Politik versagt

20. März: "Hamburg fehlt ein Autobahnring. Die A-7-Sperrung offenbart verkehrspolitische Mängel"

Fehlender Autobahnring, Elbvertiefung, gemeinsames Abitur: Dies sind nur drei Punkte, bei denen die Politik seit mehr als 40 Jahren versagt. Niedersachsen und Schleswig-Holstein können nur geringes Interesse an einem Ring haben. Ein Nordstaat wäre eine kostengünstige Lösung der Probleme.

Rolf Niefind

Zweitklassigkeit

20. März: "Thorsten Fink will um Gegentore wetten. Der HSV-Trainer erklärt im Interview, wie er die Schwäche seiner Spieler bei Standardsituationen bekämpfen will"

HSV und Fink? Passen gut zueinander: Beide sind einfach nur peinlich! Die besten Leute ließ man gehen, um Geld zu machen, und wundert sich nun über die derzeitige Zweitklassigkeit.

Dietmar Johnen-Kluge

Armutszeugnis

Für jedes Spiel ohne Standardgegentor sollen die Spieler Geld bekommen. Was für ein Armutszeugnis! Wofür bekommen denn die Spieler die jetzigen Millionen? Ist das nur die Auflaufprämie?

Jens Bartling

Warum genehmigt?

20. März: "Die Meile der Billigbäcker. Am Harburger Rathaus werben schon 14 Backshops um Kunden. Zugleich geben immer mehr Traditionsgeschäfte auf"

Ich frage mich: Warum genehmigt man in einem Quartier, das bisher deutliche Defizite in der öffentlichen Nahversorgung hatte, die Ansiedlung zweier Bäcker im Abstand von 30 Metern?

Arne Faust

Grundeinstellung ändern

19. März : "Heimniederlage. HSV nicht bundesligareif"

Es dürfte nicht verwundern, dass sich der HSV in diese Situation manövriert hat. Leistungsträger werden vor den Kopf gestoßen. Garanten für Stabilität wie Joris Mathijsen wurden verkauft. Früher wurde auf abgehalfterte Stars zurückgegriffen, heute auf unerfahrene Spieler. Vielversprechende Talente wurden weggelobt. Diese zeigen jetzt bei anderen Mannschaften ihr Können, das sie leider nur sehr selten beim HSV zeigen konnten. Ich hoffe es nicht, aber ein Aufenthalt in der Zweiten Liga wäre auch mal hilfreich, um endlich richtig aufzuräumen und die Grundeinstellung insgesamt zu ändern.

Heini Müller

Sehr informativ

19. März: " Stadtteilserie: Nienstedten. Eine exzellente Verbindung zwischen Landliebe und diskreter Bourgeoisie"

Ein sehr informativer Artikel, der zum Besuch der Stadtteile einlädt. Ich freue mich auf die weiteren Ausgaben.

H. Dreyerheinz

Engagement gefordert

19. März : "Sein schöner Sonntag. Joachim Gaucks erste Rede als Bundespräsident handelt von der Freiheit. Die eigene wird von nun an beschnitten"

Andauernd gibt es irgendwelche Klugschnacker, die nicht müde werden zu betonen, wie sehr er uns durch seine "Mono-Thematik" enttäuschen wird. Wenn unser Bundespräsident es schafft, neben seinen eigentlichen Aufgaben auch unser aller Verantwortungsgefühl zu wecken, und sich jeder nach seinem Vermögen - und nicht nur nach Besitz, sondern auch nach Verstand verpflichtet - in unserem Gemeinwesen engagiert, dann sind wir doch ein gutes Stück weiter.

Diane Kowalske

Anwohnerproteste

19. März: "Hauptsache dagegen. Protest statt Ruhe wird allmählich zur ersten Bürgerpflicht. Aber die sogenannten Wutbürger gehen nicht nur gegen Neubauten auf die Straße, sondern machen verstärkt gegen soziale Projekte mobil"

Als ehemaliger Vertrauensmann des angenommenen Bürgerbegehrens "Hände weg vom Niendorfer Gehege" habe ich mit Interesse den Artikel über die Bürgerproteste gelesen. Die Aufreihung der sorgsam recherchierten Proteste zeigt allerdings, dass alle sogenannten Bürgerproteste Anwohnerproteste sind, die nichts mit Bürgerinitiativen zu tun haben. Anders verhält es sich beim Widerstand gegen die Erweiterung des Eidelstedt-Centers. Hier möchten Bürger lieber eine kleine Grundfläche bewahren als ein größeres Einkaufscenter. Diese Bürger sollte man nicht verwechseln mit solventen Anwohnern in feineren Stadtteilen, die keine Leichenwagen sehen und keinen Kinderlärm hören wollen, weil das den Grundstückswert mindert.

Lucian Neitzel

Bürgergesellschaft wichtig

Mit großer Aufmerksamkeit las ich den Artikel. Die Darlegungen zeigen Ansätze für ein weiteres Nachdenken zum gesellschaftlichen Thema der Teilhabe von Bürgern in der Bundesrepublik Deutschland. Ohne auf Einzelheiten eingehen zu wollen, schält sich meines Erachtens im Rahmen des Artikels auch das bedrückende Moment heraus, dass es Menschen gibt, die wegen materieller Güter den Gedanken an menschliche Solidarität mit den Schwächeren ausblenden oder ihn möglicherweise gar nicht besitzen. Das ist zutiefst erschreckend. Ich denke, dass sich möglicherweise mehr und mehr eine demokratische Bürgergesellschaft konstituiert, bei der die Verantwortung des Einzelnen sich paaren wird mit mitmenschlicher Solidarität.

Erich Meyer

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