Hamburg. Norddeutsche Charaktere waren sein Markenzeichen: Jan Fedder starb am 30. Dezember in Hamburg. Der Schauspieler wurde im Norden der Stadt beigesetzt.

Der Schauspieler Jan Fedder ist auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Agentur für die Trauerfeier der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

"Ein Sonnenstrahl fiel auf sein antikes Kreuzdenkmal von 1899, als seine Frau Marion, engste Freunde und Familienmitglieder heute mit Rosenblättern Abschied nahmen", hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens Fine-Funerals am Abend.

Das Denkmal, an dem sich nun Fedders Grab befindet, gehörte einst einem Hamburger Kaufmann. Es handele sich um ein Kreuz, über dem eine Trauernde lehnt und die Arme ausbreitet. Die Ruhestätte liege unter schattigen alten Bäumen und habe den antiken Charme, den Fedder so schätzte, hieß es weiter.

Familie, Freunde und Fans hatten am Dienstag mit einer großen Trauerfeier im Hamburger Michel Abschied von dem beliebten Schauspieler genommen. Fedder, der auf St. Pauli aufgewachsen war, hatte sich eine Trauerfeier im Michel gewünscht. Er war am 30. Dezember im Alter von 64 Jahren in Hamburg gestorben.

Der Schauspieler war 2012 an Krebs erkrankt und hatte seit Jahren immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Am 14. Januar, dem Tag seiner Trauerfeier, wäre er 65 Jahre alt geworden.

Der Schauspieler spielte 28 Jahre in der ARD-Serie "Großstadtrevier" den Hamburger Polizisten Dirk Matthies, der auf dem Kiez für Recht und Ordnung sorgte. Mit unverwechselbarer Stimme und Akzent machte Fedder norddeutsche Charaktere zu seinem Markenzeichen. Neben dem "Großstadtrevier" drückte er auch der Serie "Neues aus Büttenwarder" als Bauer Brakelmann seinen Stempel auf. Auch für vier Siegfried-Lenz-Verfilmungen und den Film "Das Boot" stand er vor der Kamera.