München. Kurz vor seinem 75. Geburtstag blickt der frühere “Flitterabend“-Gastgeber zurück auf sein Leben. Seine Bilanz fällt dabei positiv aus.

Michael Schanze ("1, 2 oder 3", "Flitterabend") zieht vor seinem 75. Geburtstag (15. Januar) eine zufriedene Lebensbilanz.

Die TV-Karriere in den 1990er Jahren zu beenden, sei richtig gewesen - und das obwohl damals beim ARD-"Flitterabend" noch immer Millionen Zuschauer einschalteten. Er habe zu der Zeit einfach den Drang gespürt: auf zu neuen Ufern, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Der Neustart sei nicht einfach gewesen. Umso dankbarer ist er, dass sich alles zum Guten gewendet habe. Schanze schaffte den Sprung ins ernsthafte Fach als Theaterschauspieler. Dabei habe ihm auch seine neue, kräftige Figur geholfen, weil er nicht mehr so sehr als der Entertainer aus dem Fernsehen wahrgenommen worden sei. Wenn also das Gewicht irgendeinen Vorteil habe, dann diesen, sagt Schanze.

Jüngst hat der Münchner die Arbeiten an einer Musical-Fassung von "Bambi" beendet. Theaterpläne liegen coronabedingt auf Eis. Überhaupt hat er sich während der Pandemie etwas zurückgezogen. Er zählt nach einer beidseitigen Lungenembolie 2019 zur Corona-Risikogruppe, wie er sagt. Deswegen fällt auch eine große Geburtstagsparty aus. Stattdessen werde im Familienkreis gefeiert, erzählt Schanze. "Die Telefondrähte laufen schon heiß, wer was kocht."

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