Gute Beziehungen früh üben

12. Januar: "Stadt soll Parks für frei laufende Hunde öffnen"

Die Kinder-Lobby ist der Meinung, Hunde dürfen nicht mehr Rechte haben als Kinder. Wie bitte ist dieser Satz zu verstehen? Dürfen Kinder weniger in öffentliche Grünanlagen als geprüfte Hunde? Müssen sie angeschnallt in ihrer Karre sitzen oder dürfen sie sich nicht von der Hand ihrer Mutter lösen und nicht über die Wiesen toben? Meine Kinder sind mit einem Hund aufgewachsen. Auch meine Enkelin liebt ihren großen, schwarzen Begleiter heiß und innig. Man muss den Kindern rechtzeitig den Umgang mit dem treuesten Gefährten des Menschen beibringen, dann gibt es auch später keine Probleme in der Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Annegret Ketzler, Hunde-Lobby e.V.

Hunde gehören an die Leine!

Warum müssen sich die normalen Bürger mit den Problemen von Hundebesitzern herumquälen? Hunde müssen in einer Großstadt angeleint laufen dürfen und nichts anderes. Und dieses muss besser überwacht werden. Jeder Bürger ist aufgerufen, Hundebesitzer anzusprechen und aufmerksam zu machen, dass Hunde nur angeleint ausgeführt werden dürfen, aber auch Bezirklicher Ordnungsdienst und jeder Polizist sind aufgerufen, Hundehalter zur Räson zu bringen. Die Bürger ohne Hund können nicht hinnehmen, dass Hunde frei herumlaufen.

Alfred Meyer

Tretminen überall

Hunde in der Großstadt haben natürlich ein Bewegungsdefizit, da sie häufig nicht artgerecht gehalten werden. Da wird die Forderung der Hunde-Lobby verständlich. Aber es gibt nicht nur Hunde im Park. Ein Gegenargument wurde leider nicht erwähnt: Wenn alle Parkflächen für frei herumlaufende Hunde jeglicher Art und Größe geöffnet werden, dann wird es nahezu unmöglich sein, diese zu betreten, ohne Gefahr zu laufen, dort mit den sogenannten Tretminen in Kontakt zu kommen. Und ob die Hundeeigner eventuell vorhandene "Dogbags" benutzen, ist fraglich.

Jürgen Koch

Verschärfung angebracht

Viele rücksichtslose Hundebesitzer lassen ihre Vierbeiner schon jetzt ohne Leine kreuz und quer durch die Gegend laufen, Kleinkinder anspringen und Fahrradfahrer zu Vollbremsungen zwingen. Verschärfung, nicht Lockerung ist angebracht!

Karsten Blum

Kompromiss denkbar

Muss es denn gleich alles oder nichts sein? Kompromisse wären doch mal wünschenswert. Mein Vorschlag: Unter der Woche Freilauf überall, da man dann meistens Hundehalter und höchstens ein paar Spaziergänger ohne Hund antrifft. Am Wochenende, wenn Eltern mit ihren Kindern unterwegs sind, kann man die Regelung ja so lassen, wie sie ist. So kämen alle zu ihrem Recht.

Sonja Ried

Bei Kosten genauer hinsehen

12. Januar: "Auch dritter A-7-Deckel teurer"

Eine differenziertere Betrachtung als in diesem Artikel ist vonnöten. Die genannten Kosten von 550 Millionen Euro sind die für den Ausbau der A 7 im Hamburger Bereich, die drei Deckel und andere Lärmschutzmaßnahmen sind Teil des gesetzlich notwendigen Lärmschutzes und der gewollten Stadtentwicklung. Dass die jetzt genannten Baukosten höher als die sind, die 2008 errechnet wurden, ist normal. Hier gilt ein jährlicher Preissteigerungsindex. Dagegen kann die Stadt aber aus den Grundstücksverkäufen ebenso mit Mehreinnahmen rechnen, auch dafür gilt ein entsprechender Index. Zu erwartende Kosten und Erlöse steigen also gleichermaßen. Dazu kommen offenbar weitergehende Wünsche wie erhöhte Durchfahrtshöhe, kompletter Fahrbahnneubau usw. Diese Mehrkosten den Deckeln "anzulasten" ist aber tatsächlich nicht gerechtfertigt.

Bernt Grabow, Sprecher der Bürgerinitiative Ohne Dach ist Krach

Besondere Skepsis geboten

12. Januar: "Bürger geben Wulff eine zweite Chance"

Da seit Nölle-Neumanns Zeiten bekannt ist, dass sogenannte Meinungsforschungsinstitute oft im Auftrage der Parteien tätig werden, ist stets Vorsicht geboten, wenn derartig eindeutige Ergebnisse verkündet werden. Hier ist besondere Skepsis geboten. Für mich ist eine zweite Chance undenkbar, solange dieser Präsident nicht zur Transparenz bereit ist. Viele seiner Verfehlungen sind außerdem unentschuldbar.

Klaus Matthies

Was soll das?

11. Januar: "5000 Euro Bußgeld für Freier in St. Georg"

Jetzt wird es aber ganz verrückt hier in Hamburg: Erst die Schanze und nun St. Georg. Weil dort nun seit einigen Jahren Promis, auch Politiker, wohnen, soll es jetzt "gesäubert" werden. Ich bin Hamburgerin, und es wäre mir nie eingefallen, nach Eimsbüttel, Altona, St. Georg, St. Pauli usw. zu ziehen und mich dann über die Zustände dort zu beschweren. Ich weiß doch, wie es dort ist.

Barbara Kleinemeyer

Verärgert über Extra-Seiten

10. Januar: " Der große Abendblatt-Empfang"

Auf mehreren Extra-Seiten findet man tausend Namen all derer, die am Neujahrsempfang teilgenommen haben: Wen interessiert das? Im Gegensatz dazu: Die Namen aller Hamburger Abiturienten werden nur noch online veröffentlicht. Dabei haben die tatsächlich etwas geleistet und hätten eher einen Anspruch auf Veröffentlichung.

Ute Hannemann

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