Mehr Reglementierung?

15. März: "Mehr Zeit für Familien geplant. Familienministerin Schröder will gestressten Eltern helfen"

Die Bedürfnisse eines Menschen, einer Familie sind vielfältig und veränderlich, diese zu erfassen und zu planen schlechthin unmöglich. So viel Papier kann gar nicht beschrieben werden. Traditionell kümmerte sich bei uns immer ein Erwachsener um die Familie und wurde dafür von der Familie versorgt. Was tauschen wir dafür ein? Reglementierung, Entmündigung, kaputte Familien?

Bri Tomaschewski

Nächstes Gesetz, bitte

14. März: "Senat will die Haltung von gefährlichen Tieren verbieten"

Endlich mal was Neues, das erste Gesetz, was den Bürger vor sich selber schützt. Das Argument sticht, die Gefährdung Dritter ist fraglich. Es gibt keinen registrierten Fall, in dem ein Unbeteiligter durch ein Tier aus privater Haltung körperlich zu Schaden gekommen ist. Der Handel ist durch Internet und Börsen kaum kontrollierbar, die Altbestände werden in die Illegalität abgedrängt, eventuell auch illegal entsorgt. Lediglich die Besitzer von meldepflichtigen Tieren sind den Behörden bekannt, darunter fallen aber nur wenige Gifttiere. Deshalb ist dieses Gesetz realitätsfremd. Im Übrigen ist das gefährlichste Haustier das Pferd, pro Jahr über 1000 Todesfälle. Im Sinne der Gleichbehandlung bitte ich um das nächste Gesetz.

Thomas Marxsen, Tropenhaus Hamburg

Falsches Vertrauen

14. März: "Dicke Gewinne mit Kinderkost. Drei Viertel der Snacks sind laut Foodwatch ungesund"

Solange sich immer noch Prominente für die Werbung hergeben, wird sich nicht viel ändern. Denn Fußballern und Schauspielern vertraut man doch. Natürlich sind die Eltern in der Verantwortung, was sie ihren Kindern anbieten. Aber das Kleingedruckte zu den Inhaltsstoffen wird kaum gelesen, aus Zeitmangel, wie immer behauptet wird. Man muss sich mit der Ernährung schon etwas beschäftigen, um zu wissen, was gut ist und was nicht. Aber wer macht das schon? Es ist doch viel zeitsparender und einfacher, eine Packung aufzumachen und vielleicht sogar aus der Packung zu essen, um den Abwasch zu sparen. Dann wundert man sich, warum die Kinder und Eltern immer dicker werden.

Danica Hubrich

Ad absurdum geführt

14. März: "Stadt opfert Wälder für Schmetterling"

Mal eben ein paar Hundert Bäume in Sülldorf zu roden, damit eine zu Recht unter Artenschutz stehende Falterart umgesiedelt werden kann, ist der traurige Beweis dafür, welche Dilettanten in dieser Stadt am Werke sind. Die Frage, wie viele möglicherweise ebenso schützenswerte Tier- und Pflanzenarten auf der sogenannten Ausgleichsfläche soeben ihren Lebensraum verloren haben, hat sich vor-her offenbar kein Behördenvertreter gestellt. Dass der Begriff der Ausgleichsfläche hier ad absurdum geführt wird, ist anscheinend noch niemandem aufgefallen. Die Verdichtung Altonas, die Olaf Scholz hinreichend angekündigt hat, wird noch viele Opfer kosten. Die Vernichtung eines Großteils der Kleingärten südlich der Behringstraße ist ja bereits angekündigt. Mal sehen, wo sich dann als Nächstes was roden lässt.

Sabine Luttenberger

Scheinheilige Sprüche

Bei solchen Aktionen muss man sich immer fragen, wer letztendlich profitiert. Sicher nicht der Nachtkerzenschwärmer; und wer den Profiteur unterstützt und warum. Dass der Bauherr dazu Bürger und Behörden mit scheinheiligen Sprüchen veralbert, ist unerträglich.

Michael Heine

Leichtsinniger Umgang

Wie kann es nur angehen, dass Waldflächen für eine Schmetterlingslarve geopfert werden? Hätte man bei gutem Willen nicht eine artgerechte Bleibe für den Schmetterling finden können, ohne dass Bäume ermordet werden? Auch vielleicht mal in anderen Bundesländern anfragen, ob es dort eine entsprechende Fläche gibt? Ich meine zu beobachten, dass in Hamburg immer gleichgültiger oder leichtsinniger mit den Bäumen umgegangen wird. Wie kann man das verhindern?

Dr. Heidi Peters

Junge Nachwuchstalente

14. März: "'Ich würde nie zu Werder gehen.' Der scheidende HSV-Profi David Jarolim noch einmal Kapitän"

Ich bin sicher, dass David Jarolim nie ein Angebot von Werder Bremen bekommen würde. Werder setzt kontinuierlich auf junge, hungrige Nachwuchstalente und nicht wie der HSV in der jüngsten Vergangenheit auf abgehalfterte Starspieler. Insofern wird sich die Frage für Jarolim nie stellen. Außerdem passt die ruppige, überaggressive Art von ihm nicht in eine Mannschaft, die seit über zehn Jahren die Nummer eins in Norddeutschland ist.

Hans Garbaden

Ureigene Entscheidung

14. März: "Sie war jung und braucht das Geld. Ursula Karven zeigt sich nackt im 'Playboy'"

Wenn Frauen über 40 ihre Körper nackt zeigen wollen, wie bei den im Artikel zitierten Prominenten geschehen, so ist dies ihre ureigene Angelegenheit und Entscheidung. Wem es nicht gefällt, der möge einfach nicht hinschauen. Schließlich ist der Jugendwahn auch nicht das Erstrebenswerteste, und auch das Mittelalter mitsamt Hexenverfolgungen ist gottlob schon lange vorbei.

Nicole Jürgens

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg