Kalt und egoistisch

30. April: "FDP verhindert Schlecker-Transfergesellschaft"

Das Ziel der FDP, ein schlanker Staat, führt rückwärts in Richtung Ständegesellschaft/Klassengesellschaft des 19. Jahrhunderts. Man muss kein Sozialist sein, um die unglückliche Rolle, die die FDP gerade spielt, zu beklagen. Eine solche Partei gehört nicht in deutsche Parlamente. Bettina Wehner

Eiszapfen

Die Fackel der Freiheit wurde mal wieder zum Eiszapfen bei der FDP. Um dem Insolvenzverwalter bei der Suche eines Investors zu helfen, war es nicht gerade hilfreich, die notwendige Bürgschaft auszuschlagen. Die Beurteilung dieses Verhaltens wird man vielleicht bei den anstehenden Wahlen sehen. Kaltherzigkeit darf sich nicht lohnen. Hartwig Nehls

Unzulängliche Überwachung

30. März: "Senioren am meisten gefährdet"

In unserer stark befahrenen Weltstadt ist zügiges Fahren im Rahmen der Straßenverkehrsordnung erforderlich. Die erhöhte Verkehrsunfallstatistik an vorsätzlichen oder provozierten Rasern festzumachen greift zu kurz. Ich bin entsetzt, wie das Ignorieren von Vorfahrtstraßen und Rotlicht zugenommen hat. Hinzu kommen die vielen Autofahrer mit einem Handy am Ohr. Wer will behaupten, dass diese Fahrer noch die volle Aufmerksamkeit für unseren Straßenverkehr haben? Meiner Ansicht nach ist eine zunehmende Disziplinlosigkeit mit immer mehr Regulierung und zunehmender Verkehrsdichte gewachsen. Walter Kohl

Fahrradentzug

Als Autofahrer fühle ich mich relativ sicher. Als Fußgänger hangele ich mich an der Mauer entlang, Radfahrer kommen von vorne und hinten. Komischerweise auf den eigens gebauten Fahrradwegen fährt keiner. Wünsche mir da mehr Kontrolle und Fahrradentzug. Marie Anne Jakob

Nicht nur Vorteile

30. März: "Als Hamburg Metropole wurde"

Dass die Stadt Harburg-Wilhelmsburg seit der Nazi-Zeit inzwischen zu Hamburg gehört, hat für die Einwohner leider nicht immer Vorteile. Die Regierung in Hamburg und auch die Hamburger Bürger nördlich der Elbe behandeln die Harburger und Wilhelmsburger als Bürger zweiter Klasse. Harburg und Wilhelmsburg werden missbraucht, um den Wirtschaftsverkehr aus dem Hafen durch unsere Straßen abzuleiten, anstatt ihn auf die A 7 und A 1 zu führen. Das belästigt nicht nur die Lebensqualität, sondern gefährdet auch die Gesundheit der Einwohner. Wenn die Harburger und Wilhelmsburger sich zu Hamburg gehörig fühlen sollen, muss hier einiges geschehen, und das bald. Dr. Petra Gebhardt

Kein Kinderbeauftragter

30. März: "Hamburg will kinderfreundlichste Stadt Deutschlands werden"

Politisch sind Kinder uninteressant, denn sie sind keine Wähler - im Gegensatz zu den Eltern. Daher stehen die auch im Mittelpunkt des Interesses. Eine wirklich kinderfreundliche Stadt oder Kommune zeichnet sich dadurch aus, dass die Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen kompetent und nachhaltig wahrgenommen werden. Es gibt Städte, die leisten sich so etwas wie Kinderbeauftragte. Den 23 Hamburger Seniorenbeauftragten steht - 20 Jahre nach Inkrafttreten der Uno-Kinderrechtskonvention - nicht ein einziger Beauftragter für junge Menschen gegenüber. Ganz im Gegenteil: Eine derartige Einrichtung wird hier vehement nicht gewollt. Ein einziges Mal (zu Zeiten der Schill-Fraktion) gab es zumindest einen Ansatz zur Einrichtung einer sogenannten Kinderkommission, die jedoch nie zusammentrat und nach Auflösung der Koalition sang- und klanglos wieder von der Bildfläche verschwand. Edith Aufdembrinke

Alternativen suchen

30. März: "Seltene Ehren für Seltene Erden"

Das ist eine pfiffige Überschrift für ein sehr ernstes Thema. Da China seine augenblickliche Dominanz in Sachen Seltene Erden gegenüber der EU ausspielt, ist Deutschland gezwungen, Alternativen zu suchen in Form von anderen Ländern wie jetzt in der Mongolei, die fähig und bereit sind, diese Seltenen Erden für die deutsche Industrie zu liefern. Ingrid & Klaus G. Walther

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