Sehr geehrte Damen und Herren,

das Hilfspaket, in einmal mehr abstrakter Höhe von 750 Milliarden Euro, zum Schutz der hiesigen Währung gegen "Angriffe der Märkte" ist mit Sicherheit der falsche Weg. Mit diesen Geldern wird doch nur sicher gestellt, dass die Spekulationsgewinne auch wirklich auf den Zocker-Konten landen - und sind somit eher Anreiz, sich bei dem miesen Geschäft Mühe zu geben. Dabei liegt eine wirksame, einfache und nichts kostende Lösung ganz nah. Der "Angriff der Märkte" ist keine Naturgewalt, sondern ein rasch per Gesetzgeber unterbindbarer Skandal. Die Finanzmärkte müssen strikt reguliert werden - also ein Verbot der spekulativen Zockerdeals und die Einführung einer Transaktionssteuer! Das ewige Lamento, dass dies international nicht durchsetzbar sei wirkt allmählich genauso lächerlich wie Westerwelles FDP.

Schöne Grüße

Wolfgang Pose

Dem Brief von Leser Gregorius kann man nur zustimmen, bis auf seine Schlussfolgerung,wie die Misere zu lösen wäre. Fünf bis sieben Jahre eine parteien-unabhängige Regierung ohne Wahlkampfdruck ? Wie soll das gehen ? Wer soll diese Regierung bilden? Wohl doch eine Utopie und hoffentlich nur eine solche. Solche Spielchen könnten in Cäsarentum enden. Unsere Verfassung ist dagegen, den Vätern des Grundgesetzes sei Dank. Wie auch Churchill wusste (dem Sinne nach)..."von allen schlechten Regierungsformen ist die Demokratie dann doch noch die beste"

Hans-Emil Schuster

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf für einen neuen Rettungsschirm zur Stützung des Euro beschlossen, er hat ein Gesamtvolumen von 750 Milliarden Euro, von denen Deutschland einen Anteil von 123 Milliarden übernehmen soll. Allein die Hektik, in der solche Dinge in Sondersitzungen beschlossen werden, legt den Schluss nahe, dass es hinter den Kulissen bereits lichterloh brennt. Außerdem sollen Maßnahmen zur Regulierung der Finanzmärkte beschlossen werden. Ein Streitpunkt ist hier die sogenannte Finanztransaktionssteuer, die SPD ist dafür, Frau Merkel ist nicht mehr dafür und die FDP möchte sie um jeden Preis verhindern. Die FDP ist wohl zu sehr mit den Profiteuren der Finanzkrise verbandelt, aber das haben ja inzwischen sogar die Wähler bemerkt. Der Rettungsschirm für den Euro wird sich als untaugliche Maßnahme erweisen, sie wird einen Kollaps nur hinauszögern, die Finanzhaie reiben sich die Hände, weil sie ihre dunklen Geschäfte dann noch eine Weile weiter betreiben können. Solange bestimmte Dinge in der Finanzwirtschaft, wie Leerverkäufe oder Wetten auf sinkende Kurse einer Währung, als legal deklariert sind, obwohl sie eigentlich eher in den Bereich der organisierten Kriminalität gehören, werden Rettungsschirme lächerliche Maßnahmen bleiben. Helfen würden wasserdichte Regulierungen gegen einige Formen der Spekulation, die Finanztransaktionssteuer wäre ein kleiner Schritt in diese Richtung. Die CDU ist nicht willens oder in der Lage, so etwas durchzusetzen, die FDP ist weder willens noch in der Lage.

Michael Wolff

Sehr geehrte Frau Merkel, zur Rettung maroder Banken, in Wahrheit nur zur Rettung dummer oder gar betrügerischer und auf jeden Fall steinreicher Bankvorstände, haben Sie ohne demokratische Legitimation für jeden Bürger, welcher Lohnsteuern zahlt, einen Schuldschein von ca.15.000,- bis 20.000.- € ausgestellt. Jetzt kommt noch einmal einer über 3.000.- € für jeden von uns für Griechenland dazu. Haben Sie eigentlich keine Bedenken, dass Sie als die Zerstörerin unserer bis neulich noch blühenden deutschen Wirtschaft in die Geschichte eingehen werden?

Wolfgang Wurtz

Schulden, Euro, Griechenland, Investmentbänker, Finanzkrise. Eine Hiobsbotschaft folgt nach der anderen. Wir leben in stürmischen Zeiten und können, so scheint es uns Ottonormalbürgern, nur tatenlos und mit wachsender Sorge zusehen. Es ist eine Ohnmacht, die mich zusehends befällt und auch eine steigende Wut. Nachdem uns große Banken in eine große Krise gestürzt hatten, da sie sich, getrieben von Gier und Selbstgefälligkeit, verspekuliert hatten, müssen wir nun offenen Mundes erfahren, dass sie nun auch noch gegen den Euro spekulieren und eine noch viel weitreichendere Krise provozieren. Dieses Verhalten ist an Unmoral nicht mehr zu übertreffen. Und was machen die Parteien? Sie zereißen sich im Wahlkampf und schwören ihrer Klientel die ewige Treue. Ich kann dieses Parteiengeplenkel nicht mehr ertragen... Deutschland bräuchte eine parteienunabhängige Regierung, die ohne Wahlkampfdruck fünf bis sieben Jahre lang regieren kann. Die CDU und FDP sind zu wirtschaftsnah, die SPD, Grüne und LInke zu sehr in ihrer missgönnenden und wenig konstruktiven Oppositionshaltung. So kann nichts aus Deutschland werden. In diesen Zeiten lohnt es sich wieder mehr auf die Künstler dieses Landes zu hören, denn ihre Schilderungen enthalten so viel Wahrheit. Hören Sie mal "Das Narrenschiff" von Reinhard Mey und sie können den fiktiven Gestalten aus dem Lied spielend aktuelle Köpfe zuordnen.

Paul Gregorius

Sehr geehrte Damen und Herren, warum ist es nicht möglich,der Spekulanten-Clique, die erst vor kurzem die Weltwirtschaft beinahe in den Abgrund gestürzt hatte,endgültig das Handwerk zu legen? Auch Prasident Obama ist offensichtlich mit seinem Versuch gescheitert. Es scheint so, dass diese Leute,mit denen die Rating-Agenturen Hand in Hand arbeiten, aus einer Gruppe kommen, die als unangreifbar bezeichnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. K. Heinrich

Sie titeln: "Merkels teuerster Tag" wie das? Es müsste doch heissen "Unser teuerster Tag". Und ob es der teuerste Tag ist, wer will das wissen. Es könnte noch schlimmer kommen.

Hans-Emil Schuster

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Titelzeile „Merkels teuerster Tag“ verfälscht die Tatsachen und verkehrt sie in ihr Gegenteil. Dies war in der Tat ein teurer Tag für alle Steuerzahler – nicht für Frau Merkel. Frau Merkel hat uns alle – Bürger und Steuerzahler – wieder einmal an der Nase herum bzw. hinters Licht geführt. Am Freitag wurde die ultimative Finanzspritze für Griechenland durch alle Instanzen gepaukt. Und zwei Tage später nach Schliessung der Wahllokale in NRW kam die Wahrheit heraus: es wird mindestens fünfmal teurer für uns alle. Frau Merkel hat in jedem Falle versagt: Entweder hat Frau Merkel am Freitag noch nicht gewusst, dass es noch viel teurer würde, oder sie hat den Bürgern/Steuerzahlern dies bewusst bis nach der Wahl in NRW verschwiegen. Dies war ein schwarzer Tag für unsere Demokratie!

Mit freundlichen Grüssen

Jens Petersen

Sehr geehrte Damen und Herren,

nun rächt sich, dass man mit der Einführung des Euro den teilnehmenden Ländern nicht die nationale finanzpolitische Entscheidungsfreiheit zugunsten der Gemeinschaft beschnitten und die EZB unabhängig von den jeweiligen Interessen der nationalen Exekutiven gemacht hat, sondern den Weg des geringsten Widerstandes ging - Stabilitätskriterien hin, EZB her . Die Folge ist, dass die Schuldenberge wachsen, der Euro schwächelt. Aber Schuld sind natürlich „die internationalen Spekulanten“, ohne jedoch Anstrengungen zu unternehmen, dem Welt- Finanzmarkt Grenzen zu zeigen. Stattdessen werden – wie gehabt – nach dem Motto ‚Augen zu und durch’ jetzt Rettungsfonds in Schwindel erregender Höhe aufgelegt. Und wer zahlt am Ende die Zeche? Dem Steuerzahler jedenfalls graust es!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Erst der Rettungsschirm für die Banken, dann für Griechenland und jetzt ein gigantisches "€ 750-Milliarden-Notfallpaket" u. a. für die angeschlagenen Euro-Länder Portugal, Spanien, Italien und Irland, die bisher ihre nationalen Haushalte nicht ernsthaft zu konsolidieren brauchten, was letztendlich zur Krise des Euros führte. Ist der Euro vor den raffgierigen und alles zerstörenden Spekulanten noch zu retten, die weiterhin hemmungslos perfide Wetten auf den Untergang von Staaten und des Euros abschließen dürfen? Vorerst ja, denn die EZB wirft ihre Notendruckpresse an, um die allmächtigen Finanzmärkte zu beruhigen. Ein Krieg mit stumpfen, ungleichen und gefährlichen Waffen. Denn mit dem Drucken von Euros im Drei-Schicht-Betrieb droht uns wieder einmal eine Hyper-Inflation, wie sie die älteren Bürger unter uns bereits in den Jahren 1922 und 1923 erlebt hatten. Haben wir denn wirklich nichts aus unserer Geschichte gelernt?

Mit freundlichen Grüßen

Roland Klose

Die Spekulation hat gegen den EURO gewettet – womöglich sogar als „konzertierte Aktion“, wonach sich führende Hedgefonds „verabredet haben sollen“, den EURO gegenüber dem US $ in die Knie zu zwingen – Untersuchungen seitens der SEC in den USA laufen. Nichtsdestotrotz ist dies m.E. eine sehr kurzfristige Entwicklung, die sicherlich durch die Situation in Griechenland „Auftrieb“ erhielt. Denn: eine Währung und dessen Bewertung hängt von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab, wobei die „Emotionen“, das „psychologische Moment“ aktuell im Vordergrund stehen. Will sagen: der EURO als Partner- und Gemeinschaftswährung des EU-Raumes steht fundamental wesentlich besser da, als die Entwicklung, die Stärke des US $ Glauben macht. Die USA sind wesentlich höher verschuldet, diverse Bilanzen in der Außenwirtschaft (Zahlungsbilanz, Handelbilanz u.a.) sind tiefrot. Würde man einen Bundesstaat wie Kalifornien als Teil der USA begreifen, welchen man mit einem (1) Euroland gleichsetzt, so würde der Greenback, der US $ nur eine Richtung kennen: steil abwärts ! Kurzum: die EURO-Schwäche ist keine US $ -Stärke und wird sich schon bald durch die „Gegenspekulation“ normalisieren. STRONG BUY für den EURO bei ca. 1,25/$ ! A l a Kostolany: Kaufen, wenn die Kanonen donnern !

Sven Jösting

Zwei griechische Familien haben Griechenland zu ihrer Beute gemacht. Die Familie Karamanlis und die Familie Papandreou. Diese Familien haben jahrzehntelang in wechselnder Folge die Ministerpräsidenten des Landes gestellt und die Politik Griechenlands gestaltet. Die heutige Faninanzmisere des Landes kann diesen beiden Familien direkt angelastet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Zeck

Das Deutsche Volk, verglichen mit einer Familie von 10 Stck. Kinder, welche kaum selber satt zu bekommen sind da Vater Staat nicht fähig ist zu regieren, müssen, bei aller Freundschaft, nicht noch 5 Kinder dazu aufnehmen. Zu mal diese nicht einsichtig sind zurück zu stecken, dann lieber auf die Straße gehen um sich die Köpfe einzuschlagen. Ich verstehe nicht die CDU noch die SPD, welche Letztere bei der Abstimmung NEIN sagt, aber mit dem Kopf nickt.

Freundlichem Gruß.

Peter Hermes

Hellenen und der liebe T(euro)

Mit vergrämter Mine steht sie da die böse Trine

Verkauft ganz unverhämt das letzte Hemd unverschämt

Märchenstunde ist angesagt:

Führung und Vertreter - keiner gibt zu - er wär der Veräter.

Onkel "SAM","Der gute Freund", reibt sich die Hände

Auf Kosten des Volkes;das spricht Bände.

Zu guter letzt : laßt Euch sagen-

Es gibt Kräfte,die uns berauben ohne zu fragen.

OB "SCHWARZ- ROT- GELB oder GRÜN" = Sie alle sind unser Ruin !

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Straube

Hier in den USA verfolgen wir das europaeische "Griechenland Drama" mit einigem Unverstaendnis: die Zahlen scheinen sich nicht zu addieren! Die Presse hier schreibt von einer US$ 150 billion [Milliarden] Hilfe ueber einen Zeitraum von 3 Jahren fuer ein Land mit "nur" 11 millionen Griechen. Das addiert sich also auf ueber 45 Tsd Dollar Griechenland Hilfe fuer die Durchschittsfamilie (4) in Griechenland - das entspricht etwa dem jaehrlichem Durchschittseinkommen einer Familie in den USA. ....und die Griechen protestieren! Grieche muesste man sein!

Rolf Willers

Ein Staat mit eigener Währung kann seine Zahlungsunfähigkeit, seinen Bankrott vermeiden, indem er, einfach gesagt, zusätzliches Geld druckt. Das führt dann bei regelmäßiger Wiederholung zu einer Abwertung seiner Währung, die aber auch eine gute Seite hat, nämlich die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. Ein Staat, der der europäischen Währungsunion angehört, hat die Möglichkeit des selbst bestimmten „Gelddruckens“ jedoch nicht, läuft also Gefahr, insolvent zu werden. Diese Gefahr ist besonders groß bei Staaten, die es vor ihrem Eintritt in die Währungsunion gewohnt waren, regelmäßig in erheblichem Umfang zusätzliches Geld zu „drucken“, wie z. B. Griechenland. Die Eurozone ist konzipiert als eine Zone stabiler Währung. Darum werden nur solche europäischen Staaten in die Währungsunion aufgenommen, die den Anforderungen einer stabilen Währung gewachsen sind, also einerseits nicht unter dieser zusammenbrechen und andererseits nicht deren Stabilität gefährden. Die Auswahl wird streng vorgenommen, im Interesse sowohl des betreffenden Staats als auch der Stabilität des Euro. Konsequenterweise sollten für Mitgliedsstaaten der Währungsunion die gleichen Anforderungen gelten wie für Staaten, die die Mitgliedschaft beantragen. Mitgliedsstaaten, die auf absehbare Zeit den Anforderungen nicht mehr gerecht werden können – solche, die insolvent geworden sind oder insolvent zu werden drohen, gehören zweifelsfrei dazu – müssten darum aus der Währungsunion ausscheiden, sowohl in ihrem eigenen wohlverstandenen Interesse als auch im Interesse der Eurostabilität. Wenn ein Mitgliedsstaat finanzielle Probleme bekommt, darf die Währungsunion ihn nicht finanziell unterstützen; denn andernfalls würde die Eurostabilität aufs Spiel gesetzt. Die Eurozone ist eine Währungsstabilitätszone, keine Transferzone und kein Unionsstaat; für Letzteren fehlen fast alle nötigen anderen Voraussetzungen, wie etwa gemeinsame Gesetze und eine gemeinsame Regierung. Leider wurde bei der Gründung der Währungsunion versäumt, ein Regelwerk für das Ausscheiden von Mitgliedsstaaten zu schaffen. Das muss dringend nachgeholt werden; sonst ist die Stabilität des Euro ernsthaft gefährdet, und das nicht nur kurzfristig. Last, not least: Um ein geachtetes oder beliebtes Land Europas zu sein, braucht ein Land nicht zu Euroland zu gehören. Ein Ausscheiden aus Euroland ändert nichts an der Zugehörigkeit zu Europa.

Dierk Lübbers

Ich verbiete dieser Bundesregierung, meine hart erarbeiteten Steuergelder an den griechischen Multimilliardär Latsis zu überweisen. Erst soll der seine Forderungen an den griechischen Staat abschreiben/reduzieren. 2009 haben Griechen mit 142 Containerschiffen weltweit die meisten Schiffe gekauft – Latsis ist auch noch Reeder. Und will auf Kosten von 200 Millionen Steuerzahlern in der EU sein Vermögen verdoppeln ? Ich weigere mich auch, dem 50.jährigen griechischem Rentner 15 Renten zu bezahlen, solange meine Mutter für ihre 9 Kinder mtl. nur 260 Euro erhält – und dies nur 12 mal.

Günter Riesner

Die Banken wollen helfen….das ist der Treppenwitz des Tages. Herr Gabriel meint es ist eine "absolute Nullnummer". Dann hat er leider nicht verstanden wie die Banken und Herr Ackermann ticken. Die Banken wollen "freiwillig" Anleihen der KfW kaufen, die zu 100% durch die Bundesrepublik (durch den Steuerzahler) gesichert sind. Die Griechen wiederum erhalten von der KfW Kredite, mit denen sie ihre fälligen Staatsanleihen zurückzahlen. Mit anderen Worten, unsre Banken tauschen Schrottpapiere der Griechen gegen AAA-Papiere der KfW ein. Und das soll eine "absolute Nullnummer" sein? Wen wundert es, daß uns die Banken auf der Nase herumtanzen, wenn die Politiker entweder das System nicht verstehen oder ignorant sind.

Rolf Kohlscheen

Liebe Leser,

dass sich die an der Krise zu erheblichem Maße ursächlich betiligten Banken bei der Sanierung der maroden europäischen Staatshaushalte beteiligen müssen, ist eigentlich unabdingbar. Für die immense Überschuldung gibt es immer zwei verantwortliche, den Schuldner und den Gläubiger. Aber unabhängig davon könnten die europäischen Regierungen eine schnelle Lösung voranbringen: geht man bei ca 500 Millionen Einwohner der EU von nur 50 Millionen Erwerbstätigen aus, und überzeugt diese eine einmalige Steuer in Höhe von 1% ihres Jahreseinkommens zu "spenden", so wären etwa zusätzliche 30 Mrd Euro zu aktivieren, und das bei gerechter Lastenverteilung zwischen arm und reich. Aber das ließe sich nur vermitteln, wenn die maßlose Spekulantion endlich gesetzlich unterbunden wird und das Fass somit wieder einen Boden erhielte!

mit freundlichen Grüßen:

Uwe Terzenbach

Da spenden die Deutschen Banken Milliarden an Griechenland, das jahrelang über seine Verhältnisse gelebt und die EU belogen hat. Diese Deutschen Banken sind aber nicht bereit, den von ihnen belogenen und betrogenen Kunden (Lehman-Geschädigte) die fürs Alter vorgesehen Beträge zurückzugeben, im Gegenteil, die Banken lügen und betrügen weiter und winden sich mit fadenscheinigen Gründen aus der Verantwortung. Wo bleibt denn das Versprechen von Kanzlerin Merkel und ihrem damaligen Finanzminister Steinbrück, nach dem die (kleinen) Sparer aus der Krise keinen Schaden nehmen werden?

Rolf Dieter Timm

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sollten innehalten und uns über die Kuriositäten griechischer Verhältnisse nicht mokieren. Bei 1.7 Bill. € Gesamtschulden und einer Neuverschuldung statt vorgeschriebener 3 % nunmehr 5,5 %, leisten auch wir uns Ungereimtheiten, die uns der Steuerzahlerbund jährlich präsentiert. 14 Gehälter zahlte bis vor kurzem auch die KKH an ihre Angestellten, obgleich abzusehen war, dass ein Sonder-KK-Beitrag von den Mitgliedern erhoben werden mußte. Es zeigt sich nur zu deutlich, wie falsch es war, die Euro-Währungs- anstelle einer Wirtschafts-Union einzuführen. Darüber wird zu wenig geredet, und die " Architekten" des brüchig gewordenen europäischen Finanzhauses sollten daran gemessen werden.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder

Liebe Redaktion !

Wer dauerhaft mehr Geld ausgibt, als er verdient, ist irgendwann Pleite. Wer aber spart und dabei gleichzeitig bewußt auf die Hälfte seiner verdienten Einnahmen verzichtet, der hat ein ganz anderes Problem.

Andreas Kaluzny

Griechenland ist nun im kritischen Fokus. Aber wie steht es denn mit finanziellen Kuriositäten sowie unlogischen und unsinnigen finanziellen Verhaltensweisen in allen anderen europäischen Ländern, insbesondere in Portugal, Spanien und Italien, ja, bei uns, bei allen? Das zu beleuchten wäre sicher eine Mammut-, aber eine zutiefst selbstkritische europäische Aufgabe, deren Ergebnisse in ein europäisches Finanz-Schwarzbuch fließen könnten. Dessen Veröffentlichung könnte - hoffentlich! - dazu führen, dass in Europa von etlichen eigenartigen Vergünstigungen Abschied genommen werden müsste zugunsten finanzieller Stärkung aller. Oder will man vor Aufdeckung finanzieller Unsinnigkeiten in anderen Staaten der europäischen Union lieber erst auf die nächste Staatspleite warten?

Werner Meier

Nur Lügen über Griechenland-Kredite: Was die Griechenland-Kredite anbetrifft, bekommen die Bürger der Europäischen Währungsunion von ihren Politikern, Merkel eingeschlossen, fast ausnahmslos Unwahrheiten zu hören. Eine solche ist z. B. die Behauptung, dass die neuen, gerade beschlossenen Kredite der Euroländer Griechenland helfen. In Wahrheit dienen die Kredite dazu, alte Kredite von Spekulanten (darunter auch unfähigen deutschen und französischen Banken) zu bedienen, die sich an den höheren griechischen Zinsen gesundstoßen wollten und nun Gefahr laufen, ihren Einsatz zu verlieren. Griechenland hingegen wird zu leiden haben unter den Bedingungen, mit denen die neuen Kredite verknüpft sind; sie werden das Land in eine Wirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit stoßen. Die dadurch erreichbaren Ersparnisse werden nach allen in letzter Zeit veröffentlichten Zahlen sehr viel kleiner sein als der Geldbedarf. Griechenland wird also auf unabsehbare Zeit am Tropf der anderen Euroländer hängen bleiben. Die ihm gewährten neuen Kredite, die schon bald die geretteten Altkredite der Spekulanten weit übersteigen werden, wird es nie zurückzahlen können, entgegen der unehrlich geäußerten Erwartung der europäischen Politiker. Andere hoch verschuldete Länder werden dem Beispiel Griechenlands folgen: sich überschulden und sich dann alimentieren lassen. Die Eurozone verwandelt sich durch die jetzt beschlossenen Kredite von einer Zone mit stabiler Währung zu einer Zone von Transferzahlungen. Dadurch wird die Wirtschaftskraft dieser Zone sinken, ebenso der Wert ihrer Währung, des Euro. Wenn die einen Europäer es leid sind, weiterhin die anderen zu alimentieren, und die anderen es leid sind, sich Vorschriften machen zu lassen, wird es zu bösen Zerwürfnissen kommen, werden die europäische Währungsunion und der Euro am Ende sein und die europäische Einigung schweren Schaden genommen haben. Die europäischen Politiker aber versprechen uns heute, ohne mit der Wimper zu zucken, dass mit den neuen Krediten der Euro gestärkt wird. Alles nur Lügen, aus Angst vor den auf sie zukommenden Folgen, wenn sie die Wahrheit sagen. Aber nur die Wahrheit hilft wirklich weiter. Die europäischen Politiker verkünden auch unisono, dass der jetzt eingeschlagene Weg der Griechenlandhilfe der einzig gangbare sei. Wahr ist: Der einzige gangbare, sachgerechte, zukunftsträchtige Ausweg aus der hoffnungslos verfahrenen Situation Griechenlands ist der Staatsbankrott, Griechenlands Erklärung seiner Zahlungsunfähigkeit, je eher, desto besser. Dann ist Griechenland seine Schulden los. Es verlieren diejenigen Spekulanten Geld, die Griechenland bisher Geld geliehen haben, um hier besonders hohe Zinsen zu kassieren. Diese Spekulanten haben sich dann verspekuliert; dieses Risiko geht jeder Spekulant ein. Erst nach dem Staatsbankrott helfen Kredite der anderen europäischen Länder wirklich Griechenland und nicht den Spekulanten. Griechenland kann dann mit eigener Landeswährung einen Neuanfang machen, bei dem ihm niemand, keine fremde Regierung, keine fremde Institution in seine Politik hereinreden kann. Griechenland kann dann selbst entscheiden, wie wichtig ihm eine stabile Währung ist; und wenn eines Tages die Kriterien für den Eintritt in die Eurozone erfüllt sind, kann Griechenland entscheiden, ob es den Euro wieder als Währung haben will oder nicht. Es wird keine Spannungen zwischen den Europäern geben, die Eurozone wird (zunächst verkleinert) als Stabilitätszone erhalten bleiben und der Euro wird sehr schnell seine Stabilität zurückgewinnen.

Dierk Lübbers

Sehr geehrte Damen und Herren,

"Eine stabile europäische Währung ist ein außerordentlich hohes Gut“, ließ Frau Merkel verlauten. Wie wahr! Aber es passt irgendwie nicht, dass die Europäische Zentralbank jetzt die von den Ratingagenturen zu „Ramschpapieren“ herab gestuften griechischen Staatsanleihen als Sicherheiten für geliehenes Zentralbankgeld akzeptiert. M. a. W., die Banken, die mit den risikoreichen Anleihen (zunächst für sich gewinnreich) gezockt haben, parken die wertlos gewordenen Papiere bei der EZB und erhalten gutes Geld hinterher geworfen. Auf ein Neues! Ist mit dieser feinen Möglichkeit der Banken, sich von schlechtem Geld zu trennen, ihre „freiwillige Beteiligung“ an der Griechenlandhilfe gemeint? Eine vertrauensbildende Maßnahme der EZB zugunsten des Euro ist es jedenfalls nicht, wenn der EZB-Präsident Trichet nun dermaßen eingeknickt ist, denn bisher hatte er eine Sonderbehandlung Griechenlands kategorisch abgelehnt – oder ist es eine Maßnahme, um unseren ja so Not leidenden Banken unter die Arme zu greifen? Wie auch immer - am Ende greift der Staat dem Bürger in die Tasche – in Griechenland heute, bei uns morgen?

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Sehr geehrte Redaktion,

Die Presse, das Fernsehen sind voll mit Berichten und Expertenmeinungen über Griechenlands Malaise und den deutschen Beirtag zur Lösung der Krise. Mir fehlt der Blick über die Grenzen der Republik. Wie sehen die Nachbarn die Lage, wie stehen sie zu den Rettungsmassnahmen für den Euro? Können und werden sie den anteiligen Beitrag leisten. Der Blick auf Hamburg und das Umland sind sicher wichtig und zeichnen das Abendblatt aus. Aber Berichte und Stellungnahmen aus dem europäischen Ausland zu Themen, die uns auch betreffen, wie z.B. aktuell die Eurokrise, sollten deutlich mehr Aufmerksamkeit und Raum finden.

Peter Lehmitz

Sehr geehrte Damen und Herren,

trotz aller Kritik, die die Bundesregierung nach ihrem Beschluss der Hilfe für Griechenland jetzt einstecken muss, war die Entscheidung richtig und die Hilfe der EU und des IWF für das angeschlagene Griechenland alternativlos, andernfalls wären die Folgen für die Gemeinschaft und die Gemeinschaftswährung unabsehbar gewesen. Die Geldgeber müssen jetzt natürlich für eine strikte Kontrolle der Verwendung der gewährten Gelder sorgen. Die griechische Regierung muss als Sofortmaßnahme ihre Bevölkerung von der Notwendigkeit der sicher schmerzhaften Einschnitte überzeugen, denn wenn die Streiks so weitergehen wie bisher wird das die dringend notwendige Sanierung der Staatsfinanzen nur verzögern - die Leidtragenden sind dann nicht nur die Regierung sondern alle Griechen.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Liebe Redaktion !

Neben der Frage, ob Griechenland Geld verpulvert hat, steht zumindest gleichberechtigt die Frage, inwieweit sich Griechenlands sogenannte Elite durch Steuervermeidung aus der Finanzierung des Gemeinwesens herausgehalten hat. Leider kommt dieser Aspekt in der Diskussion etwas zu kurz. Griechenlands hat kein reines Ausgabenproblem.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie berichten zu Recht sehr ausführlich über die notwendigen Hilfen und über die in Griechenland vorgesehenen Sparmassnahmen in dem Land , in dem kaum Steuern gezahlt werden.Seien wir ehrlich: in vielen Ländern in der - mit großer Eile und glühend heißer Nadel zusammengestrickten - EU ist die Situation ähnlich und die sozialen Wohltaten für die Bürger mit denen in Griechenland vergleichbar . Hätte meine Frau unter griechischen Bedingungen in Rente gehen können , so hätte sie heute eine um etwa 20% (!!!) höhere Rente , und nicht zu vergessen die anderen Wohltaten zu Ostern, Weihnachten und sonst.Vergleichbar gut haben es bei uns , wie in Griechenland , nur die Beamten. Das heißt aber , daß der deutsche Rentner schon heute und verstärkt in der Zukunft das schöne Leben in anderen Ländern der EU mit Rentenkürzungen finanziert. Das kann es doch nicht sein. Auch wenn es weh tut , so müssen , bevor unsere Renten an Griechen und andere Länder ausgezahlt werden, dort wesentlich rigorosere Massnahmen durchgesetzt werden. Und die EU gehört bei aller Liebe zu Europa in Ihrer heutigen Form auf den Prüfstand.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.Wilfried Krull

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wieder einmal spielt sich Deutschland als Zuchtmeister der EU auf und hält härtere Strafen für Euro-Sünder „für unerlässlich“. Und Tante Polly lacht: Seit Beginn der Währungsunion verstößt der Großteil der Euro-Länder gnadenlos und „ungestraft“ gegen die Stabilitätskriterien: Statt unterhalb der 60%-Gesamtverschuldungsgrenze zu bleiben, liegt Griechenland bei 115 %, Italien bei 116%, Belgien bei 97%, Portugal bei 77 %, Deutschland 73,1 %, Irland bei 64% usw. . Und ähnlich sieht es mit den Haushaltsdefiziten aus. Statt der maximalen 3 % liegt Griechenland mit 13,1 % an der Spitze, dicht gefolgt von Irland mit 12,5 %, Spanien mit 11,2 %, Frankreich mit 8,3 %, Portugal mit 8,0 %, Belgien mit 5,9 % , Italien mit 5,3% usw., Deutschland 3,4% ! Wie glaubt denn Frau Merkel mit all diesen Hard Core-Schuldenmachern in der EU und jenen, die es noch werden wollen, entsprechende Mehrheitsbeschlüsse hinzukriegen? Überhaupt nicht! Denn entscheidend ist nicht, dass etwas getan wird, sondern dass man mal darüber geredet hat. Schließlich sind ja bald Wahlen in NRW.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Jetzt wird der Euro systematisch ruiniert! Ausländische Investment- Banken haben Griechenland über Jahre Kredite in Höhe von rund 230 Milliarden € zu weit überhöhten Zinsen zur Verfügung gestellt und damit den Bankrott Griechenlands mit verschuldet .Sie haben dort Milliardengewinne eingefahren und allein sie müssten dafür haften und die Umschuldung herbeiführen, nicht der deutsche Steuerzahler! Die Deutsche Bundesbank schätzt den Anstieg der Verschuldung Griechenlands in den nächsten fünf Jahren, sollte das Land weiter in der Eurozone verbleiben, auf bis zu 470 Milliarden € ein. Dann ist der Euro kaputt. Wenn Frau Merkel in ihrem unsinnigen Aktivismus und in Kenntnis der offiziellen Zahlen weiterhin an der Griechenlandhilfe in Euro festhält und unser Steuergeld missbraucht, unterstützt sie nur die Spekulanten, deren Rechnung nun voll aufgeht. Die Hilfsgelder fließen in ihre Kassen und den Riesenschaden hat Deutschland und Europa. Und die CDU wird wegen Merkel in NRW mit Recht eine Wahlschlappe erleiden, denn man darf nicht ungestraft gegen die vernünftige Meinung von 93% der Bevölkerung ein irrsinniges Modell durchsetzen. Die angekündigten Sparmaßnahmen Griechenlands sind angesichts der Bankrottsituation geradezu lächerlich.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Gaiser

Kein Land kann durch Sparen den Haushalt sanieren. Deutlicher als der Schätzökonom Dr. Heiner Flassbeck kann man es kaum noch sagen: Die Diskussion über die Griechen-Krise ist gespenstisch. Tatsächlich geht es nur noch um die Frage: Deflation oder Inflation. Da Deflation klar gefährlicher ist, wird man wohl über den Weg der Inflationierung gehen. Dennoch ist der Schuldenberg kaum mehr abzutragen und so winkt am Horizont schon eine Währungsreform. Wer den Euro einführte musste wissen, dass die Kriterien nicht immer erfüllt waren. Die Druckmaschienen generieren übrigens nur „Fiat Money“. Geld aus dem Nichts ohne realen Wert.

Klaus-G. Walther

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich sehe es nicht ein das ich mein hart verdientes geld denen Griechen zur verfügung stelle weil diese mit ihrem Geld nicht sparsam umgehen können. Ich werde in Zukunft nicht mehr FDP oder CDU wählen beide haben versagt. Das Wichtigste aber ist: Wenn Super-Sünder wie Griechenland nicht künftig vom Euro ausgeschlossen werden können, bleibt der Euro-Raum eine Gemeinschaft von Erpressbaren, die zahlt und zahlt und zahlt.

Mit freundlichen grüßen

Önder Demir

Deutschland wird / ist zum Zahlmeister der Welt geworden. Griechenland (Afghanistan, Klimabeiträge, Haiti, Chile, Rußland, 3. Welt uvm.) Überall fließen unsere Steuergelder hin. Geld - dass aufgenommen werden muß und für dass wir alle jeden Tag schwer arbeiten müssen und zur Belohnung immer stärker über Steuern, Abgaben, Gebühren zur Kasse gebeten werden. ( Neu im Gespräch: PKW-Maut, verstärkte Steuern auf Energie von Hr. Barosso initiert ). Unsere Sozialsysteme ( Rente, Krankenkassen ) weisen Millardendefizite auf. Hier gibt es nur eine Richtung: Beitragserhöhungen u. Leistungskürzungen. Wie lange wird das Volk noch stillhalten für die ideologisch angehauchte Ausplünderung? Haben die Politiker noch die Legitimation des Volkes? Die Geschichte zeigt, dass der Krug so lange zum Brunnen geht, bis er bricht. ( z. Bsp:Aufstand des Volkes - DDR 1989 -90, Wahl eines neuen Führers 1933 ). Deutschland braucht Leistungsträger (z. Bsp: Kreative Köpfe, Facharbeiter, Vordenker, Unternehmer) um zu überleben. Wenn Leistung sich nicht mehr lohnt, werden diese Menschen Ihr Glück in anderen Ländern suchen. Und dann gute Nacht Deutschland.

Jürgen Decker

Griechenland sollte sich auf seine Wurzeln besinnen, die Sophisten, die Weisheitslehrer des alten Griechenlandes, die Philosophenschule, die olympischen Spiele, Athen, ... von innen heraus stark werden und zu wahrer Größe und Schönheit aufblühen. Wenn Sie etwas für Griechenland tun wollen, können Sie ja einfach mal eine kleine Reise dorthin unternehmen und etwas Geld da lassen.

Silke Affinass

Sehr geehrte Damen und Herren!

Der unserem Land angesonnene Rettungsbeitrag – natürlich der höchste aller an dem Unternehmen Beteiligten – sollte auch an die Bedingung geknüpft werden, dass Griechenland die vor rd. 4 Jahren ergangenen Urteile, mit denen es die Bundesrepublik zur Entschädigung seiner szt. von nationalsozialistischen Verfolgungsmaßnahmen betroffenen Staatsangehörigen verurteilt hat und – wie kürzlich in einer aktuellen Fernsehreportage gezeigt wurde – mit Rechtshilfe Italiens aus diesen Urteilen durch Pfändung der Tageseinnahmen aus Fahrkartenverkäufen der Deutschen Bahn in Rom auch vollstreckt, kassiert. Abgesehen davon dass diese Urteile eklatant gegen den völkerrechtlichen Grundsatz der Staatsimmunität verstoßen, sind die darin entschiedenen Ansprüche schon vor fast 50 Jahren durch einen deutsch-griechischen Staatsvertrag abschließend geregelt worden. Warum gehen eigentlich, statt Griechenlands Ausschluß aus der Euro-Zone zu fordern, nicht wir vom Euro ab und führen unsere gute alte D-Mark wieder ein?

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Otto Schulze

José Manuel Barroso hat Recht mit seiner Position. Solidarität ist in einer Krise das oberste Gebot der Stunde. Dies allerdings nicht nur zwischen den europäischen Staaten, sondern vor allem innerhalb der einzelnen Gesellschaften selbst. Denn die voranschreitende Individualisierung, die sich gerade in modernen Single-Hochburgen wie Hamburg zeigt, reduziert im erheblichen Maße den sozialen Zusammenhalt. Mit der Folge, dass sich zum Beispiel die Bewohner von Mehrfamilienhäusern immer weniger kennen und helfen, sowie die Lebensqualität sinkt. Deshalb bedarf es eines Umdenkens, das dem Zusammengehörigkeitsgefühl wieder eine höhere Bedeutung als der Eigenverantwortung des Einzelnen schenkt. Schließlich kann auch die Wirtschaft nur davon profitieren, wenn sich die Menschen als Teamplayer anstatt als Konkurrenten oder Gegner sehen!

Rasmus Ph. Helt

Also ich meine, wenn die Griechen selber nicht erkennen (siehe Demos), dass es an der Zeit ist für den eigenen Staat zu kämpfen, warum solten wir dann daran glauben??????? Und Zig Milliarden, die eigentlich hier gebraucht werden, in das, angesichhts der "verantwortungslosen" griechischen Bevölkerung (die haben scheinbar den Ernst der Situation nicht begriffen. Sie könnten hinter die Türkei der Welcomestaaten abrutschen), bezahlen sollen. Ich sage nein, solange kein konkreter Plan vorliegt (Angie bleib eisern, nur wenn ein konkreter Plan vorliegt, soll Geld fliessen). Und das sagt ein eigentlich überzeugter SPD-Wähler. Aer besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. MfG

Jan Riedel

Als wirtschaftlich interessierter Bürgerist das politische Theater um Griechenland sowie die endlosen Talk shows mit zum Teil absolut inkompetenten Teilnehmern nicht mehr zum ertragen. Für mich ergeben sich folgende unbeantwortete Fragen: 1. Griechenland hat sich mit falschen Daten in den Euro eingeschlichen, zwischenzeitlich ist jedoch viel Zeit vergangen und die Situation in G. hat sich noch verschlechtert: Aufgeblähte Verwaltung,keine tragfähige wirtschaftliche Basis außer Tourismus,Korruption,laxe Steuereintreibung,exorbitante Militärausgaben,permanente Verschuldung des Staates. Frage: Wo sind die erforderlichen Kontrollinstanzen in der EU, die wirkungsvoll und frühzeitig auf diese negativen Entwicklungen Einfluß nehmen? Es gibt sie nicht. eine solche Institution müßte auch die übrigen EU Staaten permanent im Visier haben. 2. Die Verschuldung und der Finanzbedarf Griechenlands in den kommenden Jahren hat ein Ausmaß erreicht, das eine Rückzahlung der Schulden mehr als fraglich macht. G. ist insolvent und dies wird einen hair cut (Schuldenreduzierung) gegenüber den Gläubigern erforderlich machen. Dies trifft auch deuitsche Banken, die bereits mit rd. 45 Mrd€ involviert sind. Weshalb wird in dieser Frage nur herumgeeiert und nichts entschieden. Der Abschreibungsbedarf wird ohnedies auf alle Gläubiger zukommen. 3. Die ganze Finanzwelt ist fixiert auf die Bewertung der amerikanischen Ratingagenturen. Weshalb haben die eur. Regierungen nicht schon längst eine eigene Ratingagentur gegründet, die frühzeitig Warnsignale an die Regierungen und Finanzmärkte aussendet, bevor das Kind im Brunnen liegt? Eine solche Agentur ist als Überwachungsorgan der europäischen Regierungen erforderlich. 4. Den Regierungen in Europa wird es zu leicht gemacht ihre permanenten Defizite am Kapitalmarkt zu finanzieren. Allein die Refinanzierung in diesem Jahr erfordert in Spanien rd. 80 Mrd. € , in Griechenland rd. 25 Mrd.,in Portugal rd. 20 Mrd., in Italien rd. 125 Mrd., auch in den anderen Ländern sieht es nicht besser aus. D.h. fast alle Länder in der EU sind defizitär und finanzieren sich über den Kapitalmarkt. Dies wird nicht gutgehen. Warum haben wir in der EU immer noch keine abgestimmte und tragfähige Wirtschafts- und Finanzpolitik? Bei Einführung des Euro war allen bewußt, daß eine Einheitswährung auch eine einheitliche Wirtschaftspolitik erfordert. 5. Wo sind die Poltiker, die die Realitäten erkennen und danach handeln? Ich sehe sie nicht.

ein frustrierter Bürger

Konrad Ellegast

Postbank, Commerzbank & Co haben griechische Anleihen in Milliardenhöhe gezeichnet. Warum haben sie nicht deutsche oder schweizer Anleihen gekauft, sondern griechische? Genau: griechische Anleihen warfen einen besseren Zins ab. Jeder Bankier weiß: Hohe Rendite gibt es nur unter Inkaufnahme eines hohen Risikos. Es war ihnen klar, dass das Engagement in griechischen Anleihen höhere Risiken barg. Nun sollen die Gläubiger, die diese Anleihen gekauft haben, gefälligst auch das Risiko in kauf nehmen, so wie das allgemein üblich ist. Das heißt: keine Hilfsgelder für Griechenland, sondern einen Schnitt machen und mit den Gläubigern aushandeln, wieviel Prozent sie für die griechischen Anleihen noch bekommen. Falls deswegen die eine oder andere Bank in Schwierigkeiten gerät oder pleite gehen sollte, dann ist das eben so. Die Welt wird sich trotzdem weiterdrehen. Die Behauptung Hilfsgelder sollten fließen weil der Euro gerettet werden müsse entspricht nicht der Wahrheit. Dazu ist das Gewicht der griechischen Wirtschaft im Euroraum viel zu klein. Im Zuge dieser Krise hat der Euro gerade einmal 20 US-Cent verloren, nachdem er in den Jahren zuvor um 80 US-Cent geklettert war. Selbst wenn der Euro bei Eskalation der Krise auf Parität oder etwas darunter fiele, wäre das kein Problem. Angst macht mir, dass Politiker nun von eigenem Versagen ablenken, indem Sie nach anderen Schuldigen suchen. In einer ganz dunklen Phase deutscher Geschichte wurde schon einmal „das internationale Spekulantentum“ angeprangert. Spekulanten haben diese Krise jedenfalls nicht verursacht. Übrigens: ich erwarte als Bürger am Montag eine namentliche Abstimmung im Bundestag. Ich denke, ich habe ein Recht darauf zu erfahren, wie mein Abgeordneter, den ich gewählt habe, in dieser Frage entscheidet, damit ich weiß, wie ich 2013 entscheiden werde.

Wolf Knebel

Die Griechen lügen ihr Land in die Eurozone. Jetzt sollen wir Deutsche die Hauptlast der Zeche zahlen. Unsere Regierung wird sich zur finanziellen Unterstützung hinreißen lassen, statt den Betrügern die rote Karte zu zeigen. Es stellt sich folglich die Frage, welchen Wert deren Eid, für das Vaterland zu sorgen, noch hat? Ich mache bei der "Abstimmung mit den Füßen" mit. Keine Urlaubsreise mehr nach Griechenland und die nächste Bundestagswahl zum Abstrafen nutzen.

Detlef Lange

Die Griechen gehen auf die Strasse, weil Sie nicht nach 35 Jahren in Rente dürfen und kein 13- und 14 Monatsgehalt mehr bekommen?? Das schlägt dem Fass den Boden aus! Ich (Baujahr 1964) soll bis 67 arbeiten. Das sind mal eben schlappe 51 Jahre! Und von einem 13 oder 14 Monatsgehalt kann ich nur träumen!! Und die Krönung ist, das ich das mit meinen Steuergeldern auch noch mitfinanzieren soll? Es reicht!!

Mit freundlichem Gruß

Maren Jargsdorf

Sehr geehrte Damen und Herren,

die griechische Regierung darf sich jetzt durch die immer lauter werdenden Proteste der eigenen Bevölkerung gegen die unabdinglich erforderlichen und sicher schmerzhaften Sparmaßnahmen nicht aus dem Konzept bringen lassen und muss, im Hinblick auf das Überleben der Nation, diese konsequent umsetzen. Die Griechern haben bisher weit über ihre Verhältnisse gelebt und nur aus dem Vollen geschöpft obwohl der Staat schon lange zahlungsunfähig ist. Wenn die Regierung jetzt einknickt und dem Druck der Massen nachgibt, nutzen auch die ganzen Milliarden aus dem Ausland, die ohnehin nur unter strengsten Auflagen fließen dürfen, nichts mehr.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Liebe Redaktion !

Das weltweite Finanzsystem basiert auf wirtschaftlichen Interessen einiger Weniger und die von uns gewählten Regierungen finden nicht die Kraft, diesen Wenigen bei dem Versuch, die Welt zu ihren Gunsten in den Abgrund zu stürzen, in den Arm zu fallen. Liegt da ein Systemfehler vor ?

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Kaluzny

Sehr geehrte Damen und Herren,

nun ist es also soweit, was kluge Leute von Anfang an vorausgesehen haben: Mangels Kontrolle der Finazpolitik der EU-Länder haben einige die neue Währung als Selbstbedienungskasse betrachtet und riesige Schulden aufgetürmt. Griechenland ist das erste was seine Schulden nicht mehr in den Griff bekommt. Es hat Sozialsysteme entwickelt, die nicht mehr zu bezahlen sind. Steuerhinterziehung, Korruption und Bestechung ist weit verbreitet und entzieht dem Staat Milliarden und die Bevölkerung ist nicht gewillt, diesen Zustand zu ändern.Dabei ist Griechenland nicht das einzige schwarze Schaf, weitere werden folgen.Einige EU-Länder drängen Deutschland, entgegen den EU_Richtlinien, helfend einzugreifen und die Hauptlast zu übernehmen.Ein völliger Zusammenbruch des EU-Systems ist zu befürchten, in das Deutschland schuldlos mit hineingezogen wird.Unsere Regierung will die Gefahr nicht sehen. Dabei wäre es sinnvoll, Griechenland aufzufordern, die EU-Währung zu verlassen und seine Finanzen in Ordnung zu bringen. Das könnte dann geschehen durch Abwertung des Drachmen.Zugleich wäre es eine Warnung an andere Länder. Wenn das bei anderen Ländern auf Unverständnis stößt, könnte Deutschland die Währungsunion verlassen und zur DM zurückkehren. Länder,die sich nicht den Euro haben aufschwatzen lassen, z.B. England, sind damit nicht schlecht gefahren. Es war ja nicht das Volk, was den Euro wollte, sondern die Industrie und die Banken. Jetzt soll der Steuerzahler für die Fehler aufkommen. Vergleichbar ist das mit den Fremdarbeitern, welche die Industrie ins Land holte. Die Probleme, die sich Jahrzehnte später daraus ergaben muß nun der Steuerzahler ausbaden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Klaus Heinrich

Sehr aufschlussreiche Beiträge. Wir zahlen dann also 8,4 Milliarden oder wie es aussieht noch viel mehr, machen aber strenge Auflagen. Aha. Und wer überwacht die Einhaltung der Auflagen ? Unsere Politiker ? Vielleicht dieselben, die ihr Unvermögen schon als Aufsichtsräte beim Bankenkollaps bewiesen haben ? Dieses Land hat es geschafft, sich den Zugang zur Eurozone mit unlauteren Mitteln zu erschleichen (wo war da die Kontrolle ?) und wird auch für die erwarteten Kredite genügend eigene Kreativität entwickeln. Dafür wird der gigantische Beamtenapprat schon sorgen. Verschärfte Kontrollen durch den IWF und die europäischen Staaten reichen nicht. Griechenland ist insolvent. Abwickeln kann man einen Staat nicht, also bleibt nur die Sanierung. Die Geldgeber täten gut daran, für die Durchsetzung der Auflagen einen Inolvenzverwalter im großen Stil, bestehend aus einem Konsortium internationaler Fachleute, ausgestattet mit sehr weitreichenden Kompetenzen einzusetzen. Das wäre dann auch gleich ein Signal an die nächsten Kandidaten, die unter Aushebelung des Lissabon- Vertrages auf Geld hoffen. Wenn hier unkontrolliert Milliarden verteilt werden, kann man sich ausrechnen, wann der Euro nichts mehr wert und die gesamte EU PLeite sein wird.

Bruno Domröse

Liebe Frau Merkel, gesetzt den Fall Sie hätten mich mit Ihrer Familie über Jahre finanziell unterstützt, weil ich Ihnen immer wieder versichert hätte, bei mir liefe alles prima, ich hätte meine Finanzen im Griff und wäre bald wieder finanziell leistungsfähig. Nach einigen Jahren würde Ihnen dann dämmern, dass Sie ja immer nur meinen eigenen Angaben vertraut haben, aber nie wirklich genau hingesehen haben. In dem Moment wo Sie dass tun, breche ich in Tränen aus und gestehe, ein kleines bisschen geschummelt zu haben. Dieses kleines bisschen weitet sich in den folgenden Wochen in unfassbare Dimensionen aus. Frau Merkel ich glaube nicht, dass Sie mir aus Ihrem persönlichen Vermögen auch nur noch einen einzigen Cent leihen würden. Niemand ist so verrückt, verlorenem Geld noch weiteres hinterherzuwerfen. Sie würden mir die Freundschaft wohl eher kündigen.

Hans-H. Treidler

... und da gibt es noch einen Ausspruch eines griechischen Staatsmannes. Wer öfter mal "zum Griechen", essen geht, kann ihn auf der Serviette lesen: "Mit sicheren Zeichen" erinnert Perikles die Athener, "üben wir wahrlich keine unbezeugte Macht den Heutigen und den Künftigen zur Bewunderung, und brauchen keinen Homeros mehr als Sänger unseres Lobes, noch wer sonst mit schönen Worten für den Augenblick entzückt - in der Wirklichkeit hält dann aber der Schein nicht der Wahrheit stand".

Freundliche Grüße

Renate Schade

Der Verrat seitens der Regierung an der Bevölkerung in Form immer höherer Staatsverschuldung begann doch bereits vor über 30 Jahren. Nun ist es eigentlich egal, wofür Deutschland jetzt noch weitere Kredite aufnimmt. Demnächst wird sowieso der Zeitpunkt erreicht sein, an dem neben Griechenland, Irland, Spanien u.s.w. auch Deutschland nicht mehr in der Lage sein wird, seine Schulden zurückzuzahlen. Was dann kommt ? VIEL Geld drucken oder irgendein Krieg. Faszinierend ist auch, daß es den Geldinstituten, die die Finanzkrise verschuldet haben, immer wieder gelingt, vom Steuerzahler Hilfe zu bekommen und sofort wieder dicke Gewinne einzufahren. Wer bitte schön bremst endlich diese Machenschaften im globalen Monopoly-Schach ? Sind das die Nebenwirkungen von Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft ?

Rea List

"Lügen haben kurze Beine." und "Die Suppe, die Du dir eingebrockt hast, musst Du auch selbst wieder auslöffeln." sind Lehrsätze, die viele Eltern ihren Kindern erzählen. "Wehret den Anfängen." passt auch ganz gut. Solidarität ist schön, doch wie weit soll sie gehen? Dem Bankrott Griechenlands kann bald auch der der Portugiesen, Spanier oder Iren folgen. Wenn dem ersten "Pleitier" Geld gegeben wird, werden die anderen es auch fordern. Und wer zahlt? Ist doch klar, im Wesentlichen das hoch verschuldete Deutschland. So geht die EU kaputt. Also ist ein Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone folgerichtig und Präjudiz zugleich - für uns alle.

Detlef Lange

Ein Virus geht um in Europa - das Virus der griechischen Krankheit. Es verbreitet Unbehagen an den Börsen, wirbelt das Finanzwesen und die Haushalte aller EU-Staaten gehörig durcheinander und destabilisiert unsere gemeinsame Währung: den Euro. Auch deutsche Banken gehören zu den Gläubigern des griechischen Staates. Wenn Griechenlands Staatsanleihen das Papier nicht mehr wert sind, auf dem sie gedruckt wurden, dann wird der Ruf nach einer Bad Bank für Griechenland sicher immer lauter werden. Wohin soll das führen, wenn auch andere mit dem Virus bereits infizierte EU-Staaten der sog. Währungsgemeinschaft wie Portugal, Spanien, Irland und Italien in eine ähnliche Schieflage wie Griechenland geraten? Ist das der Anfang vom Ende des Euros? Wer ist eigentlich schuld an diesem Desaster? Die Griechen? Fragen über Fragen. Fest steht, die vorschnelle Einführung des Euro ab dem 01.01.2002 war eine Entscheidung aus dem hohlen Bauch heraus und ökonomisch gesehen höchst unvernünftig. Das rächt sich jetzt. Unabdingbare Voraussetzungen für die Einführung des Euro wären innergemeinschaftliche Kontrollinstrumente und verbindliche Standards im Wirtschafts-, Steuer- und Arbeitsrecht, in der Sozialgesetzgebung, bei der Staatsverschuldung und Haushaltskonsoldierung gewesen. Darüber hinaus hätten sich die Steigerungsraten für Preise, Löhne und Renten in einem vernünftigen, vorgegebenen Rahmen bewegen müssen. All das ist nicht passiert. Die Währungsgemeinschaft ist deshalb zwangsläufig zum Scheitern verurteilt. Gut, die Griechen haben sich den Zugriff auf den Euro erschlichen, aber das Virus der griechischen Krankheit hat längst auch ehemals stabile Volkswirtschaften wie Frankreich und Deutschland erreicht. Im Zuge der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise seit 1929 leidet selbst Deutschland unter einer Rekord-Staatsverschuldung von € 1,745 Billionen und einer Neuverschuldung des Bundes von über € 80 Milliarden in 2010. Darüber hinaus könnten Staatsbürgschaften zur Rettung der Banken und des Staates Griechenland bzw. der Afghanistan-Krieg die Haushalte noch dramatisch belasten. Dabei sind Haushaltskonsolidierungen heute schon dringend erforderlich. Für notwendige Investitionen in die Zukunft und Steuersenkungen gibt ist dagegen kaum noch einen Spielraum. Wohin soll das führen? Kann die E U als loser Staatenbund zum einen mit und zum anderen ohne den Euro all diese Aufgaben überhaupt noch meistern und deshalb überleben? Natürlich nicht. Dafür brauchen wir mehr denn je nach dem Vorbild der U. S. A. einen starken Staat: die Vereinigten Staaten von Europa. Drum, Europa aller Länder, vereinigt Euch!

Mit freundlichen Grüßen

Roland Klose

Sind sie sicher, dass Sie nicht die Zustände in Deutschland beschrieben haben? Es fehlen aber noch unser Gesundheitssystem, Bildungssystem, die Kosten für Hartz vier und die Kosten für unsere Freiheit am Hindukusch .Wie kann ein Land, dass völlig pleite ist, Geld verleihen?

Gisela Pump

Bei Ihrem Artikel und der Entwicklung der horrenden Staatsverschuldungen fällt mir der Vergleich zum „Monopoli -Spiel“ ein. Zu fortgeschrittener Stunde liegen die Anlageobjekte und das Spielgeld in wenigen Händen und das Spiel wird nur noch durch Schuldscheine verlängert. Statt mit weiteren Schuldscheinen weiter zu spielen sollte man mit einem "Nullbestand" ein neues Spiel beginnen. Ich hoffe nur, dass dieses Problem in der Realität nie wieder durch einen Krieg gelöst wird!!!

Dieter Bronisch

Nun ist es aber genug, Frau Merkel! Sie haben mit Ihren unsinnigen Rettungsmanövern, die letztlich nur unfähig geführten Banken zugute kamen, die Verschuldung des deutschen Volkes ins unermessliche gesteigert. Die Kredite an Griechenland, von denen Deutschland in Europa über 50% tragen soll, wären ein strafbares Wirtschaftsverbrechen und ein EU-Vertragsbruch. Sie würden Griechenland auf Dauer nicht helfen können. Es wäre nur ein Strohfeuer mit verheerenden Folgen für die deutschen Steuerzahler. Wie soll ein Land mit einem BIP, das nicht einmal die Höhe des BIPs eines einzigen deutschen Bundeslandes erreicht und demnächst weitere 140 Milliarden € Schulden tilgen muss, zusätzliche Kredite in Höhe von bald über 40 Milliarden € jemals wieder zurückzahlen können? Sollen unsere Bürger erst mit 67 Jahren in Rente gehen , damit die weit überbezahlten griechischen Beamten mit 50 Jahren weiterhin in Pension gehen können? Und weitere bankrottverdächtige Länder werden mit ähnlichen unbezahlbaren Forderungen diesem schlechten Beispiel bald folgen und dem Euro das endgültige Aus bescheren. Der Euro ist nicht durch den Bankrott von Griechenland gefährdet, sondern durch den Verbleib Griechenlands im Euro-Verbund! Wir dürfen nicht zulassen, dass realitätsferne Illusionisten in Berlin unser Land endgültig ruinieren!

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Gaiser

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es kann einem schon angst und bange werden, wenn man die Diskussion der wie immer ‚politisch (so) Verantwortlichen’ um die so genannte ‚Griechenlandhilfe’ verfolgt. Erst gibt es von der Bundesregierung ein teutonisches „Nein“ für staatliche europäische Kredite, denn der deutsche Steuerzahler solle nicht für das bisherige „Luxusleben“ der Griechen zahlen müssen, dann folgt nach Attacken aus Brüssel und der internationalen Finanzwelt ein zaghaftes „Vielleicht doch“, nun schließlich ein halbherziges, aber definitives „Ja“, verbunden mit nichts sagenden Floskeln, Politphrasen und Wortgeklingel, die dem Bürger knallharte Bedingungen für die Kreditvergabe vorgaukeln sollen. Die dahin geredete ‚Hoffnung’ von Frau Merkel, dass „wir eine gute Chance (haben), den Euro als stabile Währung zu erhalten“, lässt schlimme Befürchtungen zu. Da passt es (leider) gut ins böse Bild, dass nach Expertenmeinung ein Austritt Griechenlands aus dem Euro die Finanzkrise neu entflammen lassen könnte, da viele europäische Banken auf ihren Forderungen (gegenüber Griechenland) sitzen bleiben würden – arme Banken! Ach nein, keine Sorge, es gibt ja noch den Steuerzahler!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Es ist schon verrückt: Wenn die FDP eine Entlastung für die Steuerzahler in Deutschland fordert, ist das Geschrei von diversen Seiten groß, dass für sogenannte "Steuergeschenke" kein einziger Euro vorhanden sei. Braucht aber Griechenland, das Europa betrogen hat und von Anfang an auf Kosten der Euro-Stabilität lebte, mal eben diverse Milliarden, kommen diese Zahlungen wie selbstverständlich "auf Deutschland zu", also auf den deutschen Steuerzahler. Und jeder mit einem Funken Wirtschaftsverstand weiss, dass die Milliarden aus Deutschland von Griechenland niemals zurückgezahlt werden. So sehen "Steuergeschenke" aus!

Roland Bunke

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Finanzkrise und andere Begebenheiten wie Kundus-Affäre, Parteispenden-Skandal oder Atommülllager Asse, die Wahrheit und das ganze Außmaß kommen nur häppchenweise ans Tageslicht. Man fürchtet nicht zu Unrecht, dass ganze Gesellchaften und Märkte einen Schock erleiden würden. Wenn aber Zurückhalten von Informationen und Vertuschung systematisch betrieben werden, hat das ebenfalls verheerende Folgen. Am Beispiel Finanzkrise erleben wir, dass nach erfolgreicher Sozialisierung der Verluste weitergemacht wird,als hätte es keine Finanzkrise gegeben. Obwohl die Verschuldung Griechenlands an sich schon unvorstellbar ist, die wahre Angst ist, dass in Portugal, Irland, Italien und Spanien etwas Ähnliches passieren könnte, und dann würde das ganze Euro-Gebäude einstürzen wie ein Kartenhaus. Durchwursteln mit der Preisgabe von Teilinformationen oder mit lächerlichen Maßnahmen wie der geplanten Bankenabgabe wird einen weiteren großen Knall nur hinauszögern. Um notwendige Maßnahmen durchzusetzen, fehlt es der Politik in der globalisierten Welt an Macht, weltweit tätige Konzerne können ihre Geschäfte auch anderswo als in Griechenland oder Europa machen. Die Politik ist also in einer schwierigen Lage, aber diese Suppe hat sie sich durch jahrzehntelange wirtschaftsliberale Entscheidungen selbst eingebrockt.

Michael Wolff

Das "olympische Desaster" hat auch Schuldige : 1. EZB, IWF, Kommissare,Beamte, Abgeordnete und Technokraten in Brüssel, welche ihrer Kontrollpflicht nicht nachgekommen sind. Zu Betrügern gibt es in der Regel die passenden Betrogenen ! 2. Bankmanager, welche in ihrer Gier überproportional verzinste Anleihen der Griechen in ihr Portfolio genommen haben, für die jetzt der Steuerzahler indirekt bluten muss. 3. Alle Regierungschefs der EU, welchen Korruption, kostenträchtige Verbeamtung von dafür ungeeigneten Funktionen mit Frühpensionierung und sonstige Miss-Stände bekannt waren. Als Intelligenzelite hätten sie handeln müssen und haben erneut versagt ! Mit freundlichen Grüßen

G. Hein

Wenn man Griechenland schon Geld geben will,sollte man wie bei jedem Geldgeschäft auch eine Sicherheit verlangen. Wie wäre es mit der Insel Kreta ?

Michael Piekarski

Liebe Redaktion !

In Griechenland zeigt sich, daß es auf Dauer nicht erfolgreich ist, eine Bevölkerungsgruppe zu Lasten einer anderen zu bereichern. Irgendwann werden die Entreicherten Fragen stellen. Gemeinwesen funktionieren nun mal nur im Konsens. Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny