Astronomische Höhen

23. Januar: "SPD-Vorstoß: Vermieter soll Courtage mittragen"

Das aufgezeigte Problem gilt nicht nur für Mietverhältnisse, sondern in verstärktem Maße für Verkaufsfälle. Hierbei macht die Maklergebühr einen bestimmten Prozentsatz vom Kaufpreis aus und kann, da sie nicht begrenzt ist, völlig ungerechtfertigte, astronomische Höhen erreichen. Eine Neuregelung ist dringend erforderlich. Diese sollte einen Stundensatz auf den nachgewiesenen tatsächlichen Zeitaufwand des Maklers beinhalten oder zumindest eine Degression, d. h., dass der Prozentsatz der Maklergebühr mit steigendem Kaufpreis abnimmt.

Peter Vietzen

Angemessene Schulbildung

23. Januar: " EU will Pflicht-Abi für Krankenpfleger"

Das Hauptproblem, das Deutschland mit dieser Richtlinie hat, ist sein Schulsystem aus dem 19. Jahrhundert, das immer noch die Schüler sortiert, statt sie auszubilden. Die EU fordert ja kein Abitur für Krankenschwestern, sondern eine angemessene zwölfjährige Schulbildung, wie sie überall in Europa Standard ist, außer in Deutschland.

Gerd Reese

Mehr als Gebisse putzen

Ich studiere im fünften Semester mit Begeisterung duale Pflege. Meiner Meinung nach ist es längst überfällig, nur noch Leute mit Abitur ans Krankenbett zu lassen. Pflege ist mehr als Gesäße und Gebisse putzen.

Dorothea Claus

Forschung vorrangig

23. Januar: "Stromverbrauch dem Angebot anpassen"

In dem Text werden intelligente Netze erwähnt, die notwendig sind, um die Zu- und Abschaltung der zahllosen Verbraucher von zentralen Netzleitstellen aus steuern zu können. Die Reaktionszeiten solcher Steuerungsimpulse müssen im Sekundenbereich liegen, anderenfalls lassen sich Netzschwankungen und -zusammenbrüche nicht vermeiden. Das primäre elektrische Versorgungsnetz hat sich als zu träge erwiesen, und das Internet dürfte wegen unzulässiger Eingriffsmöglichkeiten als zu gefährlich gelten. Hier ist vorrangig Forschung angesagt.

Heinrich Schulze

Ernüchternde Leistung

23. Januar: "HSV vom Meister vorgeführt"

Nach dieser ernüchternden Leistung hoffe ich, dass Herr Fink in Marbella wenigstens etwas für den Mannschaftsgeist getan hat; ansonsten wird ein guter Psychologe benötigt. Sicherlich gibt es da aber noch jemanden bei Chelsea London, der sein Können in Hamburg unter Beweis stellen möchte. Dieses Spiel grenzte an Arbeitsverweigerung.

Jens König

Schießbude der Liga

21./22. Januar: "Der HSV hat mehr Potenzial als wir"

Herr Watzke hat recht: Der HSV hätte alle Voraussetzungen dafür, ein Spitzenteam in der Bundesliga zu sein. Ein Einzugsgebiet bis nach Dänemark, tolle Fans, tolles Stadion, die schönste Stadt Deutschlands. Und trotzdem hat es ein inkompetenter Vorstand zusammen mit ahnungslosen Aufsehern während der Ära Hoffmann geschafft, die Mannschaft zur Schießbude der Liga zu machen. Man kann nur wünschen, dass es wieder aufwärtsgeht.

Klaus D. Köncke

Krasser Außenseiter

21./22. Januar: ",Costa Concordia': 'Das ist wie Fahrerflucht'"

Blender wie Schettino gibt es leider in jedem Beruf. Man muss nachträglich fragen, wie konnte diesem schwachen Kandidaten ein Kommando übertragen werden? Offensichtlich ist es so, dass hin und wieder ein Schettino durch die Maschen schlüpft. Ich sehe durch die Taten des Herrn nicht den Berufsstand beschädigt. Dafür ist dieser italienische Kapitän ein zu krasser Außenseiter.

Volker Busenbender, Kapitän

Im Stich gelassen

Der Begriff "Fahrerflucht" bedeutet doch, dass man einem Dritten einen Schaden zugefügt hat und sich dann klammheimlich vom Schadensort entfernt. Im vorliegenden Fall hat sich der Kapitän aber in schändlicher Weise von den Menschen, die ihm an Bord anvertraut waren, entfernt. Das nenne ich Fahnenflucht.

Eberhard Bresch

Was steckt im Ökostrom?

21./22. Januar: "So will die Hochbahn Strom sparen"

Herr Elste hat mal öffentlich ausgesprochen, was wirklich hinter dem sogenannten Ökostrom steckt! Beim Verbraucher, ob gewerblich oder privat, kommt nur ein Strommix aus allen Erzeugungsarten an, und die Öko-Zertifikate bekommt nur im Nachhinein der Erbauer von Kraftwerken für regenerative Energie. Damit wird Etikettenschwindel betrieben, weil praktisch kein Ökostrom verbraucht wird.

Dieter Möller

In der Tür eingeklemmt

Wie löblich von Herrn Elste, aber anscheinend fährt er nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich benutze die U 1 ab Kiwittsmoor, und ich bin schon öfter in den Türen eingeklemmt worden, weil das Abfertigungspersonal nicht warten konnte, bis ältere Herrschaften die Bahn verlassen konnten.

Marianne Kaufmann

Schwer verdaulich

21./22. Januar: "Retter in der Not"

An dem Können und der diplomatischen Kunst von Herrn Westerwelle habe ich nie gezweifelt. Nur die Umsetzung seiner bislang stürmischen Attacken war sehr schwer verdaulich und bedurfte einiger Großzügigkeit. Mit beginnender Altersweisheit und dem Abschleifen der harten politischen Kanten ist aus Herrn Westerwelle doch noch ein beginnend anerkannter Diplomat geworden.

Gotthard Kalkbrenner

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