Das Jahr der Kreuzfahrt-Rekorde, 28. Januar

Wie viel ein Kreuzfahrtschiff zur Umweltverschmutzung beiträgt, durften wir aus einem Ihrer Artikel erfahren. Wie passt das jetzt zusammen, wenn 110 (hundertundzehn) Kreuzfahrtschiffe Hamburg besuchen können, aber die Harley-Days aus Umweltgründen abgesagt werden? Ich fasse es nicht und frage; wer kann mir diese Logik erklären ?

Ingrid Waschke

Röttgen: Rückholung aus der Asse kostet 3,7 Milliarden Euro, 28. Januar

Die Asse ist wegen der Gefährlichkeit des ungesicherten Atommülls ein so großes Problem, dass die von Umweltminister Röttgen genannten Sanierungkosten von 3,7 Milliarden Euro wohl das kleinste aller denkbaren Übel sind. Asse an sich ist ein Skandal. Herr Röttgen deutet gleich den nächsten an durch seinen Hinweis "auf eine mögliche Kostenbeteiligung der Energieversorgungsunternehmen. Es gebe jedoch keine Rechtsgrundlage für eine Haftung der Energieversorgungsunternehmen." Jeder Haushalt, jede Kommune, jedes Land hat für eine sachgerechte und ordnungsgemäße Beseitigung des Mülls zu sorgen. Nur die Atomindustrie nicht. Wer hat das so geregelt? Eine unserer Regierungen. Ergebnis: Wir, die Steuerzahler, zahlen, die 3,7 Milliarden, wenn sie denn reichen. Schlimmer noch, dass Gespräche zwischen Regierung und Energieunternehmen laufen, die unter dem Stichwort "Brückentechnologie" den Energieunternehmen weitere zusätzliche Milliarden leichter und unverdienter Gewinne sichern werden. Bei dem Verhandlungsgeschick dieser Regierung dürfte wohl kaum etwas für die Förderung innovativer regenerativer Energien abfallen. Manchmal fragt man sich, was noch alles passieren oder auch nicht passieren muss, bis nicht nur den Menschen um Asse und Gorleben der Kragen platzt und mehr Menschen auf die Straße gehen, als es der Politik lieb sein kann.

Peter Gudelius

Kritik an Obamas Bankenplänen, 28. Januar

Der amerikanische Präsident Barack Obama will mit einer drastischen Reform den amerikanischen Finanzsektor umbauen und „auf neue Füße stellen“. Banken, weltweit, müssten sich diesen neuen Regelungen ebenfalls angleichen und diese mittragen. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann verkündet dazu in Davos: „Am Ende könnten wir alle die Verlierer sein, wenn wir keine effizienten Märkte mehr haben.“ Welch eine ungeheuerliche, provokante Arroganz. Es sind diese „effizienten Märkte“ des Herrn Ackermann, die die Weltwirtschaft an den Rand des Ruins getrieben haben. Er betrauert, dass mit der Reform unter Umständen „Anbieter in unregulierte Kapitalmärkte flüchten könnten, die am Ende die gesamte globale Wirtschaft gefährdet“. Was er damit wohl sagen will: Lieber treibe ich die globale Wirtschaft mit meinen „effizienten Märkten“ noch mal in den Ruin, als das es andere mit neuen Mitteln tun – Hauptsache ich bin dabei.

Peter Runte

US-Asyl für deutsche Schulverweigerer, 28. Januar

Deutschland steht mit seiner Schulpflicht ziemlich isoliert da. Man muss sich nichts vormachen, Studien belegen, dass Homeschooler besser abschneiden als "normale" Schüler im Vergleich. Der Unterrichtsstoff wird den Schülern, wie beim Fernunterricht, zugesendet und kann dann erarbeitet werden. Es macht Sinn, jährlich sich einer Kontrolle zu stellen. Aber das Überwachungssystem in Deutschland steht für mich im Gegensatz zum Grundgesetz. Ich bin mit den staatlichen Schulen sehr unzufrieden. Selbst an Gymnasien herrscht bei meinen Kindern eine hohe Gewaltbereitschaft und ein großer Unterrichtsausfall kombiniert mit schlechten Pädagogen. Da ich selber unterrichte , kann ich das leider nur bestätigen. Der Staat muss den Bürgern eine Mündigkeit zutrauen und sich nicht immer weiter entdemokratisieren.

Name ist d. Red. bekannt

Lesermeinung zum Holocaust-Gedenktag:

Eine Seite, des Gedenkens an das so furchtbare Vergangene, ist das, es nicht zu vergessen. Damit es hoffentlich nicht wieder passiert, wie auch immer. Das im öffentlichen Deutschland auch genügend beachtet wird. Deren verständliche Mahner auch genügend gewürdigt werden. Und das Thomas Frankenfeld im Leitartikel auch sehr gut darlegt, unsere so geradlinige Angela anmerkend, die das glasklar bekennt und nicht nur an Gedenktagen! Die andere Seite ist das nicht öffentliche Deutschland. Wie könnte es anders sein und man muß damit leben. Es ist und bleibt letztlich eine private Sache, wie man wirklich denkt, welches Bewußtsein man hat, welche Gesinnung. Und Erziehung, Vermittlung von menschlichen Werten, zuhause und in der Schule, ist und bleibt das Entscheidende, inwieweit das Vergangene wirklich für die Zukunft hilft! Das Bewußtsein immer wieder schwankt und der Anfang allen neuen Leides sein kann. Wenn man, eine wache Minderheit zumindest, da nicht sehr empfindsam wach hält. Es deshalb heißt, wehret den Anfängen. Denn die Anfänge falschen Empfindens, zuerst nur und dann auch des Denkens und Argumentierens, sind meist sehr versteckt, zeitverzögert, summiert sich auf und ist dann scheinbar plötzlich da. Das, diesen Mechanismus, zu erkennen, wäre eine der wichtigen Aufgaben der Schule und auch der Öffentlichkeitsarbeit. Um das Bewußtsein dafür zu schärfen. Das ungelöste Problem ist also, wie kann man das sich ausbreitende, falsche Empfinden erkennen, ohne Pferde unnötig scheu zu machen!? Das Neonazitum ist solch ein Kennzeichen, und nicht nur in Deutschland. Wogegen mutige Schulen den Antifaschismus setzen, indem das Thema bewußt gemachte wirde. Aber z.T. auch schon mehr oder weniger zur Radikalität neigt, die bis in die radikalen Links-Rechtsszene reicht. Dem also an Schulen, durch engagierte Lehrer, etwas entgegen gesetzt wird. Das eigentliche Problem der Radikalität sind sog. sozial schwache Schichten, die materiell nicht arm sein müssen. Zu schnellem Reichtum kamen, wie auch immer und auch nicht nur in Gettos leben. Die keine wirkliche Lebensperspektive haben, vermittelt beklamen, keine guten Vorbilder kennen. Und als Heranwachsende meinen, sich möglichst wenig anstrengen zu müssen. In unserem immer kälter, egoistischer werdenen Land. Und ich vermute, dass inoffieziell der Deutsche von einem Holocaust nichts mehr wisssen will. Endlich seine Ruhe haben will. Man dabei nur die häßliche und peinliche Kollektivschuld empfindet. Das nicht zu dem üblichen Tralalstolz einer Nation paßt. Nicht zukunftsorientiert denken, weil sie sich nur ans Vegetieren gewöhnten. Als gute versorgte Konsumenten nujr noch im spaßigen Moment des aktionsreichen Kicks leben wollen. Alles Schwierige ängstigt sie und macht sie agressiv. Alles asspruchsvollere, kultutrell Geistige halten sie für Angeberei. Ich vermute, dass 70 bis 90% der Deutschen das Kapitel Vergangenheit abgeschlossen haben. Uind die Hälfte davon wollen noch heute das Furchtbare nicht wahr haben, halten es für nicht so schlimm. Oder sehen die Schuld dafür primär bei den Nachbarnationen. Und das kann durch Öffenlichkeitsarbeit kaum überwunden werden. Weil es im Stillen verborgen ist. Nur Schule kann durch engagierte Lehrer da langfristig mehr Bewußtsein, Verständnis erzeugen. Solche gekonnten Lehrer sind heute noch in der Minderheit. Das Schulthema ja eines der großen Themen, bzw. Probleme schon lange ist. Das hängt mit dem Bewußtsein der Verantwortlichen in übergeordneten Verwaltungsstellen zusammen, das immer gewichtiger bis ganz oben reicht, in die Kultusministerien. Und ich bin der Meinung, dass deren gute Dotierung die größte Behindereung für eine bessere Besetzung ist. Um dort, an höchster Stelle, die besten, kompetentesten, einfühlsamsten Kräfte zur Verfügung zu haben. Ein Problem, das man auf viele solche wichtigen Stellen im Lande ausweiten kann, die alle Weitblick benötigen!? Es gibt also noch viel zu tun. Das aber zuerst des tieferen Nachdenkens bedarf und dann auch der Diskussion. Und alle Probleme wollen uns nur dazu anregen! Ist das nicht erstaunlich genial eingerichtet. Und bedarf nur unseres guten Willens, hat freiwillig zu geschehen. Und alles Leid ist versäumtes rechtzeitiges Bewußtwerden und verhilft so zum endlich Besseren. Hoffentlich, wenn man richtig dachte, mit Weitblick. Alles liegt also in des Menschen Hand, letztendlich. Auch das, was wir heute noch nicht händeln können. Denn der Mensch ist zur Omnipotenz veranlaght, er hat eine unglaubliche, ja, unendliche Potenz. Es liegt nur an uns, wann wir es fassen!?

Mit eiunem ganz freundlichen Gruß

von Hilmar Langlet, per E-Mail

Unzufrieden mit Winterdienst, 28. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Abendblatt,

Als in den ‚Neunzigern’ in der Verwaltung der massive Stellenabbau unter dem Stichwort ‚Outsourcing’ begann und damit begründet wurde, private Unternehmen könnten besser und kosteneffizienter arbeiten und damit Staat, Haushalt und Allgemeinheit entlasten, war die Zustimmung aller Parteien und der Öffentlichkeit groß. Wie sich die Entlastung durch das Verramschen von z.B. Hein Gas und HEW entwickelte, wissen wir längst und werden es am Ende des Winters wieder spüren. Spätestens seit Beginn des Winters mit Schnee und Eis ist uns aber auch klar, dass die (teilweise) Privatisierung der Winterdienste, die gierig nach Aufträgen und auf einen milden Winter hoffend, mehr übernommen haben, als sie je hätten erledigen können, zumindest mitverantwortlich sind für völlig unzureichende Räumung und damit zahllose Verletzungen. Ein lachhafter Trost ist, dass Altona „privaten Winterdienste bereits abgemahnt hat“. Da freut sich doch der schliddernde Bürger, dass Ole von Beust anlässlich des Presseballs im Atlantik die „volle politische Verantwortung“ übernommen hat. Die Feiergemeinde hat begeistert geklatscht, danke!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen, per E-Mail

Kassieren der Zusatzbeiträge bereitet Kassen Probleme, 28. Januar

Seit Jahren erleben wir immer wieder, dass die Krankenkassen teurer und gleichzeitig die Leistungen gekürzt werden.Uns fällt aber auf, dass seltsamerweise keiner der Verantwortlichen auf die Idee zu kommen scheint, die seit vielen Jahren bestehenden bilateralen Sozialversicherungsabkommen mit Balkan-Ländern, Israel, Marokko, Polen, Tunesien, Türkei usw. zu kündigen. In diesen Verträgen sind nicht nur Ausländer, die hier in der BRD leben, versichert, sondern auch deren Angehörige, selbst wenn diese getrennt vom Unterhaltspflichtigen und auf Dauer in ihrem Heimatland leben. Der Kreis der Anspruchberechtigten richtet sich dabei aber nicht nach den deutschen, sondern nach den Rechtsvorschriften der Herkunftsländer der Versicherten. In einigen Ländern bezieht dieser erweiterte Familienkreis nicht nur die Ehefrau und Kinder, sondern auch die Eltern, Geschwister und sogar die Zweitfrauen mit ein. Diese Kosten, die von unseren Beiträgen getragen werden, könnte man durch die Kündigung dieser Verträge einsparen, denn es ist nicht einzusehen, dass dieser Personenkreis, gegenüber uns Beitragszahlenden, geradezu absurde Vergünstigungen erhält, die für uns gar nicht vorgesehen sind.

Mit frdl. Grüßen

Lothar und Gisela Baseler, per E-Mail

US-Asyl für deutsche Schulverweigerer, 28. Januar

Der amerikanische Richter behauptet ernsthaft, der deutsche Staat wolle mit seinem Schulsystem eine „ideologische Einförmigkeit“ erzwingen. Und was – bitteschön – tun diese religiösen Eiferer ihren Kindern an? Ist das etwa keine massive ideologische Beeinflussung, wenn diese abgeschieden und weltfremd nach vermeintlich christlich (fundamentalistischem) Konzept erzogen werden? Wie soll dieser bedauernswerte Nachwuchs sich jemals in unserer Welt zurechtfinden, wenn er irgendwann doch einmal der verbohrten Demagogie seiner Eltern entkommen ist? Zu einer gesunden Sozialisierung gehört eben auch die Auseinandersetzung mit anderen Denkweisen und Lebensentwürfen, wie man sie als Heranwachsende(r) in Kindergarten und Schule kennenlernt.

Dr. Axel Erfurth, MOORREGE

Pro und Kontra zum Alstereisvergnügen, 28. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

PRO und KONTRA im heutigen Abendblatt haben wir gelesen.

Wir meinen, dass die Umweltbehörde richtig entschieden hat. Niemand sagt es wirklich deutlich, aber es geht hier doch nur um Glühwein, oder nicht Glühwein. Ohne Glühwein besuchen max. 1000 Menschen das Eis auf der Alster. Werden aber die Glühweinstände freigegeben, erwartet man 100.000 Menschen auf der Alster. Wer nur wegen des Glühweins auf's Eis geht, sollte lieber gleich zu Hause bleiben, dann haben die wenigen Menschen, die ohne Glühwein auskommen, mehr Platz und Freude,bei erheblich verringertem Risiko. Hoffentlich bleibt das so!

Mit freundlichem Gruß

U. & J. Reibke, Geesthacht

Kritik an Obamas Bankenplänen, 28. Januar

Der amerikanische Präsident Barack Obama will mit einer drastischen Reform den amerikanischen Finanzsektor umbauen und "auf neue Füße stellen". Banken, weltweit, müßten sich diesen neuen Regelungen ebenfalls angleichen und diese mittragen. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann verkündet dazu in Davos: "Am Ende könnten wir alle die Verlierer sein, wenn wir keine effizienten Märkte mehr haben." Welch eine ungeheuerliche, provokante Arroganz! Es sind diese "effizienten Märkte" des Herrn Ackermann, die die Weltwirtschaft an den Rand des Ruins getrieben haben! Er betrauert, dass mit der Reform u.U. "Anbieter in unregulierte Kapitalmärkte flüchten könnten, die am Ende die gesamte globale Wirtschaft gefährdet." Was er damit wohl sagen will: Lieber treibe ich die globale Wirtschaft mit meinen "effizienten Märkten" noch mal in den Ruin, als das es andere mit neuen Mitteln tun - Hauptsache ich bin dabei!

Mit freundlichen Grüßen

Peter Runte, per E-Mail

Gericht soll auch auf Englisch verhandeln, 27. Januar

Na, das wurde aber auch Zeit! Nachdem Werbung, Medien, Bahn u.a. in Deutschland sprachlich weitgehend anglisiert worden sind, soll nun die Justiz nachziehen. Wenn es nach dem Willen des Hamburger Senats geht, wird demnächst eine Kammer für Handelssachen in Hamburg ihre Verhandlungen in englischer Sprache führen. Da kann es also einem arglosen einheimischen Bürger passieren, dass er im Hamburger Landgericht in einen Sitzungssaal gerät, in dem er nichts mehr versteht, es sei denn, er hätte sich einen Dolmetscher mitgebracht. Und wer künftig Richter am hiesigen Landgericht werden will, sollte tunlichst fließend Englisch sprechen können, andernfalls wäre er nur noch bedingt einsatzfähig. Ähnlich sieht es bei Protokollführern und Schreibkräften aus, die, falls sie lediglich Deutsch sprechen, nur eingeschränkt Verwendung finden können. Täuschen wir uns nicht: das ist nur ein Einstieg, erst ein Anfang. Wenn man solchen Wünschen internationaler Unternehmen nachgibt, geht das immer weiter, und letztlich wird unsere Muttersprache auf der Strecke bleiben. Es würde mich interessieren, ob z.B. in Frankreich, Italien oder Spanien derartige Forderungen von Konzernen auch nur den Hauch einer Erfolgsaussicht hätten.

Ruprecht Machatius, per E-Mail

Im Stimmungstief, 28. Januar

Es ist mir unerklärlich, wieso das Angebot des Senats in Sachen Schulreform ein weitreichendes Entgegenkommen bis an die verfassungmäßigen Grenzen sein soll. Der Senat geht in Verhandlungen mit der Vorfestlegung, dass das zu Verhandelnde nicht verhandelbar ist, die Primarschule. 184500 Hamburger sagen jedoch nein zur Primarschule. Vor dem Hintergrund ist das Angebot von wwl um Herrn Scheuerl sehr großzügig zu werten, da es 50 Primarschulen die Chance gibt, sich zu beweisen. Mit einer guten Verteilung über Hamburg und einer zügigen Festlegung der Primarschulen gibt es schnell Planungssicherheit und klare Verhältnisse. Gleichzeitig kann an allen Schulen die Qualität gesteigert, die Klassenfrequenzen gesenkt werden etc. Und das dürfen wir nicht vergessen, die vielen anderen parallelen Reformen der Stadtteilschule, G8, Profiloberstufe können endlich ihre wohlverdiente Aufmerksamkeit bekommen!!! Im übrigen werden die Klassen faktisch gar nicht verkleinert, die Basisfrequenz beträgt momentan 23 + 10 %, die Obergrenze, die aber laut Tischvorlage auch um 1- 2 Kinder überschritten werden darf

Annette Garten, Hamburg

Neue Gespräche über Schulreform, 27. Januar

Eine schulpolitisch historische Chance hat Bürgermeister Herr von Beust vertan- den 10jährigen Hamburger Schulfrieden hätte er sich auf die Fahnen schreiben können: wissenschaftlich begleitete freiwillige Starterschulen hätten über sechs Jahre eine begleitende und anschließend eine retrospektive Evaluation erfahren. Anschließend wäre offensichtlich gewesen, welches Schulsystem, mehr Qualität für die Kinder Hamburgs bietet. Doch augenscheinlich geht es GAL und CDU nicht um Qualität, sondern um Zwangsbeglückung aus Machtkalkül.

Eva Terhalle-Aries

Frankreich sucht nach Wegen für ein Burka-Verbot, 27. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren, gibt es denn in Frankreich kein Grundrecht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit? Wenn die Burka die schleichende Radikalisierung des Islam befürchten läßt, dann stellen Piercings und Tatoos beängstigende Symbole für die Rückkehr zu heidnischen Bräuchen dar. Und der Ausschluss von Burka tragenden Frauen aus dem öffentlichen Leben ist doch ganz im Sinne radikaler Islamisten. Das alles sieht wie ein hilfloser Akt französischer Politiker aus, an einer hilflosen Minderheit ein Exempel zu statuieren. Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff, Henstedt-Ulzburg

Ich bin Deutsche, obwohl ich ein Kopftuch trage, 27. Januar

Liebe Frau Günel,ich hab ihren Betrag mit großem Interesse gelesen und musste am Ende feststellen das ihm die Tiefe fehlt. Ich kann ihre Gefühle nach vollziehen nicht aber ihre Aussagen. Bitte vergessen sie nicht das wir Deutsche auch ein Recht darauf haben das jemand der in unserm Land lebt auch unsere Sprache berherschen sollte denn sonst ist dies eine Beleidigung in unseren Augen.Ich frage mich zu dem auch warum ihre Cousine keinen Deutschen Pass hat was hintert sie daran??Solche Sachen tun uns Deutsche weh ,denn wir haben das Gefühl das sie sich nicht für unser Land und unsere Kultur interessieren. Das sollten sie berücksichtigen bevor sie uns als hassendes,schimpfendes Land darstellen und uns zum umdenken auffordern!!!

Jeaninne Landers

Gericht soll auch auf Englisch verhandeln, 27. Januar

Na, das wurde aber auch Zeit! Nachdem Werbung, Medien, Bahn u.a. in Deutschland sprachlich weitgehend anglisiert worden sind, soll nun die Justiz nachziehen. Wenn es nach dem Willen des Hamburger Senats geht, wird demnächst eine Kammer für Handelssachen in Hamburg ihre Verhandlungen in englischer Sprache führen. Da kann es also einem arglosen einheimischen Bürger passieren, dass er im Hamburger Landgericht in einen Sitzungssaal gerät, in dem er nichts mehr versteht, es sei denn, er hätte sich einen Dolmetscher mitgebracht. Und wer künftig Richter am hiesigen Landgericht werden will, sollte tunlichst fließend Englisch sprechen können, andernfalls wäre er nur noch bedingt einsatzfähig. Ähnlich sieht es bei Protokollführern und Schreibkräften aus, die, falls sie lediglich Deutsch sprechen, nur eingeschränkt Verwendung finden können. Täuschen wir uns nicht: das ist nur ein Einstieg, erst ein Anfang. Wenn man solchen Wünschen internationaler Unternehmen nachgibt, geht das immer weiter, und letztlich wird unsere Muttersprache auf der Strecke bleiben. Es würde mich interessieren, ob z.B. in Frankreich, Italien oder Spanien derartige Forderungen von Konzernen auch nur den Hauch einer Erfolgsaussicht hätten.

Ruprecht Machatius, Adendorf/Lüneburg

Abgekupfert? Handwerk verärgert Hamburger Aurubis, 27. Januar

Liebe Redaktion,

ich finde die Handwerkskampagne außerordentlich mutig und ehrlich: im Kino läuft immer noch der Spot mit den herunterfallenden Tapeten, einstürzenden Häusern und Brücken, aufreißenden Straßen – Pfusch am Bau vom Feinsten. Welcher Verband gibt schon Millionen aus, um die Fehler seiner Mitglieder so offen darzustellen! Man sollte die Headline der Anzeige wörtlich nehmen: "Natürlich geht es auch ohne das Handwerk."

Mit besten Grüßen

Martin Grudzinski, per E-Mail

Kieler Kommission soll Nordstaat prüfen, 27. Januar

Es gibt sie doch noch die guten Nachrichten, wenn auch klein auf Seite 20. Der Kieler Landtag will sich wieder mal des Themas Nordstaat annehmen. Macht einen großen Sprung, untersucht das ganze System. Das teuerste was wir uns in Europa der Neuzeit und nach der jetzigen globalen Wirtschaftskatastrophe noch leisten sind 20 Fürsten mit 20 Parlamenten auf engstem Raum. Verschlankt die Verwaltungen, dann haben wir vielleicht auch wieder weniger Schulden, mehr Streusand, mehr Polizisten zur Kontrolle betrunkener Raser und für noch ein paar nützliche Sachen für die nächsten Generationen. Die paar arbeitslosen Politiker kriegen wir dann auch noch durch.

Diderick Krabbe, Hamburg

Idiotentest kommt auf den Prüfstand, 27. Januar

Sehr geehrte Redation,

wer einmal - wie ich - eine MPU "durchlaufen" mußte, weiß, wie man dort behandelt wird. Erst ein Arzt, der nicht einmal untersucht, sondern nur Blut abnimmt, dann ein Reaktionstest, der so daneben ist, daß man erst den zweiten, etwas leichteren "besteht" und dann die Krönung: Eine Psychologin, die so frech mit einem umgeht, als hätte man einen Menschen umgebracht. Ich fahre seit über 40 Jahren unfallfrei ein Auto. Kein Rotlicht überfahren, keinen Alkohol vor einer Autofahrt getrunken. Einmal erwischt worden. Ist auch richtig, dass die Fahrerlaubnis für 11 Monate entzogen wurde Fazit: In einem 18-seitigen "Gutachten" wird mir mitgeteilt, dass "eine erneute Trunkenheitsfahrt" nicht auszuschließen ist. Dieses Gutachten schickt man dann an die Führerschein ausstellende Behörde (TÜV). Von dort erhält man im Autrage des Landrats (hier Herr Grimme) ein unglaublich freches Schreiben, mit Auflagen, die kaum oder nur mit erheblichen Geldeinsatz (Geldschneiderei) zu erreichen sind. Ich fühle mich herabgesetzt, defamiert und begrüße die Ansichten von Herrn Ramsauer. Mehrere Psychologen, mit denen ich gesprochen habe, sagen unisono: MPU abschaffen. Übrigens: seit fast 4 Jahren lehne ich es ab ein Fahrzeug zu führen.

Siegfried Mangels, Bönningstedt

"HafenCity-Uni in den Harburger Binnenhafen", 27. Januar

Ein guter Vorschlag, wenn auch vermutlich zu spät. Aber in jedem Falle besser, als die auf kreative Freiräume angewiesenen Architekturstudenten in einer nicht mehr formbaren Umgebung anzusiedeln. Wer sonst, wenn nicht sie könnten den vielbeschworenen Sprung über die Elbe wagen. Oder, um in einem anderen Bild zu sprechen: die Leinen des festgefahrenen HCU-Schiffs lösen und dann rübermachen nach Harburg oder Wilhelmsburg. Da tut sich was. Die Initialen HCU können ja bleiben: HarburgCity Universität!

Bruno Brande, Hamburg

Millionen Versicherte müssen 100 Euro mehr bezahlen, 26. Januar

Sehr geehrte Redaktion,

Ihre ausführliche Berichterstattung und die Aufregung um die Wohl 8,00 bis 12,00 Euro mtl. Erhöhung läßt bei einer breiten Bevölkerungsschicht kein Entsetzen, sondern eher Neid aufkommen...........nähmlich den Rentnern in den privaten Krankenversicherungen. Als Mitglied der PkV, mit normaler Rente von Euro 1.500,- mtl. muß ich eben mal eine Erhöhung von 57,00 Euro mtl. ab 2010 hinnehmen, mit dem Hinweis, dieses sei von einer staatlichen Prüfungsinstitution als angemessen genehmigt.? Das geht Jahr für Jahr. Mein Anteil Krankenversicherung beträgt von meinem Einkommen nicht 15 % sondern 26 % Mein Anteil Pflegepflichtversicherung beträgt nicht die üblichen 1,95 % sondern 3,35 %

- Man kann nicht wechseln........... man kann nicht zurück in die gesetzliche KV......

- man bekommt von keiner Institution eine Erklärung.....

Es gibt schon wieder Rentner mit 1.400,- Rente und 800,- Euro KV- Beiträge. Was kann man tun ?........Der Versicherungsombudsmann in Berlin erklärt sich als nicht zuständig. Eines Tages geht nichts mehr, meine Rente steigt nicht jährlich um Euro 57,- mtl.

mfg

Arno Meyer, Hamburg

Lesermeinung zur Katastrophe in Haiti:

Die aktuelle Katastrophe in Haiti zeigt, dass die nötige schnelle Hilfe nicht schnell und sicher genug ist. Viele Menschen hungern, verdursten, leiden und das, obwohl unsere Lager voll sind. Deshalb habe ich einige Vorschläge für die Zukunft: Deutschland bzw. die Europäische Union brauchen:

- Ein Bäckereischiff (Großbäckerei) zum Backen von 1 Million Brote täglich (einsatzbereit zum auslaufen innerhalb von 24 Std.) (Die Bäcker können auf See schon backen und kommen am Bestimmungshafen an mit einem Schiff voll Brot)

- Ein Getränkeversorgungsschiff mit Wasser / Getränke für 1 Million Menschen für 10 Tage = 20 Mio Liter ca.

- Ein Unterkunftsschiff mit Zelten, Decken, Hygieneartikeln, für 1 Mio Menschen zum Verteilen an Land

- Ein Schiff mit Kleidung und Schuhen für 1 Mio Menschen

- Ein Lazarettschiff für 1000 Patienten

- Ein Logistikschiff mit Personal und Technik (Hubschrauber, Transporter) zum schnellen und gerechten Verteilen

- Ein Schiff voller Räumtechnik (Radlader, Kräne, Bagger, LKW, Beleuchtung, Kraftstoffe etc.)

- Ein Schiff (auch Bundeswehr) das für Sicherheit sorgt.

Die Katastrophe in Haiti sollte in allen Punkten analysiert werden, damit in Zukunft besser, schneller und effizienter geholfen werden kann. Es geht um Menschenleben.

Mit freundlichen Grüssen

Klaus Neudek, per E-Mail

"Wo ich bin, ist Musik auf höchstem Niveau", 26. Januar

Es war wirklich Zeit, dass der neue Generalintendant der Elbphilharmonie Lieben-Seutter Kultur auf höchstem Niveau nach Hamburg bringt, nachdem wir bisher mit mittelmäßigen Musikveranstaltungen abgespeist worden sind. Es ist Herrn Lieben-Seutter wohl entgangen, dass wir schon bisher eines der besten Orchester Deutschlands (das NDR-Orchester), ein zweites sehr gutes Orchester (die Hamburger Sinfoniker, die gerade vorgestern wieder mit einem anspruchsvollen, auch zeitgenössischen Programm Furore gemacht haben) und ein Opernhaus besitzen, das locker mit den führenden Opernhäusern in diesem Land mithalten kann, ganz abgesehen von einem sonstigen reichen Musikleben höchster Qualität. Alle internationalen Spitzenmusiker, Sänger, Orchester und Dirigenten sind hier regelmäßig zu Gast und können sich über mangelnden Zuspruch nicht beklagen. Obwohl ich kein Hanseat bin, nicht mal deutscher Staatsbürger, aber seit 40 Jahren die in Hamburg gebotene Musikszene genieße, und darüber hinaus auch Konzerte und Opern in anderen Teilen der Welt besuche, fühle ich mich kompetent genug die Qualität der Hamburger Musikszene zu verteidigen. Wenn Herr Lieben Seutter noch eine Verbesserung anstrebt, soll es uns recht sein, wir werden ihn an seinen großspurigen Ankündigungen messen.

Mit freundlichem Gruß

Gerd Weikert, Hamburg

Drei Favoriten für den Parteivorsitz, 26. Januar

Die Linkspartei hatte schon vor dem Abgang ihres Vorsitzenden Lafontaine ihren Zenit überschritten. Die innerparteiliche Zerstrittenheit zwischen "Ossis" und "Wessis" in der Linken lockt nicht gerade neue Wähler und Mitglieder zur Linkspartei. Die Nachfolger von Lafontaine bleiben zweite Wahl ohne Charisma und Fortune bei den anstehenden Wahlen das kleine Stammwählerpotenzial zu erhöhen. Eine gesamtdeutsche Volkspartei wird die Linkspartei nicht. Sie bleibt eine Splitterpartei am linken Parteienrand, die sich zur Zeit mit ihren Flügelkämpfen und Hinterzimmerabsprachen unter Ausschluss der Parteibasis selbst demontiert.

Albert Alten

Muslime fühlen sich ausgegrenzt, 26. Januar

Muslime fühlen sich ausgegrenzt und die Integration läßt zu wünschen übrig ,kann es sein ,daß genau diese gebetsmühlenhaft wiederholte Feststellung sich selbst erfüllt ? Durch unsere Vergangenheit wollten wir alles besonders gut machen (andere Länder stellen an Migranten viel strengere An - forderungen ), besonders "tolerant" (nicht hinsehen) sein und damit ging viel Selbstverständliches ( "bei uns macht man das so " ) verloren. Das ist sehr schade ,denn alle Seiten könnten voneinander viel erfahren -und lernen .Jetzt ist es so ,daß ich mich von den Muslimen als " Ungläubige " abgelehnt fühle ,"fühle",es muß ja nicht so sein ,wie es sicher nicht den Tatsachen entspricht,aber sich so an"fühlt" ,daß das Kopftuch signalisiert "Wir sind wir" und nicht nur eine religiöse,sondern auch -häufig - eine politische Bedeutung hat .Mit der Hoffnung auf ein besseres Miteinander

Diane Kowalske

Versicherte werden zur Kasse gebeten, 26. Januar

Nun ist der Damm für die Zusatzbeiträge in der GKV gebrochen. Damit beginnt ganz im Sinne von Gesundheitsminister Philipp Rösler der Beitragswettbewerb für die Krankenkassen neben der ab 2011 beabsichtigten beitragsunabhängigen Gesundheitsprämie. Die monatliche Erhebung von acht Euro sind der Anfang einer gesetzlich zulässigen Erhöhung bis zu 37,50 Euro monatlich. Der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Herr Spahn, hat es bereits mit seinem Hinweis des "Fortentwicklungsbedarfs" zum Ausdruck gebracht. Für wie borniert hält ein Teil der Bundesregierung uns Bürger eigentlich, wenn im gleichen Atemzug die CSU-Ministerin Aigner die Erwartungshaltung an Kassen und Gesundheitsminister ausspricht, für eine überzeugende Strategie zur Kostensenkung bei den Ärzten, Kliniken und Pharmaindustrie zu sorgen! Ich denke, auch Frau Aigner und die CSU kennen den Wortlaut im Koalitionsvertrag. Von Kostensenkungen der Leistungserbringer ist darin jedenfalls kein Wort erwähnt. Vielmehr will die Koalition, dass die Krankenversicherung genügend "Spielraum"erhält, um gute Verträge erstellen zu können.

Günter Steffen

Es ist eine absolute Unverschämtheit,auch noch Zusatzbeiträge zu verlangen.Die Kassenbeiträge sind ohnehin recht hoch in Deutschland,was wird mit diesen Summen eigentlich gemacht?! Ich gehöre zu den Leuten,die höchstens 2mal zum Arzt gehen im Jahr.Das Schlimmste ist,daß wir das nicht boykottieren können!(obwohl ich da nicht so sicher bin). Dann müßte uns der Staat jetzt als Ausgleich wenigstens den Solibeitrag erlassen,der sowieso inzwischen rechtswidrig ist!

Katrin Mumme

Flugaffäre: Kein Verfahren gegen Wulff, 26. Januar

Das ist eben der kleine Unterschied zwischen einem Ministerpraesidenten und einer kleinen Angestellten. Angestellte,die Pfandgeld unterschlagen oder eine Frikadelle essen, werden entlassen und ein Ministerpraesident,der ja eigentlich auch noch Vorbild sein sollte, geht straffrei aus. Inzwischen haben so viele Politiker oder Beamte in hoeheren Positionen 'Dreck am Stecken',dass uns das eigentlich nicht mehr aufregen sollte. All das traegt doch nur dazu bei, dass die Politikverdrossenheit immer groesser wird.Der 'kleine Mann' wird bestraft und darf auch noch die Gehaelter und die ueberdimensionalen Pensionen solcher Politiker bezahlen. Armes Deutschland,so langsam werden wir zur 'Bananenrepublik'.

I. Reinstorf

"Wo ich bin, ist Musik auf höchstem Niveau", 26. Januar

Hamburg hat – wie Lieben-Seutter bemerkt – einen der besten Konzertsäle der Welt, doch leider kein Weltklasseorchester wie Berlin, München oder Dresden. Dieser Mangel wird künftig die Attraktivität der Elbphilharmonie in Grenzen halten.

Dieter Lemcke

Für eine lebendige Universität im Herzen der Stadt, 26. Januar

Liebe Redaktion, der Gastbeitrag von Dr.E.Nümann hat mir heute beim Lesen aus dem Herzen gesprochen, besonders der wichtige Hinweis auf den historischen Zusammenhang unserer Universität im Herzen der Stadt.

Mein Mann hat viele Jahre für die Studentenförderung als Jurist gearbeitet und meine beiden Töchter sind Absolventen der Hamburger Universität, ich selbst gehöre in kleinem Rahmen zu den Uniförderern und war dabei als das Audimax neu bestuhlt wurde und der damalige Uni-Präsident Herr Prof.Dr.Lütje in seiner Rede aus diesem Anlass betonte, dass die Universität den Bürgern dieser Stadt gehört und sie sie auch so nutzen und ansehen sollten - also mittendrin -.

Ich war auch dabei als die Flügelbauten übergeben wurden, in dem der Schlüssel dafür von dem Ehepaar Greve an die Universität ausgehändigt wurde. Aus den genannten Gründen habe ich eine Beziehung zu dem Standort der Universität und weiß wie verwurzelt die Studenten mit der zentralen Lage und den angrenzenden Stadtteilen sind. Für unsere Stadt Hamburg kann ich die Gedanken an eine "Campus -Uni" im Hafenviertel nicht nachvollziehen oder unterstützen.

Dorette Kreutziger

Flugangst - deshalb harrt Paolo Guerrero noch in Peru aus, 26. Januar

Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Artikel auf der Sportseite des Hamburger Abendblattes mich so sprachlos und gleichzeitig so ärgerlich gemacht hat. Monatelang verkauft der HSV uns seine intensiven Bemühungen, um eine Vertragsverlängerung mit Paolo Guerrero zu erreichen. Dabei sollen zu hohe Gehaltsforderungen ein Grund für das Scheitern der bisherigen Gespräche gewesen sein. Und jetzt plötzlich kommt Flugangst mit ins Spiel. Eine Verarsche pur. Wenn es denn so ist , sicherlich schlimm für den Betroffenen . Dann aber gib es doch keine Alternative mehr, als den Vertag auslaufen zu lassen und dann tschüs. Es ist doch gerade zu lächerlich und absurd einen Fußball-Profi wegen Flugangst per Schiff aus seiner Heimat zurückzuholen, wenn für eine korrekte Vertragserfüllungen der jeweilige Arbeitsplatz zu 50% nur per Flugzeug zu erreichen ist.

Gerhard Göttsch, per E-Mail

Interessant zu lesen, wie sich der HSV von seinen hoch bezahlten Angestellten veralbern lässt. Der "kleine Krieger" "Guerrero - Freund teuer Autos - hatte beim Flug in die Heimat lediglich Flugangst, die auszuhalten war. Auch der Brasilianer Zè Roberto bestimmt seinen Arbeitsantritt selbst, nennt dies jedoch "muskuläre Dysbalance". Es scheint eher so zu sein, dass ein Ungleichgewicht zum deutschen Winter und zum HSV besteht.

Jürgen Meyerhoff

Evangelische Kirche will Kurswechsel in Afghanistan, 26. Januar

Die Einmischung der Kirche, hier EKD, in die Politik ist nicht mehr hinzunehmen. Frau M.Käßmann, kümmern Sie sich bitte, bitte um die kirchlichen Belange und die damit verbundenen Aufträge der Menschen an die Kirche, dann haben Sie so viel zu tun, dass Ihnen gar keine Zeit für Anderes bleibt Das gleiche gilt auch für die katholische Kirche.

M. Brzank, per E-Mail

Sehr geehrte Damen und Herren,

offensichtlich glaubt Frau Käßmann mit ihrem Kirchenamt auch politische Kompetenz gewonnen zu haben. Ich denke, es ähnelt eher Hochmut und wird das Land spalten. Über Frieden zu reden ist eine Sache, ihn aber zu bewahren, mit unendlich vielen Details, eine ganz andere. Sicher läuft es in Afghanistan noch lange nicht optimal, aber wenn es gelingt, dort Toleranz und Demokratie eine Chance zu geben, dürfte es ein wesentlicher Beitrag zum Weltfrieden werden und somit auch unseren Frieden festigen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn, Hamburg

GAL nennt Hochtief "bösartige Heuschrecke", 26. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es ist für den steuerzahlenden Bürger schon sehr ärgerlich miterleben zu müssen, dass die öffentliche Hand von der Industrie regelmäßig über den Tisch gezogen und abgezockt wird, weil dort die besseren Juristen sitzen und die ausgehandelten Verträge fast immer zu Ungunsten der meist ahnungslosen Behörden geschlossen wurden. Im Fall der Elbphilharmonie ist es nicht anders als seinerzeit bei der Autobahnmaut, die dem Staat einen Milliardenverlust bescherte, was aber bis heute totgeschwiegen wird. Man kann nur hoffen, dass der Hamburger Senat endlich aufwacht und Hochtief seine Grenzen aufzeigt, damit das Jahrhundert- und Vorzeigeprojekt Elbphilharmonie nicht auf Dauer den schalen Beigeschmack eines Millionengrabs behält.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung, Hamburg

1450 Ermittler teilen sich 50 Internet-Computer, 26. Januar

Liebe Redaktion !

Man mag es anachronistsich nennen, wenn die Polizei keinen Internetzugang für Ermittlungen auf ihren PC hat. Wie man es nennt, wenn Polizeidaten in die Öffentlichkeit gelangen, weil Schadsoftware über das Internet die PC beschädigt hat, erfahren wir dann, wenn es soweit ist. PC-Netze sind so sicher wie die Rente.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Schanze: Anwohner gegen Biergärten in Parkbuchten, 25. Januar

Unglaublich, mit welcher Ignoranz die regierende Politik den Interessen der Anwohner begegnet und unbeirrt der Gastronomie-Lobby folgt. Insbesondere die GAL tut sich hier besonders hervor. Ich wohne mittlerweile seit über 10 Jahren in der Schanze und die Ausweitung der Außengastronomie und die damit einhergehende stetig ansteigende nächtliche Lärmbelästigung ist kaum noch zu ertragen. Meine 2-jährige Tochter wacht nachts oftmals auf, weil mal wieder eine Gruppe betrunkender Jugendlicher grölend durch die Straße zieht oder sich gegenüber vor dem Kiosk bis tief in die Nacht lautstark unterhält. Die Polizei fühlt sich offenbar nicht zuständig oder ist permanent überlastet, da Anrufe wegen Lärmbelästigung meist mit der Begründung abgewimmelt werden, es stände gerade kein Wagen zur Verfügung. Tagsüber kann man das Kind leider auch nicht einfach so rumlaufen lassen, da die Bürgersteige Zeugen der letzten Nacht sind: überall liegen Glasscherben und Müll herum. Die Schanze ist mittlerweile eine Familien-feindliche Umgebung. Und es wird noch schlimmer: Mit Grauem blicke ich dem nächsten Sommer entgegen, wenn die Außengastronomie verdreifacht wird und die Stadt als Lärmschutz für die Anwohner lediglich das Aufstellen von Sonnenschirmen vorsieht. Gerne würde unsere kleine Familie, die bald weiteren Nachwuchs erwartet, den Tip einer freundlichen Polizeibeamtin folgen und schnellstmöglich umziehen, aber die steigenden Mietpreise in der Innenstadt erlauben es uns leider nicht - ein Ergebnis der aktuellen Wohnungspolitik. Ein Umzug in die Außenbezirke kommt jedoch nicht in Frage, da unser gesamtes soziales Umfeld (Arbeit, Kita und Freunde) hier in der Gegend liegt. Eine ratlose und von der Politik enttäuschte Anwohnerin

Birgitta Smarzoch, per E-Mail

Rösler sagt Kostenexplosion den Kampf an, 25. Januar

Zusatzbeiträge einseitig von Rentnern und Arbeitnehmer abzuknöpfen, ist unsozial. Für viele Renter sind acht Euro viel Geld. Bevor weitere Beiträge verlangt werden, ist es erforderlich einmal die Sparpotenziale auszuschöpfen. Bei den Arzneimitteln können über 3,5 Milliarden Euro eingespart werden. Die Arznei ist in Deutschland viel zu teuer. Hier holt die Pharmabranche ihre Milliardengewinne aus den Kassenmitteln heraus. Im Ausland sind die gleichen Arzneimittel und Nachahmerprodukte um mehr als fünfzig Prozent billiger. Bei der aufgeblähten Krankenhausstruktur können durch eine sinnvolle regionale Verteilung von Grundversorgung- und Spezialkliniken die Kosten gesenkt werden. Die niedergelassenen Ärzte sollten ihren Beitrag da zu leisten in dem Sie weniger Pillen verschreiben. Mit einer Fusionswelle unter den Krankenkassen könnte helfen, Kosten zu mindern. Größe Krankenkassen handeln bessere Preise und bessere Qualität bei den Kliniken und Ärzten aus. Solange Loyalisten an der Gesundheitsreform zu Ihren Gunsten tricksen, werden wir Bürger immer weiterbelastet. Nicht jeder medizinische Fortschritt führt zur Heilung.

Peter Groth

Geschacher und Schuldzuweisungen, 25. Januar

Der Beitrag von Rainer Moritz zum Konzert von Andrea Berg beschreibt, bewertet, reflektiert, seziert: "Klippschulenseminar", "monotoner Rhythmus", "limitierte Ausdrucksformen", "fragile Stimme, allenfalls unverwechselbar" - genau, das trifft alles zu, wunderbar und überzeugend! Wie erklärt sich aber ihr grandioser Erfolg?, fragt Moritz, und verstummt. Vielleicht sollte sein Kopf sich vor dem Herzen verneigen, nur reinspüren, sich wundern, Unerklärliches genießen, mit der "grundsoliden Endfünfzigerin" mitschwingen, Gänsehaut aushalten.Ich habe es versucht, peinlich berührt, sogar das kleine Glück um mich herum gespürt. Es tat nicht weh.

Mit freundlichen Grüßen,

Uwe Liebnau, per E-Mail

Es ist wirklich unerträglich,wie die Anschuldigungen über Terminverzögerungen und Nachforderungen hin und her gehen. Jeder,der verantwortlich mit "Bauen" zu tun hat weis,oder sollte wissen,dass alles mit der Planung und der Detailfestlegung beginnt,und dann mit einer *verbindlichen* Ausschreibung den ersten Knackpunkt hat. Entscheident für eine genaue Kalkulation und Terminplanung,ist die Ausarbeitung aller Detailpunkte,sowie die Baubeschreibung mit der Bestimmung und Festlegung aller Einzelheiten bis zur Fertigstellung,einschließlich der endgültigen Ausführungszeichnungen. Nur wenn - durch das verantwortliche Architektenbüro - eine sorgfältige Detailfestlegung,mit selbstverständlich auch belastbaren Ausführungszeichnungen,und mit allen, bis zur Fertigstellung erforderlichen, Bauplänen vorliegt,weiterhin ein entsprechender Ausschreibungstext mit allen Einzelpositionen ausgearbeitet wurde,kann eine Bewerberfirma exakt kalkulieren und verbindliche Termine garantieren. Nachforderungen und Terminverzögerungen sind immer eine Folge *unzureichender* Planung und Ausarbeitung,*vor *der Ausschreibung und Vergabe. Sind diese elementaren Vorgaben erfüllt,kann auch ein Vertrag geschlossen werden,der sowohl im Preis als auch dem Fertigstellungstermin verbindlich ist. Bei einem so unumstößlichen Festpreis und Termin,wäre eher die "Stadt" berechtigt,Forderungen an den Bauträger zu stellen,sollte Dieser den Vertrag nicht fristgerecht und Detailgetreu erfüllen.

Mit freundlichem Gruß

Herbert Stephan, Hamburg

Gefühle ohne Schweigepflicht, 25. Januar

Herr Moritz ist zu bedauern, weil er dieses emotional-schöne Konzert erleben musste und weil ihm trotz aller Sprachgewandtheit sein Versuch misslingt, dieses Super-Ereignis schlecht zu machen. Beispiel „Klippschulenseminar“: Das Publikum erwartet keinen Literaturvortrag! Beispiel „gibt sich als schicksalsgeprüfte Frau“: Andrea Berg ist schicksalsgeprüft! Beispiel “körperliche Ausdrucksformen“: Gegen Roger Whittaker tanzt Andrea Berg nahezu Ballett! Lieber Herr Moritz, bleiben Sie bei Ihren Leisten; vielleicht fällt Ihre Arroganz dort nicht so auf.

Mit freundlichen Grüßen

Rüdiger Hahn, per E-Mail

Alstereisvergnügen auf eigene Gefahr, 26. Januar

mit Unmut habe ich Ihrer Zeitung und anderen Medien entnehmen müssen, dass am Wochenende viele Bürger bereits ihr eigenes Alstervergnügen veranstalteten. Da die Alster noch nicht offiziell zum Betreten freigegeben wurde, halte ich es für äußerst Leichtsinnig die Alster zu betreten. Vor allem die Mitnahme von Kindern und damit deren Leben zu gefährden, halte ich für verantwortungslos. Was erwarten diese Leichtsinnigen Bürger eigentlich, wenn das Eis nachgibt und sie Im Eis einbrechen. Ich kann nicht verstehen, dass dann verlangt wird, dass Polizei- und Feuerwehrbeamte unter Einsatz ihre Lebens dies Personen retten müssen. Kommt dabei ein Beamter zu Tode oder erleidet er auf Grund diese Einsatzes ein Leiden welches zur Entlassung aus dem Dienst führt, so kann er gegen die Verursacher des notwendigen Rettungseinsatzes jahrelang erfolglos auf Schadenersatz klagen. Wird die Alster von den Behörden auf Drängen der Bürger vorzeitig zum Betreten freigegeben, so werden sie die Stadt bei einem Einbrechen auf Schadenersatz in Millionen Höhe klagen.

Ralf Bollhorn

So ganz kann ich meine "Mithamburger" und "Umländer" ja nicht verstehen. Auf der einen Seite beschweren sich viele ( zu Recht natürlich) über schlecht oder gar nicht geräumte Seitenstrassen, Fusswege, Bushaltestellen etc. Auf der anderen Seite können sie es nicht erwarten endlich auf die mindestens genauso glatte Aussenalster gelassen zu werden. Kopfschüttelnde Grüße

Ingrif Braun

Regierung kürzt Solardach-Förderung, 21. Januar

Zu Ihrer Aussage, dass Solarstrom sich nicht lohnt, kann ich nur sagen, dass meine 3 kW-Anlage so viel Strom erzeugt, wie wir als 4-köpfige Familie pro Jahr verbrauchen. Was lohnt sich da denn nicht hier in Norddeutschland? Soll ich mir lieber ein KKWAKW in den Garten stellen? Bis Desertec, das übrigens auf einer ganz anderen Technologie basiert, realisiert werden kann, werden mindestens noch 10 Jahre vergehen. Bis dahin tickt die CO2-Uhr schön weiter.

Kathrin Sprenger

Philharmonie: Abgeordnete fühlen sich von Behörde hintergangen, 25. Januar

In der Brockhaus Jubiläumsausgabe 2005 wird das Wort Philharmonie als Konzertgesellschaft erklärt. Wir haben es hier also mit einer Konzertgesellschaft an der Elbe zu tun. An der Elbe in Hamburg. Als Gesellschafter sind da der 1.Bürgermeister, die Kultursenatorin und die Hochtief für die Bürger erkennbar. Hier sollte eigentlich viel urbane Harmonie herrschen. Doch weit gefehlt. Eine gewaltige Explosion,nämlich die der Kosten, macht aus der Elbphilharmonie eine Elbsdisharmonie. Wofür werden diese zusätzlichen Millionen benutzt? Arbeitsplatzbeschaffungsmassnahmen? Dann hätten evtl. einige hundert Arbeitslose schon davon profitiert, sei es auch nur so eine Beschäftigungstherapie.Oder wofür?Egal -Ein Volksbegehren Stütze der Demokratie- muss her . Wie wäre es , wenn wir ein Volksbegehren begehren, dass parallel zu all den zu verkraftenden Mehrkosten für die Philharmonie genausoviel Millionen in Kinder und Jugend gesteckt werden muss? Es gäbe Schlagzeilen:" Kinderarmut in Hamburg halbiert. Volksbegehren erfolgreich!" Oder vielleicht erst 2020:" Elbharmonie fertiggestellt. Kinderarmut in Hamburg gehört der Vergangenheit an." Woher diese Millionen kommen sollen, kann ja egal sein. Es muss auch ja egal sein, woher sie für das Bauprojekt jetzt genommen werden, denn das wird ja nicht gestoppt. Wenn eines Tages der Bau dann fertig sein wird, sollte es eintrittsfreie Konzerte für Jugendliche und Sozialbenachteiligte geben. Die Kosten dafür könnte man einspielen, indem sog. V.I.P.s , Politiker und Hochtiefmanager einen um 100 % erhöhten Eintritt bezahlen. Dann wird aus der Disharmonie um die Elbphilharmonie vielleicht viel urbane Harmonie auf den ideellen Fundamenten des alten Kaispeichers entstehen können.

Hans-Ulrich Rebentisch, Hamburg

Kopflos in Berlin, 25. Januar

Endlich mal eine gute Nachricht. Lafontaine zieht sich bei den Linken zurück. Für mich ist er der Hauptverantwortliche das die Marx- und Murks-Partei im Westen salonfähig wurde. Das auf breiter Ebene von SPD- Politikern jetzt auch noch eine Zusammenarbeit auf Bundesebene vorgeschlagen wird, zeigt wie tief diese Partei gesunken ist. Das dieses Land irgendwann einmal von den Kommunisten mitregiert wird, kann und möchte ich mir nicht vorstellen. Bleibt zu hoffen, dass die Schergen der SED-Nachfolgepartei nach Lafontaines Abgang dahin verschwinden, wo sie meiner Meinung nach hingehören, in die Bedeutungslosigkeit! Merke: Nur die Ochsen und die Kälber wählen ihre Schlächter selber!

Oliver Bostedt, per E-Mail

Regierung kürzt Förderung von Solarstrom drastisch, 21. Januar

Unter dem öffentlich wirksamen Deckmantel der finanziellen Entlastung der Bürger bestimmen die kurzfristigen Gewinne der Energiemonopolisten die Politik. Die neue Bundesregierung betreibt wie bei der Sozialpolitik auch in der Energiepolitik eine Schlechterstellung derer, die sich nicht teuere Lobbyisten in Berlin und aufwändige Werbekampagnen leisten können. Die überraschende Kürzung der Vergütung für Solarstrom zum ersten April erfreut unsere Energiekonzerne, die kaum etwas mehr fürchten als die Vorstellung auf jedem Dach wäre eine Solarstromanlage. Bei Wikipedia findet man eine Studie aus Osnabrück, nach der die Stadt zu 70% ihren Strombedarf decken könnte, wenn nur die vorhandenen Dächer genutzt würden. Sicherlich wären die Finanzierungskosten eines z.B. zwanzigprozentigen Anteils immens. Aber wirklich höher als die vollständigen Kosten eines gleichen Anteils Kohle –, oder Atomstroms? Wie teuer dieser eigentlich sein müsste, ist seit dem Sanierungsfall „Asse“ wieder ein Thema. Milliarden kommen bei der Umlagerung der Fässer auf den Steuerzahler zu. Auch Strom aus fossilen Trägern wird seit Jahrzehnten direkt und indirekt subventioniert. Mit 5,5 Billionen Dollar bezifferte Herr Stern 2006 die Klimafolgekosten. Dem Bürger werden diese Kosten beim Deichbau, bei Flutschäden oder auch nur durch höhere Gebäude-versicherungsbeiträge ersichtlich. Die Kosten durch Klimawandel sind schon da und werden jedes Jahr höher. Sie werden aber nicht von den Verursachern, den Energiekonzernen, bezahlt! Wenn die fossilen und atomaren Energieträger alle Kosten tragen, die sie bei der Herstellung und Verbrauch verursachen, benötigen die regenerativen Energien kaum noch Förderungen. Dem Bürger bliebe dann noch mehr in der Haushaltskasse und nebenbei hätte diese Umverteilung der Kosten einen Durchbruch in der Klimapolitik zur Folge.

Matthias Döring, Halstenbek

Grundsätzlich gibt es gegen die seit Jahren praktizierte jährliche Kürzung der Einspeisevergütung nichts einzuwenden. Neu ist allerdings die Kurzfristigkeit mit der diese angekündigt werden. Diese soll in weniger als drei Monaten in Kraft treten-, Solarprojekte haben aber derzeit eine längere Vorlaufzeit. Außerdem sollte den Damen und Herren an den gemütlichen Tischen in Berlin bei diesen eisigen Temperaturen aufgefallen sein das Winter ist. Dacharbeiten sind in der kalten Jahres nur sehr eingeschränkt möglich. Ergo-, wer in den letzten Monaten eine PV-Anlage bestellt hat bekommt 15% weniger als in der Finanzierung kalkuliert. Kaum ein Betreiber wird bei der Bestellung eine Ausstiegsklausel vereinbart haben, da der Zeitpunkt der Kürzung ein absolutes Novum darstellt. So bleibt dem engagierten Klimaschützer nur die Investition 20 Jahre verlustig und mit den üblichen Risiken zu betreiben oder gegen diese staatliche Willkür zu klagen. Für die Branche ist die planerische Sicherheit nicht mehr gegeben. Dies wird viele Hauseigentümer und Investoren von derartig sinnvollen und zukunftsträchtigen Projekten abschrecken. Herzlichen Glückwunsch zu diesem neuen Politikstil, liebe CDU&FDP!

Matthias Döring, Halstenbek

Die Schattenseiten der Solarkraft, 21. Januar

Oliver Schade’s Kommentar zur Verringerung der Solarförderung (21.01.2010) besagt, dass Deutschland besser seine Sonnenkraft in den Wüsten Afrikas herstellen lassen solle statt in Deutschland. Der Autor meint, dass Wilhelmsburger, die er dort speziell erwähnte, keine eigenen Solarstromquellen verdienten, damit die Chinesen nichts an ihnen verdienen. Stattdessen sollte das Geld nach Meinung des Autors besser an nordafrikanische Sonnenkraftmäzene einer zukünftigen „Desertec“ und folglich an die daran beteiligten Energiemonopole gehen. Diese Logik ist falsch und irreführend. Richtig ist, dass Deutschland Solar-Weltmeister ist, nicht nur bei der Anwendung sondern auch bei der Herstellung. Die Erneuerbaren Energien insgesamt haben in Deutschland 280.000 qualitativ hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Die historisch notwendige Energiewende zu dezentralen erneuerbaren Energiequellen in unseren Städten und Gemeinden schafft bleibende Werte und wachsendes Einkommen für alle. Ganz zu schweigen davon, dass es von Vorteil ist, auch eigenen Strom in Deutschland zu produzieren und damit unabhängiger von anderen Staaten zu sein. Was nach einem Wirtschaftswunder anmutet, ist keine Hexerei. Es ist Teil eines natürlichen, unaufhaltsamen Wandels von den großen, lebensgefährlichen Kern- und Kohlekraftwerken der Vergangenheit zur erneuerbaren Energie-Technologie und Effizienz der Zukunft. Und dies ohne staatliche Subventionen, sondern aus mäßigen Umlagen auf den Strompreis. Diese heilsame Wandlung darf und wird auch in Hamburg und Wilhelmsburg geschehen. Warum sollen wir auch diese örtlich wichtigen Vorteile und Einkünfte in Kraftwerke der Sahara und die tiefen Taschen international agierender Großbanken umleiten? Die effizienteste und profitabelste Methode der Energieerzeugung und –versorgung liegt nun mal in der Verbesserung lokaler Effizienzen und der lokalen Installation und somit integralen Vernetzung heimischer Energiekapazitäten. Dazu dient die gemeinschaftliche Förderung dieser Zukunftsinfrastruktur, die allen hilft, die kostenlose Quelle der Sonne auf unseren eigenen Dächern anzuzapfen. Klimawandel, Rohstoffknappheit und Energiesicherheit verlangen ein sofortiges Handeln. Nicht morgen und nicht übermorgen. Gerade hier bei uns in Wilhelmsburg wird mit der Internationalen Bauausstellung gerade gezeigt, wie sich Städte in der Zukunft entwickeln werden. Wir sind stolz, bei der intelligenten, sozial progressiven Entwicklung Wilhelmsburgs mitwirken zu dürfen - und wünschen uns eine Verbesserung, nicht Verwässerung der deutschen Solarstromförderung. Wir fänden eine Vertröstung auf einen solaren St. Nimmerleinstag in der Sahara jammerschade.

Fachbeirat Klima und Energie der IBA Hamburg GmbH (Prof. Peter Droege (Weltrat für erneuerbare Energien), Dr. Harry Lehmann (Umweltbundesamt, Dessau), Prof. Irene Peters (HafenCity Universität Hamburg), Prof. Manfred Hegger (TU Darmstadt), Stefan Schurig (World Future Council, Hamburg), Prof. Matthias Schuler (Transsolar, Stuttgart), per E-Mail

Vermögenssteuer? Abgelehnt!, 22. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Erklärung von Frau Dora Heyenn („Die Linke“), die Abschaffung der Vermögenssteuer 1997 hat massive Löcher in die öffentlichen Kassen gerissen, ist unrichtig. Richtig ist, daß der Staat als Ersatz für den Fortfall der Vermögenssteuer die Grunderwerbssteuer um rd. 70% erhöhte und damit sicherlich höhere Einnahmen als zu Zeiten der Vermögenssteuer hatte. Massive Löcher in die Staatskasse werden wohl eher von unfähigen Leuten ( ich will hier keine Gruppe namentlich nennen) gerissen. Darüber sollte auch Herr Wolfgang Rose (SPD) nachdenken.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Schäfer, per E-Mail

Weihbischof Jaschke: "Krieg ist manchmal notwendig", 23. Januar

Auf der ganzen Welt ist Krieg nicht zu rechtfertigen - weder demokratisch (vom Volk aus?) - diktatorisch (vom Despoten aus?) oder im Namen Gottes (Gotteskrieger?) Krieg bedeutet immer Vernichtung - für mich sind 65 Jahre danach immer noch sehr gegenwärtig. Krieg ist Teufelswerk und kann nicht Gottes Wille sein. Die Vertreter auf Erden sollten dieses verkünden und keine Zweifel hegen.

Waltraud Graefenstein, per E-Mail

Jetzt reden sie wirklich miteinander, 23. Januar

GAL Fraktionschef Jens Kerstan sieht die Chancen der Schulreform erstaunlich realistisch - wenn die Leistungsfähigkeit der neuen Primarschule erst dem direkten Vergleich mit dem jetzigen System standhalten muß, ist das das Ende des Reformprojektes. Die einzige Chance der Selbstverwirklichung der GAL/CDU ist die Fortführung des bisherigen konsequenten Weges: unbeirrt von lästigen Volksbegehren oder gar anstehenden Volksentscheiden, anderen Meinungen, Erfahrungen und Auffassungen Fakten schaffen! Startwillige Primarschulen in großer Anzahl für den von der Regierungskoalition favorisierten Kompromissvorschlag zu finden, sollte kein Problem sein. Erstens sind Schulleiter und Lehrer auch nur Menschen, die hauptsächlich unterrichten und nicht gegen Ihren Arbeitgeber kämpfen wollen. Das Versprechen höherer Bezüge wird den künftigen Primarschullehrern die Entscheidung vereinfachen und die Notwendigkeit subtilerer Überzeugungsmethoden auf Einzelfälle beschränken. Zweitens spielt in diesem Prozess die Meinung der ebenfalls betroffenen weiterführenden Schulen und dabei wieder speziell der von der GAL/CDU ungeliebten Gymnasien überhaupt keine Rolle. Sie werden sich lediglich den politischen Entscheidungen zu fügen haben. Warum wohl fürchtet sich die GAL/CDU so sehr vor einem Volksentscheid über die hastig gestrickte Schulreform???

Gerd Dettmann, per E-Mail

"Blutprobe ist auch ohne Richter möglich", 23. Januar

Mitunter kann ich unsere Rechtssprechung nicht nachvollziehen. Da kommt der mutmaßliche Sexualverbrecher Ali K. vermutlich frei, weil mangels richterlichem Entscheid keine Blutprobe entnommen werden konnte !? Man vermutet, er könnte bei der Vergewaltigung betrunken und somit nicht zurechnungsfähig gewesen sein. Wo sind wir denn hier ? Kann man sich denn alles erlauben, wenn man einen über den Durst getrunken ist ? Als Autofahrer wird man in so einem Falle deutlich härter bestraft. Warum gilt das bei anderen Delikten nicht ebenso?

Gero Gebhardt, per E-Mail

Es erschreckt mich schon sehr was ich in den letzten Tagen zu diesem Thema im Abendblatt lesen muss. Ich habe den Anschein, dass die Bezeichnung BRD für „Bananen-Republik-Deutschland“ steht. Was ist das für eine Rechtssprechung, die besagt, dass eine Blutprobe nur mit richterlicher Anordnung erfolgen darf ? Wenn es so sein soll, so muss aber bitte ständig ein Richter anwesend sein, damit auch unverzüglich eine Blutprobe angeordnet werden kann und nicht erst nach 5 oder 6 Stunden. Müssen wir denn ab sofort mit der Angst leben, dass wir von betrunkenen Autofahrern umgeben sind, weil ihnen relativ wenig passieren kann, da ersten die Polizei wenig Interesse an der Kontrolle auf Atemalkohol haben, da ihnen anschließend die Handhabe fehlt diesen Tatbestand durch eine Blutprobe feststellen zu lassen und zweitens im Falle der Kontrolle eine Blutprobe nicht mehr beweisfähig ist, da der Alkoholgehalt im Blut zwischenzeitlich bereit abgebaut ist. Hier ist die Politik, Justiz und Polizei gefordert schnellsten einen Leitfaden zu finden, damit Klarheit besteht. Abschließend sein angemerkt, wie wir, die im eigenen Land keine klare, konsequente und einheitliche Rechtsprechung haben, in einen Land wie Afghanistan die Polizei und Justiz schulen wollen?

Mit freundlichen Grüßen

Horst Kittel, Elmenhorst

Streit um Hartz-IV-Bezüge eskaliert, 23. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

wer wie R.Koch Arbeitspflicht fordert, und das Recht auf Arbeit bei angemessener Entlohnung nach den Menschenrechten und unserer Verfassung § 1 unerwähnt lässt, ist ein Täuscher der Bevölkderung ! Arbeitsplficht bedeutet jede zumutbare Arbeit auch solche, die 30% unter Tariflohn liegt, annehmen zu müssen. D.h. i.A. Abschiebung in den Niedriglohnbereich, der nicht nur für ehemals Arbeitslose ungerecht ist, sondern ferner das gesamte Lohnniveau negativ beeinflusst und selbstverständlich auch die in Teilen lohnbezogene Rentenanpassung beeinträchtigt. Also Kochs's Arbeitspflicht trifft die gesamte arbeitende und rentenbeziehende Bevölkerung und mindert ihr Einkommen ! Wer diesen Zusammenhang sieht oder sehen will, kann sich nur gerechterweise für eine Amtsenthebung Koch's einsetzen. Deshalb Gewalt auszuüben ist kontraproduktiv und lenkt nur von der eigentlichen Hinterhältigkeit Koch's ab. Verständlich wäre es, wenn vor allem betroffene ALG II Bezieher sowie Angehörige und Freunde Koch in der Öffentlichkeit verbal entlarven.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder, Geesthacht

SPD wirft Rösler Lobby-Politik vor, 23. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

wieso wird ein Herr Petern Sawiak als Chef vom IQWIG entlassen, während einer Ulla Schmidt, Bundesgesundheitsministerin a.D. bei gleichem Vorwurf und den Herren Helmut Kohl, Bundeskanzler a.D. mit seinem "Ehrenwort über jedes Gesetz" stehend und Roland Koch als Ministerpräsident samt seiner "brutalstmöglichen Aufklärung" ohne Ergebnis, einfach nichts passiert? Warum setzt sich wohl beim Lesen solcher Meldungen immer mehr die Schlussfolgerung durch, dass es doch längst eine Steigerung von "Verbrecher" gibt?!

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Woinitzky, per E-Mail

Tödliches Spiel mit der Liebe, 19. Januar

In Zeiten knappster Kassen sollten hochsubventionierte Bühnen wie die Hamburgische Staatsoper so daneben gehende Inszenierungen nicht leisten dürfen. Selbsgefällige Selbsdarstellungen von RegisseurenInnen sollten durch von Ihnen selbst angeworbenen Sponsorengeldern bewerkstelligt werden und nicht von wertvollen Steuergeldern. Es geht mir nicht um die Ablehnung moderner Inszenierungen mit Sinn und Verstand.Die Staatsoper hat großartige Zeiten mit modernen Werken hinter sich. Was jetzt zu sehen war, entsprach nicht der Qualität einer Oper, die einmal Weltruf genoss. Da sollte sich auch eine Intendantin ihrer Verantwortung bewusst werden und auf publikumsorientierte Qualität setzen, wie sie es z.B. bei der sehr guten und beileibe nicht verstaubten Aufführung von "Simone Boccanegra" schaffte. Die Inszenierungen haben schließlich einige Jahre zu überdauern und sollen auch dann noch Publikum anziehen. Sollten weiterhin derartige Fehlgriffe geschehen -eine neue AIDA steht Hamburg ja noch bevor!- , könnten die Subventionen der Oper besser zum Teil an unsere um das Publikum bemühten und finanziell nicht auf Rosen gebetteten Privattheater verteilt werden.

Michael Wagner, per E-Mail

Vom Glück, etwas geben zu können, 23. Januar

Sehr geehrte Redaktion,

mein Gott, wie peinlich ! Die 16,8 Mio. Holländer spenden 41 Mio. Euro (Verdopplung durch den Staat nicht gerechnet ). Die 82 Mio Deutschen spenden rund 18 Mio Euro ! Also - die fünfmal so große deutsche Bevölkerung spendet nicht einmal die Hälfte der Holländer. Pro Kopf umgerechnet heißt das : Die Spendenbereitschaft ist bei uns nur ein Zehntel so groß wie in Holland ! Wenn man nun noch die Verdoppelung der Spenden durch den holländischen Staat mit einrechnet, ist unsere Spendenbereitschaft nur noch ein Zwanzigstel derjenigen der Holländer. Wenn das nicht peinlich ist !

Mit freundlichen Grüßen

H.-P. Schulz, Hamburg

Wulff bereut - reicht das schon?, 23. Januar

Für Herrn Wulff, der gern den Saubermann spielt, reicht es nicht, sich öffentlichkeitswirksam Asche auf sein Haupt zu streuen. Wenn eine Kassiererin wegen angeblicher Diebstahls von zwei Pfandbons und eine Kantinenfrau wegen Verzehrs eines Würstchens entlassen wird, müssen erst recht derartige Maßstäbe für einen Ministerpräsidenten gelten. Erschwerend kommt hinzu, daß Herr Wulff bereits vor Abflug wußte, daß er ein Upgrading erhielt. Er hätte die Sonderbehandlung entweder ablehnen oder den Mehrpreis sofort bezahlen können. Die Gier hat auch in diesem Fall offensichtlich das Hirn vernebelt.

Freundliche Grüße

Horst Bruno, Hamburg

Desaster Elbphilharmonie - die teuerste Parkgarage der Welt?, 23. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

über das Problem "Elbphilharmonie" haben Sie schon viel berichtet. Sie vergessen aber, dass auf dieser Großbaustelle die Arbeitsleute, Handwerker und Ingenieure nicht nur jetzt im Winter extrem der Witterung ausgesetzt sind und trotzdem engagiert weiterarbeiten! Die Journalisten, die negative Berichte über die "Elbphilharmonie" schreiben, müssen doch wissen, dass auf dieser für uns Hamburger wichtigen Baustelle doch Menschen arbeiten, die sich bestimmt freuen würden, auch mal positive Nachrichten über ihre Arbeitsleistung zu lesen mit Detailbildern der Arbeitsvorgänge! Das könnte anspornen! "Freude schöner Götterfunke ..." ist nicht nur Musik sondern auch wichtige Motivation für jede Arbeit!

Mit freundlichem Gruß

Ruprecht Stökl, (kein Mitarbeiter der Elbphilharmonie sondern früher Bauingenieur in einem Bezirksamt), per E-Mail

"Gier": Sind 5,75 Millionen Zuschauer eine gute Quote?, 23. Januar

Offensichtlich bevorzugen Leute, die sich bereitwillig an den Quotenmesser GFK-Meter anschließen lassen, eher Seichtes. Es ist üblich, dass anspruchsvolle Filme, insbesondere Mehrteiler, schlechtere Quoten haben als etwa Gottschalk. Aber genau dafür zahlen wir GEZ-Gebühren: Um auch Anspruchsvolles geboten zu bekommen, ohne Quotendruck. Sonst würde ja RTL ausreichen. Ganz ohne Gebühren.

Jörg Ökonomou, Grünendeich

Richter verweigert Blutprobe - bleibt Vergewaltigung ungesühnt?, 22. Januar

Wiedereinmal wird in unserem sog.Rechtsstaat mit zweierlei Maß gemessen,d.h.wenn ich eine Straftat begehen will,bin ich gut beraten,mich ersteinmal ordentlich zu betrinken,um als schuldunfähig eingestuft zu werden.Werde ich aber nach einer feuchtfröhlichen Feier,die ich spontan besucht habe,mit Alkohol am Steuer erwischt,ohne jemanden zu schädigen,trifft mich voll die Härte des Gesetzes.Wo leben wir eigentlich ?

Gernot Jürges, Hamburg

Die Volksinitiative muss sich bewegen, 22. Januar

Warum eigentlich? Die Volksinitiative vertritt 184.500 Menschen, die sich für eine vierjährige Grundschule ausgesprochen haben. Wenn der Senat an einer sechsjährigen Primarschule festhält, kann es keinen Kompromiß geben. Hier wird den Eltern, Lehrern und Schülern aufgezwungen, was bei der Hamburg-Wahl gar nicht zur Debatte stand: Die Grünen (9,6%!) wollten „Eine Schule für alle“, die CDU (42,6%!) die Stadtteilschulen und Gymnasien nach Klasse 4. Jetzt endlich wehren sich die Bürger gegen Wahlbetrug. Die einzig richtige Lösung – wenn es zu keiner Einigung kommt – ist der Volksentscheid. Danach haben wir klare Verhältnisse. Wenn dann die Mehrheit für die Primarschule ist, kann sie ja umgesetzt werden – aber nur dann!

Claudia Ludwig (ehem. Lehrerin), per E-Mail

Schulobst: Suche nach Alternativen, 22. Januar

Das EU-Schulobstprogramm scheitert in Hamburg am bürokratischen Gerangel zwischen der Wirtschafts- und der Schulbehörde, sowie an den angeblich zu hohen Folgekosten. Um diese sinnvolle und kostenlose Versorgung der Schulkinder unverzüglich in die Tat umzusetzen, müßten doch möglichst schnell alle problematischen Hinderungsgründe aus der Welt zu schaffen sein. Ich schlage daher vor, ehrenamtliche Helfer zu mobilisieren, bei den bezirklichen Freiwilligenforen nachzufragen oder rüstige Rentner zu aktivieren. Gerade hier in Hamburg, wo die standortnahe Obstversorgung vor den Toren der Stadt liegt. Ich biete mich als mobiler Rentner an, an diesem Projekt mitzuarbeiten.

Jürgen Stauff

Kommentar: Durchsichtiges Manöver, 22. januar

In Ihrem Kommentar schreiben Sie, dass es im Untersuchungsaussuss zum Fall Kundus der Opposition lediglich darum ginge, dem Verteidigungsminister einen Kratzer auf seinem Lack beizubringen. Nein, es geht vielmehr darum, ob Herr zu Guttenberg Kenntnis über die Berichte hatte, die er nach Aussage des ehemaligen Generalinspekteurs Schneiderhan einsehen konnte. Wenn dem so ist ,hat er zumindest nassforsch gehandelt - vielleicht auch aus gutem Glauben, sich vor seine Soldaten stellen zu müssen. Von einem Verteidigungsminister muss aber erwartet werden, dass er sein Urteil erst nach genauer Kenntnis der Umstände und substantieller Erwägungen fällt. Sollte sich herausstellen, dass zu Guttenberg trotz Kenntnis aller Berichte den Einsatz bei Kundus erst als militärisch angemessen und dann sein Urteil auf politischen Druck geändert hat, ist er nicht der richtige Mann auf diesem wichtigen Posten.

Michael Bastar

Sie begeben sich aufs Glatteis - im Auftrag der Stadt, 21. Januar

Der Bezirk Nord hat nun -glücklicherweise- veranlaßt, zu überprüfen, daß die Anlieger ihrer Räumungspflicht nachkommen. Wie sieht es mit der Überprüfung in den anderen Bezirken aus? Was weiß das Abendblatt darüber ? Seit Jahren stelle ich fest, daß die Räumungspflicht von immer weniger Anliegern ernst genommen wird. Ich kann diese Verhalten nur als a - sozial bezeichnen, denn es wird billigend inkauf genommen, daß eventuell eine Person zu Fall kommt und sich verletzt. Ich erinnere mich, daß noch in den 80ger Jahren in Winterhude im Eingangsflur des Hauses ein Zettel hing, wer jeweils mit der Räumung beauftragt war. - Aber das war im vorigen Jahrhundert.

Brigitte Seibold

Wegewarte sind unterwegs um die Bürger zu kontrollieren,

ob die Wege ordnungsgemäss geräumt sind.

Auch die Stadt hat die Verpflichtung, Straßen und Radwege in einen

Zustand zu versetzen, dass es den Bürgern möglich ist, diese

gefahrlos zu benutzen.

Unzählige Beispiele zeigen eisglatte Anliegerstraßen und ungeräumte

Radfahrwege, die hauptsächlich von Schulkindern benutzt werden.

Hier zeigt sich in allen Bezirken die städtische Vernachlässigung, speziell auch

in Fußgängerzonen, wo u.a. die Besuche von Arztpraxen zur Zeit unmöglich

gemacht werden. Schulkinder und alte Menschen sind hochgradig gefährdet,

doch die Stadtreinigung begründet es mit " leeren Kassen " ...., deshalb wird

durch Wegewarte abkassiert.

Wer kontrolliert eigentlich die Stadt bzw. die Bezirke, ob diese ihrer

Räumpflicht nachkommen und können die Bürger bei NIchterfüllung

dieser Pflicht und im Schadensfall hier auch Klage erheben ?

E. u. K. Hellberg

Steinmeier spricht von "Totalversagen", 21. Januar

Eigentlich haben wir es ja schon seit langem gewußt: "Die Sozis können nicht rechnen!" Wenn die Redakteurin Barbara Möller in ihrem Artikel findet, dass F.W. Steinmeiers Replik in der Bemerkung "gipfelte, dass man es möglicherweise ja schon wieder mit einer "Bimbes-Republik" a la Helmut Kohl zu tun habe", so habe ich diesen "Gipfel" an anderer Stelle seiner Erwiderung erkannt! F.W. Steinmeier bezichtigt da die Regierung "die Grundrechenarten" nicht zu kennen! Ein paar Sätze später schimpft er mehrmals über die schlechte Arbeitsbilanz der Regierung in ihren "ersten 100 Tagen". Nun weiß man, dass zur Generaldebatte, diese Regierungskoalition gerade erst 85 Tage im Amt ist! Mein Fazit: "Die Sozis können nicht rechnen!" - volkstümlich ausgedrückt, die können nicht mal "bis drei zählen"! Muß man sich da noch wundern, dass die Wähler der SPD so wenig zutrauen? Das Forsa-Institut bescheinigt ihr in der neuesten Umfarge lediglich noch 21% Zustimmung, zwei Prozent weniger als zur Bundestagswahl.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Runte, per E-Mail

Harksen: "Ich bin eigentlich gar kein Partyheini", 20. Januar

Es hat mich amüsiert, wie Finanzbetrüger Jürgen Harksen die von ihm inspirierten Film-Fiktion "Gier" von Dieter Wedel reklamiert. Einerseits sieht er sich quasi 1:1 verfilmt, andererseits stellt er richtig, dass er keine weißen Anzüge trägt, keine Partys mag und keine Zigarren raucht. Schließlich will er auch noch der Robin Hood seiner Kunden sein – die er wohl eher Opfer nennen müsste. Die "verbüßte Strafe" kann er mit 10 Millionen verjubelte Mark pro Jahr verrechnen. Schön, wenn man dann glücklich über Freiheit, Frieden und Zuverlässigkeit "Es geht mir gut" sagen kann. Dieter Wedel kann vielleicht noch die Folge "Eitelkeit" nachdrehen – über einen Sommelier auf Mallorca, der seinen Wein "Faktor 13" an jene verkauft, die nicht bei Aldi "epribieren".

Günther Döscher

Die Elbdisharmonie, 21. Januar

Es wäre sicherlich notwendig, hier einen Untersuchungsausschuss einzusetzen. Behörden ,besonders in Hamburg, sind doch dafür bekannt, um bei Großobjekten den EU Richtlinien zu entsprechen das billigste Angebot zu aktzeptieren.Dann kommen die ganzen Änderungs und Sonderwünsche und schon wird es teurer und aufwendiger. Es ist einfach zu billig, nur den Bauunternehmer aufzuhängen - die Baubehörde trägt meiner Meinung nach eine hohe Verantwortung für die Verwaltung der Steuergelder und hier völlig versagt.

Heiner Dreesen, per E-Mail

Streik: Busfahrer fordern 10,7 Prozent mehr Geld

Besonders bei Streiks im öffentlichen Nahverkehr ist es inzwischen an der Tagesordnung auch Fahrgäste nach deren Meinung zu befragen. Natürlich ist es nicht schön, wenn der Bus oder die Bahn nicht fährt, die man so dringend braucht, aber sollte man dort nicht erst einmal die Sachlage hinterfragen, bevor man populistische Antworten gibt. Mit einem Streik soll ja gerade die Mehrheit wachgerüttelt werden, um solidarisch zu sein. Denn nur Zusammen sind wir stark, aber anscheinend zählt das Wort Solidarität in der ICH-Gesellschaft nur noch etwas, wenn man persönlich betroffen ist. Traurig.

H. Spremberg, per E-Mail

Tödliches Spiel mit der Liebe, 19. Januar

Ihr Artikel bestätigt leider, dass es in Hamburg mit der italienischen Oper nichts neues gibt: Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, befindet sich das ehemals so hervorragende Haus, insbeondere, was die verpflichteten Sängerinnen und Sänger angeht, seit vielen Jahren konsequent bestenfalls in der Mittelklasse, - nein, eigentlich grüsst meistens bereits die Provinz!

In die Stade und an das Abendblatt viele Grüsse,

Uwe Carstens, per E-Mail

40 Prozent weniger Alkoholkontrollen nach Blutproben-Urteil, 20. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Söhne und Enkel der berüchtigten 68er-Generation haben die Justiz, die Politik und die veröffentlichte Meinung großenteils fest im Griff und handeln nach der Devise ihrer Väter und Großväter "macht diesen Staat kaputt". Und da wundern Sie sich über das weltfremde Blutproben-Urteil?

Mit freundlichen Grüßen

Laurenz Löwe, per E-Mail

Linke höhnt über FDP: "Mövenpick-Partei", 20. Januar

Liebes Hamburger Abendblatt, sehr geehrte Damen und Herren,

von der "Umfall-Partei" jetzt also zur "Möwenpick-Partei". Für wie dumm müssen die Möwenpicker uns Bürger und Wähler halten wenn sie meinen, mit der Floskel "die Spenden wurden ordnungsgemäß verbucht und veröffentlicht" alle Fragen befriedigend beantwortet zu haben.Die Arroganz dieser Politiker ist wirklich nur noch schwer zu ertragen! Mit freundlichen Grüssen

B. Behrens, per E-Mail

Schüler machen Zeitung: Wir sind keine Lernmaschinen!, 20. Januar

Bravo Volkhard Cruse ! - für diesen Einblick in den Gymnasialalltag inclusive der exakt formulierten Vorschläge zur Änderung der Situation. Schulleitungen und Schulaufsichtspersonal der Behörde sollten sich diesen Artikel an den Spiegel stecken und reumütig niederknieen, Buße zu tun für das, was Schülern durch Sie oder in Ihrem Auftrag angetan wird. Seit der überstürzten Einführung des 8jährigen Gymnasiums durch Kurzzeitschulsenator und Konteradmiral Lange (FDP) hat offensichtlich niemand die Lehrpläne überarbeitet oder evaluiert, was mit den Schülern passiert. Wie viele sind seitdem ernsthaft an Körper und Seele erkrankt? Wer fragt die Familien, wieviel Geld in Nachhilfe fließt, wo doch der Unterricht den Stoff in geeigneter Weise unter individueller Schülerberücksichtigung vermitteln sollte (unser aller Steuergelder stecken darin) Doch wer will das wissen, da wird durchgezogen, z.Zt. der Doppeljahrgang im Abitur -auf Biegen und Brechen ! Wo sind die Pädagogen, die gemeinsam mit den ausgelieferten Schülern auf die Strasse gehen, so wie es das Uni-Lehrpersonal gegen die Bachelor/Master-Misere tut - und damit vielleicht sogar Politiker überzeugen hilft ??? Was sagt die GEW zu Volkhard Kruses Artikel? Man mag sich den Druck gar nicht vorstellen, der im Falle der Primarschulreform in den 6 Restjahren Gymnasium entsteht, wenn bis Klasse 6 Defizite im Lehrstoff bleiben, wie zu Anfang jeder Reform (zumal mit chronisch unterbesetztem Lehrkörper)zu erwarten ist. Wer an sein Kind denkt, muss eigentlich einem solchen Gymnasium den Rücken kehren und sich nach Privatschulen umsehen oder eben doch die Stadtteilschule wählen. Mir fehlt aber auch dort jeder Glaube an wirkliche Besserung der Verhältnisse. Aus 15 Jahren Schulkind-Vater-Sein ist mir seit Einführung der Verlässlichen Halbtagsgrundschule, die auch schon mit Personalnot anderenorts erkauft wurde, nichts Sinnvolles an Reform in Erinnerung.

Dr. Thomas Bergeest, Hamburg

"Nachbarn und Freunde als Altenpfleger", 14. Januar

Es ist schon anmaßend, wenn ein Sozial-Senator die Nachbarn auffordert als Altenpfleger zu dienen: Dazu lieber Herr Senator werden Sie nicht bezahlt. Für diese Dienste brauche ich nicht Ihre Aufforderung. Ihre Aufgabe ist es die sozialen Dienste zu organisieren, so dass Menschen, die helfen wollen und Pflege-und Unterstützungsaufgaben anbieten wollen, dieses auch dürfen ! Und es ist nicht eine Frage der Finanzierung (..auch wenn das Ihnen heute so schön in das Konzept: "Wir müssen sparen" paßt). Es gibt es tausende von Frauen in den asiatischen Ländern z.B. in den Philippinen ( aber auch in Thailand, Vietnam etc.) die liebend gerne hier ältere Menschen betreuen würden. Ich spreche hier nicht von medizinisch notwendigen Dienstleistungen, dafür muß eine gute Ausbildung sichergestellt sein. Ich spreche von einfachen Dienstleistungen, wie Einkaufen, Essen zubereiten, Saubermachen, Menschen beim Anziehen oder der täglichen Körperhygiene helfen. Hier hindert unser Einwanderungsgesetz. Die Menschen bekommen keine Arbeitserlaubnis, keine Aufenthaltserlaubniss, obwohl wir uns langsam der Tatsache stellen sollten, die Grenzen unseres Landes "gefühlvoll" zu öffnen. Unsere Sterblichkeitsrate liegt höher als die Geburtenrate. Unsere Bevölkerung schrumpft! Wir brauchen diese Zuwanderung zum Überleben !!..und wir brauchen Menschen, die gerne diese Pflegedienste gegen ein geringes Entgeld ( z.B. 200 - 500euro /Monat ) und Kost und Logie übernehmen würden. Ich appeliere hier nicht auf ungeregelten, freien Zugang. Wir brauchen die Kontrolle darüber, wer in unser Land kommt. Aber eine Visumerteilung für ausländische Mitbürger, die eine Verpflichtungserklärung eines Bürgers aus unserem Land in den Händen halten, um damit z.B. eine Aufenthaltsgenehmigung für ein Jahr zu erhalten, würde hier zu einer deutlichen Entspannung führen. Hierdurch hätten wir volle Kontrolle wer sich bei uns wo aufhält, würden aber gleichzeitig sowohl beiden Seiten gerecht werden: den älteren Bürgern hier, die Unterstützung gegen wenig Geld benötigen und den ausländischen Bürgern, die dringend Arbeit brauchen. Unsere Dienstleister müßten sich dagegen als qualifiziert, ausgebildete Arbeitnehmer abheben und erhalten selbstverständlich dafür angemessenes Entgeld. Heute gibt es für dieses Problem nur die Lösung, dass ein 80jähriger Mann z.B. eine Filipina heiraten müßte, um ihr einen Aufenthalt bei sich zu ermöglichen, damit sie ihn pflegen darf. Wie grotesk !! Ich hatte diesen Leserbrief bereits am 15.1. geschrieben...wurde abgelehnt, da als offener brief formuliert...hier also die geänderte und gekürzte Form

MfG

Hans Negle, Nahe

Kommentar: Die Grenzen der Integrationspolitik, 20. Januar

Also, ich für meinen Teil liebe Deutschland, lebe gern deutsch und kann auch darüber lachen, dass es den „Musikantenstadl“ oder „Das Dschungelcamp“ gibt. Ähnliche kulturelle Entgleisungen gibt es ja auch in anderen Ländern. Allerdings wird in anderen Ländern die Wertigkeit der Nationalität nicht verschleudert, wie es in Deutschland der Fall ist. Viele Menschen kommen gern nach Deutschland, allein weil es sich finanziell lohnt. Aber Kultur und Sprache will man nicht annehmen oder tolerieren? Das ist nicht akzeptabel. Wir werden glaubhafter, wenn wir genau darauf bestehen, dass man sich dieser Wertevorstellungen annimmt und Teil der Gesellschaft wird, so dass Veränderung von innen auch über die Zugezogenen möglich wird.

Tilo Becker, par E-Mail

2235 Bäume sollen der Gartenschau weichen, 20. Januar

Vor ein paar Jahren war ich auf der Gartenschau in Winsen an der Luhe. Es war sehr heiß an dem Tag. Schatten spendete kaum ein Baum außer in einigen schönen Blumenbeeten. Dafür Riesenschlangen an den Getränkeständen. 2013 ins fast baumlose Wilhelmsburg? Nein, Danke.

Hildegard Puls, per E-Mail

CDU-Politiker wollen Einbürgerung von Ausländern erleichtern, 20. Januar

von einer doppelten Staatbürgerschaft werden die doppelten Rechte gerne eingefordert, den doppelten Pflichten weiß man sich dagegen schnell zu entziehen. Wie stellt sich der Bürgermeister dann zukünftig den inneren Frieden vor?

Ich meine schon, dass wir Bürger brauchen, die für unser Land eintreten, möglichst noch freiwillig. Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten gibt es so genug im Lande, man denke nur an die jüngst veröffentlichten positiven Pensionsansprüche und dagegen die bescheidenen Rentenansprüche.

Siegfried Meyn, per E-Mail

Stadtplan des Widerstands der Bürger, 19. Januar

Der Bürgermeister verunglimpft den Widerstand der Bürger gegen Behördenpläne als den Versuch, Partikularinteressen gegen das Allgemeinwohl durchsetzen zu wollen und gibt sich genervt. Dabei kann man es auch genau umgekehrt sehen : Ein Investor versucht sein Partikularinteresse - Profit zu erzielen - auf Kosten des Allgemeinwohls zu erreichen, zu welchem Zweck ihm die ansässigen Bürger zum Beispiel Grünanlagen bzw. die Wohnqualität ihres Umfeldes opfern sollen.

Hans-Jörg Stein, Nützen

Schlagabtausch um Millionenspende, 20. Januar

Liebe Redaktion!

Die FDP versucht, Nebelkerzen zu zünden. Es mag sein, dass die FDP in irgend einem, von der Öffentlichkeit nicht beachtetem Papier von 2000 7 % für Hoteliers stehen hat, obwohl sie lautstark stets von Subventionsabbau redet. Es geht darum, dass in Zeiten äußerst knapper Kassen und einem Haushalt mit Rekordverschuldung Geschenke in Milliardenhöhe durchgepeitscht werden, an Leute, die kurz zuvor Millionen an die FDP gespendet haben. Wer da nicht von käuflichen Politikern spricht, ist schlichtweg blind. Auch der Hinweis auf die Große Koalition und die Spenden aus der Automobil-Branche verkehren sich ins Gegenteil, denn diese Spenden kamen von Daimler und BMW, und die waren die stärksten Gegner der Abwrackprämie, da sie überhaupt nicht Nutznießer der Abwrackprämie waren. Und nicht das Sprechen über gekaufte Politiker schadet unserer Republik, nein,das Kaufen und Sich-kaufen-lassen von Politiker schadet unserer Republik!

Viele Grüße

Jürgen Jeschke, per E-Mail

Einkaufszentrum Hamburger Straße wird zur Hamburger Meile, 20. Januar

Man muss sich fragen, worum in das Einkaufszentrum Hamburger Straße soviel Geld investiert wird, obwohl fast alles beim alten bleibt. Sicher: Mit Medimax, Rewe und Aldi wird das Center sicher etwas attraktiver. Ansonsten findet man einen Klamottenladen neben dem nächsten, genau wie vor dem Umbau. Das jetzt zu den vielen vorhandenen Bekleidungsläden sich auch noch C&A dazu gesellt ist für mich nicht nachzuvollziehen. Warum konnte man z.B. keinen Baumarkt für das Center gewinnen? Mit diesem Konzept wird das Einkaufszentrum zwar sicher etwas attrativer gestaltet, ich werde aber dann nur noch das AEZ Poppenbüttel besuchen, für mich ein Vorzeigeprojekt!

Oliver Bostedt, per E-Mail

Unbekannte ließen den Bramfelder See leerlaufen, 19. Januar

Das ist der Gipfel einer Riesensauerei ! Ich hoffe, dass die Schuldigen bald gefasst werden und als Strafe wie beim “Zauberlehrling“, nur umgekehrt, das Wasser Eimer für Eimer zurück in das Becken zu gießen haben.

NIck Eggers, per E-Mail

Es ist nicht zu fassen, wie träge die öffentliche Hand ist, wenn es um die Wahrnehmung von Bürgerinteressen geht! Für den Kostenmoloch Elbphilharmonie hat man Zeit und Aufmerksamkeit ohne Ende, obwohl nur Wenige Betuchte was davon haben, für die Natur, an der man keine Steuern verdienen kann, hat an wenig übrig. Man sollte die Beamten zum Aufräumen des fahrlässig vergrösserten Schadens schicken.

Uwe Warzecha, per E-Mail

Unbekannte demolieren erneut Radaranlagen, 19. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bei denjenigen, die hin und wieder auf der B4 zwischen Braunlage und Bad Harzburg unterwegs sind, hat diese Notiz wahrscheinlich klammheimliche Freude ausgelöst. Auf dieser Strecke hat die Behörde diverse Radar-anlagen platziert, vor allem auf dem abschüssigen Streckenteil, auf dem selbst gutwilligen Autofahrern die exakte Einhaltung des Tempos nur schwer gelingt. Außerdem hat sie eine Vielzahl von Verkehrsschildern mit unterschiedlichen und rasch wechselnden Geschwindigkeitbegrenzungen eingerichtet, die von vielen als willkürlich und schikanös empfunden werden. Bad Harzburg und Umgebung braucht wahrscheinlich viel Geld.

I. Mecha, per E-Mail

Nicht länger als drei Monate arbeitslos, 19. Januar

Mit Bedauern verfolge Ich die Problematik bei der ARGE. Unmengen an Geld werden für eine "schöne" Statistik ausgegeben. Die Realität sieht aber leider anders aus. Wenn doch diese "Massnahmen" schon so bekannt sind, wieso wird von der Regierung nicht endlich gegengesteuert ? Wollen die Politiker das wieder nicht wahrhaben oder läuft es einfach wie bei vielem anderen einfach so weiter solange es denen (Politikern) noch gut geht? Wenn es schon eine kleine aber wichtige Front (Professoren) gibt gegen diese miserable Politik des verschleiern uns aussitzen, dann sollte diese Front auch massiv Unterstützt werden! Bitte berichten Sie noch intensiver über das Problem. Denn eine bessere Arbeitslosenpolitik ändert vieles. Kosten, Altersarmut, Renten, Wirtschaftslage ...

Johannes Stoll, per E-Mail

Stadtplan des Widerstands der Bürger, 19. Januar

Ich bin Mitinitiator des Bürgerbegehrens "Retten Sie die Emil-Andrese-Straße". Mit Verwunderung las ich in íhrem Artikel, dass Herr von Beust genervt sei, ob der Tatsache, dass sich "Partikularinteresen" gegen das Allgemeinwohl durchsetzen. Zunächst einmal muss festgehalten werden, dass es Herr von Beust war, der gegen das Votum des Volkes, den Landesbetrieb Krankenhäuser verkauft hat. Wenn dieser Volksentscheid keine Bekundung des Allgemeinwohls war, was dann?

Es ist schon ein starkes Stück, auch der GAL, die aus der Initiativen-Bewegung stammen, jetzt den Hamburger Bürgerinitiativen den schwarzen Peter zuschieben zu wollen, für eine verfehlte Politik. Ich betonen, dass es sich bei dem Schutz von Baumbestand, nehmen wir die Emil-Andresen-Straße oder den Buchenhofwald, oder Isebek doch sehr wohl um Güter des Allgemeinwohls handelt. Hamburg will 2011 European Green Capital werden, aber im selben Moment Grünflächen unwiederbringlich vernichten? Wo bleibt das Allgemeinwohl, wenn sich nicht gerade Bürgerinitiativen für ein besseres und wohleres Hamburg einsetzen?

Jan Ole Unger, per E-Mail

Taiwan: USA liefern Patriot-Raketen, 8. Januar

China fordert die USA auf, von der Waffenlieferung verbesserter Patriot-Luftabwehrraketen an Taiwan abzusehen. Die Frage stellt sich, warum braucht Taiwan überhaupt ein Raketenabwehrsystem. Tatsache ist, dass China noch immer auf Taiwan gerichtete Raketen an der chinesischen Küste stationiert hat. Taiwan verspürt verständlicherweise ein Bedürfnis zur Verteidigung und reagiert mit Gegenmaßnahmen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Taiwan eine Konfrontation mit China sucht. Um ein friedliches Verhältnis aufzubauen, bedarf es noch eines langen Vertrauensbildungs-prozesses. Seit Präsident Ma an der Macht ist, basiert die Chinapolitik auf den Rahmenbedingungen der Verfassung der Republik China (Taiwan), mit dem Status der „3-kein“: keine Wiedervereinigung, keine Unabhängigkeit und kein militärischer Konflikt. Der Konsensus zwischen den zwei China die Konflikte der „Ein-China-Frage“ vorübergehend beiseite zu schieben, ermöglicht eine Zusammenarbeit und einen Austausch zwischen beiden Seiten. Das ist kein passiver Status, sondern es erfordert aktive Maßnahmen, die Beziehungen friedvoll weiter zu entwickeln. Es gibt mittlerweile einige positive Fortschritte, z.B. bezüglich der Waffenstillstandsdiplomatie und der diplomatischen Isolierung Taiwans. So ist es Taiwan weiterhin möglich, diplomatische Beziehungen zu momentan 22 Ländern zu unterhalten und auch das Mitwirken an internationalen Organisationen ist ein Stück vorangeschritten. Im letzten Jahr hatte Taiwan einen Beobachterstatus in der World Health Assembly (WHA). Gerade die Partizipation Taiwans in internationalen Organisationen wird immer bedeutsamer. Man denke nur an die Weltklimakonferenz, wo es um die Lösung globaler Probleme geht. Hier darf Taiwan nicht fehlen. Das Vertrauen zwischen den zwei China auszubauen, wird der Hauptfokus der nächsten Dekaden sein. Im Zuge dieses Vertrauensbildungsprozesses muss der wirtschaftliche und kulturelle Austausch zwischen beiden Seiten verbessert werden, um so die Verschiedenheit weiter zu reduzieren, und auf der Basis chinesischer Kultur eine Lösung für beide Seiten zu finden. Ob es eines Tages möglich sein wird, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, hängt davon ab, ob China seine auf Taiwan gerichteten Raketen abzieht und damit die Bedrohung abbaut. Bis dahin ist es noch einer langer Weg, bei dem vor allem gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werden muss.

Chen Ke-miin (Pressechef, Taipeh Presseabteilung, Büro Hamburg), per E-Mail

Fast 35 Millionen Euro mehr für Elbphilharmonie, 18. Januar

Über die erneute Mehrkostenanmeldung habe ich wirklich bitterlich gelacht. Stellen Sie sich einmal vor, Sie kaufen ein ganz billiges Fenster im Baumarkt und nach dem Bezahlen ruft die Kassiererin hinter Ihnen her " Hallo junger Mann, Sie haben die Schlagregendichtigkeit vergessen zu kaufen!" Nebenbei bemerkt ist die Schlagregendichtigkeit durch Vorschriften klar geregelt, so dass schon bei der Bestellung von Fenstern keine Fehler unterlaufen können. Wer jetzt noch etwas falsch macht ist so inkompetent wie die Regierungsparteien und deren katastrophale Politik wie z. B. Grünflächen im Hafen, HSH-Nordbank und die zum politischen Machtkapf verkommene Schulpolitik, die hoffentlich diesem Treiben im Spätsommer ein vorzeitiges Ende bereiten wird.

Michael Rewolle, per E-Mail

Charlotte Roche scheitert bei "3 nach 9", 19. Januar

Charlotte Roche mag sicherlich ihre Qualitäten haben.Die Idealbesetzung für "3 nach 9" war sie sicher nicht.. Sie wirkte neben Medienprofi Giovanni di Lorenzo sehr blass, und vermittelte mir teilweise den Eindruck einer schlecht vorbereiteten Reporterin für eine Schülerzeitung. Dazu kam ihre anstrengende Stimme und oft unqualifizierte Fragen. Der kleine Bremer Sender wäre gut beraten, sich bei der Auswahl der nächsten Moderatorin mehr Zeit zu lassen und Giovanni di Lorenzo so lange alleine moderieren zu lassen. Mit Schnellschüssen dieser Art kann der Sender schnell die Klientel vieler Stammzuschauer verlieren.

Oliver Bostedt, per E-Mail

Alkohol: Kein Tropfen Blut ohne einen Richter, 19. Januar

Liebe Redaktion !

Die Initiative des Innensenators geht leider, wie so oft in der Politik, in die falsche Richtung. Nicht die Gesetze müssen an die geübte Praxis angepaßt werden, den Gesetzen muß Rechnung getragen werden. Darauf hat das BVerfG ja dankenswerterweise auch hingewiesen. Warum es allerdings Stunden statt Minuten dauert, bis man eine Annordnung eines Richters hat, ist wohl der Personalpolitik des Senats geschuldet. Da muß man Ansetzen statt die Verfassung zu kritisieren.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Ein Oldie im Tiefflug durch Hamburg, 18. Januar

Liebe Leserbriefredaktion,

Ihr großer Bericht im Hamburg Teil über den Umzug des Hansa Jet Oltimers hat in mir Erinnerungen geweckt, die mit etwas Wehmut aber auch mit Stolz verbunden sind! Als ehemaliger Auszubildender, früher hieß es ja Lehrling, für Flugzeugelektronik habe ich an einigen dieser interessanten Maschinen anfang der sechziger Jahre auf der Finkenwerder Flugzeugwerft mitarbeiten dürfen. Übrigens hatte die Qualität der Ausbildung bereits beim damaligen "Hamburger Flugzeugbau" einen ausgezeichneten Ruf! Kurioserweise mußte ich später mit meiner Familie bis nach München ins Deutsche Museum reisen, um ihr mein ehemaliges "Werkstück" zeigen zu können! Beim nächsten Treffen des 62iger Jahrganges werden wir ganz bestimmt Kontakt zum Hansa Jet Verein aufnehmen. Vielen Dank für diesen Bericht!

Mit freundlichen Grüßen

Horst Mahl, per E-Mail

Reform mit eingebauter "Notbremse", 18. Januar

Die Behörde wird bei den vorgeblichen Qualitätsstandards genau wie in Eimsbüttel nach dem Prinzip "linke Tasche-rechte Tasche" vorgehen. Das hocheffiziente und erfolgreiche Eimsbütteler Modell, mit einem eigenen Gebäude als zentralem Lernort wird zerschlagen und die Stammschulen werden frei werdende Kapazitäten nicht zur Behebung ihrer eklatanten Raumnot nutzen können, sondern bis unters Dach mit Oberstufenschülern aufgefüllt.. Die neue Primarschule steht rechnerisch prima da und ist gebaut auf den Ruinen eines höchst leistungsstarken Oberstufenhauses. Es wird eine massive Umverteilung erfolgen und kein Cent mehr für Qualitätssicherung in das System fließen und das bei den hehren Zielen, die im Rahmenplan für das neue Schulsystem benannt werden. Aber, Papier ist ja geduldig, wir Eltern sind es nicht mehr.

Lothar Scharkus (Elternratsvorsitzender Gymnasium Kaiser Friedrich Ufer), per E-Mail

Schulsysteme - die Suche nach dem großen Wurf, 18. Januar

Der Gastbeitrag von Jörg Dräger spricht mir aus der Seele. Natürlich müssen die Inhalte vor der Struktur kommen! Damit, dass Primarschulstandorte benannt, kostenintensive Baumaßnahmen durchgeführt und Gymnasiallehrer umstrukturiert werden, hat sich an überfrachteten Lehrplänen und veralteten Unterrichtsmethoden noch nichts geändert. Das hieße, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Was nützt es, mit großem Aufwand einen Kasten zu konstruieren, wenn hinterher aus Kostengründen nichts Sinnvolles mehr hinein getan werden kann?

Brigitte Bühling, per E-Mail

"Die Landwirtschaft ist ein Klimakiller" Foodwatch-Chef Thilo Bode, 16. Januar

"Die Landwirtschaft ist ein Klimakiller", stellt Herr Bode zu Recht fest. "Insbesondere durch die Tierhaltung", sagt er leider nicht. Schließlich möchte er auf das Stück Fleisch "von anständig behandelten Tieren nicht verzichten." Das ist mir ein schöner Aufklärer und Streiter für den Verbraucherschutz! Er rettet seinen Gaumenkitzel und "vergisst", die Zusammenhänge beim Namen zu nennen. Enttäuschend und peinlich.

Uwe Liebnau, per E-Mail

Hotelier spendet FDP eine Million, 18. Januar

Schon kurz nach Bekanntgabe der Steuererleichterungen für das Hotelgewerbe fragte ich mich, warum die Regierungsparteien diesen Beschluss so schnell und zügig umgesetzt haben. In Zeiten der Wirtschaftkrise und knappen Kassen wollte mir nicht deutlich werden, worin der Sinn dieser Maßnahme bestand. Eine Art Abwrackprämie für notleiden Hotels? Viel einfacher... die FDP scheint tatsächlich mal umgehend ein "Wahlversprechen" eingelöst zu haben. Ihr spendet für uns und wenn wir Regierungspartei sind, drücken wir Steuererleichterungen für euch durch. Wie simpel, wie plump! Ich wundere mich angesichts solcher Vorgänge nicht über den wachsenden Vertrauensverlust gegenüber den etablierten Parteien. Pfui!

Klaus Wilkens, per E-Mail

Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Abendblatt,

Dass die FDP eine Klientelpartei ist, musste eigentlich nicht erneut belegt werden. Dass sie sich aber zu einer Partei völlig ohne politisch-moralische Substanz qualifiziert, zeigt die Millionenspende der „Substantia AG“, worauf prompt die Halbierung des Mwst.- Satzes für Hoteliers in das Wahlkampfprogramm der FDP aufgenommen wurde. Und schlimmer noch: Ein Parteisprecher stellt sich hin und erdreistet sich zu behaupten: „Es gibt keinen Zusammenhang mit der beschlossenen Mehrwertsteuersenkung.“ Bravo Herr Baron von Finck, bravo Herr Westerwelle & Cie.. – Leistung und Gegenleistung lohnen sich doch, natürlich für die Besserverdienenden, zu denen der Herr Baron (als einer der reichsten Deutschen) gottlob gehört, Hut ab!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen, per E-Mail

Oberlandesgericht entscheidet jetzt über Lehman-Fälle, 18. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

sicher haben die Haspa und andere Banken mit einer Lehman-Pleite nicht unbedingt rechnen können, aber sie werden früh gewusst haben, dass diese Papiere ihren Kunden kaum zum Vorteil gereichen würden. Hypotheken-Probleme waren in den USA mindest seit 2004 bekannt. Trotzdem wurde weiterverkauft und dies besonders an unbedarfte Kleinanleger. Da wird jede Kundenberatung schnell zur Farce und verdient daher ihren Namen nicht. Es ging allein um die Schadensbegrenzung für Banken.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn, Hamburg

Koch will Arbeitspflicht und erntet Kritik, 18. Januar

Auf welches Niveau muss man sich eigentlich herab begeben um diese menschenverachtenden Aussagen eines Herrn Koch nachvollziehen zu können. Sicherlich befinden sich unter den Hartz IV Empfängern auch arbeitsunwillige, doch die Mehrzahl würde lieber heute als morgen einen einigermaßen dotierten Job übernehmen.

Mit freundlichen Grüßen

H. Göttsche per E-Mail

Sehr geehrte Damen und Herren,

wer Arbeitspflicht fordert, sollte das Recht auf Arbeit zu angemessener Bezahlung nach den von der Bundesregierung anerkannten Allgemeinen Menschenrechten ebenfalls fordern. Angemessene Bezahlung muss in ihrer Höhe den Lebensunterhalt und die Rücklage für das Alter auch für einfachste Tätigkeiten in Vollzeit sicherstellen. Angemessener Lohn heißt ferner, die Verhältnismäßigkeit auf Grundlage von Anforderung und Leistung im Vergleich mit anderen Einkommensstufen zu wahren. Wer wie Herr Koch allerdings nur Pflichten zu Hartz IV-Bedingungen fordert, will die Stigmatisierung einer Menschengruppe verfestigen und betreibt die Spaltung der Bevölkerung in gute Steuerzahler und böse ALG II-Bezieher.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder, Geesthacht

Sehr geehrte Redaktion,

leider hat Roland Koch wieder einmal bewiesen, dass er sich mit den Dingen über die er redet nicht auskennt. Die Pflicht zur Arbeit ist in § 31 SGB II eindeutig geregelt. Das einzige was fehlt, ist die Arbeit. Allerdings muss man bei den zusätzlichen Arbeitsgelegenheiten aufpassen, viele gefährden reguläre Arbeitsplätze.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Lörcher, per E-Mail

Bekenntnis zum Unpopulären, 18. Januar

Liebe Redaktion !

Der Bürgermeister hat Recht. Und er besinnt sich auf das, wofür sein Vater in Wandsbek bekannt und geachtet war, das Ganze im Blick zu haben und Parteiinteressen auch mal das sein zu lassen, was sie sind, Partikularanliegen, die nicht immer gut für Alle sind. Leider regiert seine Kanzlerin in Berlin mit einer Partei, die geradezu für diesen Egoismus kleiner Bevölkerungsgruppen steht. Da hat auch der Bürgermeister Handlungsbedarf. Im Bundesrat. Ihr Spiel, Herr von Beust.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Sehr geehrte Redaktion,

einige Gedanken zur Grundsatzrede des Herrn Bürgermeisters.

" Es ist immer sehr hilfreich, auf andere einzuschlagen, wenn man von seinen eigenen Unzulänglichkeiten ablenken will. Der Herr Bürgermeister behauptet, die Bürger würden nur ihre Interessen durchsetzen wollen, ohne an das Allgemeinwohl zu denken. Der Herr sollte mal erklären wie er zu dem Millionendebakel der Elbphilharmonie in Bezug auf das Allgemeinwohl steht, da er hier nur eine kleine gutverdienende Klientel von den Steuergeldern der undankbaren Bürger bedient und das Allgemeinwohl für die Mehrheit der Bürger, wie Bildung, Schulensanierung, Sportstättenpflege etc. nur mit Lippenbekenntnissen bedenkt.

Mit freundlichen Grüßen

Otto-Bernd Ueckert, per E-Mail

Es seit Jahren ein beliebtes Mittel des Hamburger Senates, aufbegehrenden Bürgern die Vertretung von Partikularinteressen vorzuwerfen und sich selbst als alleinigen Vertreter des Allgemeinwohls darzustellen. Aber was sind Partikularinteressen und was ist Gemeinwohl? Wer definiert das? Ein Beispiel: der „WOHLDORFER WALD Initiative für Naturerhalt“ wird bei der Bekämpfung des Bebauungsplans WO 13 vom Senat die Vertretung von Partikularinteressen vorgeworfen. Aber was kann denn mehr Gemeinwohl sein, als sich für den Erhalt eines Naturschutzgebietes einzusetzen, welches wegen seiner Bedeutung von der EU als FFH-Gebiet anerkannt wurde?

Mit freundlichen Grüssen

Thomas Bethke, Hamburg

Wir Klatschbasen, 15. Januar

Dass "Klatsch" die Normen und Werte einer Gesellschaft sichern soll, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Es wird dargestellt, dass Klatsch "mit allen Elementen der Gerichtsbarkeit" funktionieren soll. Dabei wird vergessen, dass - im Gegensatz zu einer korrekt arbeitenden Gerichtsbarkeit - gerade beim Klatsch oft mit Halbwahrheiten und unbewiesenen Behauptungen gearbeitet wird, die nicht auf korrekten Recherchen beruhen und mit denen in aller Regel eine direkte Auseinandersetzung nicht möglich ist. Es wird dabei auch vergessen, dass durch Verbreitung von Halbwahrheiten unbescholtenen Personen u. U. schwerer Schaden zugefügt wird, der zum gefährlichen Stolperstein für das Berufs- und / oder Privatleben werden kann. Unter diesen Aspekten ist m. E. außerdem die Aussage, dass Klatsch wichtig sei, um andere "richtig" einzuschätzen, mehr als problematisch. Die Fokussierung auf den Klatsch verdrängt in meinen Augen auch die erforderliche Sachauseinandersetzung z. B. mit politischen oder wirtschaftlichen Problemen. Es wirft ein bezeichnendes Bild auf unsere Gesellschaft, dass sich die US-amerikanische Politik mehr mt der Affäre Clinton / Lewinsky beschäftigt hat (bis hin zum geplanten Amtsenthebungsverfahren) als z. B. mit der Politik von Mr. W. Bush jun., als es in dieser Präsidentschaft um die Frage Krieg oder Frieden ging. "Enthüllungen" im Sinne von Aufdeckung unrechtmäßiger Praktiken ("investigativer Journalismus") sind m. E. dort angebracht, wo die Erledigung von Aufgaben, die im Auftrag der Öffentlichkeit wahrgenommenen werden (sollten), manipuliert wird und aus verschiedenen Gründen nicht korrekt erfolgt (einschließlich Desinformation). Das Privatleben anderer Leute darf dabei keine Rolle spielen. Zum Thema "Flurfunk": Gerüchte gedeihen natürlich umso besser, je mehr die "offizielle" Informationspolitik versagt. Zum Schluss noch zum Punkt Promi-Klatsch als Wunsch-Projektion: Die beste Realisierungsmöglichkeit von persönlichen Wünschen liegt in der Auseinandersetzung mit sich selbst, wie auch die psychologische Praxis immer wieder bestätigt. Ich persönlich habe am Klatsch, vor allem am "Promiklatsch", keinerlei Interesse und bin froh, wenn ich damit nicht behelligt werde. Aber es soll jeder nach seiner Fasson selig werden, sofern er die Persönlichkeitsrechte anderer nicht verletzt.

Hans-Jürgen Bartels, per E-Mail

Der Atommüll wird wieder herausgeholt, 16. Januar

Wenn jemand von uns ein paar Gartenabfälle in den Wald wirft und dabei ertappt wird, muß er den Abfall wieder mitnehmen und wird auch noch bestraft. Die Atomindustrie „wirft“ 120.000 Fässer mit eine Million Jahre strahlendem Abfall mit Genehmigung aber ohne dafür zu zahlen in ein sog. zweifelhaftes Endlager. Diese zum großen Teil beschädigten Fässer müssen jetzt wieder unter Millionen Kosten, die die Atomindustrie wieder nicht bezahlt,an die Oberfläche geholt und irgendwie zwischengelagert werden. Dann soll noch jemand behaupten, die verantwortlichen Politiker und die Menschheit an sich wären noch normal.

Peter Mattlinger, Großhansdorf

Heiligengeistfeld wird wieder zur Partymeile, 16. Januar

Endlich sind unsere Hamburger Politiker, insbesondere Frau Welk, etwas schlauer geworden und richten sich nach der Meinung der Wähler. Wie konnte man überhaupt nur einen einzigen Gedanken daran verschwenden, die Fanmeile in den Volkspark zu verlegen. Daran kann man doch auch sehen, dass die von uns Gewählten anscheinend zu viel Zeit haben. Weiter geht es mit dem Schlagermove. Dieser soll nun um fast die Hälfte der Trucks reduziert werden und auch nur noch eine statt zwei Runden drehen. Dieser Move zieht nun bereits seit 13 Jahren seine Kreise durch unsere schöne Stadt, ist einmalig, da es so etwas in keiner anderen Stadt gibt, und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.Angeblich bedeutet diese neue Regelung wesentlich weniger Lärm für die Anwohner. Was ganz großer Blödsinn ist, denn die Feierlichkeiten gehen trotzdem bis in den Abend hinein, da rund um die Landungsbrücken und die weitere Umgebung Stände mit Musik und Getränken aufgebaut sind. Also, was soll diese weitere Beschneidung? Oder ist dies auch schon ein Vorläufer dafür, dass dieser originelle Umzug bald ganz eingestellt wird, wie jetzt bereits mit großem Unverständnis die Harley-Days? Wie man der Reaktion der meisten Hamburger eindeutig entnehmen kann, beginnt man zu zweifeln, was in den Köpfen von Herrn Beust und seinesgleichen los ist. Dieses Großereignis sucht seinesgleichen und ist für Hamburg zusätzlich eine finanzielle Einnahmequelle. Aber wie es scheint, ist unsere Stadt wohl doch noch nicht so verschuldet, wie uns immer vermittelt wird?! Also mein Aufruf: Hamburg den Hamburgern, mit allem was dazu gehört

Brigitte Carstens, per E-Mail

Warum lässt Gott so etwas zu?, 16. Januar

Unter der Überschrift "Warum lässt Gott so etwas zu?" präsentiert das Abendblatt ein Foto, das den grinsenden Weihbischof H.-J. Jaschke zeigt. In Anbetracht des Elends, das das Erdbeben über die Haitianer gebracht hat, ist dies, gelinde gesagt, pietätslos. Laut Herrn Jaschke lässt Gott "die Prozesse dieser Welt ihren Lauf nehmen, mit allen Katastrophen." Und er glaubt, "dass die Opfer von Haiti jetzt Gott schauen." Demnach hat Gott die Macht, jede einzelne Katastrophe und unsägliches Leid zu verhindern. Er unterbindet es aber nicht, damit die Menschen zu ihm beten. Folglich ist Gott ein Peiniger, der quält, damit die Gepeinigten ihn auch noch anflehen. Steht also Gott lächelnd daneben, während die Menschen in einer völlig überflüssigen Naturkatastrophe zugrundegehen? Warum verurteilt Herr Jaschke diesen in seiner Untätigkeit alleinverantwortlichen Gott nicht?

Dr. Karim Akerma, Hamburg

Kopfschuss: Taxifahrer stirbt in seinem Auto, 16. Januar

Die Bürger im vornehmen Elbvorort Nienstedten sind zu recht entsetzt über das Verbrechen, welches sich ausgerechnet in ihrer beschaulichen Umgebung abgespielt hat. Die Behauptung einer Bürgerin, einen Mord habe es in dieser Gegend bislang noch nicht gegeben, ist indes nicht richtig. Im Februar 1953 wurde bei einem brutalen Raubüberfall auf das Postamt Nienstedten der diensthabende Postbeamte erschossen. Das Verbrechen hinterließ einen tiefen Schock auf die Anwohner und insbesondere uns Kinder, die in einer relativ behüteten Welt aufwuchsen und die Schulen in Nienstedten, Othmarschen und Blankenese besuchten und die die Milch noch bei Milchmann Koopmann, die Schulhefte bei Tante Sander und die Rundstücke bei Bäcker Stüdemann am Nienstedtner Markt kauften. Der Schock sitzt heute noch, zumal der Täter nie gefasst wurde.

Dr. Ingo Lill, per E-Mail

Eine Vision nimmt Gestalt an, 14. Januar

Mich verblüfft die veröffentliche Euphorie zur geplanten Umwandlung einer offenen Verkehrstrasse in einen Tunnel. Die Verkehrbehinderungen während der jahrelangen Bauphase dürften die derzeitigen durch die Elbtunnelsanierung noch übertreffen. Am meisten beunruhigen mich aber die grundsätzlichen Sicherheitsrisiken eines Tunnels. Bei banalen Verkehrsunfällen wird es den Rettungskräften schwerer fallen, den Unfallort zu erreichen, der Einsatz von Hubschraubern zum schnellen Abtransport von Verletzten wird unmöglich. Ein banaler Motorbrand eines PKW würde bereits den gesamten Tunnel blockieren, ein brennender Tanklastwagen würde neben der tödlichen Gefahr für alle andere im Tunnel befindliche Verkehrsteilnehmer den Tunnel selbst für Monate unpassierbar machen.

Dr. Gerhard Arndt, per E-Mail

Klaus von Dohnanyi: Die Stadt braucht die kostbare Zeit ihrer Bürger, 13. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Recht hat er ja. Warum ist es aber "die Stadt" die motivierte Bürger in einer unglaublichen Ignoranz demotiviert? Beispiel Abfalltrennung mit immer mehr "bunte Behälter": Mangels Stellplatzmöglichkeiten Hausmüll/Grüner Punkt wurde ein Stellflächen-Vertrag mit der Stadt geschlossen. Eine Erweiterung mit den "blauen Tonnen" wäre nicht mehr möglich. Das Ergebnis; Papier in Hausmüll. Hausmüll hat dafür ein zu geringes Volumen. Größerer Hausmüllbehälter passt nur in die Grüne Punkt Box. Dann ist aber kein Platz mehr für Grüner Punkt. Das Ende vom Lied: Säömtlicher Abfall in einen Behälter weil die bisherige und funktionierende Sortierung nach diesem Behördenentscheid unmöglich wurde. Ach ja; die Bewohner bezahlen natürlich weiterhin die Grüne Punkt Entsorgung beim Kauf und durch die Entsorgung im Hausmüll muss noch einmal bezahlt werden. Nun ist der städtische Betrieb der Nutznießer. Papierentsorgung sinngemäß. Die Politik will die Abfalltrennung - die Behörde legt sich quer. Eine Konsequenz wäre, nicht mehr Politiker zu wählen sondern direkt die Behördenmitarbeiter. Das ist nur ein Beispiel welches aufzeigt mit welch einem Schwachsinn sich motivierte Bürger im Ergebnis herumärgern müssen. Das frustet ungemein, insbesondere wenn eigenen Denken immer noch vorhanden ist.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Woinitzky, per E-Mail

Wowereit gegen Sarrazin: Nicht sozialdemokratisch, 13. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich finde nicht, dass die Äußerungen von Herrn Sarrazin inakzeptabel sind, wie Herr Wowereit behauptet. Sie entsprechen der Wahrheit!!! Zugegeben es ist etwas drastisch formuliert, aber sonst hätte es ja auch niemanden gestört. Alle Politiker sind „Ja-Sager“ und wenn nicht, dann müssen sie entfernt werden, oder???!!! Den Bürgern geht es ähnlich (siehe Eva Herman), aber wenn eine Organisation dahinter steht, dann wird alles sehr lange diskutiert und diese Leute werden zum Gespräch hoher Politiker geladen. Warum kann man das nicht auch mit einzelnen Personen machen? Herr Karl-Theodor zu Guttenberg hat es doch schon, auf höherer Ebene, vorgemacht, indem er die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche (Margot Käßmann), zu einem Gespräch eingeladen hat. Ich kann nur hoffen, dass Herr Sarrazin sich nicht unterkriegen lässt.

Mit freundlichen Grüßen

Karla Krahl, per E-Mail

HSH-Verluste: Naumann verwirrt die SPD, 13. Januar

Michael Naumann hat das Thema "HSH" mehrfach im Januar und Februar vor der Wahl angesprochen; unter anderem bei der legendären Black-Out-Diskussion in der Springer-Passage. Erst Freytag und später auch von Beust haben stets abgewiegelt und Naumann sogar öffentlich unterstellt, er wolle aus durchsichtigen wahltaktischen Gründen die Bank "schlechtreden". Wenn die beiden damals wussten, was im Busche war, dann war dies offensichtlich mit dem Ziel gelogen, die Wähler zu täuschen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Hartwig, per E-Mail

"Nachbarn und Freunde als Altenpfleger", 14. Januar

Herr Wersich vergisst in seinem Interview einen Großteil der Bevölkerung. Oder muss man vielleicht sagen sie Interessiert Ihn nicht. Wie soll eine Familie, in der beide Eltern arbeiten müssen um Ihr Einkommen zu sichern noch zusätzlich einen Teil der Pflege übernehmen. Der Hinweis, dass sich Arbeitgeber darauf einstellen würden ist wohl nur mit einem starken Glauben zu verstehen. Hier wird versucht Aufgaben der Solidargemeinschaft auf den Bürger abzuwälzen. Es ist schon eine große Ignoranz gegenüber den Bürgern, wenn seine erste Sorge ist, dass genug Geld ins Gesundheitssystem kommt. Ein Kopfpauschle trifft gerade die, die jetzt schon Probleme haben über die Runden zu kommen. Und eine Steuerliche Entlastung hilft auch nur denen, die Steuern zahlen. Wer sich ein bisschen auskennt, weiß dass ein großer Teil der Arbeiterinnen und Arbeiter so wenig verdienen, dass sie keine Steuern zahlen. Dass eine Umstrukturierung des Systems nötig ist, ist unbestritten. Aber vielleicht sollte man mal da anfangen, wo das Geld landet: Der Kassenärztlichen Vereinigung und der Pharma Industrie. Das ist unbequem. Ja. Aber es währe ein Schritt in die richtige Richtung.

Kai Elmendorf, per E-Mail

Ich möchte nicht von meinen Freunden und Nachbarn gepflegt werden. Die sind höchstens für mein seelisches Wohlergehen verantwortlich und für die schönen Stunden im Leben. Aber ich will nicht als Last mit vollgeschissenen Windeln deren Freundschaft strapazieren. Wie sollte man so etwas auch verpflichtend hinbekommen? Das ist eine Traumtänzerei sondergleichen und entlarvt die Unfähigkeit dieses Senators. Wie viele willige Freunde und Nachbarn hat er denn? Mal drüber nachgedacht ?

Peter Färber, per E-Mail

SPD: "Soziale Spaltung" in der Grundschule, 8. Januar

Offenbar verwechselt Ties Rabe Ursache und Wirkung. Soziale Spaltung beginnt im Elternhaus. Ausgrenzung und Armut sind denkbar schlechte Wegbegleiter für Kinder und deren Zukunft. Mit der so genannten Hartz-Reform hat die SPD diesen Trend verstärkt. Keine Schule kann Defizite im Elternhaus ausgleichen. Gerade ein schulpolitischer Sprecher sollte davon Kenntnis haben.

Joachim Thurau, Buchholz

Chefarzt verklagt sein Krankenhaus, 13. Januar

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

"christlich" geht die Leitung des Albertinen KH schon lange nicht mehr mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um.Es ist noch nicht vergessen, wie im Zuge der Neuausrichtung des "Küchenpersonals" dort die Fetzen flogen. Das alles mit der "schwierigen" Lage im KrankenHausWesen zu begründen, ist menschenfeindlich. Ich hoffe nur, dass sich "große" Spender" hieran erinnern. Denkzettel sind ja manchmal hilfreich für Umkehr des Stils.

MFG

Heinz-H. Hendrich, Hamburg

FDP entmachtet Schulexpertin, 13. Januar

Sehr geehrte LeserInnnenBreifRedaktion!

Die Wendepartei zeigt ihre Zähne und läßt nicht nur eigene Leute fallen, nein, sie kippt über Nacht ein WahlZiel der letzten Bürgerschafts- und BezirksWahl, nämlich das klare NEIN zu Möbel Höffner. Sagt nun " Ja", weil mit kleinen Stellschrauben das Mammutprojekt einen "gefälligeren" Rahmen bekommen soll. Die OrtsFDP wird hier im NordWesten kein Bein mehr hochbekommen, da machen wir es der Landespartei natürlich ganz schwer...

MfG

Heinz-H. Hendrich, Hamburg

Wohnungen knapp - aber bald steht jedes zehnte Büro leer, 13. Januar

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

das Zubetonieren unserer Stadt hat natürlich System: Es sind ja Großprojekte (Bürohochhäuser), die mit dem "Totschlagargument" Arbeitsplätze (in der Bauphase) durchgesetzt werden. Selbst wenn dann ein überflüssiger BüroKlotz die Sichtachse unseres Michels verstellt, rührt sich nicht einmal ein "honoriger Hauptpastor".... So geschehen dann unveränderliche BauSünden und schaffen auch noch z.L. des Steuerzahlers (Verluste) Bürofläche auf Halde.Politik ist viel zu zahm, diese Gier abzuwehren.

Mfg

Heinz-H. Hendrich, Hamburg

Schieflage auf dem Immobilienmarkt, 13. Januar

Bei den heutigen Gerichtsurteilen braucht man sich doch nicht zu wundern, wenn kein Privatmann in Mietwohnungen investiert. Der Mieterschutz ist übertrieben. Der Vermieter kann kaum erfolgreich kündigen, wenn die Miete nicht bezahlt wird. Wir laufen unseren restlichen Mietforderungen auch erfolglos hinterher. Häufig genug wird ja auch über die sog. Mietnomaden geschrieben.

P.Schröder, per E-Mail

Fall Dominik Brunner - Beschuldigter will reden, 11. Januar

Welch ein nochmaliger, brutaler Schlag ins Gesicht für Angehörige und Freunde. Rechtlich wird geprüft, ob die Täter nach dem Jugendstrafrecht zu behandeln sind. Führerschein darf aber ab 18 Jahren, teilweise sogar schon mit 17 Jahren, erworben werden, Wahlrecht, Unterschriftsberechtigung, etc., alle Annehmlichkeiten. Das hat sicherlich auch seine Berechtigung, aber bei Straftatbestand, welch Ironie. Wer mit 18 Jahren eine so wiederwärtige, abscheuliche Straftat begeht, in diesem Fall mit Todesfolge, der ist auch nach dem Erwachsenstrafrecht zu verurteilen, mit aller Härte des Gesetzes, kein wenn und aber. Nur leider haben wir Deutschen damit immer noch ein Problem.

Gruß

M. Jaeger, per E-Mail

Tierquälerei bei Wiesenhof? Anzeige erstattet, 13. Januar

Kein Fragezeichen gehört hinter die Überschrift, sondern drei Ausrufungszeichen. In diesem Fall ist es außerdem noch dokumentiert und Gesetze wurden nicht eingehalten. Doch auch wenn die Gesetze eingehalten werden, ist Massentierhaltung und Massentiertransport immer Tierquälerei. Es ist für Außenstehende klar, dass neue Gesetze hermüssen, egal, was der Verband der Geflügelzüchter meint.

Irmela und Michael von Bargen, per E-Mail

Guten Tag,

diese Vorstellung das Fleisch eines gequälten Tieres auf dem Teller zu haben bringt mich zum würgen. Jeder der diese billigen Tierprodukte-Fleisch-Eier usw kauft macht sich Mitschuldig an den heutigen tierquälerischen Haltungsystemen nicht nur bei Wiesenhof. Ich kaufe schon seit Jahren kein Fleisch mehr aus diesen Produktionsfabriken wo das Leben der Tiere in keinster Weise eine Rolle spielt. Das mit Medikamenten verseuchte Fleisch macht uns alle Krank -mit dem Segen der Landwirtschaftsminister.

Christian Erdmann (Terra Mater e.V.), per E-Mail

Das Elternwahlrecht wird wohl bleiben, 13. Januar

Hier tauchen sie wieder einmal auf: Die angeblichen 184.500 Unterschriften gegen die Schulreform. Bei noch jedem bisherigen Volksbegehren gab es zwischen elf und 22 Prozent ungültige Unterschriften, und es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass es hier anders wäre. Nehmen wir die Mitte und ziehen 16,5 Prozent ab, dann bleiben 154.055 Unterschriften. Das sind zwar noch immer sehr viele - aber doch ein ganzes Stück weiter weg von der Mehrheit der rund 1,2 Millionen Wahlberechtigten, die bei einem Volksentscheid abstimmen dürften.

Mit freundlichen Grüßen

Charlotte Felske, per E-Mail

Auch wenn es immer wiederholt wird, es muß keinen Kompromiss um jeden Preis geben. Die geplante Primarschulreform ist ein koaltionspolitischer Kompromiss. Diesen Kompromiss durch weitere Kompromisse zu verändern könnte das Reformergebnis auch noch zusätzlich "verschlimmbessern". Wenige Monate vor dem geplanten Start der Reform liegen weder Lehrern noch Eltern substanzielle Antworten auf zentrale offenen Fragen vor. Daher ist die Beibehaltung des Volksentscheides eine Alternative, wenn sich der Senat nicht ausreichend bewegt. Alle Probleme, die sich bei einem erfolgreichen Volksentscheid ergeben würden hätte alleine die Koalition zu verantworten. Denn anstatt jetzt die Planungen bis zu einer Entscheidung oder Einigung ruhen zu lassen bindet Sie Kapazitäten in der Behörde und bei den Lehrern und versucht Fakten zu schaffen, die ggf. wieder zurückgenommen werden müssen. Damit werden Eltern und Schüler bewußt und gezielt verunsichert. Sollte es zu einem Volksentscheid kommen, gäbe es mit Frau Goetsch und Herrn von Beust nur zwei Verlierern. Die Schüler wären die Gewinner, wenn nach dem erfolgreichen Volksentscheid die Chance für einen substanziellen Neuanfang genutzt wird.

Kay Vogel, per E-Mail

Doch nur ein Mensch, 12. Januar

Hosianna und Kreuziget ihn - das kennen wir aus der Bibel. Nicht Obama ist gescheitert, sondern die Menschen, die Unmenschliches von ihm erwarten, die nur für sich selbst Vorteile haben wollen, aber nichts dazu beitragen, dass die globalen Probleme der Menschheit gelöst werden. Obama ist ein Visionär, der in einem rassischtischen Amerika täglich sein Leben riskiert. Die Probleme der Menschheit - Hunger und Not, Krieg, Folter, Vertreibung - werden niemals gelöst werden, weil die Menschen uand die Vrhältnisse sich nicht ändern lassen. Aber Obama hat der Sehnsucht und der Hoffnung der Menschen Worte gegeben. Dafür sei ihm Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Ute Latendorf, Buxtehude

Hier macht die Szene ihr Radio selbst, 11. Januar

Sehr geehrte Redaktion!

Der Erfolg von Byte FM ist ein ermutigendes Zeichen in der ansonsten öden Hamburger Radiolandschaft, in der jeder Vielfalt verspricht, aber Einheitsbrei liefert. Denn es zeigt sich, dass viele Hörer, auch wenn die Media-Agenturen gerne etwas anderes verkünden, doch eine Station bevorzugen, die sie ernst nimmt und ein differenziertes Musikangebot liefert. Die Politik tut deshalb gut daran, nicht nur Grußworte zu schicken, sondern den prämierten Sender auch mit einer UKW-Frequenz auszustatten, sofern jener dies wünscht. Denn der lokale Hörfunkmarkt ist so verkrustet, dass sich selbst in kleineren süddeutschen Städten mittlerweile ein besseres Angebot findet!

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

Bei der HHLA droht droht der Abbau von Stellen, 12. Januar

Alle die neuen riesigen Containerschiffe mit 13.000-14.000 Teus (und einen Tiefgang von 15.5-16.5 Meter) die seit 2009 in Fahrt kommen, war bis jetzt kein Schiff in Hamburg. Jeden Monat kommen 2-3 neue Schiffe hinzu. Alle diese Schiffe fahren auf der Route Süd-Ost Asien/ Europa. Alle Arbeitsplätze zu retten, das wird schwierig.

Claus Bröcker, per E-Mail

Miroslav Klose: Lautstark, 12. Januar

Sie schreiben in Ihrer heutigen Ausgabe auf der letzten Seite, daß Miroslaw Klose "lautstark" die deutsche Nationalhymne singe und "sich als Deutscher" fühle. Unterschwellig setzen Sie dies im Gegensatz dazu, daß er ein "in Polen geborener Stürmer" sei. Zu Ihrer Erinnerung: bis 1945 war ungefähr ein Drittel von dem, was heute polnisches Staatsgebiet ist, ein Teil Deutschlands, und das seit ungefähr 750 Jahren. Die Deutschen wurden aus diesen deutschen Ostgebieten vertrieben und viele von ihnen wurden dabei getötet - ungefähr 2,5 Millionen Menschen. In Gebieten wie Oberschlesien, dort, wo die Familie von Miroslaw Klose herstammt, verblieb noch eine starke deutsche Volksgruppe. Dies bis heute. Es ist also in keinster Weise verwunderlich - wie Sie dies unterstellen -, daß Klose sich als Deutscher fühlt und sich zu seinem Vaterland, also Deutschland, bekennt. Nebenbei: auch Lucas Podolski stammt aus Oberschlesien und hat deutsche Vorfahren.

Hartwig Benzler, per E-Mail

Streit in der Linkspartei: Jetzt zeigt sich der Geburtsfehler, 12. Januar

Der Kommentar geht haarscharf am eigentlichen Problem vorbei. Der Geburtsfehler besteht darin, daß eine westdeutsche Partei aus Menschen, die eine ander Politik wollen, auf Ostdeutsche traf, die wieder zurück an die Fleischtöpfe wollen, egal wie. Das läßt sich auf Dauer nur durch Assimilation beheben. Bleibt die spannende Frage, wer wen?

Andreas Kaluzny, per E-Mail

500 Obdachlose mit Isomatte und Schlafsack in klirrender Kälte500 Obdachlose in klirrender Kälte, 9./10. Januar

Ich verstehe nicht,das die Behörden endlich einmal etwas tun. Überall werden die Obdachlosen weggeschickt,wo Sie etwas Schutz gefunden haben!Ob in Bahnhöfen oder Passagen ! Liebe Innenbehörde macht den Bunker am Hauptbahnhof auf,dann währe allen Obdachlosen geholfen.Und die Betreuungsorgane hätten es einfacher!Im Katastrophenwinter 78/79 ging es doch auch. Ich hoffe nur im Sinne aller Obdachlosen,das endlich etwas getan wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Günter Rubien, Halstenbek

Gewerkschaft wirft Senator Eigenlob vor, 11. Januar

Dass eine regionale, ja selbst eine nationale antizyklische Steuerung mit keynesianischen Mitteln im Zeitalter der Globalisierung unmöglich geworden ist und damit die daran hängende fiskalische Steuerung der Sozialpolitik, darf man als Erkenntnis selbst einem Verdi-Vorsitzenden abverlangen. Rose unterlässt einmal mehr jeden Hinweis darauf, wie Konjunkturprogramme solide finanziert werden sollen und beweist mit seinem Gebräu aus starken Behauptungen und schwachen Fakten, dass er von Wirtschafts- und Finanzpolitik keinen blassen Schimmer hat.

Freundliche Grüße

Rolf Fritsch, per Mail

Fast alle Karten funktionieren wieder, 9. Januar

Ihre Berichterstattung wird dem eigentlichen Problem nicht gerecht. Es geht doch darum, ob diese Geldkarten überhaupt noch eine Zukunft haben oder mittlerweile die Karten und gerade auch die Datenbanken so unsicher geworden sind, dass das Geschäft mit den Karten keins mehr ist. Deshalb müssen neue Sicherheitsstandards her. Das ist ja fast beruhigend, dass die Karte auch mal nicht funktioniert. Ich kennen nur noch sehr wenige Leute, denen noch nicht Geld über Kreditkarten oder andere elektronische Zahlungsmittel abhanden gekommen ist Das wird zwar immer ersetzt, aber wie hoch sind mittlerweile die Verluste? Dabei geht es doch um mehr als nur angebliche Datenlecks in Spanien, wo die letzte Kartentauschaktion gerade mal 8 Wochen her ist. Ohne die Chips geht es nicht mehr, wobei der ganze Bereich des Online-Shoppings auf Kartenbasis von diesem Sicherheitsfeature, über das jetzt so geschimpft wird, gar nichts hat. Die Krise der Datensicherheit hat die Zahlungsmittel längst erreicht. Wir haben mittlerweile Dauerdatenlecks und nicht mehr einzelne, so dass man öfter mal die Karte oder gleich das Konto wechseln sollte, bevor diese Nummer wieder irgendwo kopiert worden sind. Es ist mir unklar, was genau dagegen unternommen wird, außer Chips nachlässig zu programmieren. In Zukunft wieder das Geld bar am Bankschalter holen?

Ralf Fiedler, per E-Mail

Westerwelle begrüßt türkischen Europakurs, 9. Januar

Der Islam in seiner gegenwärtigen Form und die auf ihm gründenden Staaten sind in absehbarer Zeit in keiner Weise mit dem christlichen Europa kompatibel. Daher ist die Umarmung der Türkei durch Westerwelle völlig unangebracht. Westerwelle erweckt den Eindruck, als halte er sich für den Heilsbringer, auf den die Welt gewartet hat. Es wird Zeit, dass die Kanzlerin ihn zurechtstutzt, bevor er allzu viel Unheil anrichtet.

Mark Gudow, per E-Mail

Grüner Tee und innere Sicherheit, 9. Januar

Interessant - die Kolumne von Philipp Volkmann-Schluck. Nicht nachvollziehbar ist freilich die Bewertung des Kolumnisten, Christoph Ahlhaus formuliere "zum Teil populistische Forderungen". Nein: Der Senator ist kein Populist, sondern er formuliert das, was die breite Mehrheit der Bürger denkt. Dass das oftmals "populär" ist, kann nicht überraschen. Leider wagen viele Politiker und Medien nicht, problematische Themen offen anzusprechen - und beugen sich damit der "political correctness", die häufig nichts anderes ist, als die "Meinungsdiktatur" von Minderheiten.

Dr. Manfred Schwarz, per E-Mail

Thilo Sarrazin droht der Parteiausschluss, 9. Januar

Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum es eine Diffamierung sein soll zu sagen, dass man nicht Menschen unterstützen wolle, die von unserem Staat profitieren, ihn aber weder unterstützen noch anerkennen wollen. Die SPD tut sich mit ihrer Kampagne gegen Sarazin keinen Gefallen. Herr Sarazin traut sich lediglich , offen auszusprechen, was ein Großteil der Deutschen denkt. Ihm gebührt dafür das Bundesverdienstkreuz.

Peter Wigandt, per E-Mail

"Wir müssen so schnell wie möglich wieder ran!", 9. Januar

Herr Özdemir nennt kein einziges Argument für seine geliebte Primarschule. In dem Interview ist die taktische Rückendeckung für Christa Goetsch zu offensichtlich und zu oberflächlich geraten. Schlimm, dass solche Politiker nur an ihre Profilierung und ihren Machterhalt denken, anstatt die Qualitätsverbesserung des Unterrichtes in der Vordergrund zu stellen!

J. Rasch, per E-Mail

Sehr geehrte Redaktion!

Die Kampfansage von Cem Özdemir klingt nachvollziehbar, aber mit Glaubwürdigkeitsmängeln behaftet. Denn nach den Erfahrungen aus Hamburg, dem Saarland und vielleicht bald auch in Kürze Nordrhein-Westfalen wirken die Bündnis-Grünen nicht wie der erklärte Gegner, sondern der Notnagel von schwarz-gelben Koalitionen. Schließlich kann das bürgerliche Lager damit seine Mehrheit retten, ohne seinen grundsätzlichen Kurs zu verändern, da die Kompromisse in der Regel lediglich Teilaspekte betreffen. Insofern dürfte einer Jamaika-Koalition ebenso auf Bundesebene wenig entgegen stehen, zumal die gescholtene Berliner Schuldenpolitik in Hamburg nicht anders verläuft mit den vielen teuren Prestigeprojekten!

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

Gehen sie über Ottos Reformbrücke?, 9. Januar

Sehr geehrte Redaktion,

"Schulstreit - Verhandlungen starten nächsten Freitag" ! Verhandlungen ? Was für Verhandlungen ? Der überwältigende Ausgang des Volksbegehrens erzwingt im Sommer einen Volksentscheid. Über beide gibt es nichts zu verhandeln - sie sind nur zu vollstrecken. Oder soll der Bürger hier nur ein bischen Demokratie spielen bis er endlich will, was er wollen soll ? Und was ist, wenn im Sommer der Volksentscheid die Primarschule kippt ? Gibt es einen Plan B, was dann geschehen soll angesichts all der schon getroffenen organisatorischen Vorbereitungen ? Ich fürchte, es gibt ihn : Nicht die Primarschule wird gekippt sondern der Volksentscheid - wie auch immer.

Mit freundlichen Grüßen

H.-P.Schulz, Hamburg

Auf dem Weg zum Riesenstaatsmann, 8. Januar

Es ist kaum zu glauben,mit welchem Elan unser noch ungeübter Außenminister Westerwelle sich alle erreichbaren Fettnäpfe erobert.Da war zuerst schon sein peinliches Englisch-Debut vor der Presse,dannder Polen-Kotau in Sachen Steimann,worüber er sich nun Gedanken machen muß,wie er wieder rauskommt und nun ist erdabei sich durch weiteren Kotau vor den Türken einen weiteren Stolper-Fettnapf zu sichern..und verfährt nach dem Motto,daß die Meinung der Bürger,die die CSU in diesem Fall genau truífft für ihn schnuppe ist, Sein Staatsmannbegriff ist offensichtlich: ". Freiheit vor der Wählergunst" 25% hat im Falle Steinmannt der FDP diese Freiheit bisher gekostet ,die Türkei zieht sie weiter nach unten.,.Guten Rutsch!

Dr.Ing.Friedrich Marcks, Hamburg

Die Linke fordert Eintritt für das Matthiae-Mahl, 8. Januar

Ich danke Ihnen, dass Sie über die Problematik des Matthiae-Mahls in dieser Zeit berichtet haben. Ich habe mich bereits im letzten Jahr ausführlich mit dem Matthiae-Mahl befasst und die Liste der Teilnehmer, die im Abendblatt veröffentlicht wurde, eingehend studiert. Es handelte sich dabei fast ausschließlich um betuchte und gut verdienende Mitbürger, die auf Kosten des Steuerzahlers im Rathaus tafeln. Ich habe daraufhin einem Teilnehmer, dem Altbürgermeister Dohnanyi, geschrieben, und ihn gebeten, sich dafür einzusetzen, dass die Teilnehmer aufgefordert werden, freiwillig für das Hamburger Spendenparlament einen Obulus im Gegenwert der Kosten zu spenden.Leider hat der Altbürgermeister, der dankenswerterweise selbst Mitglied des Spendenparlaments ist, diese Idee verworfen mit dem Hinweis, das es unüblich sei, eine Einladung mit einem Spendenaufruf zu verbinden. Da ich als Sonderschullehrer die Armut und Not vieler Familien hautnah erfahren habe, würde ich es als ein gutes Zeichen empfinden, wenn die Eingeladenen sich einerseits über die Ehre der Teilnahme freuen, aber auch dazu beitragen, sich nicht auf Kosten der Mitbürger zu vergnügen Durch eine entsprechende Spende an eine löbliche Institution wie das Hamburger Spendenparlament könnte ein kleiner Beitrag geleistet werden, um die Schere zwischen arm und reich in dieser Stadt ein wenig zu verringern und zugleich Solidarität mit den Schwächeren zu zeigen. Ich würde mich freuen, wenn das Hamburger Abendblatt mit seiner publizistischen Macht diesen Vorschlag unterstützen würde.Recht vielen Dank!

Klaus-Christian Becker Sonderschullehrer a.D., per E-Mail

Elternwahlrecht, Primarschule - so machen es die anderen, 5. Januar

Der Bericht über die Schulsysteme der anderen Bundesländer ist sehr informativ und ich wünschte mir einen ähnlichen Bericht, wie es andere Länder in Europa in dieser Hinsicht machen. In Erinnerung ist wohl noch, dass Finnland uns sehr überraschte mit einem 1.Platz bei "PISA". Zum Elternwahlrecht, einem zentralen Punkt der Diskussion, sollte man einmal auf Sachsen, Baden-Würtemberg und Bayern achten, die bei Leistungsvergleichen in Deutschland an der Spitze stehen und KEIN Elternwahlrecht kennen. Vielleicht ist es ja so, dass das (individuell verständliche) Elternwahlrecht in Hamburg insgesamt zu einer Leistungsschwächung der Gymnasien führt, einer Entwicklung die die Befürworter des Volksbegehrens vermutlich auch nicht wollen. Hier wären Informationen von kompetenter Seite hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Haack, per E-Mail

Sehr geehrte Damen und Herren,

Genevieve Wood zitiert Sabine Cordt von fördern und wohnen: "Wer jahrelang allein auf der Straße lebt, erträgt häufig die menschliche Nähe in Doppel- und Mehrbettzimmern nicht". Man zieht da nicht mit einem Freund im Urlaub für zwei Wochen zusammen in ein Hotelzimmer. Sondern man wird mit einem oder mehreren Fremden, deren Persönlichkeit, Angewohnheiten oder auch Gerüche man nicht kennt und auch nicht beeinflußen kann, auf unbefristetes Dauer in einem kleinen Zimmer untergebracht. Man muß nicht jahrelang auf der Straße gelebt haben, um eine solche Unterbringung nicht ertragen zu können. Für die Betroffenen bedeutet dies nämlich, keine Intim- und Privatsphäre zu haben. Ein Rückzug oder bewußtes Alleinsein - zum Ausruhen oder um Dinge zu durchdenken - ist nicht möglich.Unterbringung in Mehrbettzimmern abzulehnen ist kein Ausdruck für psychische Erkrankung.

Mit freundlichen Grüßen

Karsten Lüdersen (Sozialarbeiter in der Wohnungslosenhilfe), per E-Mail

SPD: "Soziale Spaltung" in der Grundschule, 8. Januar

Offenbar verwechselt Ties Rabe Ursache und Wirkung. Soziale Spaltung beginnt im Elternhaus. Ausgrenzung und Armut sind denkbar schlechte Wegbegleiter für Kinder und deren Zukunft. Mit der so genannten Hartz-Reform hat die SPD diesen Trend verstärkt. Keine Schule kann Defizite im Elternhaus ausgleichen. Gerade ein schulpolitischer Sprecher sollte davon Kenntnis haben.

Joachim Thurau, Buchholz

Westerwelle: "Ich bin nicht als Tourist in kurzen Hosen unterwegs", 8. Januar

Westerwelle hat mit seinen Aussagen bestätigt, wie dekadent er selbst ist. Wenn Steuern nicht als Beitrag zur Finanzierung der gesellschaftlichen Aufgaben (über deren Schwerpunkte man natürlich streiten kann und muss) sondern von Westerwelle als 'Geschenk' an den Staat bezeichnet werden, zeigt das nur, wie wenig staatsmännisch er denkt: Da ein Geschenk nicht eingefordert werden kann sondern freiwillig gegeben wird, stellt Westerwelle mit seiner unsinnigen Aussage einen Freibrief an alle Steuerhinterzieher aus, die dann ja nur ein Geschenk verweigern anstatt ihre Pflicht gegenüber der Gesellschaft zu erfüllen.

Heinrich Richter, per E-Mail

Serie Bezirke: Barmbeks neuer Bahnhof und das Hertie-Problem, 7. Januar

Wie schön,dass der Marie-Jonas-Platz in Eppendorf bepflanzt werden soll. Aber es wäre besser, das Geld gleich in die Stadtbahn zu stecken. Auf der Tiefgarage können keine weiteren Bäume gepflanzt werden. Die jetzige Kümmellstrasse reicht gerade für die Stadtbahn, die ja bald gebaut wird. Daraus resultiert, dass hier eine Fußgängerzone geschaffen wird oder Bäume gleich wieder gefällt werden müssen. Was soll diese unnütze Geldausgabe und Verlogenheit in Bezug auf die Stadtbahnpläne?

Freundliche Grüsse

Ingrid Weber, Hamburg

Bonus für Manager auch in öffentlichen Unternehmen üblich, 7. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die jetzt bekannt gewordenen hohen Manager-Vergütungen plus Boni bei öffentlichen Betrieben geben dem Wort Parallel-Gesellschaft einen ganz neuen Inhalt. Als Normalbürger habe ich mir solche Entwicklung, an der sicher alle Parteien beteiligt sind, nicht vorstellen können; was soll in Zukunft dann unser Land noch zusammenhalten? Ich war mein Leben lang damit einverstanden, dass Ausnahmemenschen, wie Künstler, Sportler und auch Wirtschaftsführer, Ausnahme-Vergütungen kassieren sollten; sind sie doch in der Regel nur für einen begrenzten Zeitraum für Ausnahmeleistungen fähig, der Wettbewerb setzt natürliche Grenzen. Was wir heute erleben ist doch so, dass die meisten Wirtschaftsführer eher jederzeit ersetzbar sind. Ich behaupte mal, die Bankenkrise wäre nicht so fatal über uns hereingebrochen, wenn es nicht die Wahnsinns-Vergütungen an der Spitze gegeben hätte. Je höher die Vergütungen, um so weniger sind solche Manager für kritische Argumente empfänglich, sie werden immer weniger „Team-fähig“, es bleibt nur noch taktieren. Mit der Zeit bildet sich eine eigene Kaste, man kennt sich, die Vorteile ihrer Position wissen sie dann geschickt zu verteidigen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn, per E-Mail

Millionen Deutsche verdienen weniger als im Jahr 1990, 7. Januar

Sehr geehrte Redaktion!

Das Ergebnis der Studie kommt nicht ganz überraschend. Schließlich verfolgt Deutschland seit der Wiedervereinigung die Strategie, sein Wachstum damit zu beschleunigen, indem es ökonomisch unter seinen Verhältnissen lebt. Die Folge sind stagnierende Reallöhne für einen Großteil der Bevölkerung und eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten seiner europäischen Nachbarn. Ein Weg, dessen Kurzsichtigkeit stark an die Gewinnmaximierung auf den Finanzmärkten erinnert und ebenso auf Sand gebaut ist. Denn die Folge sind Auswanderzahlen auf Rekordhöhe in andere Länder wie Dänemark, wo die Bundesrepublik bereits als Billiglohnland bezeichnet wird!

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

Bonus für Manager auch in öffentlichen Unternehmen üblich, 7. Januar

Ein Kind kann ohne Eltern oder Versorger nicht überleben. Ein Star ist keiner ohne seine Fans. Ein Unternehmen nichts ohne Mitarbeiter. Gegen eine unterschiedliche Bewertung der Leistungen aller Mitarbeiter eines Unternehmens ist nichts einzuwenden. Der riesige Unterschied in der Bewertung der Arbeitsleistung von Managern, Angestellten und Arbeitern jedoch, durch deren Arbeitsleistung sich Manager etc. überhaupt erst solche üppigen Gehälter und Boni genehmigen können, ist mit nichts zu begründen. Die Einstellung der Unternehmer zur Verteilung der erarbeiteten Gelder ist einfach nur krank. Und es ist zum heulen, dass die Arbeitnehmer oft gezwungen sind, dies hinzunehmen. Man muss übrigens weder neidisch sein noch aus der roten Fraktion kommen, um diesen entarteten Kapitalismus zu kritisieren.

Doris Wolff, Hamburg

Unterhalt für Scheidungskinder steigt um 13 Prozent, 7. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Freude nehme ich zur Kenntnis, dass Scheidungskindern mehr Geld zusteht. Ebenso erfreut bin ich über die Erhöhung des Kindergeldes. Es geht um die Wertschätzung der Kinder in diesem Land. Mit Trauer und Wut nehme ich zur Kenntnis, dass ich die Großmutter eines Kindes bin, dass diese Wertschätzung des Staates nicht erfährt. Als alleinerziehender Mutter, auch noch ohne zahlungsfähigen Vater, wird meiner Tochter die Erhöhung des Kindergeldes beim Unterhaltsvorschuss des Jugendamtes gleich wieder abgezogen. Für ein Haushaltsloch ist unser Enkel ( 4 Jahre alt ) jedenfalls nicht verantwortlich. Ein eigenes Einkommen hat meine Tochter übrigens nicht. Sie befindet sich in der Ausbildung und unterhaltspflichtig für sie und das Enkelkind sind Oma und Opa. Ich fühle mich wütend, aber leider auch machtlos.

Mit freubndlichen Grüßen

Angelika Kramer-Westphal, per E-Mail

Steinbach spricht vom "Weg der Vernunft", 6. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Erika Steinbach zählt nicht zu meinen Sympathieträgern, aber ihrem jetzigen Verhalten und Entgegenkommen, dem Bau einer goldenen Brücke, wo auch ihre Gegenspieler ihr Gesicht behielten, bringe ich allerhöchste Achtung entgegen. Immerhin war es Frau Steinbach, auf derer Initiative die Stiftung überhaupt erst ins Leben gerufen wurde. Was hat Frau Steinbach gemacht? Weiter nichts als vor fast 20 Jahren in einem demokratischen Staat ihrem Gewissen folgend frei und demokratisch abgestimmt. Die Stiftung ist eine innerdeutsche Angelegenheit und Polen hat kein Recht sich hier einzumischen. Mit Westerwelles Ablehnung Erika Steinbachs als Beiratsmitglied und Polens Einmischung haben sich beide keinen Gefallen getan. Eine „Versöhnung“ mit Polen außerhalb der Regierungsebene ist in noch weitere Ferne gerückt worden.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Weinhold, Hamburg

Das hat sich die laut Äußerung eines CSU-Vertreters "hoch integre Frau" Steinbach nun wunderschön ausgedacht: Wenn die Bundesregierung und das Deutsche Historische Museum nur noch zugucken dürfen, dann braucht sie ja wirklich nicht mehr im Stiftungsrat zu sitzen, denn sie kann das Ganze mit ihren dort erscheinenden Marionetten fein von oben steuern.

Detlef Oeding, Geersthacht

Die halb nackte Wahrheit, 6. Januar

Ich habe die beschriebene Prozedur mehrfach mitgemacht und fand sie in Ordnung. Die Kontrolleure waren zwar nicht gerade charmant aber mit ihnen war es angenehmer als mit manchen ihrer deutscheen Kollegen. Die Konsequenz des guten Artikels ist doch: Was die hoch gefährdeten Israelis nicht brauchen, brauchen wir auch nicht.

Wieland Schinnenburg, per E-Mail

Ein Glücks-Botschafter in Hamburg: "Möge die Liebe in den Himmel steigen", 6. Januar

Es wundert mich immer wieder, welche Bedeutung man "Glaubens-Aussagen" nichtchristlicher Würdenträger beimisst. Wenn wir Christen die Kernaussagen der Bibel ins rechte Licht rückten und glaubwürdig vorlebten, würden sicher nicht so viele Menschen auf zum Teil abstruse Heilslehren hereinfallen. Mahatma Gandhi, der bekanntlich kein Christ war und insofern unverdächtig ist, hat die "Sprengkraft" der Bibel gespürt, indem er sagte: "Ihr Christen seht in ein Buch, das genügend Dynamit enthält, ... die Welt auf den Kopf zu stellen und einem kriegserschütterten Planeten Frieden zu bringen. Aber ihr behandelt dieses Buch, als wäre es nichts weiter als gute Literatur". In diesem Buch steht übrigens, dass Gott den ersten Schritt auf die Menschen zu gemacht hat und seine Liebe in Gestalt seines Sohnes auf die Erde sandte. Dadurch wurden wir dazu befähigt, Liebe weiter zu geben. Umgekehrt wird "kein Schuh daraus"!

Herzliche Grüße zum neuen Jahr!

Jürgen Manske, Uetersen

Hochbahnchef will massiven Ausbau des Schienennetzes, 6. Januar

Die Prioritätensetzung der Hamburger Verkehrsplaner und Verkehrslenker ist für die meisten Bürger unserer Stadt nicht nachvollziehbar. Zum einen grundsätzlich, weil das weitere Verkehrmittel einer Strassebahn neben den vorhandenen Schnellbahn- und Busverkehrsystemen einen zusätzlichen betriebstechnischen und somit finanziellen Aufwand bedeutet. Und zum anderen im einzelnen, weil für die Anbindung der Sportstätten im Volkspark mit einem jährlichen Fahrgastaufkommen von Millionen Sportfans und Konzertgastspielbesuchern eine Strassenbahn, die umständlich von einer anderen Strassenbahnlienie vom abgelegenen Stadtteil Eimsbüttel abzweigend Umwege macht und von der Beförderungskapazität überhaupt nicht ausreicht. Hierfür wäre nur eine direkte Schnellbahn von den großen Verkehrsknoten Hauptbahnhof und Bahnhof Altona ausgehend die richtige Lösung. Und für den Werktagsverkehr wäre eine Station Volkspark ein günstiger Anlaufpukt vieler Buslininien im Hamburg Westen sowie auch Umsteigemöglichkeit vieler Autofahrer aus dem Umland zur Weiterfahrt in die Stadt mit der Bahn statt dem Auto.

Helmut von Binzer, Hamburg

Erika Steinbach zu Verzicht bereit, 5. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Frau Steinbach erweckt in ihrem Interview mit der FAZ den Eindruck, dass der Bund der Vertriebenen (BdV) für 15 Millionen 'Vertriebene' spricht. Hierzu einige Anmerkungen: 1. Die Unterscheidung von Flüchtlingen - sie verließen ihre Heimat freiwillig - und Vertriebenen - sie mussten gehen - fällt vollständig unter den Tisch. 2. Ich bin im Oktober 1943 in Mährisch-Ostrau, dem heutigen Ostrava, geboren und musste mit Großeltern, Mutter und Geschwistern im Mai 1945 das Land verlassen. Der BdV hat, solange ich politisch denke, nie für mich gesprochen und tut es auch heute nicht. Ich fand und finde weiterhin die Poltik dieses Verbandes rückwärtsgewandt, teilweise revanchistisch und sehr wenig auf Ausgleich mit Polen und Tschechien gerichtet. 3. Die individuellen Katastrophen der Flüchtlinge und Vertriebenen sind mir sehr wohl bekannt. Ich habe sie als Kleinkind miterlebt. Sie haben mein ganzes Leben stark beeinflusst und beeinträchtigen mich bis heute. 4. Für wie viele Vertriebene und Flüchtlinge spricht der BdV heute überhaupt? Ein Großteil der 15 Mio. lebt nicht mehr. Und: Wie hoch ist die Mitgliederzahl des BdV heute überhaupt? Darüber wird kein Wort verloren. 5. Herr Westerwelle hat schon Recht: Gute Beziehungen zu Polen und Tschechien sind wichtiger als Frau Steinbach im Stiftungsrat. Vielleicht reagieren viele Polen etwas dünnhäutig in dieser Frage Frage. Allerdings sollten wir dabei an die Geschichte, d.h. die Teilungen Polens und die Besetzung des Landes unter den Nazis, denken.

Mit freundlichen Grüßen

J. Bauer, per E-Mail

Islamisten planen Protestmarsch, 6. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie fanatisch muß man sein um so einen Protestmarsch zu organisieren???? Noch dazu in der Grafschaft Wiltshire, wo die gefallenen Soldaten aus Afghanistan heimgeführt werden. Wann zeigt unser Senat, die Regierung in Berlin und letztendlich Europa diesem Teil der Islamisch Gläubigen endlich ihre Grenzen auf. Soll das etwa ein Glaubenskrieg werden??? Den wollen wir aber nicht, weil wir in Ruhe und Frieden leben möchten. Das hingegen können wir nicht von dem Teil der islamischen Bürger behaupten, die immer mit neuen Forderungen kommen, wie die Muezzinrufe.

Mit freundlichen Grüßen

Karla Krahl, Hamburg

Hilfe, Herr Bergdoktor!, 6. Januar

Das Volk ist groß, das Fernsehprogramm umfangreich. Sollen alle Sender Herrn Mischkes Bedürfnissen angepasst werden? Oder haben die Götter dem klugen Hern nicht verraten, wie eine Fernbedienung funktioniert? Während der arme vor dem nichtsbringenden Programm trocken oder mit einem Glas Chateauneuf-du-Pape sitzt, gibt es vielleicht jemanden, der ihm hilft auf den wichtigsten Knopf zu drücken und sich selbst kreativ zu beschäftigen...

Hanna Conrad-Peters, Hamburg

Montags-Demo gegen Rot-Rot in Potsdam, 6. Januar

Ich zolle den Organisatoren und Teilnehmern der Montags-Demos meinen allerhöchsten Respekt. Endlich wird nicht nur mehr gegen Rechts- sonder auch gegen eine linksextreme Partei demonstriert. Das die Vorgängerpartei SED dafür gesorgt hat, dass ein ganzes Volk eingesperrt und bespitzelt wurde, und Republikflüchtllinge erschossen bzw. gefoltert wurden, scheint heute nur noch wenige zu interessieren. Dass die SPD aus reinem Machtstreben mit diesen linken Rattenfängern sogar auf Bundesebene koalieren möchte, widert mich an. Vielleicht sollten deren Abgeordneten mal darüber nachdenken warum ihre Partei von gerade mal noch 20% der Bürger gewählt wird. Sicherlich auch ein Grund. Und was die Montags-Demos betrifft: Weiter so!

Oliver Bostedt, per E-Mail

"Mich ärgern die vielen Stiftungen in der Stadt", 30. Dezember

Liebe Redaktion !

Frau Heyenn hat nicht ganz Unrecht mit ihrem Ärger. Menschen, die stiften, sparen Steuern. Das ist Volkssport. Hätten wir eine Steuer, wie von Herrn Kirchhoff vorgeschlagen, bar jeden Ausnahmetatbestandes und mit ausreichend Freibeträgen für untere Einkommen, hätte der Staat in ausreichender Menge Mittel zur Verfügung, die einen Großteil der Stiftungen überflüssig machen würden. Daher ist die große Zahl der bisher leider notwendigen Stiftungen in der Tat ein Ärgernis.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Sehr geehrte Redaktion,

in der Tat: es ist nicht einfach Frau Heyenn zu verstehen. Dazu benötigt man nämlich das "basisdemokratische Empfinden", welches allerorts verloren geht: Der Grundgedanke, Stiftungen zu errichten, ist ausschließlich der, den Fiskus und damit die Allgemeinheit um das zu bringen, was er/sie dringend benötigt: Einnahmen für notwendige Finanzierungen in unseren Kommunen. Das Wort Stiftung impliziert "edel sei der Mensch - hilfreich und gut" - dem ist aber nicht so, denn die überaus trickreiche Steuervermeidung vermögender Schichten beschädigt unsere Gesellschaft, indem sie zur Marginalisierung einer steigenden inzwischen gewaltigen Zahl von Menschen beiträgt. Was machen eigentlich die Stiftungen der politischen Parteien? Die finanzieren auf Staatskosten "ihr Ding". Schön ist es jedoch, wenn in Israel mit Hilfe der Konrad Adenauer Stiftung jungen Menschen das Erlernen der Deutschen Sprache beigebracht wird. Wirklich anrührend, wenn gleichzeitig soziale Einrichtungen in Deutschland in den Ruin getrieben werden. Fazit: Stiftungen dienen mit Sicherheit nicht dem Wohl der Allgemeinheit, sondern ausschließlich dem politischen und wirtschaftlichen Interesse ganz weniger. Toll, was?

Beste Grüsse

Dirk Schrader, per E-mail

Ein Schwabe rettet das Passage-Kino, 5. Januar

Ein Lichtblick in der Kinowelt! Mit großer Freude habe ich gelesen, dass das Passage - Kino eine neue Chance erhält. Ein Kino in zentraler und gut erreichbarer Lage, ich habe nie verstanden, warum dieses Kino schließen musste. Nun freue ich mich auf das neue alte Passage Kino mit einem gut durchdachten und niveauvollen Filmprogramm in der oft so flachen und wenig geistreichen Kinowelt. DANKE, Herr Lochmann!

Astrid Sievers, Harburg

Bezirks-Serie: Eimsbüttel kämpft um seine Uni, 5. Januar

Sehr geehrte LeserInnnenBriefRedaktion,

Eimsbüttel ist schon ein lebendiger Stadtteil und Sie sprechen zu Recht die "kommenden Schwerpunkte" an, die diesen Lebensraum künftig auch nachhaltig "beschädigen" werden. Dazu gehört Möbel Höffner allemal: Hier sprengt ein Konzern (Höffner und Kraft mit Häusern in Barbüttel, Buchholz und Segeberg) jeden vernünftigen Planungsansatz. Mit der angedeuteten "Verkleinerung" wird zuviel wertvolle Fläche in Eimsbüttel vergeudet, zumal wir ja wohl reichlich "umzingelt" sind von MöbelFirmen. Dazu verkehrliche Gegebenheiten, die es Stadtplanern verbieten, weitere Massenverkehre zuzulassen. Dieser WahnWitz muss auch politisch gestoppt werden.

MfG

Heinz-H.Hendrich, Hamburg

Statt einer Verlagerung der Uni mit den bekannten Nachteilen sollte versucht werden, vorhandene Flächen zu nutzen. Durch den Überbau der Bundesbahngleise und der Tiergartenstraße ließe sich auf dieser Fläche ein mehrstöckiger Gebäuderiegel errichten. Eine Tieferlegung der Edmund-Siemers-Allee würde einen kreuzungsfreien Übergang für Fußgänger vom Dammtorbahnhof und den neuen Gebäuden ermöglichen. Ob der westliche Teil von Plantenun Blomen einbezogen werden sollte, müßte erwogen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Neumann, per E-Mail

EU fördert neue Technik von Vattenfall, 4. Januar

Der Klimagipfel ist gescheitert und die EU hat nichts Besseres zu tun, als Kohlekraft zu subventionieren. Wieviel Tonnen CO2 sind denn "kohlendioxidarm"? Und wieviel zusätzliche Primärenergie schluckt die vielgepriesene CCS-Technologie? Welche Folgekosten kommen durch eine neue Endlagerproblematik auf uns zu? Unbeantwortete Fragen, derer es noch einige mehr gibt. Sicher ist: wirtschaftpolitisch ist es Unsinn, eine endliche und somit teurer werdende Ressource zu subventionieren als auf unendliche Energieformen und damit sinkende Preise zu setzen.

Dr. Thomas Schulz, per E-Mail

Die Krise der Kohlekraft, 5. Januar

Diese Kriese wird wohl spätestens 2020 zur Kriese der deutschen Volkswirtschaft - als Folge der Verdopplung des Strompreisses durch unsachgemäße deutsche Energiepolitik. Was wir brauchen ist endlich eine p r i o r i t ä t e n g e r e c h t e Energiepolitik, wie es Tanja Gönner in Baden Würtemberg jetzt vormacht. Hier die deutschen Energiefakten: Wärme 60%, Verkehr 22%, Strom 18%. Jedem ist doch sofort klar: Bei Wärme läßt sich mit den geringsten Kosten am meisten einsparen. Darum "bravo" für die schwäbische Entscheidung, endlich bei Wärme mobil zu machen. Zudem fällt dabei dank KWK Strom als „Nebenprodukt“ mit an. Und in der Energie-Region Güssing/Ö. kann man sich anschauen, wie dank Synergie auch noch Brennstoff für den Verkehr erzeugt wird. Stichwort „Energie-autarke Region“ ! Die Berliner Politik hingegen verschwendet entgegen den Prioritäten "unser Geld via Strom-rechnung" an der völlig falschen Stelle und zudem mit den falschen Lösungen: bei PV und WIND. Nötig ist jetzt nach Faktenlage: Ausbau-Stopp für die Geldverschwender PV (6GW) und WIND (25GW), genau wie beim Sicherheitsrisiko ATOM (21GW) ! Deutschland reitet bei Erneuerbaren das falsche (Stecken)Pferd! PV ist, ebenso wie WIND, keine Zukunftstechnologie, macht uns nicht zum Technologieführer u. bringt auf Dauer keine Arbeitsplätze sondern verdoppelt den Strompreis! (Wissensch. Studie Dr. Kruck, Uni Stgt.)

WIND und PV sind p a r a s i t ä r e Erneuerbare Energien (PEE), da sie alleine keine stabile Versorgung ermöglichen, sondern den Parallelbetrieb von i.d.R. hochreagiblen GAS-Kraftwerken erzwingen. Beweis: Röttgen/BMU plant mit der WIND-Verdopplung bis 2020 auch die GAS-Verdopplung. Wo bleibt die offiziell propagierte "Energie-Unabhängigkeit"? Ich sehe nur ein Plus für die GAS-Verkäufer Schröder (GAZPROM) / Fischer (NABUCCO), die mit der EEG-Novelle 1998 das ganze sauber eingefädelt haben! Ergebnis: PEE belasten die Umwelt u. verdoppeln den Strompreis. Die Forderung der WIND-Industrie nach Netzausbau belegt die unter Fachleuten bekannte Tatsache, daß WIND /PV die Netze instabil macht. Die wg. WIND/PV nötigen Milliarden für Stromleitungen zahlt natürlich nicht die WIND/PV-Iindustrie, sondern die Stromverbraucher über die Stromrechnung und mit der verkorksten Natur muß er auf Jahrzehnte leben!

Auf den Punkt gebracht: Sofort WIND-und PV-Ausbau stoppen (genau wie ATOM) und das Geld in die Entwicklung n a c h h al t i g e r Erneuerbarer Energie (NEE) wie Geothermie oder Biomasse u.a. stecken, da diese alleine arbeiten-ohne Doppelinvestment! Vorteile: Bürger- und industriefreundliche Strompreise und Umweltschutz! Sowie Technologie-führerschaft bei Produkten mit hohem Exportpotential und damit sicheren Arbeitsplätzen.

Dipl.-Ing. Ernst Theobald, per E-Mail

Leserbrief zu allgemeinen Themen, 6. Januar

Sehr schön:

Einerseits werden Millionen Flugreisende durch unsere Politiker unter Generalverdacht gestellt und sollen sich bei Reiseantritt einem Körperscan unterziehen - Datenschutz, Bürgerrechte und möglicher gesundheitlicher Gefährung zum Trotz. Andererseits schreien ebendiese Politiker, wenn sich ein ausländischer Geheimdienst anschickt, selbige Rechte zu ignorieren, sei es um unserer Sicherheit wegen oder um Vergeltung zu üben. Erscheint mir etwas paradox... Ob da nicht der Kollateralschaden bei einem präventiven Vorgehen gegen Terroristen im Jemen einer Verletzung meiner Bürgerrechte und Menschenwürde hier vorzuziehen ist...?

Übrigens sollte jedem spätestens seit den Siebzigern klar sein, das es absolute Sicherheit gegen terroristisch motivierte Anschläge nicht gibt, es werden dem Staat lediglich immer mehr Instrumente zugestanden, unbescholtene Bürger zu überwachen, unter dem Deckmantel der Prävention: Willkommen bei Stasi 2.0....

Mit freundlichen Grüßen

T. van Rooyen, per E-Mail

"Schluss mit dem rücksichtslosen Egoismus", 31. Dezember

Welch ein wunderbarer Artikel! Endlich trifft jemand genau ins Schwarze. Es ist genau das, was ich und mit mir viele andere schon seit langem denken. Mit bewundernswerter Klarheit nennt Herr von Uexküll die Dinge beim Namen. Dieser Artikel sollte Pflichtlektüre für alle Staats- und Regierungschef der Erde sein!! Ich wünschte ich könnte Herrn von Uexküll zum nächsten Bundeskanzler wählen!

Sabine Frisch, per E-Mail

Westerwelle nimmt Bischöfin Käßmann in Schutz, 5. Januar

Bischöfin Margot Käßmann wird von Seiten der Politik vorgeworfen, sie mische sich in Politik ein und das hätte sie als Kirchenfrau nicht zu tun. Große Aufregung. Ach ja? Die Vorgänge in Afghanistan sind aber schon in jeder Hinsicht besorgniserregend. Gewiß wird dort Hilfe geleistet oder zumindest der Versuch dazu unternommen. Das Ganze geschieht aber in mitten kriegsartiger Zustände. Und die berühren durchaus das 5. Gebot: "Du sollst nicht töten." Und die Vorgänge, die im Zusammenhang mit Kundus diskutiert werden, berühren außer dem 5. auch noch das 8. Gebot: " Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten." Einer Bischöfin eine behutsame und sehr umsichtige Predigt zu ihrem ureigensten Themenbereich zum Vorwurf zu machen, ist schon sehr sonderbar.

G. Ziemer, per E-Mail

Ein Verbot, das niemanden interessiert, 5. Januar

Sehr geringschätzig äußern Sie sich zum neuen Kinderwagenverbot auf Rolltreppen, das aus meiner Sicht überfällig war. Ich habe erlebt, wie eine Frau mit Kinderwagen auf einer Rolltreppe ins Straucheln geriet, rückwärts stürzte, hinter ihr der Wagen, der eine unbeteiligte alte Dame nach mehreren Sturzmetern am Fuß der Rolltreppe umriss, die sich dabei schwer verletzte. Blessuren erlitten auch die Mutter und das Kind. Bodenloser Leichtsinn!

Hans Haberland, per E-Mail

Entscheidung über neue Nacktscanner bis Sommer, 5. Januar

Liebe Redaktion,

wer kann mir erklären, wie von einem Tag auf den anderen aus dem Ganzkörperskanner ein Nacktskanner geworden ist? Man ist nicht vor oder beim Skannen nackt, auch nicht nachher. Man ist auch nicht nackt zu sehen. Wer hat ein Interesse die Diskussion mit Hilfe von Namen unsachlich zu machen? Die ganze Flughafenkontrolle dient doch überwiegend dazu, die Reisenden zu begöschen, wie man in Hamburg sagt, also zu beruhigen.Man hat in Detroit (bei böser Absicht) oder in Newark gesehen, wo jemand (wohl ohne böse Absicht) die falsche Tür durchschreitet, dass die Kontrollen immer überwunden werden können. Zurück zum Nackten: Ich kenne aus eigener Anschauung, wie unerfreulich die jetzt übliche Untersuchung ist, wenn Menschen künstliche Körperausgänge haben, da lässt man sich besser skannen, denke ich . Jedenfalls sehe ich einen tieferen Eingriff in die persönlichen Rechte jedes Reisenden, wenn ich an die Daten denke, die man zur Einreise in die USA freigeben muss.Aber wer im falschen Land geboren ist, etwa Syrien, kommt man ja ohnehin gar nicht erst rein. Nackt oder nicht nackt, das ist nicht die Frage, das ist ein belangloser Nebenschauplatz.

Viele Grüße

Michael Köhncke, Hamburg

Eis-Vergnügen: Schiffe als Spielverderber?, 5. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

danke für den Bericht über die Schfffahrt auf der Alster ,trotz Eis. Besonders gefällt mir der dumme oder doch lieber sehr dumme Satz des Herrn Dumann. Die ATG ist nach seiner Meinung als Retter unterwegs,falls einige zu früh auf das Eis gehen. Die Erfahrung lehrt allerdings das gebrochene und verstauchte Gliedmaßen von Besuchern die über die Eisschollenberge klettern mußten,wenn die Alster zugefroren ist, auch nicht zu vernachlässigen sind. Was in den Niederlanden selbstvertändlich ist sollte auch ein Behördensprecher schon mal gehört haben. Ich hoffe ,wie viele Schlittschuhläufer, auf ein baldiges Eisvergnügen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen.

Alfred Szag, Hamburg

Die schmutzige Spur der CIA, 4. Januar & Regierung soll CIA-Mordmission in Hamburg aufklären, 5. Januar

Verehrte Redaktion,

die beiden Artikel gäben Anlass zu vielen Kommentaren ; einen kann ich mir nicht verkneifen !! : "Wenn die USA (und weitere von gleicher Situation betroffene Staaten) sich zu einem weltweiten Kampf gegen den Terror entschliessen, dann ist es mehr als naiv zu glauben und dem Menschen glauben machen zu wollen, dass dieses mit Methoden aus einfältigem Gedankengut und obendrein auch noch unter Beachtung fairer Regeln ( mit Ankündigung der Massnahmen / des Ortes und des Zeitpunktes dieser ) und unter strenger Aufsicht deutscher Gesetzgebung vorgenommen werden kann und wird. Das wie, wann und wo muss man schon einmal der Bewertung der Betroffenen überlassen. Ein Erfolg ist zu den heutigen Zeitumständen - weder so noch so - zugegebener Massen fraglich. Über Kommunikation - immer wieder von Phantasten empfohlen - ist diesem Moloch 'Terrorismus' jedenfalls nicht beizukommen."

Rüdiger Bartelt, Oststeinbek

Hängepartie um Steinbach - soll jetzt der Bundestag entscheiden?, 4. Januar

Sehr geehrte Redaktion,

da kam Frau STeinbach ganz selbstverstänlich der nationalen und vaterländischen Pflicht nach, eine gschichtliche Fehlentwicklung nicht anerkennen zu wollen. Und unser Außenminister taumelt blind und unterwürfig durch die Gegend, statt Frau Steinbach zu unterstützen.

Es grüßt entäuscht

Walter Willhöft, Ahrensburg

Professoren über Uni-Umzug entscheiden lassen, 5. Januar

Die Universität ist eine Art Behörde, allerdings einer besonderen Art. Über deren Standort, über Investitionen, über Besoldungsfragen und anderes können nicht die „Mitarbeiter“ entscheiden. Die Universität ist keine demokratische Institution, auch wenn sie intern manches so regeln mag. Recht gebe ich dem Gastbeitrag, dass der Universität mehr Mitwirkungsrecht eingeräumt werden sollte. Wir müssen aufpassen, dass die Politik nicht alles autoritär gestaltet; denn sie hat oft andere als nur sachliche Prioritäten. Letztlich kommt es immer wieder auf eine kluge Organisation mit klugen Entscheidungswegen an, wie in der Wirtschaft so auch hier. Daher plädiere ich für eine Entscheidung des Senats, und der Universität (ob Leitung oder Gremium) würde ich ein Vetorecht einräumen oder eine Zustimmungskompetenz. Zu einer solchen Regelung hätte ich Vertrauen, obwohl auch ich gegen einen Umzug wäre. Im übrigen müssen auch nicht alle Fakultäten an einem Fleck sein. Und dem Gastbeitrag ist zu widersprechen, wenn er Hamburg mit Marburg und Heidelberg vergleicht und den geringen Kontakt zur Bevölkerung bemängelt. Vergleichen sollte man Hamburg mit Berlin, München, Frankfurt, und da sieht es nicht anders aus.

Dieter Brandes, Hamburg

Guten Tag,

warum nicht mal die Bürger dieser Stadt befragen? Wollen die Bürger eine neue Universität, eine Stadtbahn oder gar einen Prachtboulevard zur Elbphilharmonie?? Natürlich werden im Gegenzug Gebühren erhöht, Service der FHH weiter eingeschränkt, Wege und Straßen nur notdürftig geflickt, Kinderbetreuung in Kitas und Schulen gekürzt und/oder verteuert, Lehrer- und Polizeistellen gestrichen und stadteigene Gebäude, wie die Schulen, sich selbst überlassen.Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Vielleicht kann "man" HamburgWasser und die HHLA noch verkaufen!?

MfG,

Harald S., Hamburg

Hamburg droht Anstieg auf 90.000 Arbeitslose, 4. Januar

Die unvermittelte Behauptung in dem Interview mit Herrn Steil zum Arbeitsmarkt vom 4.1.2010, die Zeitarbeitbranche würde unzureichend ausbilden, kann ich nur zurückweisen. Herr Steil spricht von 400 Zeitarbeitsfirmen in Hamburg, die weniger als 100 Ausbildungsplätze stellen. Diese Angaben sind definitiv falsch. Die Hamburger Zeitarbeitsfirmen bilden mindestens 120 bis 140 Personaldienstleistungskaufleute, ein Beruf den es erstmalig seit August 2008 gibt, aus. Dies halte ich bei einer Anzahl von 400 Firmen schon für eine beachtliche Ausbildungsquote. Hinzu kommen noch ca. 35 bis 40 Kaufleute für Bürokommunikation mit der Zusatzqualifikation Zeitarbeit und Personaldienstleistungen und viele weitere Auzubis in diesem Beruf ohne spezielle Zusatzqualifikationen. Ebenso bilden viele Zeitarbeitsunternehmen noch Bürokaufleute, Informatikkaufleute und andere Berufe aus, die leider statistisch nicht quantifizierbar sind, da sie gesondert, auf die Zeitarbeitsbranche bezogen, nicht erfasst werden. Ich weiß ich nicht, warum sich Herr Steil eine Branche herausgreift, die nachweislich engagierte Ausbildungsleistungen erbringt und diese an den Pranger stellt. Ich könnte hier Branchen nennen, die erheblich mehr Unternehmungen umfassen aber weit weniger ausbilden. Dies zu tun verbietet sich, da wir mit solchen Prangermethoden nun wirklich keine neuen Ausbildungsplätze akquirieren werden. Und dies halte ich für die vorangigste Aufgabe aller Akteure am Ausbildungsmarkt und damit auch der Agentur für Arbei

Volker Enkerts, per E-Mail

Erika Steinbach zu Verzicht bereit, 5. Januar

Was Erika Steinbach und der BdV jetzt aufführen, nennt man anderer Stelle wohl nur noch „Größenwahn“ oder „totalen Realitätsverlust“. Nun stellt Frau St. ihren Verzicht auf einen Sitz im Stiftungsrat in Aussicht, wenn eine ganze Anzahl (unerfüllbarer, anmassender) Bedingungen und Gesetzesänderungen erfüllt werden. Nach bisherigen Erfahrungen mit Frau St., nämlich Verzicht ankündigen, eine Woche später relativieren, nämlich nur auf bessere Zeiten warten wollen, sind das wieder nur taktische, unerträgliche Spielchen. Wieder spricht Frau St. von 15 Millionen Vertriebenen, für die sie spricht, tatsächlich hat der BdV nach anderen Aussagen nur 2 Millionen Mitglieder. Sie betont wieder, sie repräsentiere einen Opferverband. Das muss man ihr zugestehen. Nur dann ist sie und ist der BdV im Stiftungsrat, wegen jeglicher fehlender Objektivität total deplaciert. Unverständlicherweise hat man dem BdV 3 von 13 Plätzen im Stiftungsrat zugestanden. Das sind, für eine ausgewogene Besetzung, deutlich zu viel – aber keineswegs zu wenig! Frau Steinbach fordert als „Bedingung“ für ihren Verzicht, eine Gesetzesänderung, die das letztliche Entscheidungsrecht der Bundesregierung aufhebt. Unmöglich! Das würde nur bedeuten, dass sie sich, trotz Verzichtserklärung, dann schnell selbst in den Beirat befördern würde. Die weiteren, von Steinbach und BdV gestellten Forderungen sind so absurd, damit sollte sich kein seriöses Gremium beschäftigen. Letzter Satz: Frau Steinbach fordert „einen Weg zur Vernunft“, das ist der einzige Satz, den man aus Frau Steinbachs letzten Beiträgen unterstützen kann. Der Weg kann aber nur sein, Frau Steinbach verzichtet endgültig, unwiderruflich auf einen Sitz im Stiftungsrat, ohne wenn und aber, ohne alle „Mätzchen“.

Freundliche Grüße

Horst Schmidt, per E-Mail

Leserbrief zu "Altona stimmt jetzt über Ikea ab", 04. Januar

Der Leserbriefschreiber, Herr Gege, hat die Spielregeln eines Bürgerentscheides offensichtlich nicht verstanden, sonst hätte er diesen Leserbrief nicht geschrieben. Eine Bürgerinitiative "Pro-Ikea", die gerne Ihren Stadtteil retten möchte, hat über 9.500 Unterschriften Altonaer Bürgerinnen und Bürger für einen Bürgerentscheid gesammelt und ist damit alleiniger Herr des Verfahrens. Dazu gehört insbesondere auch, dass die Bürgerinitiative völlig frei in der Gestaltung und Argumentation Ihres Anliegens ist. Die Verwaltung hat hierauf keinerlei Einfluss und übernimmt lediglich die Verschickung der Abstimmungsunterlagen an die Wahlberechtigten Bürger Altonas.

Dieses ist Demokratie pur!

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Weber, per E-Mail

Elternwahlrecht, Primarschule - so machen es die anderen, 5. Januar

Vielen Dank fuer die ausfuehrliche Berichterstattung ueber die Schulformen in den anderen Bundeslaendern im heutigen HA. Daraus ist ersichtlich, daß in 11 der anderen 15 Laender die vierjaehrige Grundschule als die richtige Schulform erkannt wird. Nur die Frau Goetsch und unser machtbesessener Buergermeister sind schlauer und pochen von der zuerst angedachten 9-jaehrigen auf die 6-jaehrige Form. Interessant, nicht!?

Rudolf Bergert, Hamburg

Liebes Abendblatt,

zufällig sehe ich heute, dass Sie unter der "Abendblatt macht Schule" Seite eine Auflistung der Schulsysteme in den andere Bundesländern auflisten. Vielen Dank, so etwas war dringend nötig!Erstaunlich ist doch, dass in den PISA-erfolgreicheren Bundesländern es gar kein Elternwahlrecht gibt, sondern Zensuren über die Berechtigung zu den verschiedenen weiterführenden Schulen (nicht nur Gymnasien) entscheiden! Wie lässt sich dann das Pochen auf ein vermeintliches "Recht auf elterliche Bestimmung der Schulwahl" der Reformgegner nun begründen? Sicher nicht mit einem besseren Schulsystem insgesamt.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Sonja Isaacs, Hamburg

Leserbrief zu allgemeinen Themen, 5. Januar

Liebes HAB - Leserbrefe-Team!

Heute sind es gleich zwei Themen, die mich zur Reaktion aufrufen:

1. Wir sind die EU...

...und wir sollten die "unsinnigen" Beschlüsse dieser Kommission nicht kommentarlos hinnehmen. Sind diese exotischen Verbote nur Alibi-Funktionen oder Rechtfertigung der höchst dotierten, unliebsamen und gescheiterten Politiker, die hier noch ein fragwürdiges Forum finden? Ob Glühlampen- oder Konderwagenrolltreppenverbot .Kostenexplosion auf höchstem Niveu - wann geht uns ein Licht auf - denn wir sind die EU!!!!!

2. Freizügigkeit...

....dies war zur Arbeitsplatzfindung angedacht. Wir gehörten zu den sogenannten "Geschädigten". Durch berufsbedingte Versetzungen (das haben bestimmte Firmen vertraglich vereinbart) mussten unsere Töchter in 5 verschiedenen Bundesländern zur Schule gehen - sowohl Hauptschulen als auch Gymnasien. Das hieß: verschieden Lehrpläne und-stoff, Klassen, die es aus Gründen verschiedener Einschulungsterminen nicht gab, laufen zu Schulbehörden ob hoch oder runter gestuft werden sollte - das Chaos war perfekt! Ich, Mutter, war oft mehr mit schulischen Belangen beschäftigt als mancher Lehrer - und es gab (gibt) viele unzureichende Personen in diesem Berufsstand, deren "Allein-Urteil" ich nie getraut hätte. Immer wieder - auch als politisch interessiertes Parteimitglied- vertrat ich die Auffassung, dass es ein bundesweit einheitliches Schulsystem geben müsste.Kommunalpolitiker oft nur 4 Jahre im Amt bestimmen über Schulsysteme, das z.T. unseren Kindern über 13 Jahre "Wissensbildung" vermitteln soll! Was muten wir unseren Kindern - der Generation von Morgen - eigentlich alles zu!

Lilo Bernhardt, Hamburg

Neue Bastion des Terrorismus, 5. Januar

Sehe geehrte Redaktion !

Ich war vor langer Zeit mal selber beruflich fuer einige Zeit auf der arabischen Halbinsel. Es ist jammerschade , dass nun der Jemen, genannt auch // Felix Arabia // , von Moechtegern-Kriegern der Al Quaida als Rueckzugs - und Planungsgebiet genutzt wird. Nur durch US-Bombardements sind diese Jungs nicht kaltzustellen. Es ist dringend angeagt, Geheim- und Nachrichtendienste in das Geschehen einzubringen. Denn sonst werden die westlichen Allierten ein neues Problem haben. Und wir Deutschen sollten als Erste taetig werden. Dumme Gefuehlsduseleien von irgendwelch en Traum-Politikern koennen wir uns nicht mehr leisten. Unsere staerkste Waffe gegen den Terror ist eigentlich der christliche Glaube. Den haben wir aber schon laenger beiseite geschoben. Wundern wir uns also nicht ,wenn uns die Al Quaida -Kaempfer Unglaeubige nennen .

Mit freundlichen Gruessen

Erwin Chudaska, Roedermark

Ein Verbot, das niemanden interessiert, 5. Januar

Ich bin gegen diese neue Regelung, weil sie eine unzumutbare und unberechtigte Benachteiligung der Frauen mit kleinen Kindern darstellt.

Im Einzelnen:

1.: Die Debatte über Kinderwagen auf Rolltreppen wurde heimlich geführt, ohne Information der Öffentlichkeit. In einer Demokratie erwarte ich die Information der Öffentlichkeit über die sich entwickelnde Beschlussfassung und die Möglichkeit der Mitwirkung!

2.: Das Thema ist meines Erachtens eine innere Angelegenheit der Staaten, und darüber sollte nicht von europäischen Organen verfügt werden!

3.: Ich habe den Eindruck, es geht hier nicht vorrangig um das Wohl der Rolltreppenbenutzer, sondern darum, dass die Rolltreppenbetreiber und die Versicherungen Geld sparen wollen. Das Hamburger Abendblatt schreibt: „Genau wegen dieser Versicherungs-Problematik hatten verschiedene Rolltreppen-Hersteller bei der Europäischen Union für eben diese neue Verordnung gekämpft und sie schließlich auch durchgesetzt.“ Und wer haftet, wenn Fahrgäste auf einer festen Treppe verunglücken?

4.: Wenn die Gefahr vorwiegend dadurch entsteht, dass es zu einer Schnellbremsung der Rolltreppe kommen kann, dann wäre es doch sinnvoll, die Motoren so zu verändern, dass die Rolltreppen sanfter bremsen. Was geschieht bei der Schnellbremsung mit Benutzern, die keinen Kinderwagen mit sich führen? Verletzen die sich auch?

5.: In bestreite nicht, dass die Benutzung einer Rolltreppe mit einem Kinderwagen ein gewisses Unfallrisiko mit sich bringt. Aber die Benutzung eine festen Treppe mit Hilfe eines unbekannten Helfers ist nicht weniger gefährlich! Die Menschen, die mit einem Kinderwagen die feste Treppe benutzen, sind für die anderen Passanten ein erhebliches Verkehrhindernis. Es entstehen Stau und Drängelei. Und außerdem kann der unbekannte Helfer, der mit dem Kinderwagen nicht vertraut ist, durch einen ungeschickten Handgriff zum Zerfall oder zum Zusammenklappen des Kinderwagens beitragen!

6.: Die Benutzung der Rolltreppe mit einem Kinderwagen ist bestimmt wesentlich einfacher als die Benutzung der Rolltreppe mit einem Rollstuhl! Vor einigen Jahren wurde ich aus gegebenem Anlass vom Bahnpersonal darüber aufgeklärt, wie ich mit einer Frau im Rollstuhl die Rolltreppe benutzen kann. Ohne diese Unterrichtung hätte ich mir das nicht zugetraut. Aber es klappte seitdem viele Male problemlos.

7.: Wir müssen wohl davon ausgehen, dass die Menschen mit Kinderwagen weiterhin die Rolltreppen benutzen werden, wo keine Fahrstühle zur Verfügung stehen. Darum beantrage ich, nicht das Rolltreppe Fahren zu verbieten, sondern durch Aushänge an geeigneten Stellen und vielleicht durch Trainings auf das optimale Verhalten auf Rolltreppen hinzuweisen! Als Beispiel einer derartigen Information weise ich hin auf

„Mama-Tipps“: „Sicher mit Kindern auf Rolltreppen“

Ich zitiere: „Mit dem Kinderwagen sollte man Rolltreppen nur fahren, wenn kein Aufzug vorhanden ist: Die Rolltreppe hinauf, hinter dem Kinderwagen stehend, die Rolltreppe herunter, vor dem Kinderwagen stehend, so dass man in beiden Fällen unterhalb des Kinderwagens steht. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass man mit der einen Hand den Kinderwagen und sich selbst mit der anderen Hand am Handlauf festhält.“

8.: Wenn die von mir abgelehnte europäische Norm mit rechtstaatlichen Mitteln beschlossen worden ist, dann muss es auch mit rechtstaatlichen Mitteln möglich sein, sie wieder abzuschaffen oder zu mildern.

Barthold Olbers, Hamburg

FDP-Chef fordert "geistig-politische Wende", 4. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Regierungskoalition ist über den richtigen Weg in der Steuerpolitik heillos zerstritten. Während in den Reihen der Union langsam die Einsicht wächst, dass für umfangreiche Steuersenkungen kein Spielraum vorhanden ist und das Hauptaugenmerk jetzt der Rückführung der Staatsverschuldung gelten muss, bleibt die FDP wider bessere Vernunft bei ihren - selbst von Experten als unbezahlbares Experiment abgelehnten – unrealistischen Steuersenkungswahlversprechen. Gegen das derzeitige Erscheinungsbild der schwarz-gelben Koalition wirkte die abgewählte große Koalition, mit Ausnahme der letzten Monate vor der Wahl, wie eine harmonische Familie. Aus welchem Grund die CDU unbedingt mit der FDP regieren wollte ist bei diesen grundlegenden Differenzen nicht nachvollziehbar. Man kann in unser aller Interesse nur hoffen, dass die FDP doch noch zur Vernunft kommt.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung, Hamburg

Christliches Jugenddorfwerk droht mit Verlegung seines Vereinssitzes

Für Betroffene und Insider stellt sich schon die Frage was bezweckt Herr Pfarrer Hartmut Hühnerbein, Geschäftsführender CJD-Vorstandes, und der Justiziar des CJD, Ulrich Bubeck, mit dieser Presseerklärung. Sie stellen die bisher gezeigte Geduld der Verantwortlichen in Kirche und Diakonie inzwischen mehr als auf die Probe. Seit über 60 Jahren hat das CJD seinen Sitz in Stuttgart. Seit über 60 Jahren pflegt das CJD Kontakte in Kirchenkreisen auf allen Ebenen, ohne sich jedoch den dort für alle geltenden Spielregeln zu unterwerfen. Das CJD hält sich nicht an die kirchlichen Arbeitsrechtsregelungen. Das CJD wendet gar kein kirchliches Arbeitsrecht an! Das CJD ist in Württemberg kein Mitglied des Diakonischen Werks. Im DW EKD ist das CJD seit 1995 Mitglied und hat die Auflage die Rechtsbeziehung mit den jeweiligen Gliedkirchlichen DW's zu klären. Dies ist bis heute nicht abschließend geklärt. Das Diakonische Werk in Württemberg hat kein Problem damit, wenn das CJD als Überregionaler Träger die Regelungen der AVR –DW- EKD anwenden würde. Die verantwortlichen in der Kirche und der Diakonie der Kleinstaaterei zu bezichtigen, wenn man sich selber ins Herzogtum zurückzieht und alles selbst bestimmt, ist schlicht weg unsachlich, abwertend, und unmoralisch, Herr Hühnerbein! Es darf davon ausgegangen werden, dass auf dem vorgenannten Hintergrund, der für das Dienst- und Arbeitsrecht der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zuständige Oberkirchenrat Erwin Hartmann, vor der Synode eine eigene Arbeitsrechtliche Kommission für das CJD abgelehnt hat. Die von Herrn Hartmann vorgetragenen Ablehnungsgründe, für eine CJD eigene ARK einzurichten, sind seit vielen Jahren deckungsgleich mit den Ansichten der Gesamtmitarbeitervertretung (GMAV) des CJD. Die Geschäftsleitung des CJD will eine eigene ARK. Kirchenrechtlich geht dies nur, und das ist einmalig in der gesamten Diakonie, in Berlin Brandenburg. Die GMAV des CJD hat sich hierzu nur bereit erklärt diesen Weg mitzugehen, damit überhaupt einmal ein kirchliches Arbeitsecht im CJD zum Tragen kommt. Sehr geehrter Herr Bubeck, die Anwendung der ARK DW EKD im CJD wäre schon sehr sinnig, und würde auch dem derzeitig noch geltenden Ost -Westgefälle Rechnung tragen. Die Drohgebärden von Ihnen Herr Pfarrer Hartmut Hühnerbein, 40 Prozent der Mitarbeiter müssten bei der Anwendung eines kirchlichen Arbeitsrechts entlassen sowie mehrere Einrichtungen geschlossen werden, sind absurd. Die Berechnung einer Arbeitsgruppe in 2008 hatte ergeben, dass eine Umstellung auf die AVR-DW-EKD, inkl. Besitzstände möglich wäre. Durch die letzten Lohnerhöhungen hinkt das CJD allerdings schon wieder hinterher, so dass die Abstände immer größer werden. Über die Möglichkeit von Notlagenregelungen, wie der AVR sie vorhält, wären Entlassungen und Schließungen zu vermeiden.

Stellt sich nur noch die Frage Herr Hühnerbein, wieso gehen Sie so unsachlich und unfair in die Öffentlichkeit?

Manfred Klöckner, per E-Mail

Hängepartie um Steinbach - soll jetzt der Bundestag entscheiden?, 4. Januar

Die Personalie Erika Steinbach/BdV – Stiftungsrat „Stiftung Flucht – Vertreibung – Versöhnung“ beschäftigte die Medien permanent in unangemessener, fast unerträglicher Weise im Jahr 2009 und auch schon davor. Jetzt geht das 2010 schon wieder los. Gegen einen Sitz im Stiftungsrat für Frau Steinbach gibt es berechtigten und begründeten, erheblichen Widerstand; im Bundeskabinett, im Parlament und auch bei vielen Vertriebenen. Ich bin selbst einer, der sich von Frau St. keinesfalls vertreten sehen will. Das Gesetz legt eindeutig fest: die Mitglieder des Stiftungsrates werden auf Vorschlag der entsprechenden Gremien durch einstimmigen Beschluss des Bundeskabinetts bestellt. Diese Einstimmigkeit ist – glücklicherweise – nicht zu erzielen. Jetzt versucht offenbar Frau Steinbach und der Bund der Vertriebenen durch den Bundestag zu betreiben. Welch peinliches Agieren; die sollen sich mal nicht so wichtig nehmen! Die Rechtslage und der Verfahrensweg ist doch eindeutig. Soll doch der BdV einen Personalvorschlag machen. Sollte das Frau Steinbach sein, wird sie hoffentlich am Kabinett scheitern. Der Fall wäre endgültig geklärt und der Stiftungsrat könnte endlich ungestört, harmonisch, zukunftsorientiert und erfolgreich arbeiten. Das sonst gute, freundschaftliche Deutsch-Polnische Verhältnis würde nicht weiter Schaden nehmen.

Freundliche Grüße

Horst Schmidt, Henstedt-Ulzburg

FDP-Chef fordert "geistig-politische Wende", 4. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Chaostruppe ist wohl der Ausdruck, mit der man das derzeitige Aufreten der Bundes FDP im politischen Geschäft am treffendsten bezeichnen kann. Getrieben von einem fast schon zwanghaft wirkenden Selbstdarstellungsbe- dürfnis wird hier versucht liberale Inhalte in Regierungshandlung umzusetzen. Gemessen an der nüchternen Wirklichkeit fehlt es hier an dem notwendigen Realitätssinn und Inhalte werden hier von Personen verkörpert, denen man - freundlich ausgedrückt - noch Verbesserungpotential attestieren kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Geschehen in den kommenden Monaten weiterentwickeln wird.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Puttkammer, per E-Mail

SPD: Wowereit für neue Strategie, 2. Januar

Eine neue Sprachfähigkeit zu vielen Gruppen möchte die SPD neu entwickeln. Wie wäre es, wenn man sich um die althergebrachten Arbeiter und kleinen Angestellten mal wieder ehrlich kümmern würde? So wie es das sozialdemokratische Herz eines Norbert Gansel oder eines Herbert Wehners vorgegeben hat. Mit höheren Beamten und Rechtsanwälten allein, sind keine Wahlen zu gewinnen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Nahr, Hamburg

Trotz Protest: China zeigte keine Gnade, 30. Dezember

Ein heute 53jähriger gebürtiger Pakistani mit englischem Pass, in London lebend, flog also am 12. September 2007 von Duschanbe (Tadschikistan) nach Urumtschi (Hauptstadt der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang in der Volksrepublik China). Am Urumtschi Airport wird er mit 4.030 Gramm Heroin im Gepäck aufgegriffen. Nach den Gesetzen des Landes wird verhandelt; Appelle bleiben ohne Ergebnis; die Exekution findet am 30. Dezember 2009 statt. Noch einmal: gut 4 Kilogramm Heroin hatte dieser Herr in seinem Gepäck. Wir leben in einer Welt mit unterschiedlichen Kulturkreisen, was auch in Gesetzen und im Strafvollzug zum Ausdruck kommt. Vor dem jeweiligen Gesetz (innerhalb des Geltungsbereichs) sind alle gleich. 59 Staaten und Territorien sehen die Todesstrafe gesetzlich vor und wenden sie auch an (darunter die USA); gut 30 Staaten haben diese Strafe noch nicht abgeschafft, wenden sie in den letzten 10 Jahren aber nicht mehr an. Wer sich in unterschiedlichen Kulturkreisen bewegt, kann und muss das wissen. – Die sogenannte aufgeklärte westliche Welt (ohne USA) hat die Todesstrafe aber auch erst überwiegend in der Neuzeit formell abgeschafft (Bei-spiele): Deutschland/West 1949, DDR 1989 (letzte Vollstreckung: 1981), Frankreich 1981 (letzte Vollstreckung 1977), Irland 1990, Portugal 1976. Das chinesische Strafrecht sieht die Todesstrafe u.a. vor, wenn jemand mit mehr als 50 Gramm illegaler Drogen angetroffen wird (in Ländern wie Malaysia und Singapur wird ähnlich gehandelt). Überhaupt ist illegaler Drogenbesitz in fast allen Ländern der Welt verboten; das Strafmaß richtet sich in der Regel nach der Menge der gefundenen illegalen Drogen. – Illegale Drogen, Drogenhandel, Drogenkonsum – vor allem für Jugendliche oft ein Weg ohne Rückkehr. Rauschgiftsucht, vielleicht bis zum Tod nach dem „gol-denen Schuss“ in einem Bahnhofsklo – ein elender Prozess, oft ein elend langer Prozess. Drogenbeschaffungskriminalität – ein wei-teres elendes Kapitel. Zwischendrin vielleicht Drogentherapie bzw. Entzugsklinik, der Sozialstaat macht es möglich. – Ein paar Zahlen über Deutschland: Erfasste Verstöße gegen das Betäubungsmittel-gesetz (2008): rund 240.000. Erfasste Drogentote pro Jahr: 2.030 (im Jahr 2000), 1449 (2008). Wenn ich der aktuellen Berichterstattung im HAMBURGER ABENDBLATT glauben soll, dann jettet hier also ein „offenbar verwirrter“ (O-Ton HA) 53jähriger Brite, 7.000 km von seinem Londoner Heim entfernt, durch die Weiten Zentralasiens (wo ohnehin nicht sehr viele Europäer und Amerikaner unterwegs sind) und begeht die „fatale Eselei“ (O-Ton HA), in Urumtschi 4 Kilo-gramm Heroin dabei zu haben. Drum herum bedient das HAM-BURGER ABENDBLATT in großer Fülle die gerade in deutschen Medien beliebten China-Ressentiments. Woher weiß eigentlich das HAMBURGER ABENDBLATT verlässlich, dass der Mann geistesgestört ist? Warum gehen Sie auf das Niveau des hierzu-lande üblichen China-bashing herunter? Das Abendland hält – siehe oben – auch keine letzten Weisheiten über Recht und Gerech-tigkeit bereit (das ABENDBLATT leider auch nicht). Und: Wie kommt meine Zeitung dazu, so nonchalant mit Drogendelikten und damit mit dem Thema Drogensucht umzugehen? Mit Verlaub: Diese ganze Geschichte ist doch in sich, soweit erkennbar, über-haupt nicht stimmig. Ich würde übrigens auch einem mit Drogen geschnappten Verwandten vielleicht (!) zu Hilfe eilen mit dem Argument (und den Attesten), dass der eigentlich schon seit Jahren geistesgestört ist. Familien jedoch, denen ein nahe stehender Mensch in Drogensucht abgeglitten oder gar darin umgekommen ist und damit die ganze Familie ins Elend gestürzt hat, ist die Nationalität von Drogenhändlern bzw. –kurieren im Übrigen völlig egal; die Gesetze in dieser Welt sehen das in der Regel genau so.

Mit freundlichen Grüßen

Enno Dreppenstedt, Hamburg

Schluss mit dem rücksichtslosen Egoismus, 31. Dezember

Die Ausführungen von Jakob von Uexküll sind aller Ehren wert, gehen aber nicht weit genug.

Wachstum als Dogma muß ersetzt werden durch Ökologie / Natur in der Wachstum den dadurch gesetzten Rahmenbedingungen wirklich untergeordnet wird und auch die jeweiligen sozialen Systeme berücksichtigt. Das funktioniert aber nur, wenn die hochbrisanten e - kurven ( sehen aus wie Hockeyschläger ) als da sind: Zinseszins, Erdbevölkerung und Rüstungsausgaben gebremst werden können.

M. u. K. Walther, per E-Mail

André Rieu will am Nordpol spielen, 30. Dezember

Kaum zu glauben, Herr Rieu meint wirklich, mit einem Konzert am Nordpol ein Zeichen gegen die Zerstörung unseres Planeten setzen zu können? Spätestens seit der Klimakonferenz in Kopenhagen haben die meisten von uns begriffen, daß es 5 Minuten vor 12 ist und den vielen Worten jetzt sinnvolle Taten folgen sollten. Der ökologisch sensible Nordpol würde es Herrn Rieu danken, wenn er sein Konzert woanders geben und die Luft nicht noch mit unsinnigen Sonderflügen belasten würde; wieviele wären wohl nötig um sein Orchester, Klimakammern für die Instrumente, die Gäste (3 aus jedem Land = 500 Menschen?) Gestühl, Verpflegung usw. zum Nordpol zu schaffen? Will er sich vielleicht nur einen Traum erfüllen, dann möge er dazu stehen und den Unmut der Naturfreunde in Kauf nehmen!Vermutlich wird er auch Nachahmer inspirieren und in Kürze ist der Nordpol so vermüllt wie der Mount Everest. Noch eine Frage, wem gehört eigentlich der Nordpol und könnte dieser Idee zustimmen, bzw. die Umsetzung vereiteln?

Mit freundlichem Gruß

Erika Storm, per E-Mail

SPD: Wowereit für neue Strategie, 2. Januar

Den Gedanken Wowereits, "eine Sprachfähigkeit zu vielen Gruppen zu entwickeln" könnte man durchaus etwas Positives abgewinnen! Vielleicht würde Herr Gabriel ja bei den Gruppen der "Weight Watcher" erkennen, dass Körperfülle nicht immer mit "politischem Gewicht" gleichzusetzen ist!

Mit freundlichen Grüen

Peter Runte, per E-Mail

2010 - und schon wieder brennen Barrikaden, 2. Januar

Liebe Redaktion !

Sollten die vorgeblichen Autonomen jemals wirklich politische Ziele gahabt haben, für die sie hätten antreten können, haben sie sie spätestens dadurch verraten, daß sie mit Methoden dafür kämpfen, die das Lebensrecht und die Menschenwürde der von ihnen als Gegner identifizierten Menschen negieren. Wer so existieren will, der sollte seinen Lebensmittelpunkt nicht in einem Staat suchen, der diese Ideale für seine Bürger als unveräußerliches Menschenrecht definiert. Aber bevor sie gehen, muß der Staat seinen Strafanspruch gegen diese Straftäter durchsetzen, so wie er seinen Teil der Verantwortung für die Eskalation dieser Auseinandersetzung reflektieren muß. Sonst entseht wieder so etwas Unsägliches, das im deutschen Herbst 1977 seinen traurigen Höhepunkt erreichte.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Rauchen oder essen? Jetzt kochen die Emotionen, 2. Januar

Guten Tag,

der Artikel zeigt exakt auf, warum der eingeschlagene Weg richtig ist, aber noch nicht weit genug führt. Es zeigen sich wieder einmal die ewig gleich strapazierten und dennoch gegenstandslosen Ausreden der Raucher, etwa, daß die Abgase von Schiffen noch viel schlimmer seien - was hat denn das eine bitte mit dem anderen zu tun? Dazu die älteste und peinlichste Ausrede von allen, daß die Nichtraucher ja zu Hause bleiben sollen. Besser könnte man die Rücksichts- und Einsichtslosigkeit nicht dokumentieren. Desgleichen, die glauben, sich herausnehmen zu können, gegen geltendes Recht zu verstoßen und als Krönung diejenigen, die sich damit herausreden, niemand hätte ihnen ein gedruckes Gesetz vor die Tür gelegt. Wo sind wir denn? Es gilt grundsätzlich, daß man sich über Gesetzesänderungen selbst zu informieren hat, und gerade dieses Thema ist so breit diskutiert worden, daß keiner sich mit Unwissenheit herausreden kann. Und das Jammern über vergebliche Investitionen in einen Raucherraum ist nur peinlich. Das hat sich die Gastronomie komplett selbst zuzuschreiben. Wer hat denn geklagt und dafür gesorgt, daß das alte Gesetz gekippt wurde? Nein, nein, selbst schuld! Immerhin kommt im Artikel Herr Lübcke zum einzig möglichen und richtigen Schluß: Nur ein Nichtraucherschutz ohne jede Ausnahme ist sinnvoll.

Mit freundlichen Grüßen

C. W. Schmidt, per E-Mail

"Steuerreform wird kommen": FDP-Fraktions-Chefin setzt Koalition unter Druck, 2. Januar

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Regierungskoalition ist über den richtigen Weg in der Steuerpolitik heillos zerstritten. Während in den Reihen der Union langsam die Einsicht wächst, dass für umfangreiche Steuersenkungen kein Spielraum vorhanden ist und das Hauptaugenmerk jetzt der Rückführung der Staatsverschuldung gelten muss, bleibt die FDP wider bessere Vernunft bei ihren - selbst von Experten als unbezahlbares Experiment abgelehnten – unrealistischen Steuersenkungswahlversprechen. Gegen das derzeitige Erscheinungsbild der schwarz-gelben Koalition wirkte die abgewählte große Koalition, mit Ausnahme der letzten Monate vor der Wahl, wie eine harmonische Familie. Man kann in unser aller Interesse nur hoffen, dass die FDP doch noch zur Vernunft kommt.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung, Hamburg

Medienabgabe für jeden - und GEZ abschaffen, 2. Januar

Sehr geehrte Readaktion,

der Gastbeitrag ist ein Beispiel für pure Lobbyarbeit eines FDP-Politikers. Denn erstens:Wenn ich schon mit meiner GEZ die Tagesschau bezahlt habe, warum soll ich sie dann nicht auch kostenfrei per iPhon empfangen dürfen? Zweitens: Bei einer geplanten Grundgebühr von 10,00 € pro Erwachsenen ergibt sich für ein Ehepaar mit zwei Verdienern eine Erhöhung auf 20,00 €/Monat. Besonders schlimm ist aber die populistische Argumentation mit Ausbildungsplätzen.

Uwe-Martin Melf, per E-Mail