche Pläne nicht finanzierbar seien. In der jüngsten Vergangenheit konnte ich jedoch registrieren, dass zur Steigerung der Sicherheit der neuen Privatvilla des Innensenators (dessen Kauf einzig und allein seine private Entscheidung war) hohe sechsstellige Beträge aufgewendet werden und der Senat zur Sicherung der Realisierung des Prestigeobjektes "Hafen-City" langfristige Mietgarantien in horrenden Höhen abgibt. Auf die Elbphilharmonie, die hunderte Millionen Euro verschlingt, will ich hier gar nicht weiter eingehen. Ich wünschte mir, dass Herr von Beust als politisch (Gesamt-) Verantwortlicher den Angehörigen der jetzigen und späteren Opfern von Angesicht zu Angesicht erklärt, warum in dieser Stadt offensichtlich Steine einen höheren Stellenwert haben als die Gesundheit oder das Leben der BürgerInnen.

Heiko Hildebrandt

Lena, wir lieben dich!, 31. Mai

Offenbar bin ich der Einzige, der nicht von der allgemeinen Lena-Besoffenheit ergriffen ist. Ganz Deutschland ist demnach begeistert, und viele Medienvertreter müssen schon von Berufs wegen begeistert sein. Es ist mir unergründlich, wie der erbärmliche Sprechgesang eines zweifellos niedlichen Teenagers zu einem europäischen Topereignis werden konnte. Dieses Mädchen würde wegen fehlender Musikalität kaum in einem ernstzunehmenden Chor aufgenommen, aber das spielt ja auch keine Rolle: das Ziel der Leute im Hintergrund ist erreicht: Lenas Vermarktung wird den Teenies die Euros aus dem Sparschwein ziehen, und Lena wird monatelang in allen verfügbaren Talkshows immer wieder dasselbe erzählen. Gut, dass man sich diesem Gedöns - wenn auch nur mit Mühe - entziehen kann...

Peter Kröncke

Kommentar "Aus dem Ruder gelaufen", 1. Juni

In dem Kommentar auf S. 2 stellt die Verfasserin richtig fest, dass der Rückhalt Israels in der Weltöffentlichkeit nicht üppig ausfällt. Leider geht sie nicht der Frage nach, warum das wohl so ist. Immer wieder überzogene Militäraktionen gegen die Palästinenser, eine hemmungslose Siedlungspolitik und die Blockade des Gazastreifens sind nur einige Gründe für das schlechte Image Israels in der Welt.Auch die jetzige Piratenaktion erscheint unverhältnismäßig.

Rolf Kahlbaum

Windkraftbranche will Atomkraft überflügeln, 1. Juni

Die heutige Windkraft liefert ca. 45 Mio. MWh/a Strom. Wenn das so viel wie 20 Kohlekraftwerke sein soll, muß man dafür schon recht kleine aussuchen, so mit ca. 350 - 400 MW Einzelleistung. Solche gibt es tatsächlich, im Schnitt haben Kohlekraftwerke aber Leistungen von über 1.000 MW. Damit kommt man auf 6-7 durchschnittliche Kohlekraftwerke. Des weiteren soll die Windenergie in 15 Jahren mehr Strom liefern als die Atomkraftwerke heute. Diese liefern heute ca. 135 Mio. MWh/a . Das bedeutet eine Verdreifachung in 15 Jahren oder einen Zuwachs von 8% pro Jahr. Das ist jedes Jahr etwa so viel, wie die gesamte Windkraft von Beginn an bis heute liefert, 15 Jahre lang ununterbrochen. Dass 28 Windparks genehmigt sind ist Voraussetzung für den Planungs- und Baubeginn, sagt aber nicht über den Fertigstellungstermin aus. Man bedenke die Bauzeit der nur 12 Anlagen des Alpha-Ventus-Windparks. Alle (!) bisherigen Prognosen zum Ausbau der Windkraft sind an der Realität gescheitert. Der Ausbau kommt, nur nicht so schnell. Man muß auf dem Teppich bleiben, nur das nützt der Windenergie nachhaltig!

Dr. Ing. Friedrich Weinhold

Kindesmörder erhält Opferstatus, 2. Juni

Ich bin erschüttert. Bisher habe ich geglaubt, dass nur die Deutschen Gerichte Kindermörder oftmals mit Samthandschuhen anfassen. Das dies aber auch auf Europäischer Ebene geschieht, finde ich unfassbar. Um seinen Lebensstandard zu halten entführt dieser Mensch ein Kind und tötet es auf qualvollste Weise. Und nur weil er sich von der Polizei ungerecht behandelt gefühlt hat, darf er jetzt unseren Staat auf Schmerzensgeld verklagen? In was für einer Welt leben wir eigentlich? Was ist denn mit den seelischen Schmerzen, die dieser Mistkerl den Eltern des Jungen angetan hat und die sie seit dem qualvollen Tod ihres Kindes jeden Tag aufs Neue erfahren? So ein Schwein müsste man eigentlich in irgendeinem Kellerloch verrotten lassen statt ihn in einer komfortablen Gefängniszelle unterzubringen. An dieser Stelle nochmal ein großes Lob an Herrn Daschner, der durch seinen Einsatz versucht hat, den Jungen zu retten. Der Europäische Gerichtshof sollte dringend seine Rechtsprechung reformieren.

Susanne Ziemer

Magnus Gäfgen,der Jakob von Metzler tötete,wurde von Behörden "unmenschlich" behandelt. Wann den? Nach meinem Empfinden,wird die ganze Familie von Metzler mit jeden Zeitungsbericht " unmenschlich "behandelt, sogar seelischer Mißhandlung ausgesetzt. Ich zweifle am Realitätssinn des Europäischen Gerichtshof in Strassburg.

Elisabeth Weber

Kommentar "GM muss sich endlich bewegen", 2. Juni

Opel kämpft gegen seit Jahren mit der Abstiegsangst. Eine Milliardenbürgschaft aus Steuergeldern für den Autobauer kann man ablehnen oder auch nicht. Es ändert nichts daran, dass Opel als eigenständige Marke kaum Überlebenschancen im internationalen Wettbewerb hat. Lieber ein Ende ohne Schrecken als ein Schrecken ohne Ende bei der deutschen General Motorstochter, die über kurz oder lang sowieso im General-Motors-Konzern untergeht.

Albert Alten

Israel räumt Fehler bei Schiffsangriff ein, 2. Juni

jetzt hat die weltweite Anti-Israel - Koalition das, was sie schon immer lauthals getönt hat: den Beweis für die angeblich barbarischen Menschenrechtsverletzungen des jüdischen Staates. Natürlich sind die Opfer von dieser militärischen Aktion zu bedauern und natürlich ist diese Aktion ein absoluter Fehler gewesen. Wer aber artikuliert weltweit, dass ein angebliches Friedensaktivisten-Schiff bewusst Gewaltaktionen provoziert, Waffen an Bord trägt und diese Eskalation in Wahrheit der "erfolgreiche" Hintergrund dieser angeblich humanen Hilfsaktion aus Sicht der türkischen Initiatoren darstellt. Wer hinterfragt, ob sich bewusst Prominente vor einen Zug der Gewalt spannen lassen, oder zu Missbrauchsopfern werden, wie die geprügelte israelische Nation?

Frank-M. Schmidt

Bei Ihrer Darstellung stimmt die Perspektive nicht. Natürlich war dieser Konvoi als absichtsvoll provokannte Demonstration gegen die Blockade des Gaza geplant und Ziel war so zweifellos auch, Israel nur die Wahl zwischen Gesichtsverlust und international illegitimer Gewaltanwendung zu lassen, also zwischen Pest oder Cholera. In diese Zwickmühle hat sich Israel aber selbst gebracht und die politisch eindeutig falsche Wahl einer Gewaltaktion des israelitischen Militärs in internationalen Gewässern war ein durch kein Recht gedeckter staatlicher Gewaltakt. Gegenwehr war somit zwar äußerst unvernünftig aber legitim, egal ob mit Holzlatten, Eisenstagen oder sogar Gewehren. Israelische Soldaten hatten an Bord der Schiffe nichts zu suchen und das "Notwehrrecht" des Schußwaffengebrauchs gegen knüppelschwingende Aktivisten ist so absurd wie das Notwehrrecht eines bewaffneten Einbrechers, der auf das sich mit einem Schlagstock wehrende Einbruchsopfer schießt.

Wolfgang Ahrens

Plakate der Schulreformgegner zerstört, 2. Juni

Wie Ihre Berichterstatung über die Schulreform zeigt, verkommt die Auseinandersetzung, den die Befürworter der Reform gegen die Reformgegner führen, mehr und mehr zum Klassenkampf - in doppeltem Wortsinn. Aber eigentlich sollte die Schulbhörde doch froh sein, daß es die Volksinitiative gegen die Primarschule gibt; denn angesichts des dramatischen Lochs im Haushalt von 500 Millionen Euro, wird auch Frau Goetsch demnächst vom Bürgermeister um ihren Sparbeitrag gebeten werden. Ohne Schulreform könnte sie ihm dann mindestens 400 Millionen Euro anbieten, die die Haushalte der nächsten Jahre nicht mehr belasten. Das wäre möglicherweise kein Beitrag zum Schulfrieden, aber immerhin zur Haushaltskonsolidierung.

Peter Cordes

Von wegen Wonnemonat - Es kann nur besser werden, 1. Juni

Als 4-köpfige "Otto-Normal-Verbraucher"-Familie ist ein Besuch bei Hagenbeck für satte 49,00 EUR *) nicht mal so eben drin. Da berät sich die Familie gründlich, wohin der nächste Ausflug gehen soll. Hinzu kommt, das DANK EURO die Getränke und Pommes unterwegs 1:1 aus DM-Zeiten übernommen wurden. 2,00 EUR für eine Portion Pommes ist keine Seltenheit... - aber wer hätte noch vor einigen Jahren fast 4,00 DM für eine Schale frittierter Kartoffelstäbchen bezahlt...?! Die Wirtschaftskrise läßt so manche Familie auf die Bremse drücken. Natürlich würden auch wir gern den wunderschönen Hackenbecks Tierpark regelmäßig besuchen, vor allem weil Hamburg als meine Heimatstadt immer einen Ausflug wert ist. Doch ich meine, die Familie Hagenbeck (bzw. die Geschäftsleitung) sollte einmal über ein neues Konzept nachdenken. Wie wäre es z. B. mit einem Familientag (wie Mittwochs auf dem Hamburger DOM) oder gelegentlichen Sonder-Aktionen mit Preisnachlässen. Auch Verzehrgutscheine würden wieder Besucher anlocken. Alles eine Frage des Willens und einer guten PR. Viele Freizeitparks bieten regelmäßig "2 für 1" an. Ein Erwachsener zahlt und ein Kind hat freien Eintritt. Ich denke, es ist nicht das richtige Konzept, WENIGE Gäste anzulocken, die bereits sind, viel zu zahlen, sondern VIELE Gäste, die ein bisschen weniger zahlen möchten/können.

Annette Voigt

Widerstand gegen Höffner bröckelt, 2. Juni

ein neuer Bezirksamtschef und schon keine Visionen für seine Stadtteile Eidelstedt/Schnelsen? Zu einem Möbelriesen, den keiner braucht und der uns die Straßen unheilvoll verstopft, soll es keine Alternativen geben? Ja, müssen denn schon heute alle Filet-Flächen "verwurstet" werden? Zukunft braucht Zeit, um hier sinnvollere Investitionen zu binden. Das überlaute JA der "SplitterPartei" FDP, die mit einem NEIN zu Höffner in den Wahlkampf zog , bestärkt den nach wie vor starken Widerstand gegen ein Flächen vernichtendes Möbel-GroßProjekt. Die Verantwortung liegt bei SPD und Grünen hier Schlimmeres zu verhindern. Sie werden bei der nächsten Wahl sicher die Quittung bekommen, wenn sie jetzt "umfallen"....

Heinz-H. Hendrich

„RWE baut weltgrößten Windpark auf hoher See“, 4. Juni

Als Chef von RWE Innogy erweist Prof. Vahrenholt seinem Dienstherrn die Loyalität, die der von ihm erwarten kann. Sie darf aber nicht soweit gehen, dass er Behauptungen aufstellt, die nicht nachvollziehbar sind. Zwar gab es Ende letzten Jahres zeitweise ein Überangebot an Strom, der subventioniert ans Ausland verkauft wurde. Aber nicht, weil es zuviel Windstrom gab, sondern offenbar zuwenig Regelkapazität, um die Produktion aus fossilen und atomaren Kraftwerken entsprechend zu drosseln. Und dafür zahlt zunächst auch nicht „Deutschland“, sondern die Konzerne. Das wird in Zukunft immer häufiger der Fall sein, weil die gesetzlich bevorzugte Stromproduktion aus erneuerbaren Energien rasant weiter ansteigen wird.

Manfred Braasch, per E-Mail

„Abgeordnete erhöhen sich die Diäten“, 2. Juni

Gilt Sparen nur für die „Kleinen“? Haben die Politiker es noch immer nicht begriffen, dass ein großer Teil der Bevölkerung keinen Euro mehr übrig hat, um Rücklagen zu bilden oder für das Alter vorzusorgen? Auch der Bürger hätte gern 1500 Euro für die Altersvorsorge. So kann es nicht weitergehen; dann ist es kein Wunder, wenn so viele Deutsche auswandern, in Länder, in denen Arbeit besser bezahlt wird.

Karla Krahl, per E-Mail