Elb-Disharmonie

1. Juni: "Elbphilharmonie wird weitergebaut - zu welchem Preis?"

Die sonst so stolze Hansestadt hat aus übersensibler Hochachtung vor dem "Super-Star"-Architekten aus der Elbphilharmonie eine Verantwortungs-und Vertragsdisharmonie geschaffen, die ihresgleichen wohl nur noch im Berliner Flughafendesaster findet. Hochtief wird daraus die finanziellen Schlüsse ziehen, was wiederum Wirtschaftsredaktionen zum Anlass nehmen könnten, Hochtief-Aktien zum Kauf zu empfehlen, und im Gegenzug wird dann eine neue Kultursteuer erhoben. So wächst die Wahrnehmung der Elbdisharmonie weit über die der Elbphilharmonie hinaus.

Dr. Ing. Friedrich Marcks

Humorvolle Schlagzeilen

1. Juni: "Da köchelt was. Sind Deutsch lands prominenteste Fernsehköchin Cornelia Poletto und Bahnchef Rüdiger Grube ein Paar?"

Immer wieder bringt mich das Hamburger Abendblatt durch intelligente, humorvolle Schlagzeilen zum Lachen! Vielen Dank!

Marianne Braasch

Gezielte Kontrolle

1. Juni: "Selbstständige lehnen Pflichtbeiträge für Rentenversicherung ab

Eine gezielte Kontrolle der Selbstständigen wäre wichtig! Eine Ablehnung der Selbstständigen, regelmäßige Zahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung zu leisten, war zu erwarten. Es ist dringend notwendig, dass diese Sozialgeldverschwendung endlich beleuchtet wird.

Inga Voß

Unbegreiflich

31. Mai: Zwischenruf/Kommentar: "Kein guter Tag für Eidelstedt"

Man kann das gut verstehen, aber nicht begreifen. Thema ist Erhalt des Baumbestands in Eidelstedt. Das Bezirksamt Eimsbüttel lässt abstimmen. Feingefühl haben Bezirksämter schon lange nicht mehr, ihre "Fürsten" bestimmen. Es wird Zeit für bürgernahe Abstimmungen, der Unmut ist programmiert.

Dr. Ralf Westermann

Demokratische Entscheidung

Offenbar erwarten die Eidelstedter nicht ihr Glück in noch mehr Konsum, ja sie mögen lieber Bäume (schließlich brauchen sie ja Sauerstoff), ihre Kinder gehen lieber auf die Spielplätze, als dass sie vom Geschäft zu Geschäft geschleppt werden, ihre Eltern brauchen keine weitere Einreihung von Modeshops, sie gehen lieber auf dem gemütlichen Wochenmarkt einkaufen. Na und? Das ist nun mal eine demokratische Entscheidung.

Claudia Schmidt

Zwei Seiten

31.Mai: "Gefährliche Wendemanöver. Wieder prallt ein Auto gegen Bus. Hochbahn fordert mehr Polizeikontrol len. Unfallfahrern droht Gefängnis"

Dass gedankenlose Autofahrer durch gefährliche Wendemanöver Busfahrgäste gefährden, ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass die Fahrer der XXL-Busse oft völlig verantwortungslos drauflosfahren. Dementsprechend heftig sind die Folgen von Notbremsungen.

Wolf Diedrich

Die Realität ist anders

31. Mai: "Senatorin: Wohnen in der Innenstadt muss möglich sein"

In der Realität zeigt sich leider eine andere Entwicklung, beispielsweise gerade mit dem "Bebauungsplan St. Georg 45" in St. Georg. Meine Empfehlung allgemein lautet: Innerstädtisches Wohnen auch dort zu sichern und zu fordern, wo man sich mit großen Investoren auseinandersetzen muss.

Rafael Solá Ferrer

Linkspartei am Ende

31. Mai: "Heyenn fürchtet Bedeutungs verlust der Linken. Hamburgerin kandidiert für Bundesvorsitz der Partei. Der Machtkampf in der Führungsspitze überlagert die Themen"

Die Linkspartei ist in keiner Krise. Sie ist politisch am Ende, und das nicht nur bei den Wahlen und Umfragen. Affären, Intrigen, persönliche Beleidigungen, und Allmachtfantasien einzelner Parteibonzen bestimmen das öffentliche und innerparteiliche Erscheinungsbild dieser sich selbst zerlegenden Splitterpartei. Egal, wer in den neuen Parteivorstand gewählt wird oder auch nicht: Es ist das letzte Aufgebot für das politische Endspiel der Linken, deren Götterdämmerung längst begonnen hat.

Albert Alten

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