Los Angeles. Werner Herzog ist ein Regisseur von Weltruf. Aber der Filmemacher steht auch immer mal wieder gerne als Schauspieler vor der Kamera.

Seit Jahrzehnten steht Regisseur Werner Herzog ("Fitzcarraldo") überwiegend hinter der Kamera, in der neuen "Star Wars"-TV-Serie "The Mandalorian" wirkt er zur Abwechslung mal wieder als Schauspieler mit.

Und der 77-Jährige war von den Dreharbeiten begeistert. "Es war einfach herzlich", schwärmte Herzog im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur, "ich habe nur die besten Erinnerungen an den Dreh. Und alle waren sehr, sehr respektvoll mit mir."

Sich als Schauspieler einem Regisseur unterzuordnen, mache ihm überhaupt nichts aus, versicherte Herzog. "Ich habe absolut kein Problem, Anweisungen eines Regisseurs zu folgen", sagte der vielfach ausgezeichnete Filmemacher. "Da gibt es ganz genaue Vorgehensweisen. Ein Regisseur ist ja auch nötig, um den Schauspielern einen Leitfaden zu geben, einen inneren und einen äußeren. Und so eine Leitlinie ist ja auch was Schönes."

"The Mandalorian", die erste TV-Serie im "Star Wars"-Universum mit realen Schauspielern, ist ab Dienstag auf dem neuen Streamingdienst Disney+ zu sehen. Herzog, der darin einen Schurken spielt, wird vermutlich nicht einschalten. TV-Serien und Filme verfolgt der 77-Jährige kaum. "Ich bin eigentlich nie ein großer Kinogänger gewesen", gestand er. "Ich sehe relativ wenige Filme, weder im Streaming noch im Kino noch im Fernsehen noch sonst wo. Ich bin jemand, der eher liest."