Scharfe Kritik an Weihnachtsgeld-Regelung, 30. April

Was für eine unverschämte Idee, das Weihnachtsgeld an die Zahl der Kinder zu koppeln. Unabhängig davon, dass die verbeamteten Kinderhalter, bereits durch Kinderzuschläge begünstigt werden, ist es ein Schlag ins Gesicht für die jungen kinderlosen Polizisten, die gerade heute wieder einmal an vorderster Front in der Schanze stehen und sich von Chaoten Gewalttätigkeiten bieten lassen müssen, und auch für altgediente Polizisten, deren Kinder schon erwachsen sind. Dass die Kinderlosen Staatsfeind Nr. 1 sind, wissen wir ja schon, aber irgendwann muss dieser zur Zeit moderne und irre Kinderhype, auf den unser Bürgermeister zwecks Popularität sicher gerne aufspringt, einfach Halt machen, und zwar dort, wo es einfach nicht mehr angemessen ist. Hoffentlich lässt der eine oder andere diesen Unsinn, wenn er denn kommen sollte, wenigsten juristisch prüfen.

Martina Nowak

Verkehrssünder sollen Nachlass bekommen, 30. April

Warum dieser plötzliche Aktionismus des Ministers ? Sind es die Wahlen, oder will er Ablenken von der Dauermisere Deutsche Bahn? Statt Streicheleinheiten zu verteilen sollte Minister Ramsauer lieber einen Blick über die Alpen werfen und lernen, wie man in Italien oder der Schweiz mit Verkehrssündern verfährt

Hans-Emil Schuster

Nur ein ARD-Intendant stemmte sich gegen die Doppelübertragung, 30. April

Na da schau her, aus Bayern kam der Versuch ,die Doppelübertragung zu verhindern. Ein Lichtblick, woher man einen solchen zuletzt erwartet hätte. Was sich die anderen Intendanten geleistet haben ist ein Skandal. Die wegezollartig eingetriebenen GEZ Gebühren verprasst im Stil selbstherrlicher Landesfürsten vergangener Epochen für ein sinnloses egomanisches Doppelprojekt. Wer komtrolliert diese Leute eigentlich ?

Hans-Emil Schuster

Flughafen-S-Bahn feierte ihren zehnmillionsten Fahrgast, 30. April

Auch wenn der zehnmillionste Fahrgast begrüßt werden konnte, sollten sich die Betreiber nicht zu sehr auf ihren vermeintlichen Lorbeeren ausruhen. Immer wieder sehe ich an den Fahrkartenautomaten am Terminal 1 lange Schlangen, weil die Reisenden mühsam versuchen müssen, einen Fahrtausweis zu lösen. Weiterhin nimmt der Automat nur Münzen und 10-Euro Scheine an. Hier sollte dringend freundliches Servicepersonal zur Hilfestellung vor allem der ausländischen Gäste eingestzt werden. Hier ist der Hamburg Airport eher Provinz.

Bernd Guth

"Tief antibürgerlich", 30. April

Nachdem ich Ihr Interview mit Herrn Alexander Dobindt gelesen habe, kann ich nur folgendes Fazit ziehen: "Si tacuisses, philosophus mansisses". Hätte Er geschwiegen....

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Mußfeldt

Mehr Schmuddelstieg als Boulevard, 30. April

Es ist unglaublich, welche Handwerksarbeiten im Nachhinein kritisch gesehen werden.Bei vielen kann der gesunde Menschenverstand bereits vorher ihre Unbrauchbarkeit erkennen. Werden denn vorher keine Analysen gemacht? Geht man nach dem Prizip Versuch und Irrtum vor ?Die Entscheider sollten für ihre Fehler in Haftung genommen werden.

Rolf Winter

Natürlich ist es ein Unding, daß jeder seinen Müll einfach so auf die Straße fallen läßt, egal, ob auf dem Jungfernstieg, im Stadtpark oder an der Alster/Elbe. Aber ich halte die (hellen) Fliesen noch aus anderen Gründen für völlig ungeeignet. Wenn es regnet oder schneit, ist die Rutschgefahr sehr hoch, bei hellem Sonnenschein wird man ohne Sonnenbrille übel geblendet, und eine farbliche Unterscheidung zum parallel verlaufenden Fahrradweg ist auch nicht gegeben. Leider wurde diese Art von Fliesen auch in Wandsbek bei der Neugestaltung des. sog. "Wandsbeker Boulevard" verwendet. Auch dort sieht es nicht gerade schön aus.

Nicola Brandhoff

Ermittler verhindern Anschlag in Deutschland, 30. April

Liebe Redaktion.!

Nach Marakkesch drohte jetzt auch in Deutschland ein Al-Qaida-Anschlag. Wen wunderts? Mit den NATO-Bomben werden in (Ost-) Lybien auch die fanastischen Islamisten gestärkt, wie seinerzeit auch im KOSOVO,wo viele Dschihadkämpfer zu finden waren. Offenbar ermuntert dies alles Al Qaida zu einer neuen Offensive in Nordafrika und in Europa, auch wenn die deutsche Regierung sich aus dem Lybien- u. Irakkrieg raushält. Sie hat ihre Kriegsbeteiligung in Afghanistan aber gerade ausgeweitet. Wir bleiben also "legitime targets" im Fadenkreuz der islamistischen Fanatiker .

Mit frdl. Gruß,

Dr. S.L. Blank

Benzinpreis so hoch wie noch nie, 29. April

Wer profitiert am meisten von den hohen Benzinpreise ? Es sind eben nicht nur die viel gescholtenen Ölmultis, wie man uns gerne weismachen möchte, sondern es ist der Staat , der mit immerhin fast 2/3 am Benzinpreis beteiligt ist.

Dieter Funk

"Kinder-Weihnachtsgeld" für Hamburgs Beamte, 29. April

Was für eine unverschämte Idee, das Weihnachtsgeld an die Zahl der Kinder zu koppeln. Unabhängig davon, dass die verbeamteten Kinderhalter, bereits durch Kinderzuschläge begünstigt werden, ist es ein Schlag ins Gesicht für die jungen kinderlosen Polizisten, die gerade heute wieder einmal an vorderster Front in der Schanze stehen und sich von Chaoten Gewalttätigkeiten bieten lassen müssen, und auch für altgediente Polizisten, deren Kinder schon erwachsen sind. Dass die Kinderlosen Staatsfeind Nr. 1 sind, wissen wir ja schon, aber irgendwann muss dieser zur Zeit moderne und irre Kinderhype, auf den unser Bürgermeister zwecks Popularität sicher gerne aufspringt, einfach Halt machen, und zwar dort, wo es einfach nicht mehr angemessen ist. Hoffentlich lässt der eine oder andere diesen Unsinn, wenn er denn kommen sollte, wenigsten juristisch prüfen.

Martina Nowak

Die Kürzung des Weihnachtsgeldes in Verbindung mit der "Abspeckung" der Tariferhöhung ist eine Mogelpackung. Ich als Regierungsamtmann bekomme zwar noch 840 EUR Weihnachtsgeld, die verordnete Nullrunde für 2011, verursacht durch die Nichtübernahme des Tarifergebnis, kostet mich jedoch 600 EUR. Mir verbleiben also 240 EUR jährlich oder 20 EUR monatlich. Und die Inflationsrate beträgt jetzt schon 2,4 %. Auch das medienträchtige Kinderweihnachtsgeld täuscht darüber hinweg, dass die meisten Familien weniger im Geldbeutel haben werden. Welcher Beamte kann sich denn schon vier Kinder leisten?

Klaus Kröger

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Hat das nicht auch einmal die SPD gefordert ? Ein ungeheurer Motivationsschub für die kinderlosen Beamten.

MfG

Gerhard Oldenburg

38 Prozent der Fernzüge in Hamburg verspätet, 29. April

Wer der Meinung ist, Fernzüge der Bahn zu meiden, weil er Verspätungen von mehreren Minuten fürchtet, sollte doch einfach mal vor Fernreisen mit dem Auto sich selbst mal einen Fahrplan erstellen um dann mal zu testen, ob er diesen genau einhalten kann. Da dürfte dann wohl die Bahn haushoher Sieger sein. Das macht die Schuld der Bahn aber nicht kleiner, da sie für viele Probleme selbst verantwortlich ist, wie eben die verschlankte Infrastruktur mit zu wenigen Überhol-Gleisen oder zu lange Zugläufe gerade bei Verbindungen die durch das verspätungsanfällige Rhein-/Ruhrgebiet führen.

Axel Jürgens

Die Fahrzeiten und die Umsteigezeiten bei der Bahn (und auch beim HVV!) sind viel zu knapp bemessen, so dass viele Verbindungen nur in der Fantasie der Fahrplanmacher existieren. Beispiel Hamburg - Schwarzwald, mit Umsteigen in Baden-Baden: sechs Minuten Zeit, um mit Gepäck zur Unterführung zu laufen und wieder hoch. Nur fuhr mein ICE schon von Hamburg drei Minuten zu spät ab und verlor unterwegs noch mehr Zeit... Das Gleiche habe ich schon beim Umsteigen in Würzburg und Nürnberg erlebt. Und beim HVV fährt so mancher Bus nur dann nach Fahrplan, wenn er nicht durch das Einsteigen von Fahrgästen "aufgehalten" wird.

Bernhard Koch

Warten, bis der Arzt kommt, 28. April

Warum kommt keiner der Verantwortlichen für den Mangel an Allgemeinmedizinern auf dem Land auf die Idee, diese Arztgruppe einfach von der allgemeinen Drangsalierung der niedergelassenen Ärzte auszunehmen. Bei Aufhebung von Regelleistungsvolumen - (= Beschränkung der Patientenzahl auf das Vorjahresquartal. Hatte man beispielsweise 2010 1200 Patienten behandelt, im Jahre 2011 dagegen 1400 Patienten, dann werden 200 Patienten nicht bezahlt) - oder einfach eine Lockerung oder Aufhebung des Budgets, damit endlich wieder die erbrachten Leistungen wie Hausbesuche bezalt werden, würde man schnellstens die Allgemeinmediziner erneut in ländliche Regionen bringen. Landarztleben macht frei! wäre dann die beste Kampagne!

Dr.med. Udo Fuchs

Gabriel stellt sich hinter Nahles, 28. April

Herr Stegner sollte sich lieber an seine eigene Nase fassen. Herr Sarrazin hat wenigstens viele Denkanstösse gegeben was viele Politiker in arge Verlegenheit gebracht hat. So offensichtlich auch Herrn Stegner wie sonst erklärt sich seine derartig flache Äußerung. Hoffentlich wird Herr Stegner nie unser Landesvater.

H.Dreesen

Eine Hochzeit wird zum Streitfall, 28. April

Zum Streitfall? Aber nicht doch; einfache Lösung: ARD und ZDF verzichten beide völlig auf diese docu soap und überlassen das Feld den Privaten, welche die Quote mehr nötig haben. ARD und ZDF bekommen ihr Geld ohnehin und diejenigen Zuschauer mit dem Bewusstsein, dass sie in einer Republik leben, wird es auch freuen ihr gewohntes Programm zu sehen.

Hans-Emil Schuster

Fußballhauptstadt, was nun?, 28. April

Es ist dieser Tage schon erstaunlich: Der HSV vermeldet den sportlichen Umbruch, alles redet über abzugebene Spieler. Aber wo bleiben die neuen Spieler? Abwarten und Tee trinken wird nicht reichen, um den Verein für die nächste Saison zu wappnen! Und St.Pauli? Noch schlimmer! Die Mühlen mahlen langsam heißt auch, dass alles zerbröselt wird. Ein kaum abzuwendender Abstieg, immer noch keinen neuen Trainer und eine Mehrzahl von Spielern, die bereits trotz der ewig strapazierten Einmaligkeit von Verein und Fans ihren Abschied vorbereiten, um nicht in Liga 2 kicken zu müssen! Fussballhauptstadt Hamburg? Nicht mehr als Wunschdenken!

Frank Grundmann

Senat erfreut 70 000 Hamburger Beamte, 28. April

Während Hamburgs benachbarte „arme“ Bundesländer (Schleswig Holstein, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen) den Tarifabschluss der Länder auch für ihre Landesbeamten vollständig übernehmen wollen, um den Reallohnverlust zumindest abzufedern, beschert das reiche, aber teure Hamburg seinen beamteten Leistungsträgern einen faulen Kompromiss! Unter dem Deckmantel „sozial“ wird eine für den Arbeitgeber billige Lösung angeboten, die gleichzeitig den weiteren Widerstand der Beschäftigten gegen diese „Lohnpolitik“ spalten soll. Was bedeutet das Angebot des Senats 1% Gehaltserhöhung 2011 sowie die Reduzierung des Weihnachtsgeldes für die meisten der Beamten auf 840 Euro wirklich: Gehaltssenkung bis zu 3% bei einer Inflationsrate von 2,5% - also Reallohnverlust von mehr als 5% allein im Jahr 2011! Olaf Scholz und Hamburger SPD-Senat aufgepasst, dass es nicht bald wieder heißt: Wer hat und verraten? Sozialdemokraten!

Achim Rudolph

Wieder einmal mehr zeigt sich die Selbstbedienungsmentalität der Beamtenkaste: Mit welchem Recht erhalten pensionierte Beamte Weihnachtsgeld? Der normale Rentner spart sein Weihnachtsgeld selber im Laufe eines Jahres von seiner Rente. Warum nicht auch der Beamtenpensionär? Bessere Mitglieder unserer Gesellschaft sind diese Damen und Herren in unserer Gesellschaft bestimmt nicht.....warum dann dieser weihnachtliche Bonus ?

Klaus-Peter Müller

Warum Wiederbelebung einer "Ungleichbehandlung". Sie sitzen sozial im selben Boot - Beamte im Ruhestand - diese haben den Staat bzw. den Steuerzahler nur Kosten verursacht - sowie der normale Rentner, der während seiner regulären Lebensarbeitszeit in die gesetzliche Versicherung eingezahlt und damit sein Soll dem Staat gegenüber erbracht hat! Warum soll mit Steuergeldern, denn davon leben ja alle Beamte, eine "Ungleichbehandlung " wiederbelebt werden und mit welcher Begründung? Warum werden die "Diäten" der MDB's - ohne einen Aufschrei kontinuierlich erhöht - es gab als Info nur eine kleine Notiz in der HAB? Warum muss der oder die Rentner/in auf den Juli warten, um evtl. soviel Erhöhung zu bekommen, dass sie/er gerade den Zusatz bei der Krankenkasse zahlen kann; während andere sich überlegen, welche Reise es jetzt wird! Leider bin ich noch "sooooviel " politisch interessiert, dass ich an dieser Ungerechtigkeit verzweifle, ich will noch nicht resignieren - weil sich nichts ändern wird, egal unter welcher von Beamten strotzenden Regierung wir leben!

Lilo Bernhardt

Wer es schon vergessen haben sollte: Auch Hamburgs Lehrerinnen und Lehrer gehören zu den Beamten. Gemessen an den in den letzten Jahren stetig steigenden Belastungen in dieser Berufsgruppe war die geplante Streichung des Weihnachtsgeldes durch den früheren Senat schon eine Unverschämtheit. Olaf Scholz täte gut daran, die große Verbitterung in der Lehrerschaft ernst zu nehmen. Wer ein erfolgreiches Bildungswesen fordert, muss nicht nur in Räumlichkeiten und Inventar investieren, sondern auch die Leistungen der Lehrer wieder angemessen honorieren. Sonst werden in Hamburg bald auch Beamte auf die Straße gehen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Martin Wucherpfennig

Na wunderbar, wie schön, dass sich die Beamten wieder auf Weihnachtsgeld freuen können, das aus Steuergeldern stammt, die unter anderem ich als Selbständige in großem Maße zu zahlen habe. Weihnachtsgeld als Anspruch für Beamte ist eine Absurdität der Vergangenheit, denn eine leistungsbezogene Gratifikation kann hier nicht gemeint sein. Wenn zur gleichen Zeit der Senat sich mit diesem Thema und offenbar lose sitzenden Millionen beschäftigt, und die OECD schwerwiegende Missstande bei der Familienförderung in Deutschland aufzeigt, bleibt nur festzustellen, dass diese Hamburger SPD die befürchtete Gurkentruppe ist.

Martina Prinzenberg

Ich höre Volkes Stime schon jetzt rufen: Die faulen Beamten bekommen schon jetzt viel zu viel Geld. Kürzungen seien also mehr als berechtigt. Warum nur ist es trotzdem so schwer, qualifiziertes Personal in die Behörden zu locken, wenn doch fürstliche Entlohnung lockt?

Andreas Kaluzny

GAL: Langenhorner Chaussee soll einspurig werden, 27. April

Kaum regiert die SPD mal wieder in Hamburg sollen sogar Hauptstrassen ( Langenhorner Ch.) einspurig werden und die Partei schmeisst mit dem nichtvorhandem Geld umsich um wieder Weihnachtsgelder zu bewilligen. Armes Hamburg was soll aus Dir werden?

Hannes Behn

Senat forciert Teil-Rückkauf der Energienetze, 27. April

Die Expertenanhörung, auf der sich SPD und CDU wohl befunden haben müssen, war sicher eine von Vattenfal und EON initierte. Die Anhörung des Umweltausschusses kann es nicht gewesen sein, denn dort waren sich die Experten über drei Punkte einig: 1) Ein Umbau unserer Energieversorgung bedarf einer Hoheit und damit den Besitz der Netze 2) Eine Netzübernahme ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten machbar und rechnet sich 3) ein Teil-Rückkauf spült Vattenfall und EON nur billiges Geld in die Kasse, ändert aber nichts an den Versorgungsstrukturen noch befördert es den Ausstieg aus Kohle und Atom.

Jörg Behrschmidt

Zwei Ämter streiten um dieses schicke Haus, 27. April

Na, da gibt es doch eine wunderbare Lösung: Da es ja immer noch nicht klar ist, ob die Stadtentwicklungsbehörde nach Wilhelmsburg ziehen kann/soll/darf/will/muss, kann die Wirtschaftsbehörde oder auch das Bezirksamt Mitte in die Wilhelmsburger Mitte ziehen. Passt doch jetzt, wo das Bezirksamt Mitte zu Wilhelmsburg gehört - oder war`s umgekehrt!? Und um das tolle Überseequartier muss niemand mehr buhlen.

Jürgen Wunder

Regierung plant Warnschuss-Arrest für jugendliche Straftäter, 27. April

Es ist ein Skandal, dass die Justiz den jugendlichen Verbrecher direkt nach seiner Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt hat. In welchem "Wolken-Kuckucksheim" lebt die SPD eigentlich, dass sie sofortige Haftstrafen für diese Kriminellen ablehnt? Das von Herrn Wiefelspütz angesprochene Sanktionsinstrumentarium wird leider nicht angewandt und reicht auch nicht aus. Diesen menschenverachtenden, prügelnden Jugendlichen muss durch empfindliche Haftstrafen ihr Unrecht ins Bewußtsein gebracht werden, der erhobene Zeigefinger reicht nicht mehr aus. Außerdem ist es unabdingbar, dass jugendliche Straftäter nicht mehr nach dem Jugend- sondern nach dem Erwachsenenstrafrecht behandelt werden, denn sie wissen ganz genau was sie getan haben und müssen dann auch die Verantwortung dafür übernehmen.

Helmut Jung

Suchtexperten wollen Alkohol drastisch verteuern, 27. April

Statt teurer Präventivmaßnahmen sollte man zunächst die allgegenwärtige Werbung für alkoholische Getränke; besonders im TV unterbinden.Solange diese Getränkeindustrie sogar als Hauptsponsor z.B. des DFB, bei Sportübertragungen, Bandenwerbung in den Stadien usw. auftreten darf, wird der Alkoholkonsum schon auf niedrigster Ebene legalisiert. Gerade Jugendlichen wird der Sport als sinnvolle Freizeitbeschäftigung angedient.Da sollte jegliche Bewerbung mit Alkoholika verboten sein!

G.P. Kleinefeld

Dohnanyi: Die SPD braucht mehr Sarrazins, 27. April

Es entspricht schlicht nicht der Wahrheit, dass Sarrazin mangelnde Integrationsbereitschaft von Muslimen in seinem Buch genetisch begründet hätte. Er argumentiert kulturell diesbezüglich, nicht genetisch. Buch lesen!

Hans Meiser

Die erneute Aufregung um den Fall Sarrazin ist unangemessen. Die ganze Affäre hat eine Aufmerksamkeit bekommen, die sie gar nicht verdient. In jeder Partei kann und sollte es Leute geben, die von einer gleichgeschalteten Parteimeinung abweichen. Herrn Sarrazin geht es ja nur darum, Aufmerksamkeit zu erregen, und da haben sich Medien, Parteigenossen und Mitglieder anderer Parteien alle brav einspannen lassen. Wenn Herr Dohnanyi jetzt sagt, die SPD braucht mehr Sarrazins, weil der angeblich ein Querdenker ist, muss man allerdings widersprechen: wenn Herr Sarrazin überhaupt denkt, ist er bestenfalls ein Profitdenker, der mit rechtspopulistischen Provokationen Öffentlichkeit und Verkaufszahlen seines Buches im Auge hat.

Michael Wolff

Weil es aber faktisch so ist, dass innerhalb der SPD offensichtlich immer weniger freies Denken geduldet wird, sondern man seinen Kopf - als Sitz des freien Denkens - vor Eintritt in die Partei in aller Vornehmheit am pateipolitischen Garderobenhaken aufhängen muss, bin ich der SPD bis jetzt fern geblieben. Was nützen die klugen Worte einess Herrn von Dohnany, wenn die übrigen Genossen einem Mainstream folgen und sich Querdenkern kategorisch verweigern, statt querdenkerisches Gedankengut in das weichgespülte Programm der SPD zu integrieren? Insofern braucht die SPD natürlich mehr Sarrazins, die den eingeschlafenen Verein auf kognitiven Vordermann bringen.

Imme Klee

Herr von Dohnanyi, sind Sie denn von allen guten Geistern verlassen, Herrn Sarrazin als Querdenker der SPD zu glorifizieren! Querdenken - auf jeden Fall, aber bitte mit Niveau. Wie tief will die SPD eines Willy Brandt denn noch sinken? Ich bin gespannt auf die nächsten Wahlergebnisse.

Dagmar Fliedner

Hier irrt Herr Dohnanyi! Wir brauchen keine bücherschreibende ehemalige "Politiker". Er und Herr Sarrazin saßen doch selber als "angeblich" verantwortliche Verwalter an der Spitze und hätten daher weder die Gettobildung der Immigranten zulassen dürfen, noch deren schlechte Bildung, die übrigens auch für viele unsererer deutschen Landsleute gilt.

Maxi Stobbe

Klaus von Dohnanyi hat recht: Nur stromlinienförmige, politisch korrekte Parteimarionetten will keiner. Es muss nicht immer alles allen schmecken, und es muss auch nicht alles richtig sein, was in einer Partei gesagt wird. Allein die Resonanz auf das Buch von Thilo Sarrazin zeigt doch, dass es eben nicht so einfach ist mit Multikulti und eiapopeia. Es hat auch nichts mit Sozialdarwinismus zu tun, wenn Probleme und die Verursacher beim Namen genannt werden, so sehr man auch Sarrazins Aussagen zu genetischen Anlagen ablehnen mag. Das ist – auch und gerade in der SPD – viel zu unterentwickelt und oft ideologisch gefärbt.

Jörg Ökonomou

Weniger Fahrgäste als erwartet, 27. April

Sie haben darüber berichtet, daß die S-Bahn zum Flughafen nicht so ausgelastet ist, wie allgemein erwartet wurde. Ist es den Herrschaften beim HVV eigentlich bewußt, daß den Reisenden, die in Barmbek und auf der Uhlenhorst leben, eine tolle Busverbindung verloren gegangen ist? Bevor es die S-Bahn-Verbindung gab, konnte ich an der Station Beethovenstraße in den 172er Bus ein- und vor dem Flughafen-Terminal wieder aussteigen. Ohne Umsteigen. Jetzt müßte ich in Barmbek oder Ohlsdorf umsteigen, d.h., mit meinem Gepäck müßte ich viel weitere Wege in Kauf nehmen. Davon ganz abgesehen, daß in Barmbek der Fahrstuhl häufig ausgefallen ist, genau wie die Rolltreppe. Dann nehme ich mir doch lieber gleich ein Taxi. Normalerweise bin ich mit den Leistungen des HVV sehr zufrieden, aber daß diese Busverbindung geändert wurde, ist für viele Menschen im o.g. Bereich ein großer Verlust.

Anita Brejla

Ich bin am Flughafen beschäftigt und kann das Gejammere der Hamburger S-Bahn nicht mehr mit anhören. Am Flughafen sind über 1000 Menschen beschäftigt und deren (Früh-)Schichtbeginn ist bekanntlich zwischen 4.00 Uhr und 5.00 Uhr. Die erste S-Bahn kommt allerdings erst um 4.29 Uhr am Flughafen an, bei der fahrplan-mäsigen Verspätung meistens erst um 4.30 - 4.32 Uhr. Somit sind meine Kollegen gezwungen, entweder den Nachtbus zu nehmen, was mit deutlich hörerem Zeit-aufwand verbunden ist, oder mit dem eigenen PKW zur Arbeit zu fahren. Notwendig wäre es, 2 Züge vorher fahren zu lassen oder zumindest einen, 40 Minuten früher. Vor ca.einem Jahr hat sich die S-Bahn zu dem Problem schon einmal geäußert und mitgeteilt, für einen früheren Fahrplanbeginn gäbe es keinen Bedarf. Natürlich nicht. Wenn man kein Angebot macht, müssen wir uns anders organisieren. Aber so tief ist der Dienstleistungsgedanke noch nicht in die Beamtenhirne der Deutsche Bahn-Tochter S-Bahn Hamburg eingedrungen. Die in der Statistik fehlenden 900 Fahrgäste wären damit wohl gefunden.

Eckard Roloff

Wozu wurden ein teurer Tunnel und Bahnhof (für 9-Wagen-Züge !) zweigleisig gebaut, wenn doch nur alle 10 Minuten ein 3-Wagen-Zug zum Airport fährt? Eine weitere Investitionsruine (die nächste ist die U4) für Hamburg. Das Geld hätte sinnvoller für eine S4 nach Ahrensburg oder die Stadtbahn verwendet werden sollen.

Jens Ode

Milliardär auf Schnäppchenjagd, 27. April

"Das bringt keinen Gewinn, so etwas machen wir nicht", so eine ARMSELIGE Äußerung eines Millidärs, armselig immer auf der Jagd nach noch mehr Geld. Hat er es im Leben weit gebracht mit dieser Einstellung...sein Luxusproblem gegenüber den derzeitigen Problemen in der Welt, über die Sie täglich auf den restlichen Seiten ihrer Zeitung berichten, ist wirklich zu bemitleiden. Ich weiß nicht, inwiefern dieser ganzseitige Bericht uns Leser "bereichern" soll? Diese macht- und geldgierigen Familiendynastien tragen weltweit mit ihrer Gier zu dem Elend unserer Gesellschaft bei. Sogar sein HERZ für Pferde glänzt in goldenem Preisgeld, während Vorstandsvorstände erzittern. Ein Spartipp, beim Anspitzen der Bleistifte entstehen Bleistiftspäne, die gut verwertbar sind, wenn in der Villa der Kamin entzündet wird. Dagobert Duck lässt grüßen, zum Lachen, wenn die ganze Story nicht zum weinen wäre.

Christine Oelkers

Es ist für den Milliardär Günter Herz sicher sehr befriedigend, daß er sich mit dem Bau am Neuen Jungfernstieg jede Menge Zeit lassen kann. Ich frage mich allerdings: Wer gab die Genehmigung, eine wichtige Verkehrsstraße in der Innenstadt jahrelang hälftig zu blockieren? Für das Hotel "Vier Jahreszeiten" und seine Gäste sicherlich ein ärgerlicher Zustand, für den normalen Fußgänger aber lebensgefährlich, egal ob er neben dem Hotel oder dem Überseeclub die Straße überqueren muß.

Marlies Jürgens

Es schreit zum Himmel und ist doch gleichzeitig symptomatisch, wenn einer der reichsten Hamburger nicht weiß, wohin mit seinem Geld, während die Stadt nicht einmal Geld hat, um und die Schlaglöcher auf den Straßen zu schließen und bei Hartz 4-Empfängern um jeden Euro gestritten wird. Herr Herz, wenn Sie nur einen Funken soziale Verantwortung spüren, dann schenken sie Ihre Milliarden dem Senat zur Bekämpfung der öffentlichen Armut!

Mathias Thurm

Angesichts der Liste der reichsten Hamburger empfinde ich den Zustand unserer Stadt einerseits und die alljährliche Bettelei wegen der Finanzierung der Alsterfontäne als ein zutiefst unwürdiges Schauspiel. Wenn jemand nicht weiß, wohin mit seinem Geld, ich hätte ausreichend gewinnbringende Vorschläge. Ein Blick in die Schulgebäude reichte schon aus.

Andreas Kaluzny

Absage des Salzburg-Spiels entzweit die Fans, 26. April

Da haben sie sich wieder einmal durchgesetzt - die ultra-konservativen Kräfte im HSV. Jetzt spielt man nicht mehr gegen Vereine, die finanziell von einer Person oder Gesellschaft beherrscht werden. Da bietet es sich doch gleich an, ganz konsequent zu sein. Also in Zukunft spielt man auch in der Liga nicht mehr gegen solche Vereine. Die Spiele gegen Wolfsburg und Leverkusen werden abgesagt. Und natürlich die gegen Hoffenheim. Und Hannover - die muss man doch auch "bestrafen", die wollen die "50 plus 1-Regel" schließlich kippen. Sind ja nur 24 Punkte. Nicht so schlimm. Die Spiele hätte man eh nicht gewonnen, oder? Aber muss man dann nicht auch noch alle Spiele gegen Kapitalgesellschaften und KGaA`s absagen? Die stehen ja auch gegen die konservative Ausrichtung, also auch nicht mehr gegen Eintracht Frankfurt, Bayern München und Mönchengladbach. Gegen wen kann man eigentlich noch spielen? Überall in 1., 2. und 3. Liga treiben sich solche "Vereine" rum. Also konsequent bleiben, liebe HSVer Ultras, gleich in die Regionalliga. Ach geht ja auch nicht. Da spielt RB Leipzig!

Joachim Behrens

100 000 Euro für ausgeschiedene Politiker, 26. April

Ja Herr Böwer, so kann es gehen. Durch Ihre für den Wähler pausenlosen Anfragen, häufig willkürlichen Nachfragen an den vorigen Senat haben Sie sich überflüssig gemacht. Wen wollen Sie jetzt fragen?? Wenn Sie trotz des großen Wahlerfolges der SPD nicht gewählt worden sind, wird das seine Gründe haben. Das Übergangsgeld sollte allerdings nicht zur Debatte stehe.

Heinz Krüger

"Westerwelle wurde waidwund geschossen", 26. April

Herr Niebel rechnet ab und bedauert den Umgang mit dem Vorsitzenden. Etwas spät, warum nicht vorher klare Worte? Stattdessen werden Nachwuchshoffnungen hochgejubelt und dem erstaunten Betrachter bleibt der Eindruck nach Anbiederung an die zu erwartende neue FDP und Krokodilstränen über die alte. Nicht anders zu erwarten von einem fähigen Taktierer, der bevor er Minister wurde, sein eigenes Ressort schon mal abschaffen wollte. Ungeklärt bleibt die Frage: Wird die FDP überhaupt noch gebraucht?"

Hans-Emil Schuster

Mit Augenmaß in die Energiewende, 26. April

Was Herr Kauder über den Umbau der Energieversorgung mit vielen Worten beschreibt, ist seit mehr als 10 Jahren unstreitig - nur wann wird endlich gehandelt?

Wolfgang Homann

Herr Kauder stellt für sich und seine Partei noch immer die Frage, welches Risiko wir bereit sind zu tragen, um die Energieversorgung zu gewährleisten.Die Bevölkerung hat diese Frage längst beantwortet. Zu dem Thema der Kosten der zukünftigen Energieversorgung schlage ich vor, die ersparten Atommüllentsorgungskosten zur Subventionierung der Strompreise zu verwenden. Das die Entsorgungskosten (für Millionen Jahre) in der Preisdebatte verschwiegen werden ist ein Betrug am Verbraucher und Steuerzahler.

Rüdiger Kalsow

Mit teuren Nord-Süd-Trassen die Wende verzögern und Bürger gegeneinander ausspielen? Wozu, Herr Kauder? Die bessere Lösung: Dezentrale Stadtwerksversorgung! Preisplanung auf unprognostizierbarer Öl- und Gaspreisbasis für 10 Jahre? Sonne und Wind liefern garantiert umsonst und mehr als genug für Tausende von Jahren! Erhalt von Arbeitsplätzen? Warum nicht Übernahme ins Saubere Zeitalter! Ein ehrliches Energiekonzept: Saubere Stromproduktion wird billiger als alles davor Dagewesene, wenn Mittelstand und Gemeinden partizipieren und Großkonzerne sich nicht länger daran mästen, deren bisherige ebenso teure wie falsche Entscheidungen das Volk zusätzlich zum Strompreis bezahlen muss. Keine Fragen offenlassen - wie bisher jede Menge? Die richtigen stellen! Den Umstieg zu Ende rechnen geht nicht konterkariert, antiqiert, verkompliziert und verteuert a la Zauder-Kauder.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Des. Inga Di Mar

Knapp jeder zehnte Deutsche wünscht sich einen König, 23. April

Eine Monarchie wie in Schweden ist doch gut. Lieber einen König / Königin als ein Bundespräsidenten. Ein König / Königin ( Staatsoberhaupt ) das wirklich überparteilich ist und von Kindheit an auf sein Amt vorbereitet wird. Ein Zitat von Präsident Prof. Dr. Norbert Lammer 14. Bundesversammlung 30.06.2010 Meine Damen und Herren , in einigen Demokratien - Demokratien! - ist die staatlich Spitze durch eine erbliche Monarchie besetzt, mit dem durchaus beachtlichen Argument mancher Staatsrechtler, es sei klug, auch und grade in einer Demokratie das Amt des Staatsoberhauptes dem Ehrgeiz der Partein und gesellschaftlichen Gruppen zu entziehen und nicht der sonst unverzichtbaren Mehrheitsregel zu unterwerfen.

Olaf Tams

Wiegard: Pkw-Maut darf kein Tabu sein, 23. April

Herr Wiegard hatte es in der Hand. Er hätte ohne „harte“ Einschnitte viele Millionen Euro sparen können. Herr Wiegard saß im Aufsichtsrat der HSH Nordbank und ist für deren Schieflage mit verantwortlich. Herr Wiegard hätte an der Verkleinerung des Landtages auf 95 auf 69 Abgeordnete (laut Verfassung) mitarbeiten können.

Olaf Schröder

Sein Haus ist seine Burg - Ahlhaus-Villa ärgert Nachbarn, 23. April

Herr Rechtsanwalt Ahlhaus wird doch so viel Charakterstärke aufbringen, dass er die Bauleistungen, die nach seiner Abwahl durchgeführt wurden und noch werden, aus eigenen Mitteln finanziert. Anderfalls ist das Wort Gier noch schmeichelhaft.

Heinz Ehmke

Die Luxus-Sicherheitssanierung einer Villa fuer einen 6-monatigen Uebergangsbuergermeister auf Kosten der Steuerzahler ist ein Skandal und aergert nicht nur die kuenftigen neuen Nachbarn des Herrn Ahlhaus. Herr Ahlhaus ist, wie Ihr Bericht aussagt, noch nicht in diese Villa eingezogen. Er ist nicht mehr im Amt und hat z.Zt.auch keine politischen Funktionen, die diese Sonderausgabe in Millionenhoehe rechtfertigen. Er ist nach Abwahl und dem Verlust des Amtes zum Privatmann mutiert und muss nunmehr, wie jeder Hamburger Buerger, fuer seine persoenliche Sicherheit sorgen und aufkommen.Angesichts " leerer Kassen und diverser Sparprogramme" ist es nicht zu akzeptieren, dass diese Aufwendung fuer einen Ex-Buergermeister stillschweigend als " Sonderzahlung " verbucht wird. Verwunderlich ist, dass im politischen Lager alle Beteiligten ueber diesen Vorgang schweigen und somit dem Buerger eine skandalloese Bananenrepublik praesentieren !

Mit freundlichem Gruß

Eleonore u. Klaus Hellberg

"Lasst euch nicht kirre machen!", 23. April

Am grünen Tisch mag sich Präses Nikolaus Schneider mit dem Thema „Hartz-IV“ gut auskennen. Erheblich anders sehen es sicher die Kleinverdiener - eine weit aus größere Anzahl ohne Lobby. Sie verdienen kaum mehr und setzen dabei nicht nur Zeit sondern oft noch ihre Gesundheit mit ein. Seine Bewertung in Sachen Libyen zeigt den scheinbar leichteren Weg – cosi fan tutte. Wie aber ist es mit unserer Ethik? Zivilcourage wird im Lande gerne gefordert und unterlassene Hilfeleistung ist bei uns sogar strafbar, Bündnistreue war der wichtigste Pfeiler unserer Sicherheit - ist das alles nur Theorie? Denn Präses Nikolaus Schneider will ja vorher wissen, wie es ausgeht – und ich dachte, das weiß nur der liebe Gott. Seine Einschätzung, durch Einschränkung des Stromverbrauchs drohende Engpässe zu vermeiden, halte ich für Utopie, eher wird der Verbrauch noch steigen, auch bei denen, die Atomstrom nicht mögen. Wenn all die Gegner der Kernenergie statt Demonstrationen und Theorien auf eigene Kosten Alternativen praktizieren würden, hätten wir Beweise, dass es auch ohne Kernenergie funktioniert; so aber kann ich dies nicht erkennen - also ran an die Arbeit.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

Einerseits hat der Mann schon Recht: Die Politiker unterstützen durch eigenen Größenwahn in Not geratene Banken mit unvorstellbaren Summen, lassen sich aber jeden müden Euro für die Ärmsten mühsam abringen. Auch das Bildungspaket für Kinder aus Hartz-IV-Familien ist bürokratisch und konzeptlos: Besser wäre ein flächendeckendes, vom Staat finanziertes Netz von Ganztages-Kitas und ein Anspruch auf kostenlose nachhilfe bei Lernschwäche. Andererseits sollte die Kirche aber vor der eigenen Haustür kehren. So ist der Arbeitgeber Kirche anders als jede stinknormale Handwerksbude NICHT verpflichtet, die Behindertenquote zu erfüllen bzw. die entsprechende Abgabe zu zahlen. Wer immer "Solidarität mit den Schwachen" von anderen(!) verlangt, sollte erst im eigenen Haus mit gutem Beispiel vorangehen.

Christian Fuchs

Wenn Präses Schneider in dem Interview vom 23./24.4.11 nur den Standpunkt der Opposition wiederholt und die Regierung diffamiert, brauchen wir keinen Ratsvorsitzenden der EKD und keine Evangelische Kirche. Luther lehrte, daß die Regierung von Gott eingesetzt ist. Als Christen sollten wir daher davon ausgehen, daß sich die Regierung bemüht, ihre Aufgaben sinnvoll zu erfüllen. Dies schließt nicht aus, daß man persönlich andere politische Ansichten hat. Der Präses sollte dann aber seine persönliche Meinung als solche kennzeichnen und nicht mit der Autorität der EKG auftreten.

Rainald Geißler

Sarrazin bleibt Sozialdemokrat/Die SPD besiegt sich selbst, 23. April

Eine typisch deutsche Verhaltensweise offenbart immer noch ihren Ungeist. Mit unliebsamen Personen und deren Meinungen sucht man nicht den Austausch. Man will sie nur weg haben. Wohin solche Wünsche führen, wissen wir Deutsche nur zu gut. Einwanderer, Alt- und Jungstalinisten und Rechtspopulisten sind aber nun mal da. Und begründen Mehrheiten. Darüber gilt es, miteinander zu reden und nicht "Raus mit ihnen" zu fordern.

Andreas Kaluzny

Ich möchte zur Ehrenrettung von Hassprediger Gabriel und SPD Vorstand einmal annehmen, daß sie Sarrazins Buch nunmehr von A-Z gelesen und geläutert festgestellt haben : der Mann hat in vielen seiner Aussagen recht. Sarrazin hätte sich die Arbeit des Buchschreibens eigentlich sparen können und anstelle dessen seine Aussage "Deutschland schafft sich ab " ergänzen können um : "bei den Politikern"

Walter Pleß

Nachdem in der SPD zum Thema Sarrazin endlich die Vernunft gesiegt hat und die Hoffnung aufkeimt, dass die Debatte über die Integration von Menschen mit muslimischem Hintergrund differenzierter und weniger nach Schwarz-Weiß-Schema geführt werden kann, bleibt Ihr Leitartikel leider wieder sehr einseitig und erweckt den Eindruck, dass die SPD besser daran getan hätte, Herrn Sarrazin auszuschließen. Herr Sarrazin hat nicht nur - wie Herr Unger schreibt - "krude Thesen" formuliert, "provoziert" und "Grenzen überschritten"! Nach aufmerksamer Lektüre seines Buches "Deutschland schafft sich ab" komme ich als Leser aus der politischen Mitte zu der Erkenntnis, dass ich die Mehrheit der Aussagen für richtig halte, diese Aussagen mit Dankbarkeit gelesen habe und eine Minderheit der Aussagen für fragwürdig oder falsch halte. Mit Dankbarkeit deshalb, weil die Erörterung und Besserung der Integrationsproblematik einer Minderheit muslimischer Migranten von der Politik viel zu lange vernachlässigt wurde. Dass die überwiegende Mehrheit der muslimischen Migranten unser Leben bereichert und wir dafür dankbar sein können, ist aber auch wahr. Wann kommen wir endlich dazu, bei diesem sensiblem Thema nicht nur eine Seite zu sehen, sondern sachlich und möglichst wahrheitsgetreu beide Seiten: Die gelungene Integration und die Integrationsprobleme? Der Leitartikel von Herrn Unger war dazu leider kein guter Beitrag! Das Erfordernis differenzierter Sichtweise kommt leider auch in dem als Reaktion auf die Sarrazin-Debatte von Hilal Sezgin herausgegebenen Buch "Manifest der Vielen - Deutschland erfindet sich neu" oft zu kurz. Aber einige Artikel sind sehr lesenswert, weil sie nicht pauschal Kritik abwehren und Schwarz-Weiß formulieren, sondern nachvollziehbare Informationen über die Gefühle von Muslimen in Deutschland geben und gute, nachdenkenswerte Hinweise darüber enthalten, wie wir in Deutschland besser miteinander leben können. Es wäre schön, wenn Ihre Zeitung die Integrationsthematik differenzierter und nicht so einseitig wie dieser Leitartikel behandeln würde.

Freundlicher Gruß!

Klaus-Peter Koppelmann

Nachdem vor 6 Monaten Frau Nahles und auch S.Gabriel Thilo Sarrazin in den Orkus gewünscht haben, ist diese Kehrtwende einfach grandios und für viele Mitglieder der SPD nicht nachvollziehbar aber was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Die Restlaufzeit für T.Sarrazin in der SPD wurde verlängert - vielleicht bis der neue Bestseller "Die SPD schafft sich ab" erscheint.

K.P.Volkmuth

Sarrazin bleibt Mitglied der SPD und das ist richtig so. Eine Partei, deren Grundstrukturen auf Sozial und Demokratisch basiert, muß mit menschlichen Unwägbarkeiten umgehen können und weniger plausible Ansichten aushalten. Denn gerade Sarrazin hat in Deutschland eine Diskission ausgelöst, die auf jahrzehntelange Fehler in der Integrationspolitik hinweist. Bisher haben sich doch alle Verantwortlichen in der Politik weggeduckt, wenn auf Mißstände bei der Behandlung von Migranten auch nur andeutungsweise hingewiesen wurde. Nicht umsonst haben sich doch fast alle Talkshows in der deutschen Fernsehlandschaft nach dem Erscheinen des Buches von Sarrazin mit diesem Thema beschäftigt. Dann müßten auch hier die Gesinnungen vieler Talkschowteilnehmer überprüft werden. Die Kritiker und Andersdenkenden sind es doch, die immer wieder verhindern, daß sensible Themen nicht öffentlich und meist unter den Tisch gekehrt werden. Ein Hoch für eine Partei, die mit diesen Themen professionell umgehen kann.

Jürgen Stauff

Sarrazin hat nie vor einer "Überfremdung durch weniger intelligente Ausländer" gewarnt wie in Ihrem jüngsten Artikel zu lesen. Er hat nie irgendeinen Ausländer als weniger intelligent bezeichnet, weil er Ausländer sei. In seinem Buch stellt er die Kultur als Ursache unserer Integrationsprobleme dar nicht die Intelligenz.

Hans Meiser

Merkel soll Pkw-Maut bis 2013 durchsetzen, 23. April

Es bestätigt sich wieder einmal: Wenn mann wissen will, welche Grausamkeit in der Politik als nächstes auf der Tagesordnung steht, muss man nur auf die Dementis achten. Was am heftigsten dementiert wird, wird am schnellsten umgesetzt - so auch die PKW-Maut. Nach den Äußerungen der Herren Ramsauer und Seehofer in der Sache gehe ich jede Wette ein, daß wir spätestens in 2012 die EInführung der PKW-Maut erleben werden. Nicht später, denn dann könnte sich der gemeine Wähler ja bei der nächsten Bundestagswaghl daran erinnern. Ach ja, und in Sachen "City-Maut" werden wir nach dem (garantiert mit Herrn Scholz abgestimmten) "unbedachten" Vorstoß von Herrn Senator Horch ganz sicher ein ähnliches Szenario erleben...

Dr. Thomas Koch

Endlich glaubt die Politik wieder einmal eine lohnende Einnahmequelle gefunden zu haben, und schon wieder ist es der ständig gebeutelte Autofahrer. Unter dem Deckmäntelchen, dass die Einnahmen dem Straßenbau zugute kommen und dem wenig glaubhaften Versprechen einer Abschaffung der Kfz-Steuer wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Dabei halten die gegebenen Zusagen meistens nicht einmal eine Legislaturperiode, höchstens vor anstehenden Landtagswahlen werden dann wieder wenig glaubhafte und später nicht eingehaltene Zusagen gegeben. Wir Bürger und Steuerzahler sollten uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese geplante Abzocke zur Wehr setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Als regelmäßiger Zeitungsleser fällt mir auf, dass die jetzt immer häufiger angesprochene PKW-Maut fast immer mit einer Reduzierung oder Abschaffung der KFZ-Steuer verbunden sein sollte. Das ist wieder ein Schachzug zugunsten der Autoindustrie und eindeutig gegen den Klimaschutz; denn wer sich heute für einen kleinen PKW wegen des Klimaschutzes und mit niedriger Steuer entscheidet, ist in Zukunft der Dumme, da er Mehrkosten mit der Maut zu tragen hat.

Dr. Klaus Reiber

Das sollte Schule machen, 23. April

In Hamburg dürfen die Lehrer der ehemaligen Haupt- und Realschulen als zusätzliche Aufgabe die Entwicklung der neuen "Stadtteilschulen" bewältigen. Bei voller Unterrichtsbelastung, z..T. in auslaufenden Realschulklassen mit 31 Schülern, fertigen diese Lehrer viele Nachmittage lang in der Schule Konzepte, wie sie eine neue Klientel für ihre Schule anwerben, um zukünftig mehr Schüler zum Abitur führen zu können. - Woher soll diese neue Klientel kommen? Die Risikoschüler, die nichts zum Lernen motivieren, die niemand bewegen kann, regelmäßig in die Schule zu kommen, bleiben. Noch immer verlassen manche dieser Jugendlichen die Schule ohne Abschluss. Aus überschaubaren, erfolgreichen Schulen sind Mammutgebilde z.T. an drei Standorten geworden. Wo sich früher jeder kannte, herrscht heute anonymes Chaos, in dem Risikoschüler oft ungestraft ihr Unwesen treiben können. Ihre Lehrer sind mit so viel Bürokratie und anderen "Herausforderungen" belastet, dass sie zum eigentlichen Kerngeschäft, dem Unterrichten, kaum noch kommen. Solange Lehrer in Stadtteilschulen weder ausreichend Mittel noch Zeit haben, sich ihrer z.T. demotivierten, Problem beladenen Schüler aus häufig schwierigen Familienverhältnissen anzunehmen, werden Bildungsstudien Negatives belegen. "Unkonzentriert und materialistisch" scheinen in dem Zusammenhang eher noch harmlose Schülereigenschaften zu sein.

Krain Brose

Die Analyse ist eigentlich klar. Trotzdem nochmals Stichworte zur Entwicklung: - zusätzlicher Bedarf von Industrie und Gewerbe an Arbeitskräften, - Deckung des Bedarfes durch Frauen und Emanzipation der Frauen, - Aufwand und Unterhalt für eine Familie kann nicht mehr durch ein Arbeitseinkommen gedeckt werden. Wenn beide Eltern also berufstätig sind, kann die früher in der Familie angesiedelte Erziehungsaufgabe dort nicht mehr erfüllt werden. Die Schule kann diese Problematik nicht lösen, weil sie bisher weder personell noch qualitativ, finanziell und zeitlich dazu in der Lage ist. Die Schule hat zu keinem Zeitpunkt einen direkten Erziehungsauftrag erhalten. Es gibt mittlerweile Eltern, welche selbst keine Erziehung erhalten haben! Die Lösung ist schwierig. Die Anerziehung der fälschlicherweise als Sekundärtugenden bezeichneten Eigenschaften, welche m.E. für ein problemloses Zusammenleben in der Gesellschaft/Schule unverzichtbar sind, kann eigentlich nur - auch durch entsprechendes Vorleben - im Elternhaus erfolgen. D.h. die Eltern müssten erzogen/verpflichtet werden, erndlich ihre originäre Erziehungsaufgabe zu erfüllen. Dann wäre in der Schule mehr Zeit, ausreichendes Wissen - für eine Wissensgesellschaft dringend geboten - zu vermitteln. Das alles muss bundesweit einheitlich gesteuert werden und darf nicht als Profilierungsobjekt durch die Länderfürsten - sprich Kultusminister - missbraucht werden.

Mit freundlichen Grüßen

G. Hein

Mal ehrlich Herr Sommer, glauben Sie wirklich, dass: - nur eine arbeinehmerorientierte Partei eine Volkspartei ist? Das Volk besteht doch nicht nur aus Arbeitnehmern! - Wahlen nur gewonnen werden können, wenn notwendige Maßnahmen nicht benannt werden? Das wäre doch eine Form von Lüge! - die FDP wirklich eine Förderin des grenzenlosen Kapitalismus ist? Dann haben Sie ihr Parteiprogamm nicht gelesen!

Mit freundlichen Grüßen

Volker Zaum

38-Punkte-Plan gegen Tierquälerei, 21. April

Tierschützer Lindemann? Niedersachsens 38-Punkte-Plan für das „Wohlbefinden“ der Nutztiere ist Alibi-Tierschutz - nichts als Makulatur. Man fragt sich wirklich, ob man lachen oder weinen soll. Die Eintagsküken sollen nicht mehr vergast und verbrannt werden, sondern als Futtermittel genutzt werden? Eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Nutztiere wird angestrebt? Man möchte ihr Wohlbefinden sicherstellen? Man merke: Nicht überall, wo Tierschutz drauf steht, ist auch Tierschutz drin. In Niedersachsen zumindest nicht. Dann wohl doch eher Weinen.

Regina Nickelsen

Als wüßte man es aus Erfahrung nicht schon besser: Eine Riesenschlagzeile über einen 'SIEBEN-JAHRES-Plan'! Es liest sich so, als wäre der Tierschutz gerade erst erfunden worden, aber das Quälen und Töten geht weiter! Wie immer hat die jeweilige Opposition natürlich noch bessere Ideen und alle anderen nicken verständnisvoll, aber tatsächlich geändert wird nichts! Millionen Tiere leiden jedes Jahr - warum 7 Jahre weiter so? Wenn die bestehenden Tierschutz-Gesetze nur konsequent und sofort angewendet würden, wäre für's erste schon ein Fortschritt erreicht!

Monika Tietz

Koch-Mehrin unter Druck, 21. April

Nun muss sich kaum mehr einer Wundern, dass auch ein Dr. Titel keinen Wert mehr hat. Wenn für diese Art des Studium zum Dr. Titel unsere Steuergelder verfressen werden, finde ich es unvernünftig, wenn die SPD die Studiengebühren 2013 Abschaffen will. Wenn schon Dr. Titel klauen oder erschleichen, dann auch selbst bezahlen dafür.

Rainer Stelling

Bäume mit Strahlenschutz, 20. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

endlich einmal eine gute Nachricht aus Tschernobyl. Was die Forscher über Wachstum einiger Kiefern unter radioaktiver Belastung ermittelt haben lässt hoffen, dass auch das genetische Potenzial einiger Menschen gegenüber Umweltbelastungen gewisse Resistenz zeigen. Auf spontanen maximalen Gewinn ausgerichtete Ökonomen erwarten ohnehin, dass sich der Mensch auf die erforderlichen Technologien einzustellen hat. Was also bei Bäumen nachgewiesen ist, sollte durch Selektion bei Menschen möglich werden, wenn nur lange genug der genetische Anpassungsdruck aufrecht erhalten wird.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder

Europaskeptiker in der EU auf dem Vormarsch, 21. April

Dass der EU-Rettungsschirm immer mehr Euroskeptiker auf den Plan ruft, ist kein Wunder, sind es doch die Milliarden der Steuerzahler, die hier verbraten werden. Die Länder Irland und Portugal, (Griechenland ist etwas komplizierter), die Hilfe erhalten, sind aber in die Krise geraten, hauptsächlich weil sie ihre Banken nicht daran hindern konnten, sich zu verzocken. Bei deren Rettung haben sich diese Länder dann finanziell übernommen. Und die Bürger tragen die Folgen doppelt: einmal alle EU-Bürger, deren Geld in den Rettungsfond gezahlt wird, und einmal die Bürger des jeweiligen Landes, die nun Lohnkürzungen im öffentlichen Dienst und gekürzte Sozialleistungen hinnehmen müssen bzw. auf privatisierte und verteuerte Dienstleistungen angewiesen sind. Fazit: Die EU wird von den verantwortlichen Politikern nur dazu genutzt, den Banken und den Konzernen Profitmaximierung zu ermöglichen. Warum nicht umgekehrt: Eu-weit Gesetze schaffen, die die Banken streng beaufsichtigen und kontrollieren und den Konzernen klare Grenzen setzen? Das wäre eine EU zum Nutzen ihrer Bürger, eine EU, der die Bürger nicht skeptisch gegenüber stünden, sondern die sie zu ihrem Nutzen fördern würden.

Thorsten-Michael Wulff

Eimsbüttel hebelt Bürgerentscheid aus, 21. April

Da sieht man wieder, was Bürgerentscheide bringen. Nichts. Es ist unglaublich. Eine Minderheit konnte ein dringendes Bauvorhaben ablehnen. In diesen Fall waren es im Jahr 2010 knapp 16%. Dass die Wahlbeteiligungen bei Bürgerentscheide sehr gering ist, sollte bekannt sein. Ein Fressen für die gegen-alles- und Sankt-Florian-Prinzip-Bürger. Ich plädiere für die Abschaffung des Gesetzes/Verordnung § 32. Mit direkter Demokratie auf kommunaler Ebene hat dies alles nichts gemein. Gut dass jetzt der Bezirk eingreift. Die Bürger haben doch schon ihre Abgeordneten gewählt. Mit dem Bürgerbegehren/ entscheid werden wohl kaum 6000 dringend benötigten Wohnungen zu errichten sein. Höchstens 500, in 5 Jahren natürlich!

Wolfgang Kany

Wenn Sie, abweichend vom gültigen Gesetz, die Legitimation eines Bürgerenscheids von der Höhe der Wahlbeteiligung abhängig machen möchten, dann bitte schön seien Sie auch konsequent und legen Sie bitte denselben Maßstab für die Beurteilung von Wahlergebnissen z.B. für die Hamburger Bürgerschaft an: Gemessen an 100% Wahlberechtigten und 2011 nur noch 57,3% Wahlbeteiligung zur Bürgerschaftswahl in Hamburg gibt es Ihrer Logig zufolge keine legitimen Mehrheiten in der Bürgerschaft!!! Diesen Mangel an demokratischer Legitimation teilweise auszugleichen, dazu können Bürgerentscheide einen Beitrag leisten. Dieselben stattdessen als 'Paradebeispiel dafür zu bezeichnen, dass auch eine Minderheit erfolgreich Verhinderungspolitik betreiben kann' ist unrichtig und unsachlich. Ihrer Logig folgend muß es richtig heißen: Bürgerentscheide dienen u.a. dazu, die Vollzugspolitik einer Minderheit zu verhindern! Mit freundlichen Grüßen, J.Reuter

Jens Reuter

"Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht"/Die jungen Leute laufen nicht mehr mit, 21. April

Wenn solche Leute wie Horst Preisler sich in dieser Weise äußern, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Richtig ist zwar das alles teurer wird, nur der Marathon nicht! Preisler bezahlt jetzt entweder 45 € oder sogar gar nichts. Treue zur Veranstaltung lohnt sich also wie sonst nirgends. Wenn Leute (Läufer) für den New York Marathon 500 Dollar Startgeld bezahlen plus Anreise, plus Unterkunft , plus Verpflegung ohne derartige Äußerungen von sich zugeben, frage ich mich in welcher Welt dieser Herr lebt. Gleiches gilt für die Äußerung des Erhard Graf auf Seite 2 vom 20.04.2011, gerade Hamburg versucht seit Jahren diesem Trend, des immer teuerer je näher der Starttermin rückt, zu verhindern. Zum Thema Zeitfenster muss ebenfalls grundsätzlich angemerkt werden, dass wer sich entsprechend auftrainiert, das Zeitlimit locker einhalten kann (..auch mit 75). Auch die Äußerungen des Herrn Steffny zu Verpflichtungen von z.B. Haile Gebreselassie für Hamburg sind völlig absurd, als könnte bzw. wollte der Marathon-Hamburg einige Hunderttausend Euro für einen Spitzenläufer ausgeben. Allerdings wären Sponsoren für das Antrittsgeld wohl gern gesehen. Der Mai Termin entstand u.a. wegen der Oster-Problematik+Dom am Zielgelände sowie wg. des Hafengeburtstages am 8. Mai. 2012 wird es also wieder den üblichen April Termin geben.

Mit sportlichen Grüßen,

W.Timm

Größte Mietsteigerung seit 1992 in Hamburg, 21. April

Die Ermittlungen der Schüler des Gymnasium Ohmoor beruhen auf Forderungen der Vermieter. Welche Quadratmeterpreise in Ralita erzielt wurden, konnte naturgemäß nicht einfließen. Insofern sind die Ermitlungen von geringem Wert. Die größten Preissteigerungen haben die Wohnungssuchenden zu vertreten, die unbedingt in den sogenannten Szenevierteln wohnen wollten. Als Vermieter von Wohnungen in Bergedorf und Lohbrügge wäre ich froh, Mieten von ? 9.00 bis 10.50, bzw. ? 7.00 bis 9.00 zu erhalten. Im Schnitt liegen sie bei mir um 20% niedriger. Also keine Panik!

Mit freundlich Grüßen

Volker Zaum

Dass gerade der Mieterverein nun Wohnungmangel und hohe Mieten beklagt, ist mehr als heuchlerisch. Auf sein Betreiben hat sich in der Frage der Renovierungspflichten eine Rechtsprechung durchgesetzt, nach der der Vermieter davon ausgehen kann, dass er nach dem Auszug erhebliche Kosten aufwenden muss, um die Wohnung wieder in einen vermietbaren Zustand zu bringen. Da Geld leider nicht vom Himmel regnet, muss es der Vermieter im Mietpreis berücksichtigen. Auch an anderer Stelle sorgt gerade der Mieterverein dafür, dass Wohnungsangebot und Mietpreise so mieterfeindlich sind: Mögliche private Investoren werden ja geradezu abgeschreckt, ihr Erspartes in den Mietwohnungsbau zu stecken, obwohl sich auf schlechtverzinsten Tagesgeldkonten Unsummen angehäuft haben. Keine andere Geldanlage wird so sehr einer vermeintlich sozialen Reglementierung unterworfen wie vermietetes Wohneigentum. Der falsche Mieter kann den Privatmann, der sein Erspartes in Wohnraum anlegen will, in jeder Hinsicht ruinieren. Gerade der Mieterverein hetzt Mieter gerade dazu auf, nach Gründen für eine Mietminderung zu suchen. Die muss der Vermieter auch dann akzeptieren, wenn er auf die Ursache keinen Einfluss hat, wie z.B. Umgebungslärm, störende Nachbarn, Schäden durch falsches Verhalten des Mieters. Durch einseitige Kündigungrechte sind die Möglichkeiten des Vermieters, über sein Eigentum zu verfügen, stark begrenzt. Ich bin selbst Mieter und will mich sicher nicht auf die Seite der schwarzen Schafe unter den Vermietern stellen. Aber den Wohnungsbau überlasse ich lieber den großen gewerbsmäßigen Investoren, die die finanziellen Risiken durch einzelne falsche Mieter besser tragen können. Und wenn auch die nur Luxus-Eigentumswohnungen und Gewerbeimmos bauen, sollte sich der Mieterverein mal fragen, wie der Wohnungsbau für den Privatanleger wieder attraktiv werden könnte.

Tim Venghaus

Sein Versprechen zu erfüllen, ist Herr Scholz nun mal ausschließlich auf die staatlichen Baugesellschaften angewiesen. Welcher private Investor würde zu heutigen Mietkonditionen und Mieterrechten auch nur einen Cent in die Hand nehmen, um das Versprechen von Herrn Scholz mit zu erfüllen?

Ulrich Schauer

Leserbrief zum Arbeitsprogramm des Senats:

Oh je, das hat Hamburg nicht verdient. Im Wahlkampf angetreten mit "ordentlich regieren", was man auch als verwalten ohne Visionen beschreiben werden. Tatsächlich werden erstmal Geldgeschenke gemacht ... Reiche zahlen weniger Kitagebühren (leider auch nur die, da die armen Hamburger eh nichts zahlen.), Studiengebühren werden abgeschafft, der SAGA-Zuschuß zum Haushalt fällt weg, die Polizeit kommt weiterhin kostenlos, wenn Firmenwagen einen Poller ankratzen, und, und, und. Die Schuldenbremse wird dafür weit nach hinten geschoben werden. Das war es dann wohl erstmal mit wachsender Stadt Hamburg. Jetzt wird der Bestand verwaltet und Geld vernichtet. Stillstand ist schließlich Rückschriftt. Andere Kommunen wird es freuen. Und in 4 Jahren können wir neu durchstarten. Mit Zielen und Aufgaben, denn die gibt es! Ich nenne nur ein Stichwort unter vielen: Verkehrskollaps, durch oft mangelnde attraktive Alternativen zum PKW.

Markus Meier

Neue Kommission soll Fragen für Zuwanderungskonzept lösen, 20. April

Ist es nicht unlogisch und ein Widerspruch an sich, wenn die vorgesehene Einkommensgrenze von 66 000 Euro erneut gesenkt werden soll? Die ausländischen Spezialisten machen doch keinen Bogen um Deutschland, weil hier die Gehälter zu hoch sind. Sollen die Schlangen für den Aufstocker verlängert werden und die letzten gutverdienenden Deutschen aus dem Job gedrängt werden?

Ann-Christin Schmekel

Lehrer: Wir erreichen die Schüler nicht mehr, 20. April

Die besorgniserregende Einschätzung der Lehrer, die würden ihre Schüler nicht beeinflussen können zeigt schon an sich ein gesellschaftliches Problem: die Lehrer sehen nur ihre eigene Sicht der Dinge und meinen, es komme von den Medien. Tatsächlich? Beginnt das Leben eines Kindes mit den Medien? So weit mir bekannt ist, eher mit Muttermilch, Bindung und eigentlich liebevollen Eltern-Gefühlen. Und warum fehlt das häufig? Meine Generation ist von der Kriegsgeneration erzogen worden. Wir Kinder der Kriegskinder hatten mit Eltern zu tun, die schon als Kinder den Krieg erleben mussten und darüber verstummten und schon dabei teilweise eine Gefühlskälte entwickelten, sich durchkämpfen mussten. Wie deren Welt war, wissen wir nur aus Filmen, Büchern und Erzählungen. Unsere Welt ist die der modernen Technik, aber Kinder werden damit groß und schauen es sich doch von uns ab, wie wir begeistert immer mehr und schneller leben wollen und nicht merken, dass uns die Technik das Leben beinah entzieht. Wir sind eine Leistungsgesellschaft geworden, erzogen von Kriegskindern, die alles neu aufbauen mussten und so die Leistungsstärke empor kam und dabei Gefühle eher vergessen wurden. DAS umgibt unsere Kinder! Vielleicht denken einmal alle darüber nach, wie wir zurückfinden: zu unseren Werten wie aufeinander achten, ein Miteinander, Verständnis, Respekt und: Gefühlen. Das ist die Grundlage allen Lebens. Ich empfehle das gleichnamige Buch von Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder Kriegskinder. Für ein besseres Verständnis. Und dann sollte wir anfangen, untereinander und unseren Kindern mit Liebe und Respekt zu begleiten. Das, was wir geben, ernten wir!

Corinna Dietrich

Die Studie beweist, dass das pädagogische Konzept, das seit den 1970ern alle Schulgesetze dominiert, zunehmend Erfolg hat. Es besagt u. a.: 1. Der Lehrer darf keinen Einfluss auf den Schüler ausüben! 2. Der Schüler ist zur Selbstbestimmung (Ich-Bezogenheit) anzuhalten! Werte wie Pünktlichkeit und Fleiß sind lediglich Tugenden zweiter Klasse (Sekundärtugenden)! Also: Ändert die Bildungs- und Erziehungsaufträge in den Schulgesetzen, dann ändert sich auch die Bildungsqualität.

Christian Böhm

Klebrige Angelegenheit, 20. April

Was die Damen und Herren der Bezirksämter zu den beklebten Schildern sagen entspricht absolut nicht den Tatsachen! Man muß keine Wegewarte (gibt’s die wirklich?) losschicken, sondern kann gleich die Säuberungstrupps in die Schanze, nach St.Pauli, Altona etc. beordern, da es dort fast überall beklebte Schilder gibt. Wenn es andererseits aber auch scheinbar völlig unwichtig ist, ob diese Schilder noch beachtet werden (können), wäre es nur konsequent, wenn man sie gleich komplett abbaut, dann gäbe es auch nichts mehr zu bekleben. Und zu dem erwähnten Online-Wegewart kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass man sich die Mühe sparen kann, denn es passiert sowieso nichts.

Walter Haveltal

Beim CO2 sind die Senatoren kein Vorbild, 20. April

Auch wenn die Senatoren noch immer mit Klimakillern unterwegs sind, so ist die Zeit der Veränderung im Kommen. Spätestens mit Einführung der E-Autos wird der Senat seinen Fuhrpark verändern, da bin ich mir sicher oder auch nicht.

Rainer Stelling

Studiengebühren werden zum Herbst 2012 abgeschafft, 20. April

Der Beschluss des neuen Senates führt in die richtige Richtung. Denn Investitionen in Bildung dienen immer der gesamten Gesellschaft. Weswegen es nicht nur fair, sondern ebenso ökonomisch sinnvoll ist, jene nach skandinavischem Vorbild nahezu komplett über Steuern zu finanzieren. Da die Gewinnmaximierung für das Gemeinwesen darin liegt, möglichst viele Menschen mit den Angeboten zu erreichen. Was im Übrigen nicht nur einheimische Personen, sondern auch auswärtige betrifft. Weshalb Hamburg nur in der oberen wissensbasierten Liga mitspielen kann, wenn es zusätzlich den schwarz-grünen Fehler revidiert und anstatt das Stipendienwesen für ausländische Studierende zu kippen, hier eine Offensive etabliert. Zumal gerade im akademischen Bereich fehlende Internationalität keinen geringen Standortnachteil im globalen Wettbewerb bedeutet!

Rasmus Ph. Helt

Reif für Klimaschutz, 19. April

Da die Stadt Hamburg - vertreten durch die Wirtschaftsbehörde - als Hauptanteilseigner am Flughafen Fuhlsbüttel vom steigenden Flugverkehr finanziell profitiert, hat sie kein Interesse ggf. einschränkende Fluglärm-Minderungsmaßnahmen einzuführen. Beispielsweise sind die derzeitigen Strafgelder für Maschinen, die trotz Nachflugverbotes starten oder landen wollen derart gering, dass sie keine ausreichend lenkende Funktion haben. Innovative Lärmschutzkonzepte für den innerstädtischen Flughafen fehlen seit Langem, sind jedoch Grundlage einer würdigen Umwelthauptstadt.

L. König

Schule mit Systemfehlern, 19. April

Ich empfinde Ihren Leitartikel zur deutschen Bildungskatastrophe als Aufruf zur Vernunft. Über die genannten Systemfehler hinaus halte ich auch die gut gemeinten Zielsetzungen der Bildungspolitik für nicht zielführend. Wir wollen Hochschulbildung für alle und bekommen junge Menschen, die im Job unterfordert sind, weil es gar nicht genug Arbeitsplätze für Hochschulabsolventen gibt. Im Gegenzug fehlen Facharbeiter und zu viele junge Menschen verlassen die "Grundschulen" ohne Abschluß. Wir brauchen nicht neue Systeme, sondern besseren Unterricht. KITA`S für alle, Vorschulen mit Deutschunterricht für alle und in den ersten Schuljahren in jeder Klasse einen Fachlehrer und einen Sozialpädagogen. Nur dann können die Erzieher auch die Werte vermitteln, die so vielen jungen Menschen schon aus dem Elternhaus fehlen.

Hans Hemann Jansen

Dieser Kommentar ist seit langem das Beste, was ich zu diesem Thema gelesen haben. Die Probleme und deren Ursachen klar benannt und auf den Punkt formuliert. Im Übrigen ein Plädoyer für die Volksabstimmung und ein Armutszeugnis für die Repräsentanten der Demokratie. Alle wissen, was richtig ist, keiner kann es richtig machen, weil die, die es allein könnten, es nicht wollen. Die Bürger müssen auf die Straße! Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Die europäische Teilung, 19. April

Das Erstarken der Populisten in Finnland zeigt nicht die Zerrissenheit der EU, sondern die Abgehobenheit der Politiker (nicht nur) in Europa. Diese fahren einen Kurs pro Finanzhilfen für Schuldenstaaten. Den Steuerzahler nehmen sie dabei nicht mit. Nicht nationale "Egoismen und Populisten" befinden sich in Europa auf dem Vormarsch, sondern Wutbürger, die solides Wirtschaften wünschen. Die Menschen wählen nur deshalb radikal wirkende Parteien, weil die Etablierten keine überzeugenden Werte mehr vorleben. Das ist kein Anti-Europäismus, sondern die Sehnsucht nach Geradlinigkeit.

Vielen Dank und freundlichen Gruß

Wolf Achim Wiegand

Wahre Finnen erschweren Euro-Rettung, 19. April

"Auch die Bundesregierung appellierte an die Vertragstreue der Nordeuropäer. 'Es war gute Tradition und auch das Erfolgsrezept von Europa, dass unabhängig von Regierungswechseln vereinbarte Kompromisse auch über den Tag hinaus gehalten haben', sagte Vize-Regierungssprecher Christoph Steegmanns." Hoppala! War da nicht irgendein Kompromiss zum Atomausstieg gewesen?

N. Kuntz

Ein Bunker wird zum Kraftwerk, 19. April

Sehr geehrte Redaktion, mit Interesse werde ich weitere Berichte über die Entwicklung des "Koloss" verfolgen. Ich - Jahrgang 1934 - habe als 10/11jähriger viele Stunden an Tagen und Nächten 1944 / 45 bei Luftangriffen dort abgesessen. Meine Familie wohnte zu der Zeit im Haus Georg-Wilhelm-Straße (57?) Ecke Neuhöferstr. Die vier Rundtürme des Bunkers waren mit Flakgeschützen bestückt, und auf den Balkonen befanden sich Vierlings? Abwehrgeschütze. Oft wurde der Bunker von Bomben getroffen, was ein leichtes Schwanken auslöste. Nach der Sprengung 1947 benutzten wir Jugendliche den Innenraum (die Geschoßdecken Stahlbeton hingen herunter) mit Taschenlampen versehen als Abenteurspielplatz als Alternative zu den "Normaltrümmern" um uns herum. Die Zugänge zum gesprengten Bunker wurden dann nach wenigen Wochen / Monaten? zu gemauert.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Dreyer

Gratis-Nachhilfe für 7000 Schüler, 19. April

Was hat sich Herr Bullan, GEW-Vorsitzender, mit seiner Äußerung „Die Förderung müssen Lehrer leisten, die ihre Schüler kennen, keine zugekauften Kräfte“ gedacht? Diese Lehrer, so darf angenommen werden, haben es im normalen Unterricht nicht geschafft, ihren Schülern das laut Lehrplan zu vermittelnde Wissen beizubringen. Vermutlich aus Gründen der von den Lehrern so häufig beklagten Arbeitsüberlastung mit der Folge eines frühzeitigen Eintritts in den Ruhestand. Es ist anzunehmen, dass diese Lehrer für ihre „Fördertätigkeit“ (früher Nachhilfe) auch noch zusätzlich bezahlt werden sollen. Das wäre traumhaft! Ein vermutlich überforderter Arbeitnehmer, der nicht die vereinbarte Leistung erbringt, wird für die Nachbesserung seiner nicht erbrachten Leistung auch noch bezahlt mit der möglichen Folge, dass er wegen weiterer Arbeitsüberlastung noch früher in den Ruhestand eintritt als bisher. Die Zahl der zu fördernden Schüler dürfte explodieren. Ich meine, es ist an der Zeit, dass wir die Ursachen des Bildungsnotstands auch bei den Lehrern suchen. Vielleicht brauchen wir mehr Pädagogen? Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nachhilfeunterricht nicht von aktiven Lehrern oder Lehrern im vorzeitigen Ruhestand geleistet werden sollte, sondern von Studenten und Altersruheständlern.

Hans-Peter Hansen

Warum werden eigentlich Schüler stigmatisiert, die Nachhilfe benötigen, weil ihre Lehrer es nicht geschafft haben, den Lehrstoff ausreichend zu vermitteln?

Edith Aufdembrinke

Ich shoppe, also bin ich, 19. April

Eigenartiges Phänomen: Wir verdanken unseren Wohlstand, unsere blühende Wirtschaft in Westeuropa der Tatsache, daß die Menschen - unbegrenzt verführbar - auf Dauer bereit sind, sich Dinge zu kaufen, die sie nicht benötigen. Hochstablerische Konsumenten, abgerichtet auf die Befriedigung vermeintlicher Bedürfnisse.

Dr. Albert Hübner

Leserbriefe zu den Wahlen in Finnland:

Glückliches, gesundes Volk der Finnen, das den unfähigen Politikern in den übrigen europäischen Ländern gezeigt hat, dass es mit dem Irrsinn des Euro-Rettungsschirms nicht so weitergehen darf. Nur eine sofortige Umschuldung der bankrotten Länder kann diese noch vor dem totalen Ruin retten. Und Schaden werden mit Recht nur die verantwortungslos spekulierenden Banken erleiden. Und die derzeit wirtschaftlich missbrauchten noch gesunden Länder würden vor dem sonst drohenden Bankrott gerettet werden, der die Europäische Union zu einem Scherbenhaufen macht.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Gaiser

Das Abendblatt hat Recht: Die Generation der unter 60-Jährigen nimmt die Erfolge der europäischen Einigung als selbstverständlich hin: Freiheit, Wohlstand, Sicherheit, ist aber immer weniger bereit, die Kehrseite zu akzeptieren, nämlich die gemeinsame Verantwortung, das Solidaritätsprinzip. Wenn die EU gelingen soll, dann muss der Starke den Schwachen tragen, muss einer auf den anderen acht geben. Undemokratische Entwicklungen in dem einen EU-Staat wie gerade in Ungarn, müssen die anderen zum Handeln bringen. Auch die Bürgerferne und Selbstherrlichkeit der EU-Bürokratie wird häufig kritisiert. Ob zu Recht, kann ich zu wenig beurteilen. Die Bürger empfinden es jedenfalls so. Alle Verantwortlichen auf nationaler und auf EU-Ebene müssen mehr für das "gemeinsame haus EU" werben und dürfen nicht auf die EU schimpfen, um zuhause Wahlen zu gewinnen. Ich wünsche mir die Vereinigten Staten von Europa mit einem starken EU-Parlament, das die EU-Bundesregierung wählt. Das System der Eu-Kommisare muss aufhören.

Christian Fuchs

Gutachten über Kreisverkehr in Eppendorf geplant, 19. April

Apropos Verkehrsexperten: Vor Jahren habe ich mich dafür eingesetzt, daß die Grünphase an einem belebten (zu einem großen Spielplatz bzw. zu einer U-Bahn und Bus-Haltestelle führenden) Fußgängerüberweg verlängert wurde (von 8 auf 11 sec.). Bis dato schaffte man es bei grün allenfalls bis zur Straßenmitte, war also gezwungen, die Kinder zu "Rotgängern" zu erziehen, unter ständigem Druck der schonwieder wartenden Autos. Argument der Verkehrsplaner: "Die kurze Grünphase ist Absicht, damit der Überweg nicht von so vielen Menschen genutzt wird!" Ich riet ihnen damals, die Menschen in dieser Stadt doch einfach ganz abzuschaffen ...

Edith Aufdembrinke

Der hochkarätige „Experte“ der Behörde, Karsten Witt, vor dem Regionalausschuss: „Aus Unfallsicht gibt es keinen Grund für einen Kreisverkehr“. Frage an den Experten: an welchen Kreuzungen in Hamburg gab es in der Vergangenheit regelmäßig mehr Tote als in Eppendorf? Es geht um potentielle Gefahren, nicht um statistisch nachgewiesene historische Unfälle. Ein Kreisverkehr reduziert die Geschwindigkeiten. Viele aber, die auf die schon gelbe Ampel zufahren, beschleunigen noch schnell von 70 km/h auf 90 km/h und schaffen es dann doch erst bei rot. Der Experte behauptet zudem, „die Anzahl der Verkehrsvergehen liege unter dem stadtweiten Durchschnitt“. Wie wird das denn gemessen? Es gibt an dieser Kreuzung keine Radaranlagen, keine Polizisten vor Ort. Aber permanent Rotfahrer, Zu-schnell-Fahrer und Falschabbieger. Tolle Experten haben wir.

Dieter Brandes

Elbphilharmonie ist laut SPD ein "Fass ohne Boden", 19. April

Endlich sehen es auch unsere Politiker ein: Dieses Jahrhundertbauwerk hätte in dieser Form nie gebaut werden dürfen! In schöner Regelmäßigkeit steigen die Kosten dieses Millionengrabes weiter an. Wer jetzt noch glaubt, dass in ein paar Jahrzehnten keiner mehr von den Kosten sprechen wird, der gehört genauso eingesperrt wie die Politiker, die mit den Steuergeldern der Hamburger Bürger so verantwortungslos umgehen. Und bevor die Baukosten je eingespielt werden können, stehen schon die ersten Sanierungsarbeiten an diesem Fass ohne Boden an...!

Martin Wucherpfennig

Die Elbphilharmonie soll jetzt-nach einem Bericht in der EJZ-323 Millionen anstatt der geplanten 77 Millionen kosten - aus meiner Sicht ein Schnäppchen,wenn man bedenkt, dass ein Schutzmantel für die Tschernobyl Ruine 550 Millionen € kosten soll. Der Museentempel in Hamburg verspricht höchsten Kunstgenuss und Eintrittsgelder, Tschernobyl hingegen wird in der Zukunft nur weitere finanzielle und Gesundheits-Probleme bereiten. Last but not least:Was sind schon ein paar Millionen, in den Medien wird nur noch von Milliarden (Schulden) berichtet - der Normalbürger kann sich in etwa die Kosten eines Eigenheimes vorstellen - alles darüber hinaus übersteigt sein Fassungsvermögen.

Peter Perdelwitz

Das ist ein Fass ohne Boden. Ein Schrecken ohne Ende. In dieses Projekt fließt so viel Geld, daß ein Ende noch nicht abzusehen ist. Leid tut mir diese Ungerechtigkeit. In Hamburg gibt es viele Menschen, die nicht genug zu Essen haben. Vorallem Kinder, die schon ohne Frühstück aus dem Haus gehen müssen. Es gibt so viel Armut und andere menschliche Baustellen in unserer Stadt. Hier müßte das Geld reinfließen.

Christiane Grau

Heute beginnt die Ära Oenning, 19. April

Sehr geehrte Redaktion,

ein Trainer, der nach Amtsübernahme mit dieser leistungsschwachen Mannschaft bei der gegebenen Konkurrenz noch vom 5. Platz träumt, leidet an Realitätsverlust. Ein Umbruch ist nicht eingeleitet worden, auch er stellt nach Namen auf, obwohl jeder sieht, dass Nistelrooy, Ze Roberto, Westermann oder Guerrero untauglich sind. Dieser Trainer ist prinzipiell nicht geeignet. Dagegen steht der geniale Schachzug von Arnesen, der weiß, dass er z.Z. keinen guten Trainer für den HSV aus sportlichen und finanziellen Gründen begeistern kann. Also lässt er für die perspektivlose nächste Saison Oenning max. Mittelmaß produzieren, um ihn dann begründet ablösen zu können, wohl wissend, dass unter Oenning die reale Gefahr des Abstiegs besteht. Ist Oenning also der Richtige? Für das nächste Jahr mag sein, aber ohne Perspektive für weitere Jahre.

Alfred Wodtke

Dem Marathon laufen die Läufer weg, 19. April

Einen sehr wichtigen Aspekt haben die beiden Autoren im Vergleich nicht bedacht. Der Hamburg Marathon ist sehr sehr teuer. Ich bin am letzten Sonntag in Zürich mitgelaufen. Neben der sehr reichlichen Streckenverpflegung gab es ein Tagesticket, ein Gutschein fürs Thermalbad ein Sehr guten Fubnktionsshirt u.a.m. Alles im Startgeld inbegriffen. In den letzten Jahren versuchten viele Laufveranstalter beim Boom nur abzuzocken, das hat die Läufer nur wütend gemacht. Vielleicht steht auch die Stadt nicht wirklich hinter diesem Sportereignis. Erst wenn Stadt, Veranstalter und Startgeld stimmig ist werden die Teilnehmer zahlen wieder steigen. Vorher melde ich mich in Hamburg nicht an. kirchenlauftreff klein wesenberg

Erhard Graf

Milliarden-Poker um den Atomausstieg, 19. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

Nicht in den Chefetagen der Energiekonzerne sitzt der ‚Souverän’, sondern im ‚Deutschen Bundestag’, wenn es mitunter auch nicht so scheinen mag. Was hindert also den Gesetzgeber daran, eine Sondersteuer oder eine Ergänzungsabgabe für die Stromlieferanten aufzulegen, um drohende Einnahmeausfälle auszugeichen, sollten die Konzerne die bisherigen Zahlungen nicht mehr leisten wollen oder gar müssen? Dass die ’Big Four’ notleidend werden, damit ist nicht zu rechnen, sondern vielmehr ist sicher, dass sie ihre Renditen auch im Ausstiegsfall weiter steigern wollen. Aber auch da wäre der Souverän gefragt. Auf seine Antworten bin ich gespannt!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Leuchtkraft mit Nebenwirkungen, 19. April

Mit dem Kauf einer Glühbirne ist der Bundesbürger überfordert. Die Wirtschaftlichkeit und die ökologischen Folgen der Verlegung eines Bahnhofs unter die Erde kann er beurteilen. Wir werden eben nur bei den einfachen Dingen des Lebens befragt.

Gerhard Oldenburg

Raubbau - Die Akte Gagfah, 19. April

Seit Jahren wollen uns die ökonomischen Welterklärer Wissen machen, es werde alles viel besser, wenn nur alles privatisiert wird. Besser wird allenfalls der Gewinn der privatisierten Unternehmen, die diese umgehend an die Anteilseigner weitergeben. Sonst, lehrt die Erfahrung, wird alles eher schlechter. Wann wird dieses öffentlich engestanden ?

Andreas Kaluzny

Fehlstart beim Bildungspaket, 18. April

Wenn die Eltern bisher nicht in der Lage waren, sich um ihre Kinder zu kümmern, dann werden sie es jetzt auch nicht tun. Klingt nicht verkehrt, den Vergleich zu anderen Anträgen zu ziehen, die die Eltern sehr wohl stellen, aber tatsächlich ist die Anmerkung von Frau von der Leyen arrogant und trifft in der Auswirkung nur die Kinder. Mittagessen für alle Kinder und Förderung für die, die es wollen und/oder deren Lehrer es für nötig halten. Das Geld dafür ist da. es muss nur anders verteilt werden. Z. B. die Briefaktion von Frau von der Leyen stoppen.

Doris Wolff

Außer Frau von der Leyen ist ja wohl niemand im Mindesten überrascht - aber die Mitglieder dieser Bundesregierung sind nun auch nicht gerade bekannt dafür, den Bürgerwillen und die Warnungen von Bildungsexperten bei der Verabschiedung von derartigen Schnellschüssen zu berücksichtigen. Die einzige Konsequenz aus diesem verunglückten Projekt ist die sofortige Rücknahme des aus Steuergeldern finanzierten Bildungspaketes und eine sofortige Investition dieser Gelder in den Ausbau von Ganztags-Kitas und Ganztagsschulen mit kostenlosem Mittagessen. Die Jugendabteilungen der Sportvereine und Kunst- und Musikschulen sollten sofort für Nachmittagsangebote mit ins Boot geholt werden - und schon sind alle Kinder versorgt und sind nicht auf die Akzeptanz von Eltern aus bildungsfernen Familien angewiesen. Und die mit dem Bildungspaket verbundene Bürokratie wäre mit einem Schlag vom Tisch - vielleicht sind es ja auch die bürokratischen Antragsvorgänge, die diese Eltern davon abhalten, ihren Kindern ein bisschen mehr Teilhabe zu verschaffen? Glücklicherweise wird in Hamburg ein kinderfreundlicherer Kurs gefahren - unserem neuen Senat sei Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Ebert

Energiewende soll mit höheren Strompreisen finanziert werden, 18. April

Die Atomausstiegs-Hysterie in Deutschland nähert sich der Schwachsinnsgrenze. Während weltweit 62 neue Kernkraftwerke im Bau und fast 300 in der Planung sind, werden in Deutschland die sichersten abgeschaltet. Jede erzeugte Terrawattstunde aus Kohle kostet 161 Menschen das Leben, aus Kernkraft 0,04 Menschen. Der Ausstieg kostet Deutschland über 20 Milliarden € –pro Jahr und wird einen gewaltigen wirtschaftlichen Einbruch zur Folge haben.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Gaiser

Burkhardt Müller-Sönksen aus FDP-Landesvorstand gewählt, 18. April

Befremdlich ist, dass sowohl Müller-Sönksen als auch Canel offenbar die demokratische Wahl vom Wochenende nur anzweifeln, weil sie nicht gewählt wurden. Wären die Ergebnisse zu ihren Gunsten ausgefallen, so wäre wohl kein Wort darüber verloren worden. Ich bin als Zuschauerin sowohl am Freitag als auch Samstag im Bürgerhaus Wilhelmsburg gewesen und muss sagen, mich hat erschreckt, was ich zu sehen bekam. Bleibt man bei dem Wort "Lager" kam leider wenig inhaltliche Kritik, aber dafür sehr viel persönliche Kritik aus dem Canel-Müller-Sönksen-Lager an Herrn Salo. Zum Teil in beschämender Art und Weise. Auch wenn es ungewöhnlich sein mag, dass MDB nicht im Landesvorstand vertreten sind, so ist es auch nicht zwingend notwendig, um Politik zu machen. Und vielleicht war es einfach notwendig, diesen beiden die rote Karte zu zeigen, um endlich wieder FDP Politik ohne Störungen und unangenehmen Zwischenfällen zu machen. Mit Frau Suding und nun einem fast neuem Team um Herrn Salo herum ist ein erster Schritt getan, um der Hamburger FDP wieder ein kompetentes Gesicht zu verleihen. Dabei wünsche ich viel Glück.

Nana Böttcher

Lokführer planen weitere Streiks bei den Privatbahnen, 18. April

Die Begehrlichkeit nach einem Flächentarifvertrag ist durchaus verständlich, aber absolut praxisfremd. Da können ja gleich für alle Berufsgruppen in Deutschland, oder besser weltweit, gleiche Bedingungen gefordert werden. Spannend die Frage, welche Branche wohl als nächstes solche Forderung stellt. Wenn ich einen Job annehme, weiss ich vorher, unter welchen Bedingungen und zu welchem Lohn. Als Gegenmaßnahme bietet sich folgendes an: Alle Lokführer, die streiken, allen voran Herr Weselsky, müssten verpflichtet werden, ihr weiß/grünes Leibchen immer zu tragen. Sobald diese dann am öffentlichen Leben teilnehmen wollen, müssten sie konsequent bestreikt werden, d.h. keine morgendliche Zeitung, keine Brötchen, keine Post, auch kein Benzin und keine Lebensmittel. Ich wette, der Streik wäre ganz schnell erledigt.

C-P Martin

Ist der Lockführerstreik ein Druckmittel für die Durchsetzung der Forderungen gegenüber den Privatbahnen? Moralisch, ja! Aber finanziell haben Metronom und Co. nur Vorteile vom Streik. Die streikenden Mitarbeiter bekommen keine Gehälter, sie werden von der Gewerkschaft aus der Streikkasse bezahlt, das schwächt die Gewerkschaft. Die Züge, die nicht fahren verursachen auch keine Kosten, so ein Zug von Uelzen nach Hamburg verbraucht eine Menge Strom. Die Einnahmen laufen ohne große Einbuße weiter, die Pendler haben meist Zeitkarten und kaum jemand verlangt einen Teil der Monatskartengebühr von der Bahngesellschaft zurück, Der Aufwand für die Kleinbeträge ist zu hoch. Also ist klar, die Arbeitgeber können sich über einen möglichst langen Streik nur freuen. Aber die Pendler, die das Geld schon bezahlt haben, die freut es gar nicht!

Bernd Robrahn

Bittere Medizin für die Stadt, 18. April

Wie man sich Wutbürger bastelt. »Der damalige CDU-Senat verkaufte 2005 gegen den in einem Volksentscheid bekundeten Willen der Hamburger die sieben städtischen Krankenhäuser des LBK an die privaten Asklepios-Kliniken.« Es haben sich 77,6 (sic!) Prozent der Wahlberechtigten gegen den von CDU und FDP favorisierten Mehrheitsverkauf ausgesprochen. Das wäre in der Hamburgischen Bürgerschaft eine verfassungändernde Mehrheit gewesen. Diese Mehrheit der Wählerinnen und Wähler hatte vorausgesehen, dass diese Privatisierung zu erheblichen Nachteilen für Patienten und LBK-Beschäftigte führen musste. Die Rückkehrklausel wird in ihrer Kostenentwicklung dazu führen, dass im Ergebnis alle Hamburger LBK-Krankenhäuser samt dazugehöriger Grundstücke und aller Einrichtungen genau so gut hätten an Asklepios verschenkt werden können. Fatal wäre es heute so zu tun, als überrasche diese Entwicklung die Politiker - insbesondere die der CDU, die sich mit Fleiß über die manifesten Bedenken der Bevölkerung hinweggesetzt haben, Hamburger Eigentum und Hamburger Gesundheitsqualität (= Lebensqualität) für 'nen Appel und 'n Ei zu verscherbeln. So erzeugt die Politik selbst den von ihr dann so geschmähten "Wutbürger".

Karl Stellmacher

Sehr geehrte Redaktion,

bei der Privatisierung der Bundespost in Post AG + Telekom (ohne Eigentümerwechsel) und beim Verkauf von HEW an Vattenfall musste der neue Arbeitgeber selbstverständlich in die Pflichten aus den Arbeitsverträgen eintreten. Nur der CDU-Senat unter Federführung von Herrn Peiner war nicht fähig, wasserdichte Verträge zu machen - Elbphilharmonie lässt grüßen! Nicht erwähnt im Artikel: die Stadt muss auch etwaige Verluste von Asklepius ausgleichen. Das alles gegen den erkärten Volkswillen und trotz der Warnungen von Experten, die es schon damals gab.

Mit freundlichen Grüßen

Friedrich Buchsbaum

Geimeinnützigkeit: Hartz-IV-Empfänger sollen Sozialdienst leisten, 18. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

beim Lesen dieser Nachricht habe ich zuerst gedacht, dass wir den 1. April haben und es sich um einen entsprechenden Scherz handelt. Es ist doch eine richtige unausgegorene Schnapsidee der CDU-Politiker, Hartz IV-Empfänger zum Sozialdienst zu verpflichten. Das Ergebnis wird mit Sicherheit sein, dass diese ohnehin nicht vom Glück verwöhnten Menschen ihren Frust über die zwangsweise verordnete nicht leichte Arbeit an überwiegend hilflosen Menschen an diesen abreagieren werden. Man kann nur hoffen, dass diese unsinnigen Ideen nicht Realität werden.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Einig nur im Ausstieg, 16. April

Sehr geehrte Redaktion, ihr Artikel vermittelt ein treffendes Bild der ahnungslos agierenden Politiker. Ein Ausstieg aus der Kernenergie erfordert planvolles Vorgehen unter Abwägung aller Faktoren (Zeit, Kosten, Risiken). Ein zusätzlicher Ausbau von Erzeugungsanlagen im Süden der Republik ist aus Netzstabilitätsgründen unerläßlich. Die Stellungnahme von Fritz Fahrenholt hebt sich wohltuend von dem inhaltslosen Gerede der politsch Verantwortlichen ab. Mit freundlichen Grüßen Werner Berndt

Werner Berndt

Hundt stützt Merkel bei Euro-Rettung, 16. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Hundt zeigt sich wieder einmal als großer Vereinfacher und streut in seiner Funktion als Arbeitgeberpräsident Sand in unsere Augen, wenn er feststellt, dass „wir keine Eurokrise, sondern eine Schuldenkrise in Europa“ hätten, als wüsste er nicht, wie eng Währungsstabilität und öffentliche Verschuldung zusammenhängen und einander bedingen. Dass „Deutschland wie kein anderes Land vom Euro profitiere“, trifft – so formuliert – ebenfalls nicht den Kern, denn in erster Linie profitiert ’die’ deutsche Wirtschaft vom Euro, und zwar nicht zuletzt deshalb, weil im Interesse der Währungsstabilität in Deutschland vor allem die Sozialetats gekürzt werden, die Arbeitnehmereinkommen seit Einführung des Euro real um mehr als sechs Prozent gesunken sind und Deutschland damit die rote Laterne innerhalb vergleichbarer Industrienationen trägt, während die Einkünfte aus Kapital allein 2010 um knapp 20 Prozent anstiegen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

"Wir wollen keine Kommerz-Maschine", 15. April

Wie tief sollen die Erwartungen denn noch geschraubt werden? Seit mehr als zwei Jahrzehnten warten die HSV- Fans nun schon auf einen Titel. Und obwohl in dieser Zeit viele Millionen Euro für Spieler und Trainer ausgegeben wurden, reichte es nie für gehobene Ansprüche. Wenn aber Jahr für Jahr nur die Verpackung(Werbung, Stadionatmosphäre, Fans) erstklassig ist, das teure Produkt (Mannschaft) aber nur Mittelmaß, dann muss man auch die Eintrittspreise dieser Leistung anpassen, sonst wird der Besucherstrom bei den Heimspielen der nächsten Saison stark nachlassen.

Martin Wucherpfennig

Mieterverein kritisiert, dass Politiker günstig im Forsthaus lebt, 15. April

So einfach macht es sich die Finzanzbehörde. Nur nicht zuviel investieren. Die Behörde muß tätig werden, weil nicht alle Räumlichkeiten für den gemeinnützige Zweck genutzt werden. Welcher Wutbürger macht eine Anzeige?

Klaus Oestmann

Sehr geehrte Damen und Herren,

lt. heutigem Bericht in Ihrer Zeitung will die Finanzbehörde mit der Untervermietung an Herrn Kruse "jedoch nichts zu tun" haben wollen. Damit wird die Sache für die Behörde prekär, denn Untermietverhältnisse sind üblicherweise zustimmungsbedürftig. Sollte das hier tatsächlich nicht der Fall sein, muß sich die Finanzbehörde fragen lassen, warum sie ausgerechnet bei solch kostengünstigen Vermietungen städtischen Eigentums durch Streichung des entsprechenden Paragrafen im Mietvertrag (also durch aktives Tun !) bewußt auf diese Zustimmungsklausel verzichtet und damit dem Mißbrauch Tür und Tor öffnet.

Mit freundlichen Grüssen,

Rolf Dederding

"Der Staat wird von Chaoten vorgeführt", 15. April

Streifendienst statt Überwachungswahn Gerade die Pleite mit der Kofferbaby-Fahndung sollte der Hamburger Polizei die Grenzen der Erkenntnisse aus Orwellschen Überwachungsszenarien aufgezeigt haben. Die Ergebnisse, die in der Amtsstube bequem aus dem Computer purzeln, wenn man nur genug Kameras installiert und Leitungen anzapft, sind eben nicht immer Fahndungserfolge. Man braucht Menschen vor Ort, und zwar nicht anlassbezogen herbeigerufene ortsunkundige Einsatzkommandos in Autos, sondern dauerhaft ortskundige Beamte, die Kontakt zu den Menschen haben und denen ungewöhnliches auffallen kann. Es ist Paarung aus Amtsstubenmentalität und Einsatztrupps, die in den meisten Hamburger Stadteilen dazu geführt hat, dass es für Rechtsbrecher gefährlicher ist, tagsüber falsch zu parken, als nachts ein Auto anzuzünden.

Dirk Emmermann

Die Justiz ist Schuld? Wir brauchen nicht noch mehr Überwachung, schon gar keine Mobil-Telefon-Ortung bzw. -Auswertung! Was wir brauchen, ist eine Perspektive für alle jungen Menschen hier. Dazu gehört u.a. ein fortschrittliches Schulsystem, in dem ALLEN Kindern die Möglichkeit sich zu entfalten angeboten wird! Dazu gehört auch, dass z.B. Politiker_innen sich mehr dem Thema Gerechtigkeit zuwenden, um mal einen Anfang zu machen bei der Abschaffung der Zwei- bzw. Drei-Klassengesellschaft! Gewalt gegen Autos ist nur EIN Ausdruck der Frustration, die sich hier langsam breit macht - dies kann nicht durch noch mehr Überwachung verhindert werden - eher verschlimmert!

Olaf Bremer

Die Kommunarden von der HafenCity, 15. April

Es ist gut, wenn in der Hafencity die Bewohner sich wohl fühlen! Ich glaube das die Promenade überwiegend für Fußgänger gedacht ist. Zum Fahrrad fahren vermisse ich noch in der Neuen Hafencity die Radwege,wo kein Fußgänger sich gestört fühlt!

Mit freundlichen Gruß

Ch. Friedrich

Familienfreundlich ist noch lange nicht kindgerecht. Abgesteckte Normen, wie z.B. "asphaltierte Wege" bieten wenig Platz zur kindgerechten Entwicklung - und dazu gehören nun einmal natürliche Freiräume incl. "Pfützen". Eltern mögen sich in der Hafen-City wohl fühlen, ihre Kinder passen sich lediglich den gegebenenen Bedingungen an und versuchen, das Beste daraus zu machen. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie dort auch glücklich sind. Allerdings wird der Weg zu Ergo- und Physiotherapeuten in dem neuen Stadtteil nicht mehr so weit sein, wie in anderen Stadtteilen, denn die werden sich sicherlich schnell dort ansiedeln und ersparen so manche Mama-Taxi-Tour.

Edith Aufdembrinke

Nato kann Spaltung wegen Libyen nicht überwinden, 15. April

Liebe Redaktion!

Offenbar gibt es bei der NATO jetzt "2 Fraktionen": die einen,die die UNO-Resolution zum Schutz der (ostlybischen) Zivilisten einhalten wollen und den "hardlinern" um Sarkozy,die darüber hinaus das Gaddafi-Regime hinweg fegen wollen, was die Uno-Resolution schon jetzt nicht hergibt. Es sei denn, man erklärt auch die ostlybischen Kämpfer zu schützenswerten "Zivilisten".Daß die Bewohner von Tripolis und die westlybischen Truppen trotz bestehender Flugverbotszone jetzt immer noch bombardiert werden, um das Regime evtl. doch noch "zu enthaupten", hat schon nichts mehr mit der o.g. Resolution und auch "humanitären" Einsätzen zu tun! Gut,daß sich Deutschland aus diesen Skandalen raushält und das Blut Unschuldiger nicht mit vergießt!

Mit frdl. Grüße, Ihr

Dr. Blank

Atomausstieg ja, aber Streit über den richtigen Zeitpunkt, 14. April

Wer erläutert endlich mal den Damen und Herren Politikern in Hamburg, dass der Betrieb eines Stromverteilungsnetzes ein von der Bundesnetzagentur reguliertes Geschäft ist und auf die Politik auf der Erzeugungsseite keinen Einfluss hat. Also was soll das mit der Kampfansage, Herr Jens Kerstan!? Erzählen Sie den Hamburgern doch nicht so einen Unsinn.

Hartmut Weber

Lokführer bestreiken ab heute die Privatbahnen, 14. April

Es gibt per definitionem einen juristischen Unterschied zwischen Streik und Erpressung, moralisch aber nicht. Die GDL und die Lokführer bewegen sich auf diesem dünnen Eis. Die Lokführer einiger privater Eisenbahnunternehmen bestreiken nun erneut ihre Arbeitgeber, weil sie sich einer gesamttariflichen Einigung mit der Gewerkschaft GDL verschließen. Diese Privatbahnen haben irgendwann mit ihren günstigeren Offerten Ausschreibungen von Nahverkehrsleistungen gegen die Angebote der Konkurrenz, wie z.B. der Deutschen Bahn gewonnen. Günstiger kann man aber nur sein, wenn man niedrigere Kosten hat, also auch geringere Löhne zahlt. Die Lokführer, die seinerzeit bei diesen Unternehmen angefangen haben, waren sich darüber klar, dass sie weniger verdienen als ihre Kollegen bei der DB. Aber jetzt wollen diese Arbeitnehmer die Differenz (immerhin ca. 30 %) durch die Hintertür Streik auf Kosten der Fahrgäste nachträglich einfahren, wobei das Verb hier allerdings ad absurdum geführt wird. Im Fall eines Erfolges kommen auf die Privatbahnen dann deutlich höhere Kosten bei sinkenden Margen durch ausbleibende Kunden zu, was schlimmstenfalls zum wirtschaftlichen Absturz der Unternehmen führt. – Wird dann, wenn die Lokführer und letztendlich das gesamte Personal den Job verlieren, die brachial und unverhältnismäßig handelnden Aktionisten der GDL auch zur Stelle sein und die Arbeitnehmer sozial auffangen? Liebe Lokführer, sägt nicht zu stark an dem Ast, auf dem ihr sitzt.

Lothar Richter

Trotz Wind, Regen und Hagel - 150 Hamburger legen sich gegen Atomkraft auf den Boden, 14. April

In Deutschland kann man jeden Blödsinn veranstalten um als Gutmensch wahrgenommen zu werden, man muss nur behaupten, dass man es als Kernkraftgegner macht. Gleich wird das Happening von den Meinungsmachern aufgegriffen, denen sich dann "Assoziationen zu einem Atomunfall aufdrängen". Wieso Atomunfall und kein anderer? Wie wäre es mit einer Assoziation zu den Tausenden Opfern des Tsunamis? Aber für die legt sich natürlich in Deutschland kein Gutmensch auf die Erde, warum auch!

Mit freundlichen Grüßen

Jochen Kramb

Stadt im Wald, 14. April

Ihr Foto von Hamburg ist wunderschön und mit diesem Bild würde man den Titel Umwelthauptstadt gut verstehen, wenn es da nicht große Teile der Stadt gäbe, wo es trotz vieler Grünflächen und sogar Naturschutzgebieten gar nicht so idyllisch ist wie man meinen sollte. Für einige Reisende sieht der Anflug auf die Stadt wie "eine Stadt im Wald" aus weil sie erst so spät die Häuser zwischen dem Wald entdecken. Der Flugverkehr hatte bereits 1993 um fast 90% zugenommen, und die Bemühungen gehen seitdem immer weiter in diese Richtung: noch mehr Gewinne, Kapazitätserweiterung und steigende Passagierzahlen sind anscheinend das Gebot der Stunde. Abgesehen von den hohen CO2-Emmissionen, hat der oft stundenlange hohe Lärmpegel für die vielen betroffenen Hamburger die Schmerzgrenze längst überschritten.

Karin Wagner

Es ist schon etwas frustrierend zu erleben, was in der angeblichen "Umwelthauptstadt Europas" in Wirklichkeit abgeht. So kam die Stadt Hamburg erst vor kurzem auf die Idee, dass seit Jahren leer stehende Schulgebäude Röbbek 4 in Groß Flottbek zu entrümpeln. Tatsächlich landeten darauf hin Möbel, Altpapier und Batterien unsortiert im Großcontainer! Auf meine Intervention hin erlangte ich Zugang zum Gebäude, um - ehrenamtlich! - das Papier per Schubkarre zum nächsten Recyclingcontainer zu bringen, den restlichen Sondermüll einzusammeln und den reichlich vorhandenen Computerschrott zu zerlegen. Allerdings fiel mir seit dem letzten Sommer auf, dass die Heizungsanlage ununterbrochen lief, weil die Steuerung defekt ist. Die nun verantwortliche Finanzbehörde ist jedoch nicht bereit, für die Reparaturkosten aufzukommen und quittierte meine entsprechende Kritik sowohl an diesem Missstand als auch an dem nicht vorhandenen Schutz des denkmalgeschützten Gebäudes vor Vandalismus mit einem Hausverbot! Dadurch konnte ich meine weiteren Maßnahmen zur Müllvermeidung, nämlich die Vermittlung von noch nutzbarem Mobiliar aus dem Gebäude an Interessenten, nicht zu Ende führen, wodurch der Stadt Hamburg zusätzliche Entsorgungskosten entstehen. Wer sich hier für den konkreten Umweltschutz engagiert und den Staatshaushalt entlastet, muss also damit rechnen, zum Dank noch einen Tritt in den Hintern zu bekommen!

Mit freundlichem Gruß

Hartmuth Groth

Verliebt, verlobt, verprügelt, 14. April

Ich finde es immer wieder total interessant, dass man sich in unserer Gesellschaft über Gewalt und gestörtes Verhalten von Jugendlichen wundert und empört. Es macht deutlich, wie wenig Erwachsene bereit sind, über die Ursachen, mit denen fast immer die Erwachsenen zu tun haben, nachzudenken. Dass wir, die Eltern und andere Erwachsene zuerst da waren, die Kinder geprägt haben und nicht umgekehrt, wäre für manchen eine unangenehme Wahrheit, die zu schlechten Ergebnissen im bürgerlichen Wertesystem führen würde. Also leugnen wir Erwachsenen oft frech den Zusammenhang. Würde aber die Ursächlichkeit anerkannt, würden vielleicht nicht ganz so viele Kinder in unsere Abgründe gezogen.

Doris Wolff

EC-Betrug nimmt drastisch zu, 14. April

Das ist der Preis des technischen Fortschritts. Was waren das doch für gute, alte und sichere Zeiten, als man noch Bargeld von einer Kassiererin, meistens mit einem freundlichen Lächeln begleitet, ausgehändigt bekam. Da Irren menschlich ist, sollten die Banken sich nicht scheuen, wieder einen Schritt rückwärts zu gehen und neben den Geldautomaten den Kunden, die auf 'Nummer sicher' gehen möchten, Gelegenheit geben sollten, Geld auf die alte Art und Weise abzuheben.

Mit freundlichen Grüßen

Sylvia Nitze-Schröder

Wisch und weg, 14. April

Als Hamburger und Hanseat bin auch ich nach langer Prüfung "ins Badische" gezogen. Willkommen in der Provinz, begrüßte mich dort ein Leidgenosse. Um es kurz zu machen: nach 2 Jahren war ich wieder hier - in Hamburg!

A. Schmidtke

"Die Gläubiger müssen in die Haftung genommen werden", 14. April

Wenn die EZB Geld zu 1% an Banken verleiht und die dafür 10% mit Staatsgarantie erlösen können, agiert die EZB in meinen Augen als Steigbügelhalter für Betrug am Steuerzahler. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Warum bloß verleiht die EZB denn das Geld nicht direkt an die notleidenden Staaten zu 1%. Zumindest könnte man das als wahre Solidarität bezeichnen, während alle anderen Wege systemimmanenter Betrug sind, zumal für mich wie für Herrn Ackermann klar ist, dass Länder wie Griechenland, Portugal u.s.w. ihre Schulden niemals werden tilgen können.

Matthias Knieper

Widerstand gegen CO2-Endlager, 14. April

Emotionsgeladene Stammtisch-Begriffe wie „Klimakiller“ oder „Klimagift“ haben in einer seriösen Tageszeitung nichts zu suchen. Problematisch sind nicht Pläne zur CO2-Einlagerung; das Problem ist die vom „Weltklimarat“ IPCC geschürte CO2-Hysterie mit ihrem pseudoreligiösen Anspruch selbst. Dass CO2 in der Atmosphäre zur Erderwärmung beitragen soll, ist derzeit Mainstream (aber auch nur in wenigen Ländern Mitteleuropas), aber keineswegs wissenschaftlicher Konsens und schon gar nicht bewiesen. Bewiesen ist lediglich, dass CO2 ein Spurengas ist, dessen Vorkommen alles Leben auf diesem Planeten überhaupt erst möglich gemacht hat. In höheren Atmosphäreschichten (also dort, wo der Treibhauseffekt vermutet wird) tritt es in einer „Konzentration“ von etwa 0,3 Prozent auf. Seit rund zehn Jahren wird die Erde nicht mehr signifikant wärmer, der Meeresspiegel steigt nicht, die Himalajagletscher nehmen leicht zu. Ich habe nichts gegen die geordnete Abkehr von fossilen Brennstoffen, die ist aus vielen Gründen sinnvoll, aber unverantwortliche Panikmache (die einer Bevölkerungsmehrheit eh nicht mehr zu vermitteln ist) kann nicht der Leitgedanke verantwortungsvollen Journalismus’ sein. Ich warte schon darauf, dass erste Politiker fordern, Wasserdampf zu verbieten …

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Ulrich

Da sind die Lobbyisten der Mineralwasserhersteller ja pünktlich zur Stelle. Man stelle sich vor das in der Erde gelagerte CO2 träfe auf Grundwasser (wie wir vor nicht allzu langer Zeit gelernt haben, bleibt ja immer ein klitze kleines Restrisiko). Nun wird dummerweise dieses Grundwasser aber schon als Trinkwasser genutzt. Ergo, aus unserem stinknormalem Wasserhahn läuft astreines Mineralwasser. Das kann der Mineralwasser-Industrie aber gar nicht Recht sein. Nein.

Klaus Birkhölzer

Wir müssen dringend einen Paradigmenwechsel vornehmen. Nicht ein Optimum an Konsum und Bequemlichkeit zu sichern, muss für die Zukunft das Ziel sein, sondern die Wiederentdeckung alter Werte wie Bescheidenheit, Pflege mitmenschlicher Lebensformen und vor allem die Achtung und Erhaltung dieser (noch) wunderbaren Welt für uns und unsere Nachkommen. Umdenken ist dringend geboten.

Ralf Lange

Deutschen Banken droht griechische Tragödie, 14. April

Ihre Schlagzeile spricht leider nur die halbe Wahrheit aus und ist deshalb irreführend. Nicht den deutschen Banken droht eine „griechische Tragödie“, sondern den deutschen Steuerzahlern ein endloses Trauerspiel. Während sich nämlich die Banken dank des niedrigen Leitzinssatzes mit billigem Geld versorgen können, mit dem sie dank des ’Rettungsschirmes’ ohne eigenes Risiko renditeträchtige (aktuell 10 % !), weil windige Anleihen kaufen, haftet der Bürger und der Sozialstaat wird abgebaut. Fazit: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert - immer das gleiche Spiel.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Reppenhagen

Politiker zahlt Mini-Miete für Traumwohnung, 14. April

Bei der allgemeinen Politikverdrossenheit der Bürger ist es eine Frechheit was sich dieser „Politiker“ erlaubt. Ebenso ist anzuzweifeln, dass ein im Bundestag sitzender Abgeordneter bei ernsthafter Wahrnehmung seiner Pflichten, gleichzeitig Geschäftsführer im SDW sein kann. Hier stimmt etwas nicht, kein Mensch kann zwei so anspruchsvolle „Berufe“, gutbezahlt zudem, im bestverstandenen Bürgersinne wahrnehmen.

Wilfrid Warncke

Herr Kruse (CDU) scheint jedes Feingefühl für soziale Angemessenheit verloren zu haben. Damit steht er in der langen Reihe der vielen Vorteilsnahme-Poliker, die den Frust der Nichtwähler weiter verstärken nach dem Motto "Die bedienen sich wie sie wollen."

Günter Pingel

Wieder wird deutlich, mit was für einer Dreistigkeit die Stadt ausgeplündert wird. Gut, dass das HA diese Bereicherungen auf Kosten der Steuerzahler aufdeckt, denn der ''Waldverein'' von Herrn Kruse kassiert staatliche Subventionen (so wie die niedrige Miete ja auch eine Subvention ist), Herr Kruse ist auch an der Beschäftigungsgesellschaft ''EINFAL GmbH'' beteiligt, sein ''Waldverein'' ist Gesellschafter. Vielleicht kann das HA das einmal für die Hamburger transparent darstellen? Es wird Zeit, das die Abgeordneten ihre Nebeneinkünfte im Detail offenlegen, um Transparenz zu schaffen. Viele Grüsse

Annette Nussbaumer

Wer soll Nachfolger von Holger Stanislawski werden?, 13. April

Ich möchte keinen dieser Trainer am Millerntor sehen. Mich wundert, dass noch kein anderer Name gefallen ist. Dietmar Demuth, der z.Zt. Babelsberg in der dritten Liga recht erfolgreich trainiert. Demuth ist ein Hamburger Jung, liebt den FC. St. Pauli und kennt sich bestens aus. Schließlich hat er St.Pauli früher schon erfolgreich trainiert.

Oliver Bostedt

Polizei setzt auf Handy-Ortung, 13. April

Die Aussage von Innensenator Michael Neumann "Manchmal ist es besser, wenn ein Gegenüber nicht weiß, wie man sich verhält", wird unglaubwürdig, wenn bereits im Vorwege aus Ermittlerkreisen der Polizei (!) durchsickert, dass Maßnahmen und neue technische Methoden -wie z.B. die Handy-Ortung- zwecks Jagd auf die Auto-Brandstifter eingesetzt werden sollen. Welcher Brandstifter geht dann noch mit Handy zum Tatort?

Gisela Reimer

Uni untersucht Plagiatsvorwürfe gegen Silvana Koch-Mehrin, 13. April

Gehen wir doch davon aus , dass 99% aller Dissertationen im nicht naturwissenschaftlichen Bereich abgeschrieben sind , ob mit oder ohne Quellenangabe. Dann entfällt auch die Hetzjagd auf Gutenberg, Koch-Mehrin, Stoiber Tochter und alle die noch folgen werden. Das erspart uns viel Papier um nichts.

Hans Walter Lucht

Die Hexenjagd hat nun nach Guttenberg Frau Koch im Visier. Baron Guttenberg hatte für die Erlangung des Eitelkeits Dr.-Titel am falschen Ende gespart. Viele dieser Titel -arbeiten werden von einschlägigen Dienstleistern professionell erstellt. Nun ist Frau Koch dran, wer wird als nächster ausgemacht? Übrigens kann man eine Inflation von Professor-Titeln beobachten, Dr. ist nicht mehr an erster stelle in Mode. Im Volk beliebte Politiker sind so evtl. zum Abschuß frei gegeben.

Hans-Dieter Braun

Länder können Kohlendioxid-Endlager verhindern, 13. April

Es gilt bei uns als Erfolg, wenn man gegen etwas ist: So haben jetzt unsere Küstenländer gepunktet, da sie erfolgreich gegen ein CO2 Endlager gewesen sind - welches Bundesland soll denn das nun speichern - oder lassen wir es einfach weiter aufsteigen - die Ozonschicht sehen wir ja nicht! Oder vielleicht lassen wir das ja denn ganz mit dem Klimaschutz - soll doch das Ausland das Klima schützen! Jeder ist gegen die Endlagerung des Abfalls der Kernkraftwerke (kann man doch ins Ausland bringen ), oder gegen die Überlandleitungen ( ohne diese können wir nicht einmal genügend Atom-Strom aus den Nachbarländern beziehen). Unsere Politiker können wohl nur noch Wahlen gewinnen, wenn sie gegen etwas sind - Fukushima sei Dank! Halt - es gibt ja Leute, die sind für alternative Energien ( Solarfelder in der afrikanischen Wüste, Windräder weit draussen in der Nordsee). Nur sind dieselben Leute dann auch gegen Überland ( und See ) -Leitungen, mit denen der Strom ja erst in unsere Steckdosen kommen kann. Selbstverstänlich - sofern Kosten keine Rolle spielen - kann man die Kabel auch unterirdisch verlegen - aber bitte nicht in meiner Nähe!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Klaus Riebold

Gewerkschafter vs. Gewerkschaft, 13. April

Auch wenn es unter dem Mäntelchen der „Glosse“ geschieht – hier schießt Herr Binde mit der Verunglimpfung von Betriebsräten weit über das Ziel hinaus. Natürlich ist es ein Skandal, wenn ein Gewerkschaftsbund unter fadenscheinigen Gründen die hauseigene Bildungsstätte schließt und einen großen Teil der Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlässt. Dieser Skandal muss angeprangert werden. Wenn jedoch die Bildungszentren lediglich als Stätten für Seminare wie „Höflich formulierte Kritik am Vorstandsvorsitzenden“ abqualifiziert werden, wird die Ironie überstrapaziert. Generationen von Betriebsräten haben im Saseler Bildungszentrum das Rüstzeug im Arbeitsrecht erhalten, um ihre Tätigkeit mit dem nötigen Hintergrundwissen ausüben zu können. Wo, wenn nicht in einer gewerkschaftseigenen Bildungsstätte, können Betriebsräte das notwendige Wissen zur Vertretung der Interessen gegenüber den Arbeitgebern mit der Möglichkeit zum seminarübergreifenden Austausch erhalten? Wenn das DGB-Bildungszentrum in Sasel erhalten und die Arbeitsplätze gerettet werden sollen braucht es Öffentlichkeit – aber bitte mit mehr Fakten und Hinterfragen beim DGB-Bundesvorstand, dort wo „Wein getrunken und Wasser gepredigt wird“.

Britta Heitmann

Defibrillatoren an Fußballplätzen gefordert, 13. April

Der plötzliche Herztod ist die häufigste Todesursache in Deutschland. Daher ist es auf jeden Fall sinnvoll, an so vielen Orten wie möglich Defibrillatoren zu platzieren. Mindestens genauso wichtig ist das Erlernen der Reanimation im erste Hilfe Kurs, so dass auch ohne Defibrillator in den so wichtigen ersten Minuten nach einem Herztod Hilfe geleistet werden kann und das Hirn mit Sauerstoff versorgt wird, bis der Notarzt eintrifft. Nur aufgrund dieser Maßnahme, durch beherztes Reanimieren, bin ich heute, nach meinem plötzlichen Herztod im November 2009, noch am Leben und das ohne Folgeschäden!

Petra Wienholt

Máxima verzaubert Berlin, 13. April

Die Kanzlerin war ja nie ein Ausbund an Eleganz, was sie sich jetzt allerdings mit dem Hosenanzug 396 zum Empfang des niederländischen Königshauses leistet, ist einfach peinlich und respektlos. Mich vertritt sie jedenfalls nicht.

H. Bernhard

Wie Riester-Sparer ihre Zulagen sichern können, 13. April

Über 14 Millionen Bürger nutzen bereits die Riester-Rente als staatlich geförderte Altersvorsorge, weil inzwischen fast jeder ahnt, dass gesetzliche Rente ab etwa 2020 oftmals nur noch für einen Lebensabend in Altersarmut ausreicht. Über die Hintertür diese Förderung teilweise wieder still und heimlich einzukassieren, ist schlechter Stil und verunsichert immer mehr Menschen, die bisher der Meinung waren, die wenigstens die Riester-Rente im Vergleich zu gesetzlichen sicher sei. Das Kleingedruckte in den Riester-Renten-Verträgen ist dermaßen kompliziert und zum teil unverständlich formuliert, dass es viele Riester-Sparer darüber hinaus versäumen, ihre ihnen zustehenden Zulagen zu beantragen. Eine hinreichende Aufklärung der Verbraucher über diese private Zusatzrentenversicherung ist bisher unterblieben. Das Finanzprodukt "Rente" wird hierzulande oftmals noch vernachlässigt. Wozu haben wir eigentlich eine Bundesverbraucherministerin mit Namen Ilse Aigner (CSU)? Gerade Riester-Renten-Berechtigte wie Auszubildende, Arbeitslose oder allein erziehende Arbeitnehmer, die jeden Cent umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben, wären dankbar, wenn es mehr Informationen zu Riester-Rente gäbe.

Mit freundlichem Lesergruß

Albert Alten

Zimmersuche als Castingshow, 13. April

Wenn die Suche nach dem Zimmer in einer WG zu einer Art „Castingshow“ entartet, fühlt man sich an die Zeiten des ‚möblierten Herrn’ erinnert, die man allerdings nicht mehr selbst erleben musste, weil Gott sei Dank längst die Zeiten links- alternativer Wohngemeinschaften ausgebrochen waren. Statt gemeinsam abends in der großzügigen Wohnküche Lauch und Möhrchen für den ‚Sugo’ zu schnipseln, um dann später „Holt mich hier raus“ und/oder Dieter Bohlen zu ertragen, ohne sofort zu würgen, wurde politisch diskutiert, – man war Brokdorfdemonstrant und Pershinggegner, vor allem aber solidarisch und nicht nur, weil jemand ’mal die Miete schuldete! Einer Wohnform, für die sich der Bewerber einem Persönlichkeitstest unterziehen und sich auch sonst verbiegen muss, um dem erwünschten Profil der ach so fortschrittlichen und liberalen, tatsächlich aber egozentrisch-aufgeblasenen WGler des Jahres 2011 zu entsprechen, zöge ich (fast) die Situation des ‚möblierten Herrn’ vor – der wusste wenigstens, was Sache war.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Reppenhagen

Da bin ich (Zweck-WGler) aber froh, daß ich nicht mehr nach einem Zimmer suche. Diese Casting-Mentalität ist in Anbetracht einer zunehmenden Mieten-Abzock-Mentalität (wie erklären sich sonst 400 Euro für ein Zimmer bei einer Gesamtmiete von 600 Euro) beinahe unverschämt und peinlich. Gäbe es für den "Gewinner", ganz "DSDS"-like, wenigstens ein Jahr mietfreies Wohnen!

G. Nehmzow

Als Mensch gilt mein tiefstes Unverständnis jenen Zimmersuchenden, die sich auf eine WG-taugliche Trinkfestigkeit einlassen, Bierkästen zum "Casting" als Bestechungsabsicht dabei haben, bereit sind Bäder, Küchen etc. mit Fremden zu teilen u. dafür auch noch freiwillig hohe Preise zahlen. Nur um in einem sogenannten Szeneviertel wohnen "zu dürfen"? Als eigentlich gewillte Vermieterin einer großen, aber im Vergleich nicht teuren Traumwohnung, die, aus meiner Sicht, glücklicherweise nicht in einem dieser Viertel liegt, gilt mein ebenso tiefstes Unverständnis denjenigen WG-Bewohnern, die ihre zukünftigen Mitbewohner unter anscheinend oft fragwürdigen Kriterien in ein "Recall" lassen. Ist den eigentlichen Besitzern dieser WG-Wohnungen, den Vermietern diese Praxis gleichgütlig solange die Miete auf ihr Konto eingeht? Es scheint mir so. Auch ich bin wählerisch, aber eine derart entwürdigende Praxis auf beiden Seiten lehne ich ab.

Sylvia Buettner

Konjunktur verliert an Tempo, 13. April

Pommes teurer, aber Laptops billiger. Schade, daß man Laptops nicht essen kann! Was für eine absurde Statistik. Und dafür bezahlen wir mit unseren Steuergeldern das statistische Bundesamt.

Walter Haveltal

1300 Bankkunden ausspioniert, 13. April

Solange die Automatenfronten so uneinheitlich sind dass sich externe Anbauten nicht erkennen lassen, wird sich an der Gefahr nichts ändern. Wann entwickeln die Hersteller glatte, einheitliche Fronten welche Zusatzgeräte eindeutig erkennbar machen?

Patrick Dercks

Ihren Beitrag habe ich mit Interesse gelesen. Dazu habe ich 3 Bemerkungen: - die Abkürzung PIN beinhaltet bereits das Wort Nummer, weshalb Sie im Artikel genau genommen von der "Persönlichen Identifikations Nummer Nummer" schreiben. - Detailfotos der konkreten Manipulation an den Geldautomaten würde bei vielen Kunden den Blick für solche Eingriffe schärfen. Zum Glück war ich noch nicht davon betroffen, trotzdem habe ich jedes Mal ein ungutes Gefühl, ob auch Alles mit rechten Dingen zugeht. - Die "Blickschutzlamellen" aus Gummi, die mittlerweile an vielen Automaten angebracht sind um das Abdecken der Eingabe zu vereinfachen bergen meiner Meinung nach erst recht das Risiko, dass dort versteckt Kameras angebracht werden könnten. Durch diese Gummielemente wird der Kunde in dem trügerischen Glauben gelassen, dass Niemand die Eingabe der PIN ausspähen kann.

V. Berschiek

Erbe gesucht, 12. April

Ihre Mitteilung über den Wechsel von Stanislawski nach Hoffenheim kommt hoffentlich für die Mannschaft nicht überraschend. Ich gehe davon aus, dass er seine Mannschaft rechtzeitig informiert hat, was ich im Interesse der Mannschaft nur hoffen kann. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatten Sie über mögliche Wechselabsichten berichtet, ohne dass sich der Trainer klar geäußert hätte. Nun geht er also. Einem Reisenden soll man keine Träne nachweinen. Das gilt auch für Stanislawiski, der wahrscheinlich in Hoffenheim das vierfache seines bisherigen Gehalts bekommt. Dem Verein muss deswegen vorgehalten werden, dass er dass Gehalt von Stanislawski nicht rechtzeitig angehoben hat. Es geht aber auch ohne Stanislawski weiter, der seiner Mannschaft hoffentlich vermitteln kann, dass sich seine künftige Tätigkeit nicht auf den Abstiegskampf auswirkt, was ich allerdings bezweifle.

Rolf Aschenbeck

Vom Kultclub zum Retortenverein, ob das passt ? Der TSG Hoffenheim ist die Spielzeugeisenbahn des Herrn Hopp und Stani darf jetzt der Lokführer sein.

Joachim Westphal

"Groß-Kraftwerke nicht zeitgemäß", 12. April

Derartige Aussagen führen bei mir zu allergrößtem Unverständnis. Ob zeitgemäß oder nicht, in oder out, geliebt oder gehasst, Großkraftwerke sind für die Spannungs- und Frequenzhaltung in unserem Netz einfach unerlässlich. Diese lässt sich mit einem noch so großen Windpark in der Nordsee, mit einer Insel voller Photovoltaik-Anlagen oder mit Brennstoffzellen-Kraftwerken an jeder Straßenkreuzung leider nicht bewerkstelligen. Das ist nun mal Fakt, ob man will oder nicht. Insofern empfinde ich das ständige Gerede wider besseres Wissen von den Damen und Herren von BUND, Greenpeace, Grünen und sonstigen Anti-Stromerzeugungs-Organisationen als perfide.

Manfred Schacht

Wird der Strom jetzt teurer?, 12. April

Strom wird leider jedes Jahr teurer, ob mit oder ohne Kohle- bzw. Atomkraftwerke. Mein Grundversorger zwischen Elbe, Weser und Ems (EWE) hat die Preise in 10 Jahren um sagenhafte 116 % erhöht. Da sage noch einer, Atomstrom ist günstiger als Ökostrom!!

Mit freundlichem Gruß

Holger Döring

Experte: Millionen Osteuropäer wollen nach Deutschland, 12. April

Sehr geehrte Damen und Herren, mit Riesenschritten nähert sich der 1. Mai und damit das Datum der Freizügigkeit für die Osteuropäer. Unsere Regierung hat den drohenden Termin ja selig verschlafen und keine Aktivitäten entfaltet, es wird mit Sicherheit ein böses Erwachen geben, wenn die Osteuropäer die deutschen Arbeitnehmer mit Billiglöhnen von ihren Arbeitsplätzen verdrängt haben, aber dann ist es zu spät. Uns fehlt ein flächendeckender Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro um dem vorzubeugen. Wenn Herr Sinn wider besseres Wissen behauptet, dass dieser Fall nicht eintreten wird, dann versucht er nur, allen Sand in die Augen zu streuen. Wenn unsere Regierung irgendwann aufwacht, wird alles wieder gelaufen sein und man kann dann nur noch die negativen Folgen mildern.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Mit Ionenantrieb weiter ins All vordringen, 12. April

Hier entsteht ein falscher Eindruck. Ionentriebwerke machen nur im Weltraum Sinn, wenn die Rakete bzw. das Raumschiff das Schwerefeld der Erde bereits überwunden hat. Zum Start ist die Trägerrakete weiterhin auf "chemische" Triebwerke angewiesen.

Mit freundlichen Grüssen

Klaus Matthies

Experte: Millionen Osteuropäer wollen nach Deutschland, 12. April

Sehr geehrte Redaktion! Die Argumentation von Hans-Werner Sinn kann nur bedingt überzeugen. Denn auch wenn es stimmt, dass Zuwanderung für die hiesige Wirtschaft und damit den Wohlstand der Bevölkerung eher einen Vorteil bedeutet, ist noch gar nicht gesagt, dass es so viele Osteuropäer wie angekündigt wirklich nach Deutschland zieht. Schließlich sind die Arbeitsbedingungen mittlerweile in vielen Nachbarländern besser, weswegen gerade für qualifizierte Personen die Bundesrepublik womöglich nur als Durchgangsstation dient. Zumal es hierzulande ebenfalls noch an einer echten Willkommenskultur mangelt und selbst Menschen, die über Jahrzehnte in Deutschland arbeiten und die Sprache fließend beherrschen immer noch weiter als Ausländer angesehen werden. Was für eine erfolgreiche Integration alles andere als dienlich ist und weshalb die Bundesrepublik, um im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe nicht weiter das Nachsehen zu haben, sich erheblich ändern muss!

Rasmus Ph. Helt

In Frankreich gilt ab heute trotz Terrordrohungen Burka-Verbot, 12. April

Die Verabschiedung des Gesetzes in Frankreich zum Verbot des Ganzkörperschleiers begüße ich sehr. In unserer aufgeklärten Kultur möchte ich sehen, wer mir gegenübersteht und die Frauen, die sich ohne Burka „nackt“ fühlen, haben leider von Kindesbeinen an ein normales Verhältnis zu ihrem Körper und der Gesellschaft nicht gelernt - und daran sind deren Eltern Schuld.

G. Thermann

Der Trainer geht, 12. April

Ich halte den Hype um Stanislawski für etwas übertrieben. Ja, er ist ein Urgestein, und er hat viel für den Verein erreicht. Letztendlich war er für mich kein guter Erstliga Trainer. Die Mannschaft machte selten einen fitten Eindruck. Die Kraft bzw. Konzentration reicht meist nur für 80 Minuten, in den letzten zehn verlor man regelmäßig die Spiele. Nach verlorenen Spielen immer die gleichen Durchhalte Parolen, (Riesen Kompliment an meine Jungs) egal wie schlecht die Truppe spielte, das nervt auf Dauer. Er geht zum richtigen Zeitpunkt.

Oliver Bostedt

Deutschland fürchtet Ansturm von Flüchtlingen, 11. April

Menschlicher Tsunami? Wenn Silvio Berlusconi verzweifelte Flüchtlinge mit einem Tsunami, das heißt mit einer todbringenden Naturkatastrophe, vergleicht, so ist dies an Menschenverachtung kaum zu überbieten. Wenn Innenminister Friedrich sagt, diese Flüchtlinge seien Italiens Problem, da sie es, wenn sie nicht vorher ertrinken, nun mal gerade bis Lampedusa oder Griechenland, nicht aber bis zu uns schaffen, so ist das nicht weniger skandalös. Anfang der 70er kam ich als "Wirtschaftsflüchtlingskind" aus Rumänien nach Deutschland. Ich habe nicht den Eindruck dass meine Aufnahme Deutschland überfordert, oder dem Land geschadet hat. Vielleicht sollte sich die EU mehr um ihr Wertesystem als um ihre kulturelle Identität sorgen. Und, heißt es nicht immer wir brauchen Zuwanderung?

Bernhard Fograscher

Inspektor Hafenkante, 11. April

Als ehemaliger Funkoffizier bei der Handelsschifffahrt hat mich der Bericht über die ITF und die z. T. katastrophale Situation heutiger Seeleute zutiefst berührt. Was ist nur aus der christlichen Seefahrt geworden? Als Schiffe noch wie Schiffe aussahen und in den Häfen noch nicht hinter Stahlzäunen weggesperrt wurden. Damals - Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre - hatten wir bis zu 40 - überwiegend deutsche - Besatzungsmitglieder an Bord, auf vielen Reisen konnte meine Ehefrau mitfahren und es gab in der Tat noch so etwas wie Seefahrtsromantik. Bei Liegezeiten von mehreren Tagen konnten wir wirklich noch Land und Leute kennenlernen. Das sollten wir uns vor Augen halten, wenn wir bei einem Spaziergang an der Elbe die gigantischen Containerriesen bewundern.

Mit freundlichen Grüssen

Olaf Boström

Peiniger von Anne Frank arbeitete für den BND, 11. April

Mich packt die Wut, wenn ich Ihren Artikel lese, dass dieser SS Mann Karl Josef Silberbauer, der den Tod von Anne Frank zu verantworten hat und für seine brutalen Verhörmethoden bekannt ist, nicht vor's Gericht gestellt wurde, sondern auch noch für den BND gearbeitet hat. Ich habe den Eindruck, dass diese Leute jahrelang gedeckt werden. Erst wenn sie nicht mehr verhandlungsfähig sind, kommt vielleicht einmal jemand auf einer Bahre vor's Gericht.

W. Cramer

Albig will mehr für die Schule tun, 11. April

Liest sich zwar gut, wird aber meiner Meinung nach nichts daran ändern, dass mit dieser Doppelspitze die SPD in Schleswig-Holstein die Landtagswahl nächstes Jahr getrost abhaken kann, denn die Delegiertenstimmen geben hier nicht die Stimmung im Lande wieder. Und die Ehe Albig und Stegner wird auch nicht halten, auch das wage ich zu prognostizieren.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Schneider

Isländer verweigern die Haftung, 11. April

Sehr geehrte Damen und Herren, Die Isländer kann man nur bewundern . Es ist das einzige Volk , das sich richtig verhält. Wenn jemand was von der Bank ICESAVE haben will , so hat er sich an die Manager zu halten und diese ins Gefängnis zu bringen. Andererseits Muss die Raffgier der Spekulanten nach exorbitanten Zinsen nicht auch noch vom Volk bezahlt werden.In Island gilt offensichtlich nicht wie in Deutschland und dem Rest der Welt: Gewinne werden privatisiert und Verluste sozialisiert. Warum sollen die Isländer das eigentlich bezahlen , um dann leichter Kredite zu bekommen , um diese Schulden abzustottern? Meine Bewunderung gilt den Isländern und Schande über alle anderen Regierungen , die es trotz ( oder wegen der ) vieler Reden nicht geschafft haben , dem Spekulantentum der Banken Grenzen und klare Haftungen aufzuweisen. Das ist Lobbyismus in reinster Kultur.

Dr.Wilfried Krull

Die Kreuzfahrt der kleinen Leute, 11.April

Zu dem interessanten Artikel sollte man unbedingt einen weiteren Hinweis hinzufügen: Wenn man, wie sie schreiben, in Finkenwerder auf die Linie 64 umgestiegen ist, ist es eigentlich ratsam mit dem Bus der Linie 36 von Teufelsbrück bis zum Rathausplatz oder Hauptbahnhof zurück zu fahren. Auf diese Weise ist gleich eine Stadtrundfahrt über Elbchaussee, Reeperbahn usw. mit gebucht.

Freundliche Grüße

Adolf Jürgs

Furcht vor dem Strompreis-Schock, 11. April

Natürlich hätten die Oppositionsparteien den Atomausstieg gern zum Nulltarif. Reiner Populismus. Denn sie wissen genau, daß neue Investitionen neue Mittel erfordern. Wenn Deutschland nicht zum (Atom-)Stromimportland werden soll, müssen Anlagen und Netze neu geschaffen werden. Und was die Endlagerung angeht - die Suche nach Alternativen zu Gorleben ist unter den Ausstiegsministern Trittin und Gabriel geradezu sträflich unterlassen worden.

Dr. Gunter Alfke

Nach dem von SPD und Grünen beschlossenen Ausstieg aus der Kernkraftnutzung hatten die Energiekonzerne viele jahre Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Statt dessen haben sie die Zeit vergeudet und darauf gesetzt, mit ihrer Lobbyarbeit den Beschluss kippen zu können. Schien erst zu klappen, aber nun droht der Ausstieg aus dem Ausstieg zu kippen. Also schnell die PR-Maschine auf Hochtouren laufen lassen und dem Energieverbraucher Angst machen. "Strompreis-Schock" und ähnliche Formulierungen werden uns jetzt überall auflauern.

Klaus Ringler

Alsterfontäne mit Murmeltier-Effekt, 9. April

Wäre doch gut, beim Binnenalsterspringbrunnen mal im Rahmen des Umwelthauptstadtgedankens und der Geschehnisse in Japan an erneuerbare Energien zu denken und die Stromversorgung/-finanzierung zeitgemäß zu gestalten.

G. Loppenthien

Hanami - was die zartrosa Kirschblüten an der Binnenalster versprechen, 9. April

Sehr geehrte Damen und Herren, der oben genannte Artikel hat mich etwas verwundert, da er sehr frei mit Begriffen umgeht. Hanami ist zweifelslos Japanisch und kommt von hana = Blume, Blüte und miru = sehen, ansehen. Kirschblüte = sakura, Kirschbaum = sakura no ki = Baum/Holz der Kirsche. Zur Zeit der Kirschblüte besuchen Japaner Gärten, Parks und die Gelände von Schreinen und Tempeln, um die Kirschblüte zu Bewundern und den Hauch des Frühlings zu Feiern. Dieses ist dann o-hanami, das "o" als Höflichkeitsvorsilbe für „geschätzt, geehrt“. Auf dem nackten Boden ausgebreitete Plastikplanen markieren den Bereich unter den Kirschbäumen, auf dem man sich nieder lässt, um Mitgebrachtes zu essen und zu trinken. Es wird gesungen und getanzt. Sollten Sie einmal zu einer solchen Begebenheit eingeladen werden, vergessen Sie bitte nicht, vor dem Betreten der Plastikplane Ihre Schuhe auszuziehen. Der heutige Sonntag wäre geradezu ideal. Am Ende des Kirschblütenfestes in Hamburg erstrahlt dann hanabi, die explodierenden Blüten des Feuerwerks.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Ströh

"Ein Wolf kann einen Menschen töten", 9. April

Sehr geehrte Damen und Herren, angesichts Ihrer Überschrift zum Interview auf Seite 6 dürfte die befragte Biologin Gesa Kluth einigermaßen irritiert gewesen sein: Sie bemüht sich um die Verbesserung des Images des Wolfes, Ihre Überschrift lautet aber reißerisch: "Ein Wolf kann einen Menschen töten" - ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, das nur Klischees bedient. Damit haben Sie dem Wolf eher einen Bärendienst erwiesen!

Freundliche Grüße

Dörte Gragert

Grass warnt Deutsche vor Öko-Diktatur, 9. April

Eine Sozidiktatur wäre gleich schlimm – die Einäugigkeit bei Grün/Rot ist das Problem. Neben der Kernenergie gibt es eine Fülle von Risiken, die der Kernenergie in nichts nachstehen – etwas mehr Phantasie ist schon erforderlich. Mit neuen Feindbildern, wie Lobbyisten oder Industrie, lässt sich Stimmung machen, aber die Welt nicht retten; Künstler und Intellektuelle sind wegen ihrer Radikalität nie die besseren Politiker gewesen - die Überbetonung von Verstand und Gefühl ist eben nur etwas für die Bühne.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

Mit "käuflicher" Regierung hat Günter Grass sicherlich überzeichnet, aber im Grunde ist das bestehende Problem benannt. Die zwei Volksparteien CDU und SPD sowie die FDP sind offensichtlich nicht frei in ihren Entscheidungen. Diese werden maßgeblich von Lobbyisten beeinflusst, ansonsten wären viele Entscheidungen so nicht gefallen. "Hotelmehrwertsteuer", Riester Rente, Atomausstiegverlängerung, Lobbymitarbeiter in den Ministerien, Teile der Gesundheitsreform seien nur als einige Stichworte genannt.

Matthias Christen

Liebe Abendblatt-Redaktion, mit der Überschrift zum Grass-Interview haben Sie "Bild"-Niveau erreicht und sich gründlich vom fairen Journalismus verabschiedet. Günter Grass gebraucht den Begriff "Ökodiktatur" lediglich einmal, und zwar als mögliche Folge der weltweiten Missachtung ökologischer Gesetzmäßigkeiten zugunsten der Ökonomie. Er warnt in seinem Interview vor einem weltweiten Diktat der Interessenverbände, die zunehmend die Demokratien aushöhlen. Siehe Japan: Dort können sich die Vorstände der Atomkonzerne erlauben - als Folge ihrer gewinnorientierten Restrisikoberechnungen -, einen noch nicht bezifferbaren Teil der Bevölkerung zu verstrahlen und Millionen von Litern verstrahlten Wassers ins Meer zu pumpen. Das Abendblatt reißt in seiner Überschrift den Begriff "Ökodiktatur" komplett aus dem Zusammenhang. Derart allein gestellt suggeriert die Überschrift: Öko gleich Diktatur - als würde die stärkere Beachtung von Ökologie Abkehr von Demokratie und Hinwendung zu Diktatur bedeuten. Das ist eine Schande angesichts des zweiten katastrophalen Lehrstücks, das die japanische Bevölkerung erleiden muss, um uns die fatalen Folgen der Kernspaltung vor Augen zu führen und das genaue Gegenteil von Grass`Warnung!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Heinz Hohenberg

SPD Altona: Café ist wichtiger als Wohnungen, 9. April

Protest ist häufig der einzige Weg etwas zu verändern. Bedeutet Protest doch nicht nur gegen sondern gleichzeitig für etwas zu sein. Der Protest gegen den Wohnungsneubau in Altona ist für mich vorrangig ein Protest für den Erhalt des Hundertwasser-Cafes, der Protest gegen den Abriss der Elbtreppenhäuser ein Protest für den Erhalt. Und das kann durchaus auch eine positive Entwicklung sein.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Bastian

Flughafen steuert auf Passagierrekord zu, 9. April

Sehr geehrte Redaktion von Wirtschaft,

es vergeht ja kaum eine Woche, wo nicht wenigstens ein bis zwei begeisterte Artikel über unseren Flughafen erscheinen. Gewinne, Kapazitätserweiterungen und steigende Passagierzahlen sind die allein profitorientierte Ausrichtung. Dass dies auch mit noch mehr Umweltverschmutzung und Lärm für die vielen betroffenen Hamburger Bewohner zu tun hat, ist kein Thema. Rücksichtslosigkeit ist das oberste Gebot. Wie wäre es, wenn man zur Abwechslung mal die Umwelt in der Umwelthauptstadt zur Kenntnis nimmt?

Karin Wagner

Ein Kumpel wird 50, 9. April

Vielen Dank für diesen, auch fachlich ausgezeichneten Artikel. Ich möchte in diesem Zusammenhang auf unser, im Aufbau begriffenes, weltweit einziges, Museum nur für den R4 verweisen, in welchem Sie in Zukunft alle der in Ihrem Artikel beschriebenen Varianten des R4 in Natura bewundern werden können ( R3, R4 Sinpar, Plein Air, Fourgonnette, Parisienne, etc.) Dieses Museum wird von zwei Hamburgern in der Nähe von Hamburg aufgebaut und umfasst ca 40 R4 aller Modellvarianten und Literatur, Modelle und Materialien über den R4 der letzten 50 Jahre. Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem kleinen Kultauto, herzliche Grüsse,

R.Leisewitz und F. Brandt

Ihr Artikel lässt mich von den Zeiten meines ersten Autos im Jahr 1984 träumen. Ich verdiente tapfer das Geld für Führerschein und Gebrauchtwagen bei Ferienjobs im Freizeitpark (Streichelzoofutter verkaufen – damals gab es noch keine Automaten). Mein Vater machte sich auf die Suche nach einer gebrauchten „Ente“ – kam Wochen später strahlend mit dem vermeintlichen Herzenswunsch der Tochter nach Hause - und ich erblickte einen R 4! Das Gelächter war groß und die falsche Ente wurde kurzerhand „Erpel“ getauft – mit einem kleinen Piccolo. Noch ein weiterer R 4 wurde danach mein Herzblatt Erpel II, denn von der Revolverschaltung mochte ich mich in coolen Studentenzeiten einfach nicht trennen. Bis heute fahre ich -derart geprägt-und vielleicht deswegen bis heute unfallfrei- ausschließlich Kleinstwagen und denke gern an meinen roten Kumpel zurück!

Danke für den heutigen Herzerwärmer am Frühstückstisch!!!

Petra Stessun

Wohlfahrtsverbände kritisieren Vorschul-Offensive, 8. April

Ich als früheres Kind einer Kita habe auch eine Meinung. Ist es nicht für ein fünfjähriges Kind schlimm in einem heißen Container zu sitzen und darauf zu warten, dass diese Lehrerin endlich ruhig ist. Manche Leute sagen, dass man gut in der Vorschule lernt. Vielleicht ist das so. Es ist fraglich, denn ich habe auch in einer Kita Zahlen und Buchstaben gelernt und bin heute auf einer Realschule und habe eine zwei in Mathe und eine drei in Deutsch. Ich bin zufrieden und glücklich, dass ich auf die Kita gegangen bin. Ich habe viel gelernt: z.B. mit anderen Kindern zu lernen, Spaß zu haben auch in schulischen Sachen. Und das beste ist, dass ich spielerisch gelernt habe. Ich habe auch nicht in einem Container gelernt – aus dem Grund weil es ziemlich stressig wird, wenn es im Sommer zu heiß und schwitzig wird und im Winter kalt ist. Es ist schwierig einen Container zu beheizen. Außerdem hatte ich in Kitas Freiraum. Konnte mich ungestört beschäftigen und experimentieren, hatte aber auch Platz zu rennen und toben. In einer Schule ist das nicht der Fall. Gerade Fünfjährige brauchen genügend Platz. Kinder wollen die Welt entdecken und etwas Neues ausprobieren. Ich glaube nicht dass die Schule den Platz dafür hat. Von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr ist in Vorschulen Betreuung. Für berufstätige Eltern ein schwieriges Problem. Ich als kleines Kind habe es immer geliebt, wenn mein Papa oder meine Mama an der Kitatür standen und ich sie in Arm nehmen durfte. Gerade wenn mein Vater kam war die Freude groß, denn mein Vater hatte nur an manchen Tagen frei. Wollen sie nicht auch, dass ihr Kind sie in die Arme nimmt und nicht nur einfach alleine nach Hause geht? Und dann plötzlich vor der Haustür steht und nicht mehr weiß wie die Tür aufgeht. Dann hat das Kind Pech oder wie? In einer Kita kann ein Kind länger bleiben und wird auch abgeholt. Ich habe es geliebt, wenn unsere Betreuerin zu uns sagte: ,,Wir machen einen Ausflug: z.B. Einkaufen!“ Jedes Kind durfte sich eine Sache aussuchen. Und natürlich etwas Gesundes. Auch wenn ich mich noch daran erinnern konnte, wie Melina, eine Freundin von mir, immer etwas Süßes durch geschmuggelt hatte. Deswegen bin ich für die Kita. Meine Entwicklung hat nämlich viel mit den Räumlichkeiten, den Kindern und Erziehern in der Kita zu tun. Auch wenn es manche Eltern nicht glauben wollen. Wir Kinder wollen eher wohl in die Kita als in den blöden Container!

Merle Weisser

Neuer Therapieansatz soll bei Entzündungen helfen, 8. April

Da Sie derzeit die besten Heiler thematisieren, eine kritische Anregung zu den Methoden jener "Heiler", die mit dazu beigetragen haben, dass sich immer mehr Menschen von der Schulmedizin und Ihren zum Teil tödlichen Nebenwirkungen abwenden (und am 30. April dagegen in Hamburg auf die Straße gehen): Wie so oft im „Abendblatt“ erweckt auch dieser kleine "Durchbruch" fast zwingend den Eindruck, dass diese neuen Forschungsergebnisse für den menschlichen Körper relevant wären. Es sollte zumindest erwähnt werden, dass auch dieser "Erfolg" lediglich Mäusen abgerungen wurde, deren andauernde Entzündungsreaktionen, wie sie nach Schlaganfällen, Rückenmarksverletzungen und rheumatischen Erkrankungen auftreten, sich aus medizinischer Sicht fundamental von denen des Menschen unterscheiden. Diese Unterschiede sind so enorm, dass sie kaum zählbar sind. Sie fallen unvergleichlich mehr ins Gewicht als die wenigen Ähnlichkeiten zwischen Menschen und den für experimentelle Zwecke "bedarfsgeschneiderten", lebenslang im Käfig eingesperrten Labormäusen, auf die sich die Forscherwelt seit über 150 Jahren verbissen stützt. Diese Tatsache wiegt umso schwerer, da alle hier beschriebenen Entzündungsprozesse, wie sie etwa nach Schlaganfällen, Rheuma etc. beim Menschen auftreten, mit großem technischem Raffinesse künstlich herbeigeführt wurden. Daher haben diese "Beweise" für einen neuen Therapieansatz selbst für den Tiermediziner, der (spontan) erkrankten Mäusen helfen möchte, keinen praktischen Wert. Die tierexperimentelle Methode in der Humanmedizin ist letztlich genauso wissenschaftlich wie die Methode, hochspezifische Nagetier-Krankheiten an künstlich krank gemachten Menschen zu simulieren - um daraus Therapien für Nagetiere zu entwickeln.

Heiko Schildt

Diätenerhöhung "nicht entscheidungsreif", 8. April

Fast ganz Stil und heimlich erhöhen sich unsere Bundestagsabgeordneten in Übereinstimmung aller Parteien (!) mal wieder in zwei Stufen ihre Luxusdiäten um sage und schreibe insgesamt 586 Euro. Dabei liegt die letzte Diätenerhöhung erst drei Jahre zurück und der Protest 2009 über diese Form der Selbstbedienungsmentalität war damals schon groß. Das wären dann 8254 Euro Diät im Monat plus einer steuerfreien (!) Kostenpauschale von über 3000 Euro.Welcher Otto Normalverbraucher kann sich in derart kurzen Zeitabständen sein Gehalt oder Lohn in dieser Höhe erhöhen ? Antwort: Keiner ! Die Reallöhne sind in diesem Zeitraum für Arbeitnehmer gerade mal um die zwei Prozent gestiegen. Bei einer für dieses Jahr zu erwartenden Inflationsrate von knapp 2,8 Prozent sinken demnach die Reallöhne mal wieder in Deutschland. Fast schon zynisch in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass der über Monate andauernde Parteienstreit über die Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes in Höhe von nur 5 Euro (!) für die ärmsten der Armen in unserem Land, die Langzeitarbeitslosen, die Alleinerziehenden ohne festen Arbeitsplatz und die vielen Lohnaufstocker, die von ihrer Hände Arbeit schon lange nicht mehr menschenwürdig leben können, von eben diesen Parteien öffentlich in allen Medien ausgetragen wurde. Man stelle sich vor, Langzeitarbeitslose hierzulande bekämen nur diese in zwei Stufen geplante Anhebung der Diäten um 586 Euro. Ein Aufschrei ginge durch den Deutschen Bundestag. Unsere Politiker messen mit zweierlei Maß und immer zu ihren Gunsten auf Kosten der Steuerzahler.

Mit freundlichem Lesergruß

Albert Alten

Am Auto führt kein Weg vorbei, 7. April

Hallo Herr Horch, wie wäre es, wenn Sie dem täglichen Verkehrsinfarkt nicht mit Bussen, sondern mit einem effektiven Ausbaukonzeptes - und dessen zeitnaher Umsetung - des öffentlichen Schienennahverkehs entgegentreten. Verkehrsleitsysteme und vergrößerte Busse werden dauerhauft nur Flickschusterei bei der Bewältigung der Verkehrsströme sein. Es ist - wie oft in Hamburg - immerhin ein Anfang. Beste Grüße

Lutz Goldmann

Was mir bei der ganzen Mobilitätsdiskussion zu kurz kommt: Ein Gedanke an die zunehmende Zahl älterer Menschen, oft mit mehr oder minder großen Gehbeschwerden, für die das Fahrrad schlicht keine Option ist und die auch Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben, etwa mit zu großer Entfernung zu Haltepunkten oder zu beschwerlichen Wegen beim Umsteigen. Sollen Innenstädte für diese Menschen künftig unerreichbar sein? Verzicht aufs Auto fordert sich leicht, wenn man jung und gesund ist.

Klaus Mölln

Den Forderungen des Autors kann ich mich nur Anschließen: Nicht Gesetze oder Einschränkungen im Straßenverkehr führen zu einem nachhaltigen Umdenken der Verkehrsteilnehmer sondern hervorragende Angebote im ÖPNV und Radverkehr. Und was macht unser Bürgermeister? Stoppt die Stadtbahn inklusive durchgehend neuen Radfahrstreifen und fängt neu an, ein Bussystem zu planen. Dabei zeigen die aktuellen Staus, dass wir Änderungen schnellstmöglich brauchen. Baubeginn der Stadtbahn wäre in einem Jahr gewesen. Ob und wann der Bus verbessert wird steht in den Sternen.

Andreas Busch

Zu Nicht-Stoßzeiten kann man in der S-Bahn beobachten, dass sich niemand freiwillig zu anderen setzt. Wenn auch nur eine Vierer-Sitzgruppe – und sei es am anderen Wagenende – unbesetzt ist, steuert die nächste zusteigende Einzelperson gezielt dorthin. Genau DAS ist der Hauptgrund für die Wahl des Autos! Hier ist MEIN Reich, hier muss ich keinen fremden Mitmenschen dulden. Um das aus den Köpfen zu bekommen, müsste man das Hirn jedes Einzelnen evolutionswidrig regelrecht umprogrammieren. Das Problem: Den an die Machthebel gewählten Ökofanatikern ist in ihrem frömmlerischen Umerziehungseifer selbst diese Absicht zuzutrauen!

Ralf Marquardt

Danke für Ihren Leitartikel, obwohl ich mich nicht 100%ig anzuschließen vermag. Der große Abendblatt-Test zeigt - neben der Erkenntnis, dass das Fahrrad ein flottes, jedoch wetterempfindliches Verkehrsmittel ist - insbesondere eines: Wer in der Nähe eines Schienenverkehrsmittels wohnt, der kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell reisen (und tut es oft auch überdurchschnittlich). Aber wer abseits der Schiene wohnt hat Pech gehabt! Und dabei war der Test mit Startpunkten u. a. in Hummelsbüttel (sehr nahe zur U/S-Bahn) sowie entlang der Metrobuslinie 5 noch eher nahverkehrsfreundlich gewählt. Machen Sie einen solchen Test bitte mal mit Startpunkten in Barmbek Nord (östl. Fuhle), Steilshoop/Bramfeld, im Osdorfer Born oder Bahrenfeld (Nord). Da sieht der Nahverkehr aber plötzlich ganz mau aus. Von dort ist das Auto für alle, die es sich leisten können, alternativlos ... oder der Wohnort kommt nicht in Frage. Ich kenne viele Leute, die Ihren Wohnort nur entlang des U- und S-Bahnnetzplanes ausgewählt haben. Da dies nur wenige Achsen sind, werden diese Wohnlagen oft so wahnsinnig teuer. Ihr Wunsch nach engeren Taktungen ist dabei keine Lösung. Wenn eine U-Bahn anstatt alle 5 Minuten nun alle 4-Minuten mit zusätzlich abends Sicherheitspersonal fährt, bringt dies keine neuen Busumsteiger. Insofern muß die Forderung an unseren lieben Senator Frank Horch wie folgt lauten: Werten Sie den Nahverkehr in den bisher benachteiligten Stadtteilen auf! Und zwar richtig: Auf das Niveau, welches die vermeintlich teuren Stadtteile schon haben. Zweckmäßig wäre ein günstiger Schienenanschluß per Stadtbahn. Dann hätten auch die dortigen Anwohner ein attraktives Angebot und könnten Ihre Autos stehen lassen. Aber bitte keine faulen Eier wie ein Bus in Metrooptik. Potemkinsche Dörfer braucht Hamburg nicht (und im Übrigen fördern diese auch keine Wiederwahl. Der Bürger ist nicht so dumm wie er oft genannt wird.).

Michaela Simon

Sie wollte ausziehen, da dreht er durch, 7. April

Einerseits verlangen wir lebenslängliches Stadionverbot für jemanden, der einen Becher mit Bier geworfen hat. Andererseits lassen wir Menschen mit scharfen, tötlichen Waffen einfach so 'rumlaufen. Wir haben einfach alle Maßstäbe verloren!

Jürgen Jeschke

Strafbefehl ohne Augenmaß, 7. April

Ich verstehe die ganze Aufregung wegen des Strafbefehls nicht. Herr Beuth hätte als Anwalt wissen müssen, dass er ohne kleinen Waffenschein nicht mit dem Griff herumlaufen darf - egal wie er ihn transportiert. Zum Vorzeigen vor den Polizisten hätte ein Bild gereicht. Ich denke auch bei der freien Advokatur sollte es Augenmaß geben.

Jan Fischer

Die Grünen winden sich um die K-Frage, 7. April

Die Grünen kennen nur eine Thema: Atomausstieg. Mit Panikmache haben sie in den beiden letzten Landeswahlen Wähler gewonnen. Wie sie in verantwortlicher Position Politik für Deutschland machen wollen, ist ihnen selbst nicht klar. Qualifizierte Politiker fehlen den Grünen, auch wenn die Umfragen zur Zeit anderes zu signalisieren scheinen. Frau Roth hat das offenbar erkannt.

Dr. Gunter Alfke

Ansturm auf die Vorschulen, 7. April

Da sind nicht alle Kinder gleich. Zumindest wenn beide Eltern arbeiten, hat man nicht wirklich die freie Wahl. Unsere Tochter, 5 Jahre alt, besucht seit 3 Jahren 8 Stunden täglich eine KITA der Vereinigung im Norden Hamburgs. Ihre 9-jährige Schwester geht in diese KITA als Hortkind, die Gruppen sind altersübergreifend. Nun wird an der zugehörigen Grundschule, dank des Programm des Senats, erstmalig eine Vorschulklasse eingerichtet. Unsere Tochter erhält dort auch einen Platz, da sie ein Geschwister- und ein Kann-Kind ist und erst mit knapp sieben Jahren eingeschult wird. Die KITA verweigert uns aber die Anschlussbetreuung, mit der Begründung, die auch Frau Larra in ihrem Artikel nannte, man würde in der KITA auch Vorschularbeit machen. Wenn ich unsere Tochter auf die Vorschule gebe, erhält sie keinen Platz mehr in der KITA und auch für das darauffolgende 1. Schuljahr hätte sie ihren Anspruch auf einen Hortplatz verwirkt. So sieht das freie Elternwahlrecht in Bezug auf Vorschule/KITA aus, zumindest wenn die Mutter nicht zu Hause und auf eine Betreuung angewiesen ist. Weiterhin sei erwähnt, das die Vereinigung, die meiner Tochter die Betreuung als Vorschulkind verweigert, sich aber parallel auf die Hortbetreuung (einschließlich der Vorschulkinder) an unserer Schule bewirbt. In dem Fall scheint für die Vereinigung eine Vorschule doch akzeptabel zu sein. Die Konkurrenz KITA/Schule wird auf dem Rücken der berufstätigen (meist) Mütter ausgetragen. Ist das so gewollt?

Kathrin Falk

Nordelbien braucht keine Quote, 6. April

Fünf gute Fragen an Ulrich Rüß, die dieser für seine Verhältnisse "positiv" beantwortet. Allerdings dann doch von "Quotenbischöfin" zu sprechen ist reiner Quatsch. Die Findungskommission hat sich monatelang um geeignete Kandidaten bemüht. Nach Frau Jepsen war wohl sogar eher ein Mann gefragt. Kein qualifizierter Mann wurde gefunden. Niemand wollte dieser Kärrnerarbeit leisten. Keinem reichte die Besoldung. Endlich hat man sich für zwei hochqualifizierte und hochmotivierte Frauen entschieden, die mit einer 7-Tage-Arbeitswoche à 16 Stunden "leben" wollen. Keine Quotenfrauen, sondern ein Beispiel für herausragende weibliche Führungskräfte, die in diesem Fall ganz einfach besser waren als die Männer. Das wird eine spannende Wahl.

Nicolas Friedemann

Stolpersteine im Hamburger Wahlrecht, 6. April

Guten Tag Herr Tjarks, ich habe Ihren Debatten-Artikel im heutigen HA zur Kenntnis genommen und stimme Ihnen in wesentlichen Teilen zu. Man muss aber auch sagen, dass gerade die Bezirksliste und die darauf befindlichen Kandidaten von den Parteien nicht gerade offensiv vorgestellt wurden (gemeint ist die Wahl für die Bezirksversammlung, dort die Personenwahl, wie die Liste genau heißt, weiß ich gerade nicht so recht). So wollte ich in meinem Wahlkreis etwas über die Kandidaten der Grünen erfahren und bin nur sehr umständlich und unter Anleitung eines Mitarbeiters einer der GAL-Geschäftsstellen auf die entsprechende Internepräsenz gelotst worden. Das war alles andere als übersichtlich gemacht, und ich bin nun wahrlich kein "Internet-Ignorant". Was ich dort vorfand, war hinsichtlich der Bezirkskandidaten dann auch äußert dünn: mehr als ein Foto, Alter und Beruf war nicht zu erfahren. Kurzum: Es liegt auch an den Parteien, das Wahlrecht mit Leben zu erfüllen. Und das beginnt bei einem zumindest partiell personalisierten Wahlrecht mit der entsprechenden Internetpräsenz auch der Bezirkskandidaten. In diesem Punkte sehe ich auch bei den Grünen erhebliches Verbesserungspotenzial

Dr. Tim Schurig

Bisher gibt es keinen Nachweis, dass der Rückgang der Wahlbeteiligung um etwa 6% auf das neue Wahlrecht zurückzuführen ist. Im Gegenteil: Viele frühere CDU-Wähler (etwa 70.000) blieben zu Hause. Das entspricht in etwa dem Rückgang der Wahlbeteiligung in Hamburg. Allgemein gibt es in Deutschland seit Jahren einen Trend zu niedrigerer Wahlbeteiligung – auch ohne Wahlrechtsreform. Knapp 3% ungültige Stimmen – das liegt im deutschlandweiten Vergleich im unteren Bereich bei personalisierten Wahlrechten. Aber schon vor der Hamburg-Wahl wurde geunkt, das Wahlrecht sei zu kompliziert. Das wurde dann zu einer bequemen Ausrede für Leute, die keine Lust aufs Wählen hatten. Im Übrigen haben Kandidaten, die sich auch vor dem Wahlkampf sichtbar um ihren Wahlkreis kümmern, bessere Chancen als solche, die plötzlich teure Werbekampagnen fahren. Geld ist hilfreich, aber nicht entscheidend. Im Juni wird mit den Ergebnissen einer unabhängigen Analyse gerechnet. Es ist erstaunlich, dass manche Politiker schon jetzt ganz genau wissen, was geändert werden muss. Da scheint doch der Wunsch der Vater des Gedankens zu sein – ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt...

Angelika Gardiner

Die Patriotische Gesellschaft hat bereits 1984 eine personenorientierte Wahlrechtsreform in Hamburg gefordert. Das vom Volk 2004 beschlossene Wahlrecht entsprach diesen Forderungen. Das alte Listenstimmrecht mit nur einer Stimme mag zwar für die Parteien bequem gewesen sein – sehr demokratisch war es nicht. Nur Parteigremien bestimmten, wer für sie auf einem sicheren Listenplatz ins Parlament kam. Das machte politische Karrieren planbar und deshalb trauern manche Politiker diesen Zeiten nach. Die Parteien haben es Jahrzehnte lang versäumt, das Hamburger Wahlrecht zu modernisieren. Durch den Volksentscheid von 2004 und die danach erfolgten Änderungen haben jetzt die Wähler das Wort – und sie kreuzen eben zum Teil andere Namen an als die der Partei-Favoriten. Aber dafür sitzen im Parlament dann wirkliche Volksvertreter. Politiker, die meinen, man dürfe die Wähler nicht durch zu viele Namen verwirren, sollten sich fragen, was sie von der einfachsten Lösung halten würden: Dann gäbe es nur 1 Namen „zur Auswahl“.

Dr. Jürgen Mackensen

Plattdeutsch schon im Kindergarten sprechen, 6. April

. . . und ich dachte bisher, dass es an den mit jeder Regierung wechselnden Schulsystemen liegt, dass die Leistung unserer Schulabgänger in „Deutsch“ nicht befriedigend sind. Aber nein – es ist das mangelhaft geförderte „Saterfriesisch“ !

Karl-Heinz Modrow

Miss Marple 2.0., 6. April

So gern ich die Beiträge von Thomas Frankenfeld lese, hier liegt er etwas daneben. Wenn jemals einer literarischen Figur Gewalt angetan wurde, dann mit der Besetzung von Miss Marple durch Margaret Rutherford. Agatha Christie’s Miss Marple ist eine hochgewachsene, zarte, blasshäutige, vornehme ältere Dame und hat absolut nichts mit der vierschrötigen Gestalt ihrer Darstellerin zu tun. Die beste Darstellerin der Rolle war nach meiner Meinung Joan Hickson.

Peter Bossen

Witta Pohl hat den Kampf gegen den Krebs verloren, 6. April

Waren es wirklich ihre Tschernobyl-Besuche, die zur Leukämie führten, wie man unterschwellig in der Zeitung lesen konnte? War es der Selbstmord von Jürgen Marvin/Mick Werup, der zum Ausbruch dieser Krankheit führte? War es ggf. sogar die Therapie (Chemo?), die ja eigentlich gegen Krebs helfen soll? Fragen über Fragen. Nach Inge Meysel haben wir noch eine "Mutter der Nation" verloren. Schade, Frau Pohl, daß Sie schon mit 73 uns verlassen haben. Ruhen Sie in Frieden und vielen Dank für die schönen Stunden mit den Drombuschs!

Tim Greve

Die Wahrheit kommt scheibchenweise ans Licht, 6. April

Frau Schwartau schreibt, es sei in Bezug auf mit Radioaktivität belasteter Lebensmittel „ eine gesunde Portion Vorsicht angebracht“. Angesichts der allgemeinen diesbezüglichen Hysterie mutet diese Aussage etwas merkwürdig an. Aus der Tatsache, dass in Japan in einigen wenigen Fällen und für kurze Zeit (wie bei uns sehr strenge) Grenzwerte bei Lebensmitteln überschritten wurden, eine potentielle Bedrohung der hiesigen Bevölkerung abzuleiten, ist eher abenteuerlich. Und wie sehr sich ins Meerwasser gelangtes verseuchtes Wasser im Ozean verdünnt, ist im Grunde eine simple Rechenaufgabe. Da sind sehr schnell Werte eines handelsüblichen Mineralwassers erreicht oder unterschritten, außerdem hat das hauptsächlich betroffene Jod 131 eine Halbwertzeit von nur wenigen Tagen. Natürlich sollte die Belastung durch Radioaktivität so niedrig wie möglich sein. Aber keine Radioaktivität gibt’s nicht. Und dass das Krebsrisiko z.B. durch Übergewicht, Sonnenbaden, Rauchen(auch Passiv-) oder den Verzehr von gegrilltem Fleisch um ein Vielfaches höher ist, als die hier diskutierten Risiken durch Strahlung, gehört auch zur Wahrheit. Der Verbraucher sollte auch geschützt werden vor unnötiger Verunsicherung und Panikmache durch Medien, Parteien und gewisse andere Organisationen.

Jens Clausen

Deutsche entkam Massaker, 5. April

Es macht mir Angst, dass Menschen bereit sind über 20 Menschen umzubringen, weil auf der anderen Erdhalbkugel einer ein Buch verbrennt. Es macht mir auch die Religion dieser Menschen Angst, die sie zu diesen Morden treibt.

A. Gerber

Gutes Geschäft mit der HSH, 5. April

Die Überschrift des Artikels steht leider im Widerspruch zum Artikelinhalt. Vom Hamburger Versorgungsfonds (HVF) wurden große Teile des Hamburger Tafelsilbers (LBK-Grundstücke etc.) verkauft und die Erlöse bei der HSH-Nordbank "angelegt" mit dem Ergebnis, dass nunmehr 1,7 Milliarden abgeschrieben werden müssen und dem städtischem Haushalt fehlen. Dazu kommen noch die 100 Mio. HVF-Verluste und die Wertberichtigungen bei den ausgelagerten hochspekulativen HSH-Wertpapieren. Letztlich wird der Steuerzahler die entstandenen Verluste durch höhere Gebühren und staatliche Leistungseinschränkungen ausgleichen müssen. Ein gutes Geschäft sieht anders aus.

A. Siebert

Hier spricht die Rote Flora, 5. April

Seit 30 Jahren lese ich das Hamburger Abendblatt, obwohl ich an manchen Tagen doch sehr stark die Überparteilichkeit vermisse. Der Artikel über die Rote Flora am 5. April war jedoch der Gipfel. Aus diesem ausführlichen Bericht zieht der verantwortliche Redakteur die fette Überschrift heraus:"Scholz bleiben unsere Türen verschlossen". So eine deutliche Stellungnahme gegen den neuen Bürgermeister grenzt schon an Häme und wird dazu noch dem Inhalt des Berichtes über die Rote Flora in keiner Weise gerecht.

Margret Woll

Suche nach der korrekten Wende, 5. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

warum Kirchen und Gewerkschaften bei der Ethikkommission mitwirken, bleibt mir schleierhaft. Null-Kompetenz in Sachen Kernenergie kann keine Hilfe sein, es sei denn, alles wäre nur Theater. Beide Organisationen hatten sich in den letzten Wochen den vordergründigen Angstkampagnen der Grünen angeschlossen, einfach weil es ihnen in den Kram passte. Besser wäre es sicher, die Kirchen kehrten zu der Zuversicht und die Gewerkschaften zu der Solidarität zurück.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

Der etwas andere Verein, 5. April

Sehr geehrte Abendblatt-Redaktion, es stimmt mich wirklich im gleichen Maße traurig wie zornig, dass ich wiederholt feststelle, dass der FC St. Pauli erneut derat schlecht gemacht in einem Artikel - für mich nicht nachvollziehbar, wie unreflektiert man über den Verein der eigenen Stadt berichten kann. Seit Wochen wird alles schlecht gemacht, geredet und kein gutes Haar an diesem wirklich - in jeder Hinsicht - außergewöhnlichen Club gelassen. Man fragt sich nur, warum der FC St. Pauli in Hamburg keine Lobby hat? Scheint, dass WIR in dieser Stadt ebenso wenig gemocht werden wie vom DFB. Mit freundlichen Grüßen und der Hoffnung, dass meine Mail mal zum Nachdenken anregt.

Astrid Zura

Ans Messer geliefert/Mindestlöhne gegen Dumping, 5. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn Firmen aus dem Ausland schon ihre Produktionsstätten wegen der exterm niedrigen Löhne nach Deutschland verlagern, sollte das unseren Politikern zu denken geben. Die in Deutschland gezahlten Löhne sind bald mit denen in Bulgarien, Polen und Rumänien zu vergleichen. Es ist traurig mit ansehen zu müssen, wie tief Deutschland schon gesunken ist und wie die Arbeitskräfte skrupellos von den Unternehmern zur Steigerung des eigenen Profits ausgebeutet werden. Da kann man nur noch sagen: Armes Deutschland - wie tief bist Du gesunken. Insbesondere Ihr Kommentator spricht mir aus der Seele: Der einzige Ausweg aus der Misere ist die schnellste Vereinbarung von branchenübergreifenden Mindestlöhnen - sonst ist wegen der gezahlten Minilöhne die spätere Altersarmut vorprogrammiert. Man kann nur hoffen, dass die Politik endlich aufwacht und sich nicht länger vor den Karren der Unternehmer spannen lässt.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Elbstrand und Stadtpark vermüllt, 5. April

Parkbesucher sollten mal mit dem Gedanken spielen, den eigenen Abfall wieder mitzunehmen und zu Hause zu entsorgen - ist ganz einfach und tut überhaupt nicht weh! Die Picknick-Ausrüstung schrumpft nach dem Verzehr naturgemäß auf ein Minimum - es bleiben doch nur leere Verpackungen und Flaschen zurück, die man in den leer gewordenen Behältnissen verstauen kann. Das Gepäck zurück ist immer noch leichter als vorher. Diese Handlungsweise schont nicht nur die Umwelt und den staatlichen Geldbeutel, sondern zeugt auch von Respekt gegenüber den armen Müllwerkern, die diesen Dreck beseitigen müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Sylvia Nitze-Schröder

Liebe Redaktion, seit Jahren die gleiche Situation, die gleiche Diskussion..einmal wird an die ''Vernuft'' appeliert, das nächste mal soll es der BOD richten. Scheint ja Alles nicht zu fruchten, die Hamburger scheint zum grossen Teil ihre Umgebung völlig egal zu sein. Das traurige Bild einer ziemlich grossen Gruppe, völlig asozialer Bewohnerschaft. Viele Grüsse Annette Nussbaumer

Annette Nussbaumer

Hallo, liebe Abendblatt-Redaktion, dass der Müll von den Strand- und Parkbesuchern nicht wieder mit nach Hause genommen wird, ist das eine. Das andere sind aber die oft viel zu kleinen Müllbehälter, die dort aufgestellt wurden, wie z.B. der kleine Müllkorb auf Ihrem Foto. Vor einigen Jahren wurden z.B. im Hammer Park zusätzlich zu diesen Mülleimern Plastiksäcke befestigt, in die der Müll geworfen werden konnte. Auch nicht die optimalste Lösung, aber immerhin ein Versuch, der aber nur einen Sommer anhielt. Seitdem stehen dort wieder nur die kleinen Körbe rum, die an einem schönen Wochenende spätestens Samstags überfüllt sind. Warum werden dort nicht wenigstens für die Sommermonate große Müllcontainer aufgestellt? Auch so wird an das Problem nicht 100% in den Griff bekommen, aber es bestünde zumindest die Möglichkeit, Müll bei Bedarf zu entsorgen. Viele Grüße Dirk Schröder

Dirk Schröder

"Scholz bleiben unsere Türen verschlossen", 5. April

Ein interessantes Weltbild. So, wie wir die Welt sehen, ist es richtig, wer es anders sieht, mit dem reden wir nicht. Und wer nicht unserer Meinung ist, dem werden wir unsere Meinung notfalls mit Gewalt aufzwingen. Wie weit ist die Haltung weg von faschistischem Gedankengut ?

Andreas Kaluzny

Grenze der Toleranz ist überschritten, 4. April

Liebe Abendblattredaktion,

man mag ja von Pastor Terry Jones und seinen Koran-Verbrennungen halten was man will, aber einen Menschen, der durchaus provokativ sein Eigentumverbrennt, mit Al-Quaida-Mördern gleich zu setzen, die wahllos Andersdenkende töten, lässt an der Qualität des Kommentars bzw. an der Qualifikation des Kommentators erhebliche Zweifel aufkommen: ist da die Grenze der Dummheit überschritten?

Mit freundlichem Gruß,

Dr. Götz Warnke

Vorzeigeprojekt für niedrige Mieten in Altona feiert Richtfest, 4. April

Sehr geehrte Damen und Herren, jetziger Erster Bürgermeister versprach im Wahlkampf „bezahlbaren Wohnraum“. Sie lobpreisen Nettokaltmieten von € 8,70 bis € 9,30 offenbar als niedrig (i. S. Scholz?). Also, ich bitte Sie: Bei den von Ihnen genannten Wohnungen mit 4 bis 5 Zimmern dürfte die Wohnungsgröße wohl bei gut 100 m² liegen. Bei mindestens 6 bis 7 Türen (4 -5 Zimmertüren, 1 Küchentür, wenigstens 1 Badezimmertür) muss ja schon der Flur ein erhebliches Ausmaß haben. Bleiben wir bei 100 m². Das sind also mindestens € 870 bis € 930 Kaltmiete. Dazu muss man an Nebenkosten rechnen: Etwa € 150 Betriebskosten plus Wasserkosten (ca € 5/m³, nach meinen Erfahrungen pro Person ca € 10 pro Monat Minimum; bei jungen Frauen und Mädchen, die erfahrungsgemäß sehr oft duschen, durchaus auch das Doppelte). Und schließlich die Heizungskosten, die bei mindestens € 100/Monat liegen dürften. Und so kommt man auf eine Gesamtmiete von € 1.100 bis € 1.200 pro Monat. Und das ist niedrig und bezahlbar? Bezahlbar nur dann, wenn der Staat (= Steuerzahler) mit erheblichen Öffentlichen Mitteln wie Wohngeld und Sozialhilfe einspringt. Ohne diese Hilfen sind das Mieten für Doppelverdiener ohne Kinder.

Klaus Hückel

Musiker schlagen Alarm, 2./3. März

Kampf der Künste? mit Recht betreten Theater, Tanz, die neuen Medien und der Zirkus die Bühne des Schulunterrichts. Sehr überzeugend kämpfen die Musikpädagogen für Ihr Fachgebiet und für den Erhalt der Doppelstunde Musikunterricht in den Grundschulen. Sie sollen sie bekommen! Wenn man sieht welche gewaltige, ja geradezu explosive Entwicklung die kreative Bearbeitung des Visuellen, die Gestaltung von Bild und Raum in den letzten Jahren genommen hat, muss man von einer neuen, extremen und weltweiten Herausforderung für den Unterricht im Fach Bildende Kunst sprechen. Die Metropole Hamburg wird darauf angewiesen sein, dass die hier lebenden Kinder diese Fähigkeiten in besonderer Qualität von frühester Kindheit an ausbilden. Zur seelischen, geistigen und körperlichen Heimatbildung, zur weltweiten und lokalen Verständigung mit Fremden, zur Gestaltung der räumlichen und visuellen Grundlage in einer sich rasend verändernden Welt, in der in wenigen Jahren 2/3 der Menschen in Städten wohnen werden, also in einer Umgebung in der jeder Stein, jeder Raum, jeder Weg und jeder Baum eine bewusste natur- und sozialverträgliche Gestaltung benötigt. Design verbindet sich immer intensiver und umfassender mit Dasein, auch außerhalb von Mode und Gebrauchsgütern. Die Aufgabe der Kinder ist es die Welt neu zu gestalten. Welches Werkzeug ist hierfür besser geeignet, als die Kunst? Auch das Fach Bildende Kunst braucht eine Doppelstunde! Der künstlerische Prozess braucht Zeit und Respekt. Die stark gestiegene Bedeutung der Kulturellen Bildung ist Thema auf vielen Bildungs-, Stadtentwicklungs- und Gesundheitskongressen. Sie wird thematisiert, wenn es um die "innere Sicherheit" unserer Kinder geht, um die optimale Entwicklung des Gehirns und bei dem obersten Bildungsziel, die umfassende Persönlichkeitsbildung. Nur in der schulischen Bildung wird sie bundesweit zurückgefahren. Der Rest ist Scherbenverwertung. In Hamburg sollen dies jetzt "Kulturschulen" und "Kulturagenten" mit starker Unterstützung durch Stiftungen lösen, die mit ihrem lobenswerten Engagement auf Zeit an einigen wenigen Schulen von der Verantwortung für das Ganze abzulenken drohen. Wir brauchen eine starke und verlässliche Bildung in den ästhetischen Fächern für alle Schulen, für eine bedarfsgerechte Versorgung in der Fläche und in allen Kunstsparten. Wir brauchen kulturelle Chancen für jedes Kind und für alle künstlerischen Begabungen!

Nepomuk Derksen

Karasek: Das hybride Auto, 2./3. März

Sehr geehrter Herr Karasek, Ihre Kolumne im Abendblatt lese ich jeden Sonnabend. Manchmal kann ich damit nichts anfangen, weil sie intellektuell meine geistigen Horizonz sprengt. Manchmal klatsche ich laut Beifall, wie in ihren Beiträge für BSE und ihre persönlichen Schlußfolgerungen für ihre Nahrungsmittel. Und heute bin ich entsetzt ! Ein Intellektueller ihres Schlages springt auf einen Zug auf, der am Stammtisch und und in bestimmter populistischer Absicht ins Leben gerufen wurde, ganz offensichtlich ohne die geringste Ahnung über dieses Thema. Es wäre schön gewesen, sich vorher sachkundig zu machen und sich nicht vor den Schlagwortkarren zu spannen - freiwillig ! Wenn es Ihnen hilft : Es gibt in Wirklichkeit keine Alternative zwischen "Teller und Tank", denn der Getreideanteil, der für die Herstellung von Biosprit benutzt wird, ist sogenanntes Futter - oder auch Schadgetreide. Dieses ist für den menschlichen Genuss überhaupt nicht geeignet - wenn so etwas für die menschliche Ernährung genutzt würde, hätten Sie wirklich was zu schreiben ! Es wird im übrigen speziell Getreide für solche Zwecke angebaut und würde, wenn es keine Biosprit Verwendung geben würde, zu einem preislichen Disaster, mit allen Folgen für die Landwirtschaft führen.Jedes Jahr kommt durch schlechte Witterung ein Grossteil von Schadgetreide hinzu, deren Entsorgung sicherlich problematisch wäre. Auch dieser Teil geht in die Biosprit Erzeugung. Im übrigen wird auch jedes Jahr mehr Getreide für die menschliche Ernährung erzeugt, wie gebraucht wird. Es herrscht also nicht die Notwendigkeit, aus Futtergetreide Brot backen zu müssen. Somit geht auch nicht ein einziges Brot durch den Auspuff ! Lieber Herr Karasek, bleiben Sie doch bitte bei der Literatur, davon verstehen Sie wirklich etwas und auch ich bei etwas eingeschränkter Intelligenz kann noch was lernen. Aber bitte lassen Sie die Finger von Dingen, die Sie nicht verstehen und versuchen Sie nicht etwas aufzubauschen, für das es überhaupt keinen Anlass gibt.

Gerd Stelter

Lieber Hellmuth Karasek, mit Ihren Zeilen haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen: hochmütig und egoistisch vernichten wir Nahrungsmittel zum Nachteil hungernder Menschen und nennen das auch noch „ökologisch“. Wir (Autofahrer) haben keine Angst um unsere Autos. Nein, wir haben Angst, dass wir mit unserem Verhalten dazu beitragen, Nahrungsmittel zu vernichten und damit Menschen vernichten. Die Diskussion um den so genannten Biosprit macht deutlich, wie selbstherrlich und überheblich der Mensch sein kann, wenn er den Weizen lieber in seinem Tank und nicht auf dem Teller eines hungernden Menschen sieht. Deutlich wird aber auch, dass es offenbar weitaus mehr Menschen gibt, die sich der wahren Dimension dieses Problems bewusst sind und sich in eine ethisch/ moralische Pflicht nehmen lassen.

Thomas Vagts

Danke für diesen Artikel von H. Karasek! Zu allen schon geführten und sicher noch zu führenden Diskussionen zum Thema: E10 Nehmen wir nur mal den letzten Absatz des Karasekartikels und gehen davon aus, dass die Aussage im Groben den Realitäten entspricht - dann frage ich mich doch wie man, bei den auf der Welt in vielen Gebieten herrschenden Lebensmittelversorgungs-engpässen und Hungersnöten, mit gutem Gewissen zu einer solchen Biosprit Entscheidung kommen kann und diese auch noch für richtig und notwendig vertritt.Weiterhin ist für mich noch die Frage offen, ob eine neutral erstellte Ökobilanz die Entscheidung E 10 überhaupt bestätigen würde - ich glaube nicht. Viel wichtiger und sinnvoller wäre es meiner Meinung, vorhandene Technologien zur Kfz.- Kraftstoff-einsparung endlich zu realistischen Preisen auf den Markt zu bringen und nicht nur als Alibyangebote Aber das wird ja durch die Mineralölindustrie ( geringerer Umsatz / Gewinne ) und die Regierung ( geringere Steuereinnahmen) seit langem blockiert. Nochmals Dank an Herrn Karasek für den Artikel und bleiben Sie weiter an dem Thema - hoffentlich mit dem Tenor des Karaseksartikels.

Hermann Haase

Sehr geehrter Herr Karasek, täglich verhungern und verdursten auf dieser Welt Tausende! Und wir hören auf sogenannte Geis-teswissenschaftler und Politiker, deren technische und wirtschaftliche Kompetenz gegen Null geht! Die heute so genannte Hybridtechnik hat (in Europa leider) noch nichts mit „Öko-Sprit“ zu tun. Wenn wir die den Urwald fressende Bevölkerungsexplosion auf dieser kleinen Erde stoppen wol-len, müssen wir den Menschen in der Dritten Welt etwas zu verdienen geben, um ihre Zukunft zu sichern! Eine Möglichkeit besteht genau darin, Alkohol und Pflanzenöl für unsere Motore und Hei-zungen zu produzieren. Malaysia hat gezeigt, wie das geht. Die Fläche des dort kultivierten Ur-waldes ist - bezogen auf einen Menschen - weniger als die, welche in einer Dekade in einem Entwicklungsland brandgerodet wird, um die Mägen der unkontrolliert wachsenden Bevölkerung zu füllen.

Peter Schwarzwälder

Japanisches Feuerwerk abgesagt, 2./3. April

Ich komme zurück auf den obigen Artikel und begrüße die Entscheidung der Absage. Es kann nicht sein, daß soviel Geld in die Luft geschossen wird wo man es doch in Japan bei der Bevölkerung besser anlegen kann.

Maja Hoffmann

Liebe Redaktion, seit vielen Jahren begeistern und Hamburger wunderbaren Feuerwerke zum Kirschblütenfest an der Alster, großzügig gesponsert von Japan. Dieses Jahr wird das Event aus verständlichen Gründen nicht stattfinden. ABER WIR HAMBURGER KÖNNTEN ETWAS MACHEN!! Zum Beispiel eine Großveranstaltung an der Alster mit Gastronomieständen und passenden, eher ruhigeren Kulturbeiträgen . Die Hamburger könnten dem japanischen Volk somit ihren Dank für die vergangenen Feuerwerksvergnügen zeigen. Von den Umsätzen sollten alle Beträge, abzüglich der Selbstkosten für die Opfer in Japan gespendet werden. Marion Kulisch

Marion Kulisch

Politiker lassen sich nach Sylt einladen, 4. April

Es ist schon eine Unverschämtheit wie sich die Herren bedienen lassen. Gerade von Herrn Kubicki hätte ich es nicht erwartet.

Burghard Dziekan

Beckmann mit Band, 4. April

Warum nur haben die Theatermacher von heute solche maßlose Angst vor dem Wort, daß sie alles mit "Action", also mit Klamauk, garnieren zu müssen glauben? Gerade dies Stück lebt vom Wort. Wer "Draußen vor der Tür" in den 1950er Jahren gesehen hat (mit Ellen Waldeck als Elbe, unvergeßlich) wird diese von Luc Perceval zerstörte Neuauflage meiden.

Dr. Gunter Alfke

Kommentar: Grenze der Toleranz ist überschritten, 4. April

In der Regel lese ich gerne die Artikel von Hrn. Frankenfeld. Auch wenn ich die Verbrennungsaktion des Korans eines Pastors in Amerika nicht unterstütze, ist die Gleichsetzung dieses Pastors mit radikalen islamischen Mördern völlig unangemessen, auch wenn heute gerade in der Islamdiskussion derartige Vergleiche ganz mainstream sind. Gerade sind bei pakistanischen Missionaren aus unserem Bekanntenkreis, die dort vor Ort christliche Gemeindearbeit machen, abgerissene Koranseiten "zufällig"in Gemeindepapierkörben entdeckt worden. Ausreichende Begründung des Imans in der Nachbarschaft zur Verfolgung dieser unerwünschten einheimischen, christlichen Gemeinde aufzurufen. Wer steckt wohl hinter dieser gezielten Aktion? Das ist heutige Realität in vielen islamischen Ländern und sie berufen sich selbstverständlich dabei auf Mohammeds Aussagen im Koran

M. Dierks

Der Kommentar kann so nicht stehen bleiben. Die Verbrennung eines Koranexemplars durch einen durchgeknallten Prediger in den USA darf niemals als Entschuldigung dafür dienen, dass islamische Geistliche dazu aufrufen, völlig unbeteiligte Menschen zu ermorden. Es stünde diesen Geistlichen an, dafür zu sorgen, dass in islamischen Ländern die Verfolgung und Ermordung von Andersgäubigen, vor allem von Christen, aufhört. Die Grenze der Toleranz wird dort überschritten.

Klaus Dressler

Wenn der Autor das Brennen eines Buches mit mehreren grausamen Morden gleichsetzt, ist das grenzenlose Toleranz.

William Beck

Die Widerspenstigkeit der Wutbürger, 31. März

Sehr geehrte Damen und Herren! Selten hat jemand den Gutmenschen und damit natürlich auch den mit ihnen sympathisierenden Medien so schonungslos den Spiegel vorgehalten wie Prof. Konersmann. Man muß hoffen, daß er eine Beamtenprofessur innehat, die ihn wirtschaftlich vor dem sicherlich einsetzenden Mobbing schützt. Allerdings meine ich, dass Prof Konersmann sich im letzten Absatz selbst widerspricht. Gerade der deutsche Wutbürger finde seine "Betroffenheit", wie schon das Sprichtwort "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" sagt, gerne in den ganz großen Fragen unserer Welt, will z.B. Klimaweltmeister sein. Das wäre dann "indignation". Da sind unsere französischen Nachbarn anders. Sie sprechen von "action directe" der Betroffenen, z.B. bei Stellenabbau. Dann sind sie "en colère" und handeln, "ils descends dans la rue" mit Eisenarmen, "avec bras de fer".

Reinhard Keil

Schmuddelimage adé – 4 Zonen auf dem Hansaplatz, 29. März

Es ist erfreulich, wenn der Bezirk nun endlich gegen die Prostitution rund um den Hansaplatz vorgehen will. Das haben wir Anwohner schon seit Jahrzehnten gefordert! St. Georg ist Sperrgebiet, dennoch stehen hier täglich auf den Straßen bis zu hundert Prostituierte und mehr. Das allein ist mit den täglichen Belästigungen, Schlägereien und unerfreulichen Begleiterscheinungen schlimm genug. Doch nicht zu vergessen ist, dass die Prostitution hier überwiegend im Rahmen der organisierten Kriminalität erfolgt und Zuhälter, Aufpasser und andere Einfluss auf die Art und Ausübung der Prostitution (meist sind es Frauen aus Süd-Ost-Europa) und die Entscheidungsträger nehmen. Einer teuren Umgestaltung des Hansaplatzes hätte es zur Verdrängung der Prostitution wahrlich nicht bedurft! Die Sperrgebietsverordnung gibt den Behörden im Zusammenhang mit den Bestimmungen des Strafgesetzbuches und des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten genug Handhabe, um gegen die Formen der Prostitution vorzugehen. Feste und Veranstaltungen auf dem Hansaplatz haben in der Vergangenheit leider eher mehr Alkoholiker, Prostituierte und Zuhälter angelockt und mit lauter Musik und üblen Gerüchen für weiteren Unmut gesorgt.

Dr. jur. Andreas Meyer-Suter

Prüfer-Storcks: Beiträge zur Pflegeversicherung müssen steigen, 1. April

Ich verstehe die Diskussion um die Pflegepflichtversicherung nicht ganz. Wieso sollen die Arbeitnehmer höhere Beiträge zahlen - m.E. sind die Arbeitgeber am Zuge. Bei der Einführung dieser Versicherung wurde der bezahlte Feiertag - Buß- und Bettag - ersatzlos gestrichen. Das heißt, der Arbeitgeber hat für jeden Bediensteten den Stundenlohn für acht Stunden gespart, da dieser diesen Stundenlohn nun verdienen muss, sprich, er hat einen Beitrag in Höhe von acht Stundenlöhnen erbracht. Nun soll er schon wieder dafür zahlen. Ich verstehe hier auch die Gewerkschaften nicht, die sich hier zurückhalten; oder, weil sie auch Arbeitgeber sind?

Herbert Lukas

HVV plant Alkoholverbot noch 2011, 1. April

Wenn wie bei der Metronom anfänglich ein privates Sicherungsunternehmen zur Durchsetzung des Verbotes engagiert wird, kann dieses sich nahezu vollständig aus den 40 € Strafe finanzieren. Nach 2 Monaten werden sich die Alkoholjünger drauf eingestellt haben. Die restlichen 98%, die Nichtalkoholiker unter den Fahrgästen werden sich freuen.

Dr. Fred Anton

Eine, meiner Meinung nach, lange überfällige Maßnahme. Damit verbunden auch die Leergut "Entsorgung". Nicht nur das die leeren Flaschen an den Haltestellen, Bahnhöfen oder sonst wo abgestellt werden, sondern viel schlimmer noch, oft auf den Boden geschmissen werden und die Glasscherben dann herum liegen. Bei einem Pfand von acht Cent /Flasche bringt sie niemand wieder zurück zum Handel. Hier könnte eine drastische Pfand Erhöhung, auf z.B. fünfzig Cent, sicher das Problem stark eingrenzen.

K.Pauling

Senat entlastet Eltern um 45 Millionen Euro, 1. April

Der Neue Sozialsenator plant die Rücknahme der Gebührenerhöhung für Kindergärten und weitere Geschenke im Wert von 45 Millonen Euro. Auf die Frage des Abendblattes, ob er schon wisse, woher das Geld kommen soll, anwortet er: "Nein, noch nicht" Ich hätte da eine Anregung für ihn: Kürzt doch die Beamtengehälter um weitere 5 %, da gibt es bestimmt noch etliche, die mit ihrem Einkommen über den Hartz-IV-Sätzen liegen.

Hans-Walter Beencke

"Senator Scheele weiß allerdings noch nicht, auf welchem Wege die zusätzlichen Ausgaben...eingespart werden können" = "solide Gegenfinanzierung" nach Scholz? Politik ist showbusiness, bei dem die Wähler, nein, nicht Zuschauer, sondern Statisten sind - und manchmal nicht wissen, ob sie in einer Komödie oder Tragödie mitspielen.

Dr. Ursula Augener

Kaninchen vor Schülern geschlachtet und gegrillt, 1. April

Sehr geehrter Redakteur!

Ich bin in meiner Kindheit auf einem Bauernhof aufgewachsen. Meine Mutter hat meine Schwester und mich beim Schlachten nie zusehen lassen. Allerdings halfen wir bei der Verarbeitung mit. Für uns waren es Tiere, die wir kannten, die wir gern hatten, die aber zu unserem Lebensunterhalt beitrugen. Ein Erlebnis bleibt mir noch stark in Erinnerung: Es war 1945 vor Ostern; einige Soldaten waren von uns zum Essen eingeladen. Sie langten kräftig zu, assen mit Genuss und lobten meine Mutter. Aber eine Frage hatten sie: "Warum habt Ihr nichts von dem Fleisch gegessen?" Meine Mutter kärte sie auf: "Es war unser Kaninchen." Ich bin meiner Mutter heute noch dankbar, dass sie uns nicht zusehen liess, wie die Tiere getötet wurden. Soviel zum Thema: Sollen Kinder zusehen, wenn Kaninchen geschlachtet werden? Nein, sollen sie nicht!

Erika Timme

Liebes Abendblatt, ich war über den Beitrag sehr erschrocken. Die Lehrer in Ratekau waren nicht gut beraten! Als Kind musste ich sehen, wie mein Großvater ein Kaninchen schlachtete. Bis heute, 50 Jahre später habe ich dies deutlich in Erinnerung. Kaninchenfleisch habe ich seitdem nie wieder essen können.

Silke Gebhard

Vielleicht haben das Geschäft des Schlachtens und das Geschäft des Betreibens eines Atomkraftwerkes mehr gemeinsam, als man so denkt: möglicherweise braucht man sie nämlich beide nicht wirklich und muss sich deswegen auch nicht wirklich damit befassen. Schließlich kommt der Strom aus der Steckdose und die Hasenkeule ist bestimmt schon tiefgefroren in der Kühltruhe des Supermarktes auf die Welt gekommen. Das mag mancherorts anders sein. Es mag entlegene Weltgegenden geben, in denen man das Schaf tatsächlich eigenhändig schlachten muss, bevor man es essen kann. Aber das ist für uns kein Maßstab. Das ist ja weit weg. Fast soweit wie Fukushima.

Dr. Uwe J. Petersen

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin Schülerin einer 10. Klasse des Quickborner "Elsensee-Gymnasiums" und habe mich über Ihren Artikel sehr gewundert. Ich persönlich finde es unmoralisch, ein Tier zu töten, weshalb ich auch Vegetarierin bin. Aber es vor den Augen von Kindern zu tun, von denen manche auch selbst Kaninchen besitzen, ist meiner Meinung nach ein Unding ! Das ist pädagogisch alles andere als sinnvoll und hat mit Sicherheit negative Folgen für die Psyche der Kinder ! Ich bin generell der Auffassung, dass Kindern das Quälen (und Töten) von Tieren nicht nahegelegt werden darf, schon gar nicht im Rahmen von Schulunterricht.

Christina Pfuhz

Gefühlte Grausamkeit, selbstgerechte Wertsetzung, pressewirksame Empörung. Eltern sind heute die heimlichen Chefs an vielen Schulen. Da kann ein Lehrer die seit Jahrzehnten von allen Fachleuten gewünschte Authentizität im Unterricht anbieten, das Echte, das Unverwechselbare. Eben das Leben, wie es ist - und nicht wie es medial rüberkommt und das war mal wieder falsch, ganz falsch. Hätte der Lehrer ein schlappen Film gezeigt, viele hätten gegähnt. Aber alles wäre ruhig geblieben. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass viele Menschen inzwischen ihre Information vorwiegend indirekt, d.h. über die Medien aufnehmen - und diese Metaebene nicht mehr reflektieren. So erklärt sich wohl das hilflose Erschrecken über die „grausame“ Wirklichkeit. Der Erregungsstau ist hoch, ein Schuldiger muss rasch gefunden werden. Klar, da ist doch „dieser Lehrer“, den falten wir jetzt. Und hoffentlich helfen seine Vorgesetzten diesmal nicht mit. Das wäre ja mal schön.

Friedrich Westerworth

Sehr geehrte Damen und Herren, nach der Diskussion über Kaninchenschlachtung in der Schule möchte ich doch mal eine Frage an die Eltern stellen, die für ihre Kinder beim Museumsdienst den Piratengeburtstag gebucht haben. Schlafen sie noch gut? Wie geht es ihnen denn mit dem neu erworbenen Wissen über Hinrichtungsmethoden vollzogen an gefangenen Piraten. Ich war 14 Jahre alt als ich in der Gedenkstätte Plötzensee erfahren musste, wie im Nationalsozialismus mit Staatsfeinden umgegangen wurde. Man hängt sie so tief, dass ihre Fußspitzen den Boden berühren, damit der Tötungsvorgang möglichst lange dauert. Diese Bilder haben mich lange beschäftigt und seit heute wieder. Nachdem ich zufällig Zeuge wurde, wie ein Herr im blauem Seemannshemd einer Gruppe von Kindern im Alter von ca. 9 Jahren, direkt vor einem Museum genau diese Technik erläuterte, mache ich mir doch sicherlich berechtigte Sorgen um das Seelenheil ihrer Kinder. Wenn schon das Ansehen der Tötung eines Tieres Narben hinterlässt, wie kann man dann so grausame Bilder in die Köpfe der kleinen Menschen pflanzen? Ich kann für sie nur hoffen, dass der Geburtstagstrubel diesen Vortrag schnell vergessen lässt und zukünftige Piratengeburtstage auf derartige Informationen verzichten.

Fritz Bicker

Ein Aprilscherz etwa? Wenn nein: Das Ziel war gut, der Weg eine Katastrophe. Da meinte ein Sozialpädagoge und Bauer, alle 10-jährigen müssten mit den rauen Sitten einer Schlachterei vertraut sein und ein fahrlässig unsensibler Lehrkörper folgte dem kritiklos. Die engagierte Schüler-Petition gegen das blutige Spektakel wurde ignoriert. Ein Desaster für solche (Sozial)-Pädagogen, doch der Kieler Bildungsminister nimmt seinen Rektor in Schutz wie einst Merkel ihren „falschen Doktor“. Dadurch bekommt das Ganze eine politische Dimension.

Johannes Zink

Mein Mann hat in dem alter selber Kaninchen schlachten müßen damit die Familie was zu essen bekam, aber heute kommen die Chichen-Nuggets und Fishstäbchen ja aus der Tiefkühltruhe, aber wie kommen die da rein? Diese Handy-Cumputer- i.Phone Fachkinder sind unsere Zukunft! Armes Deutschland!!!

Evelyn Geisler

Mit unmoralisch hat unser Fleischverzehr nicht zu tun, der Mensch ist von Natur aus kein Vegetarier.Unmoralisch ist vielleicht die Tatsache, daß wir zu viel Fleisch herstellen und verzehren als nötig! Kinder wissen heutzutage oft nicht einmal mehr, wo die Milch herkommt. Es ist also schon sehr wichtig, den Kinder klarzumachen, daß das Fleisch in der Kühltheke von lebendigen Tieren kommt. Das Steinzeit-Projekt war vielleicht nur falsch vorbereitet. Ich durfte als Kind alles miterleben, Kaninchen-, Schweine-, Hühnerschlachtung usw.. Meine Psyche hat nicht gelitten. Ich bin ein sehr großer Tierfreund aber kein Vegetarier.

Uwe Kahlbrock

Es ist ignorant und schlimm, dass Eltern sich darüber empören, wenn ihre Kinder den alltäglichen Vorgang einer Schlachtung mit erleben, während sie ihnen täglich Fleisch auf die Teller füllen. Wie kommt denn das Fleisch auf den Teller? Heute braucht es solche Veranschaulichungen, damit ein Bewusstsein dafür entsteht, dass um Fleisch zu essen, Tiere sterben müssen.

Léonie Mohnert

Flammen im Elbtunnel, 1. April

Schon 1999 brannte ein LKW. Es war der Montblanctunnel mit damals 600 Mio. Mark Sachschaden&39 Toten. Ursache: Eine achtlos wegeworfene Zigarettenkippe. Der Brand soll im Motorraum entstanden sein... Warten wir das Ergebnis der Untersuchung ab. Eine LKW-Front fängt nicht nur Fliegen auf, sondern auch Kippen. Motorradfahrer können ein Lied davon singen.

Tim Greve

Zu der Berichterstattung und dem Vorfall als solchem sind von uns als Betroffenen einige Anmerkungen zu machen, denn wir waren zwei der 150 Evakuierten. In keiner Weise ist die Arbeit der Feuerwehr oder Polizei direkt vor Ort zu kritisieren, und auch die wichtigste Technik in der Röhre, der Rauchabzug, hat hervorragend funktioniert. Aber so wie es die Behördensprecherin Krstanoski darstellt, war es leider auch nicht.

1) Die Evakuierung der Röhre war ein rein passiver Vorgang durch die Fahrzeuginsassen, von denen nur einige wenige die Lautsprecherdurchsagen verstanden und dann andere Autofahrer auf die Durchsage aufmerksam machten. Diese Durchsagen waren weder durch geschlossenene Autofenster, noch bei geöffneten Fenstern zu verstehen. Sie waren zu leise und hatten eine schlechtere technische Qualität als sie je auf dem Hauptbahnhof anzutreffen war. Während des ganzen Fußmarsches durch das 1km lange Teilstück bis zum Ausgang Nord war der Text unverständlich und nicht hilfreich. Ich erinnere mich, dass die Durchsagen in den anderen Tunnelröhren zumindestens früher qualitativ sehr viel besser waren.

2) Während des ganzen Fußmarsches durch den Tunnel gab es keinerlei Begleitung oder Hilfestellung durch Polizei oder Feuerwehr. Lediglich am Tunnelausgang kam uns ein Trupp von 5 Feuerwehrleuten mit Atemmasken entgegen, zwei weitere gaben 300 m vor Tunnelausgang Hilfestellung. Das Gros der Feuerwehr am Nordausgang stand dort in Erwartung der Menschen aus dem Tunnel.

3) Der Tunnel musste wegen des vor uns liegenden Feuers nach hinten, also Richtung Norden verlassen werden. Das gesamte Teilstück des Tunnels lag noch unter bewohntem Gebiet, nicht unter der Elbe. Dennoch gab es auf 700 m(des insgesamt 1,2 km langen Weges!) keine Querverbindung zur anderen Röhre, die man hätte nutzen können. Die einzige Querverbindung lag 200m vor Tunnelausgang, aber auch dort war niemand von der Feurwehr postiert, der die Menschen zB aufforderte, diesen Ausgang zu nutzen. So blieb die Nutzung der Quergänge weitestgehend aus. Es mag sein, dass direkt am Brandherd einige noch einen Quergang vorfanden und nutzten, die meisten jedoch wanderten - fast im Stil eines Volksfestes, denn besondere Dringlichkeit oder Eile wurde nicht geboten - den gesamten Weg in der betroffenen Röhre zurück.

4) Ich frage mich angesichts der wirklich geringen Präsenz von Hilfskräften im Tunnel (ich spreche nicht von den mit der Löschung direkt Beschäftigten!), was in einem solchen Fall eigentlich mit Rollstuhlfahrern oder anderen Gehbehinderten passiert. Warum können nicht Rettungskräfte in der Parallelröhre zu den Quergängen fahren und sich zumindest dort um diese Personen bemühen, Rollstühle bereitstellen oder sonstige Hilfen bieten.

Dass die Evakuierung daher "unnötig" viel Zeit in Anspruch genommen habe, lag vorwiegend an den unverständlichen Durchsagen und sehr wenig aktiver Hilfeleistung seitens Feuerwehr/Polizei. Dabei fiel uns auch ein Kompetenzgerangel zwischen Polizei und Feurwehr unangenehm auf. Selbst Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer mussten nach Löschung des Brandes den gesamten Weg zurück zum Fahrzeug wieder zu Fuß bewältigen, weil sich die Hilfskräfte nicht auf einen Transport einigen konnten. Dass aber beim Rückweg ein Polizeifahrzeug nach dem nächsten und auch Sanitätsfahrzeuge sowie Feuerwehr die zurückmarschierenden Menschen überholten, fiel dann schon unangenehm auf!

Michael Grethlein

Einmal mehr erweist sich der Elbtunnel nach dem Brand eines LKW als Nadelöhr. Wann endlich begreifen die Politiker in Schleswig- Holstein und Niedersachsen, dass es so nicht weiter geht. Was nützt der Ausbau der A7 auf sechs Spuren, wenn der Elbtunnel der Schwachpunkt bleibt. Anstatt des Ausbaus der A7 wäre es sinnvoller, dieses Geld in den Weiterbau der A20 zu investieren und eine zweite Elbquerung zu schaffen. Danach könnte dann die Ostumgehung um Hamburg in Verbindung mit der Fehmarnbeltquerung in Angriff genommen werden. Nur so ist der zukünftig stärker werdende Verkehr von Skandinavien und um Hamburg herum zu bewältigen. Positiver Nebeneffekt: wirtschaftlicher Aufschwung am Rande der neuen Autobahntrassen.

Thomas Bruns

Das kann man doch noch gut gebrauchen, 1. April

Es wäre alles viel besser, wenn in Hamburg der Sperrmüll wieder eingeführt werden würde, z.B. 2x im Jahr für jeden Stadtteil. Dann kann man leichteren Herzens entsorgen, weil man oft miterlebt, wie die weggeworfenen Sachen von anderen begeistert wieder angenommen werden oder am Morgen einfach verschwunden sind. Außerdem findet man selbst viel Brauchbares, auch zum Handwerken und Ausbessern. Also, liebe interessierte Hamburger, macht Euch stark für die Wiedereinführung des Sperrmülls !

Irene Köster

Naturwissenschaftler und Ingenieure haben Zukunft, 1. April

In unserem Freundeskreis gibt es Biologen und junge promovierte Chemiker, die verzweifelt versuchen einen Job zu bekommen. Warum stellen die Firmen diese motivierten jungen Leute nicht ein, wo doch angeblich der Bedarf so hoch ist?

R. Schiemann

Mitgliedsfirmen begehren gegen Handwerkskammer auf, 31. März

Egal ob IHK oder Handwerkskammer - es ist ein Hohn, dass freie Unternehmer in einem freien (?) Land wie Deutschland auch noch im Jahr 2011 gezwungen werden, die undemokratischen Kammern mit Zwangsabgaben zu finanzieren, auch wenn man deren antiquiertes Angebot im Internetzeitalter gar nicht in Anspruch nimmt. Nur in Deutschland und zwei weiteren EU-Staat gibt es diesen Quatsch noch. Wer die Kammern nicht braucht, sollte einfach nicht mehr bezahlen und sich dem Bundesverband für freie Kammern (bffk.de) anschließen, der bereits Beschwerde bei der EU eingereicht hat.

Jürgen Dahlmann