Positiv

"Hamburg: Länger Grün für Fußgänger, länger Rot für Autos", Abendblatt, 22. Oktober

Diese Information ist positiv. Für die Autofahrer sollte die GAL jedoch auch viel mehr den fließenden Verkehr fördern, denn das ist gut für die Umwelt. Von der B 5 kommend, fahre ich oft in den Ring 2 an der Horner Rampe. Hier sind mehrere Ampeln, um über den Kreisel "Horner Rennbahn" in Richtung Wandsbek zu kommen. Ich habe noch nie erlebt, dass diese Passage ohne viele Ampelstopps überfahren werden kann. Außerdem sollte sich die GAL dafür einsetzen, dass viele Fußgängerampeln mit dem Verkehr gleichgeschaltet werden, damit der CO2-Ausstoß (erheblich) reduziert wird. Anfahren und Anhalten von Autos kosten Energie, deren Verschwendung minimiert werden sollte. Hierfür wären auch "intelligente" Ampeln von Vorteil, die automatisch auf die Verkehrsdichte reagieren und nicht nur automatisch schalten.

Hans-Peter Mangelsdorff, Hamburg

Gute Nachricht

Danke für die gute Nachricht, dass endlich die Idee mit den Bettelampeln an großen Kreuzungen der Hauptverkehrsstraßen ein Ende hat - hoffentlich. Man sehe sich nur die Kreuzung Sievekingsallee/Hammer Steindamm an. Was dort an Ampelschaltungen vermurkst wurde, ist nur noch als Verkehrsgefährdung für Radfahrer und Fußgänger zu bezeichnen. Ich hoffe, dass es endlich mit den in der neuen StVO vorgesehenen Regelungen für Radfahrer, auch bezüglich Ampelschaltungen, zügig vorangeht.

E. Hauck, per E-Mail

Abschalten

Es wäre doch prima, wenn Frau Hajduk mit ihren Mitarbeitern dann auch gleich darüber nachdenken würde, die weniger wichtigen Ampeln in den Vororten ab spätestens 22 Uhr ganz abzuschalten, um einer Umwelthauptstadt gerecht zu werden. Die Autofahrer haben ja in der Fahrschule gelernt, Verkehrszeichen zu lesen.

Thomas G. Mueller, Hamburg

Vorgaben

Zurzeit ist mal wieder im Rathaus das Ampelproblem akut: Leider hält man sich wenig an die Vorgaben des Koalitionsvertrags, welche auch eine Überprüfung der Bettelampeln vorsehen - gerade diese Behinderung des Fußgänger- und Radfahrverkehrs soll leider gar nicht aufgehoben werden. Wozu die ganze Umplanung sonst gut sein soll, erschließt sich dem Bürger aber nicht. Und dann auch noch ein weiteres Problem: Wieder einmal werden Personen und Stellen (und viel Papier) eingesetzt, um neue Verhältnisse zu schaffen, obwohl doch gerade wenigstens zehn Prozent der Kosten im Haushalt weggespart werden sollen, um das Finanzloch zu stopfen. Ist das nicht ein eklatanter Widerspruch?

Kai-Kormak Urbach, Hamburg

Unklar

Grundsätzlich ist es ja schon mal gut, dass der ansonsten die Autofahrer bevorzugende Senat die Fußgänger im Blick hat, die es oft nicht schaffen, bei kurzen Ampelphasen bei Grün über die Straße zu kommen. Dem rechnenden, sparsamen Bürger ist aber nicht klar, warum es nicht möglich ist, die Ampeln nach Bedarf einzurichten bzw. je nach Bedarf eine Bettelampel oder eine normale einzurichten: Bettelampeln mit längeren Grünphasen an breiten, großen Straßen und an einbahnigen eher nicht, damit die (armen) Fahrradfahrer nicht extra absteigen müssen.

Ingild Kind, per E-Mail

Zumutung

Es wird allerhöchste Zeit, Ampeln fußgängergerechter zu schalten. Oft vergehen viele Minuten, bis man die Straße überqueren darf. Die Grünphasen sind meistens auch viel zu kurz. Besonders ärgerlich sind die Ampeln, an denen der Fußgänger sein Grün erst anfordern muss. Wer das nicht weiß, wartet vergebens. Warum wird dies nur Fußgängern so zugemutet?

Jens Ode, per E-Mail

Flüssiger Verkehr

Das ist eher reine Politik denn tatsächlich fruchtbringende Maßnahme. Warum nicht Grün für alle Fußgänger und dann Grün für die anderen Verkehrsteilnehmer? Dem etwas längeren Warten steht ein eindeutig flüssigerer Verkehr entgegen mit der Chance, die Umwelt tatsächlich zu entlasten - weniger Abgase durch Abstellen des Motors, da die Wartephasen dann ja kalkulierbar sind.

Kai Zenker, per E-Mail

Richtige Entscheidung

Die neue Ampelschaltung entspricht einer richtigen Entscheidung. Denn Rücksichtnahme braucht sichtbare Zeichen, die beim Bruchteil einer Sekunde für die Fußgängerüberquerung wie etwa an der Sievekingsallee nicht mehr gewährleistet sind. Hier muss sich insbesondere die CDU die Gretchenfrage stellen, wie sie es mit christlichen Werten hält, da sie mit ihrem einseitigen Bevorzugen der Autofahrerseite die Raserei erheblich beschleunigt hat. Die Folge sind Probleme, insbesondere für alte Menschen und Familien mit Kindern, die schon einmal angehupt werden, wenn sie sich nicht schnell genug bewegen.

Rasmus Ph. Helt, per E-Mail

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