Beiträge runter

14. März: "Politiker greifen nach Kassenreserven. Streit um Milliardenüberschüsse eskaliert"

Uns Angestellten und Arbeitern geht es viel zu gut. Wir lassen uns rupfen wie eine Weihnachtsgans. Die Krankenkassenbeiträge orientieren sich an den Ausgaben. Wenn es jetzt enorme Überschüsse gibt, dann müssen die Beiträge wieder runter. Die Überschüsse wurden von Arbeitern und Angestellten erwirtschaftet, dahin muss das Geld zurückfließen, nicht in den Bundeshaushalt der Allgemeinheit. Praxisgebühr aufheben oder Beiträge runter.

Dietmar Johnen-Kluge

Mehr Pflegeminuten

Das Naheliegendste wäre doch, die zur Verfügung stehenden Gelder im Sinne der Versicherten und des Personals auszugeben. Sowohl die Versicherten als auch das Personal im Gesundheitswesen haben schließlich bisher den Überschuss finanziert. Warum also nicht die Fallpauschalen oder Liegezeiten im Krankenhaus erhöhen? Im Krankenhaus fehlen gut ausgebildete Pflegekräfte mit anständigem Gehalt, die den Patienten mehr Pflege zukommen lassen könnten. Warum nicht chronisch Kranken Medikamente und Pflegemittel bezahlen? Warum nicht den ambulant Gepflegten mehr Pflegeminuten zukommen lassen? Warum nicht mehr Therapie verordnen? Das nützt Patienten und Personal und ist ein einfach zu berechnender Faktor.

Christiane Röhling

Verlogenes Motto

14. März: "Seit Rauchverbot deutlich weniger Herzinfarkte"

Wie viele Nichtraucher haben seit Einführung des Rauchverbotes keinen Infarkt bekommen? Das weiß niemand. Dazu hätte man Tausende Nichtraucher, die Raucherkneipen besucht haben, vor und nach Einführung der Maßnahme untersuchen müssen. Das interessierte aber niemanden. Man wollte nur unter dem verlogenen Motto des Nichtraucherschutzes Rauchern ihr Hobby vermiesen. Was kommt nun? Süßwaren- und Alkoholverbot?

Wolfgang Kiéck

Etwas läuft schief

14. März: "Stadt opfert Wälder für Schmetterling"

Es scheint kein Tag zu vergehen, an dem man nicht über Kahlschlag und Zerstörung der Natur in Hamburg liest. Heute drei Wälder in Sülldorf, letzte Woche ein Biotop in Schnelsen, das Alsterufer, immer wieder Wilhelmsburg, die Elbinsel Kalkhofe. Etwas läuft völlig schief bei der Politik und den Behörden in puncto Naturschutz. Wollen die Hamburger überhaupt noch eine grüne Stadt?

Norbert Schäfer

Wertvolles Gut

13. März: "Bürgerverein Blankenese fordert bessere Parkpflege"

Müssen wir denn immer erst von einem Bürgerverein auf die Missstände aufmerksam gemacht werden? Haben wir im Vorfeld der Internationalen Gartenbau-Ausstellung niemanden in der Bezirksversammlung und der Bürgerschaft, der auf die Herrichtung und Pflege der Elbparks hinweist? Wissen die Bürger und die Politik in Hamburg eigentlich, was für ein wertvolles Gut das Hohe Elbufer zwischen Altonaer Balkon und Wittenberger Heide ist? Wir sollten pfleglicher mit diesem Schatz umgehen.

Heiner Fosseck

Richtige Maßstäbe setzen

13. März: "Fehlende Perspektiven. Das Beförderungsmodell der Polizei stößt auf Widerstand"

Das kann doch wohl nicht wahr sein. Da werden Millionen an Steuern für Prestigebauten ausgegeben, aber für die Beschäftigten des Staates, die täglich ihre Gesundheit für die Bürger dieser Stadt riskieren, ist dann kein Geld mehr da. Hier ist der SPD-Senat gefordert, die richtigen Maßstäbe zu setzen.

Dieter Rosenau

Für dumm verkauft

13. März: "Rente steigt um 2,18 Prozent. Sozialverband kritisiert: Erhöhung gleicht Kaufkraftverlust nicht aus"

Wieder wird die Erhöhung als großartige Tat dargestellt, nachdem sich die Politiker des Bundestages 2011 in seltener Eintracht ihre Bezüge um 6,4 Prozent erhöht haben. Glauben die Damen und Herren des Bundestages wirklich, sie können uns Rentner immer nur für dumm verkaufen?

Norbert Rudolf

Defizite erkennen

13. März: "Gesucht: Olympiasieger von morgen. Hamburg testet alle Zweitklässler"

Äußerst positiv ist die Testung aller Zweitklässler im Hinblick auf ihre motorischen Fähigkeiten zu bewerten. Nicht nur die leistungsfähigsten Schüler, sondern auch Schüler mit Schwierigkeiten sollen erkannt werden. Wichtig ist, dass endlich der Zusammenhang zwischen Motorik und Kognition erkannt wird. Nicht nur die künftigen Olympiasieger müssen gefördert werden, sondern ganz besonders auch die Schüler mit Schwierigkeiten. In diesem Zusammenhang sollten wirklich alle Schüler der Grundschulen, also auch die Schüler mit Behinderungen und sonderpädagogischem Förderbedarf und die Schüler an Sonderschulen im zweiten Schuljahr getestet werden.

Birgit Zeidler

Zweierlei Maß

13. März: "Mit Reimen gegen Hundehaufen"

So pfiffig die Idee von Michael Herrmann auch ist, so finde ich es gleichermaßen nicht ganz fair, dass in den Medien ausschließlich über die mangelnde Bereitschaft von einzelnen Hundehaltern über die Beseitigung von Hundekot auf Fußwegen berichtet wird. Ich wohne im Norden Hamburgs und stelle immer wieder fest, dass insbesondere während des Sommerhalbjahres Haufen von Pferdeäpfeln auf den zum Teil schmalen Fußwegen liegen, die das Pferd beim Reitausflug verliert. Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass die Reiterin oder der Reiter für die Beseitigung sorgt. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Peter Reinstorf

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