Köln. Wie vielfältig ist das Leben von Juden in Deutschland heute? Eine neue Talkshow des WDR will zu dieser Frage neue Perspektiven auf das Miteinander bieten.

Dinner und Diskurs, um mit Gästen einen anderen Blick aufs Jüdischsein zu werfen: Der Schauspieler und Musiker Daniel Donskoy (31) bekommt eine Talkshow.

Die erste Ausgabe läuft am Freitag (23.4., 23.30 Uhr WDR Fernsehen) im linearen TV, die anderen sieben Folgen sind neben der ersten Episode in der ARD-Mediathek und bei Youtube zu sehen. Die Sendezeit hat auch eine Bedeutung: Freitagabend ist der Beginn des jüdischen Ruhetags Schabbat.

"Diese Show ist ein Versuch, eine neue Perspektive zueinander einzunehmen. Nein, wir sind nicht alle gleich, also lasst uns unsere Unterschiedlichkeiten feiern", zitiert der Westdeutsche Rundfunk den in Moskau geborenen Juden Donskoy, der in Berlin und Tel Aviv aufwuchs. Der Schauspieler mit ukrainisch-russischen Wurzeln wirkte schon im "Tatort" sowie in der Netflix-Serie "The Crown" mit.

"Freitagnacht Jews" ist als WDR-Schwerpunkt zum Thema "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" gedacht. Donskoy ("Sankt Maik", "Crescendo") begrüßt in dem Format Gäste wie die Schauspielerin Susan Sideropoulos, "Zeit-Magazin"-Chefredakteur Sascha Chaimowicz und den Publizisten Max Czollek.

Produzent David Hadda sagt: "Wir haben im Herbst 2020 zusammen mit dem WDR begonnen, "Freitagnacht Jews" zu entwickeln. Uns ist es wichtig, die gegenwärtigen Lebenswirklichkeiten von Juden in Deutschland in einem Entertainment-Format aufzuzeigen, das Vielfalt und Diversität innerhalb der jüdischen Community zelebriert."

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