Amerika hat bessere Bauten

14./15. April: "Senat legt Rettungsplan für Elbphilharmonie vor. Hochtief Frist gesetzt"

Ausgerechnet ein städtisches Unternehmen soll bei der Haustechnik der Elbphilharmonie jetzt die Federführung übernehmen. Dabei bekommt die öffentliche Hand gerade bei großen Bauobjekten seit Jahrzehnten nichts mehr auf die Reihe. So wird bei dem Jahrhundertbauwerk Köhlbrandbrücke schon nach gerade 40 Jahren ein Abriss erwogen wegen unvorhersehbarer Überbelastung. In den USA, wo man angeblich nicht an deutsche Wertarbeit herankommt, stehen bei sicher nicht geringerer Belastung die wesentlich größeren Brücken Verrazano-Narrows-Bridge/New York seit 1964 und Golden Gate Bridge seit 1937 (!) - von einer auch nicht kleinen Brooklyn-Bridge in New York aus dem Jahre 1883 (!) ganz zu schweigen.

Manfred W. H. Kuhlmann

Ewige Provinz?

13. April: "Neues Firmen-Hochhaus für Hamburg geplant. Aber Oberbau direktor lehnt 18 Geschosse ab. Auch Porsche will an den Standort ziehen"

Was ist mit Hamburg los? Internationale Firmen haben weltweit immer ein repräsentatives Haus. Hochhäuser bedeuten weltweit Erfolg. In Berlin oder München sind viele Firmenzentralen in Hochhäusern. Will Hamburg ewig Provinz bleiben und arbeitschaffende, internationale Firmen vergraulen? Dass so etwas nicht innerhalb der Wallanlagen gebaut werden soll, ist verständlich, aber jetzt nicht mal in der Nähe des Berliner Tors, wo nur große Straßen verlaufen und schon Hochhäuser stehen? Unser Oberbaudirektor sollte sich mal andere internationale Metropolen anschauen.

Michael Bartsch

Weitere Einsparungen

13. April: "Gesetzentwurf. Landes frauenrat gegen Betreuungsgeld"

Ich frage mich, aus welchem Topf das Betreuungsgeld finanziert werden soll? Bedeutet das weitere Einsparungen im Sozialbereich, die Schließung von Bücherhallen, Schwimmbädern, die Kürzung von Kinder- und Jugendarbeit?

Edith Aufdembrinke, Vorsitzende, Dago Kinderlobby e. V., Hamburg

Ungerechte Kosten

12. April: "Straßenausbau auf Kosten der Bürger. Die Stadt will in den kommenden Jahren etwa 1300 bestehende Verkehrswege fertigstellen"

Als Betroffene interessiert uns natürlich das weitere Vorgehen und das Kostenrisiko, das uns erwartet. Wenn wir nun auch noch alleine diese Erschließungskosten tragen müssen, so empfinden wir das als Ungerechtigkeit!

Ingo Bock

Mitsprache für Bürger

Auf jeden Fall sollten die Bürger mitentscheiden, um der blindwütigen Versiegelungspolitik aus dem letzten Jahrtausend etwas entgegenzusetzen.

Hans Lange

Billiger als DB Regio?

12. April: "Nordbahn übernimmt Strecken zwischen Hamburg und Itzehoe"

Da gewinnt die kleine Nordbahn die Streckenausschreibung gegen die große DB Regio, bietet dazu mehr Verbindungen und neue, noch anzuschaffende Züge an. Auch sollen 60 Mitarbeiter eingestellt werden. Interessant wäre nun mal zu wissen, wie die Nordbahn alles günstiger anbieten kann als die DB Regio, oder wird da wieder einmal an den Lohnkosten der Mitarbeiter gespart?

Christoph Lambert

Sparen ist so einfach

12. April: "Umwelthilfe hält Biotüten für Mogelpackung. Taschen verrotten schlecht"

Es ist bedenklich genug, dass hier Tüten unter Vortäuschung falscher Tatsachen unter die Leute gebracht werden. Wenn ich manche beim Einkauf beobachte, bin ich immer wieder verärgert, mit welcher gedankenlosen Leichtfertigkeit ein bis drei Plastiktüten gekauft werden. Die mehrfache Benutzung scheint diesen Herrschaften völlig fremd zu sein, vom Gebrauch klassischer Einkaufstaschen oder Stoffbeutel ganz zu schweigen. Dabei sind schonender Verbrauch und Sparsamkeit so einfach.

Holger Flach

Häufig unkritisch

12. April: "Die Macht des Geldes. Die Kontrahenten im US-Wahlkampf stehen fest"

Wie ist es um das politische System der USA bestellt, das aus einem Volk von 300 Millionen Bürgern solche Figuren wie Romney nach oben spült? Die Bürger sind politisch häufig unkritisch oder gleichgültig und vorrangig beschäftigt mit Geldverdienen, Konkurrenzdruck und Terroristenängsten. Im Vergleich zu Amerika zeigt der deutsche Wahlkampf ein rhetorisches und intellektuelles Niveau von beispielloser Brillanz.

Manfred Langeheine

Linke führungslos

12. April: "Lötzsch-Rücktritt bringt Linken neue Führungsdebatte. Spekulationen um Rückkehr Lafontaines und Spitzenjob für Sahra Wagenknecht"

Nach dem Rücktritt von Parteichefin Gesine Lötzsch zeigt sich erneut, wie führungslos die Linkspartei ist. Selbst ihr Noch-Vorsitzender Klaus Ernst ist längst ein Parteichef ohne Rückhalt in der Parteibasis - insbesondere in der ostdeutschen. Bleibt zu hoffen, dass nicht der Politik-Rentner Oskar Lafontaine mit seiner gegenwärtigen Lebensgefährtin Sahra Wagenknecht das Parteiruder an sich reißt. Lafontaine ist ein politisches Auslaufmodell, kein Garant mehr für Wahlerfolge. Bleibt die Personaldebatte in der Linkspartei vor den Wahlen in Schleswig-Holstein und NRW aus, sind weitere Wahlniederlagen der Linkspartei garantiert.

Albert Alten

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