Rocksänger Joe Cocker erhält am 2. Februar den Preis für sein Lebenswerk. Für die Gala wurde ein neues Bühnenbild entworfen.

Hamburg. Robert De Niro war ein schwieriger Fall. Clive Owen dagegen ist herrlich unkompliziert. "Einer der einfachsten Preisträger dieses Jahr. Er kommt aus London und hat so gut wie keine Sonderwünsche", sagt Jochen Beckmann, Verlagsgeschäftsführer Frauen- und Programmzeitschriften bei Axel Springer und zusammen mit Chefredakteur Christian Hellmann verantwortlich für die "Goldene Kamera von Hörzu".

Owen wird bei der Gala am Sonnabend, 2. Februar, als bester Schauspieler international ausgezeichnet - einer von insgesamt 13 hochklassigen Preisträgern. "Aber am meisten freue ich mich auf Hape Kerkeling", sagt Beckmann. Ein Jahr lang hat sich der Moderator eine Auszeit vom Bildschirm genommen, für die 48. Ausgabe der "Goldenen Kamera" kehrt er in die Öffentlichkeit zurück. "Er ist der Beste, den man für eine solche Gala bekommen kann", schwärmt Beckmann.

Von seinem Büro im 11. Stock blickt er auf Hamburgs schneebedeckte Dächer, in Gedanken ist er längst in der Berliner Ullstein Halle, von wo aus die Gala mit 1200 geladenen Gästen am kommenden Sonnabend live im ZDF übertragen wird. "Die harte Phase", nennt Beckmann die letzten Tage vor der Preisverleihung, bei der rund 500 Leute im Einsatz sind, vom Koch über den Techniker im Ü-Wagen bis zum Sicherheitschef.

Die Organisation hat er in die Hände eines erfahrenen Teams von knapp 20 Mitarbeitern gelegt. Diese nehmen auf der Zielgeraden auch nächtliche Anrufe aus Hollywood entgegen und schaffen es, selbst ausgefallene Reisewünsche umzusetzen. "Die internationalen Stars sind hochsensibel und fliegen natürlich nicht Economyclass. Aber sie sind das Salz in der Suppe - und haben am Ende auch noch alle bei der Verleihung auf der Bühne gestanden." Aktuelle Zusage: Joe Cocker wird den Preis für sein Lebenswerk erhalten.

In diesem Jahr präsentiert sich die "Goldene Kamera" mit neuem Bühnenbild. Am heutigen Montag beginnt der Aufbau, die Einspieler bekommen den letzten Schliff, anschließend gehen die Programmhefte in Druck.

Persönliche Highlights bei der "Goldenen Kamera"? "Rudi Carrells letzter Auftritt im Jahr 2006", sagt Beckmann. Außerdem Überraschungsgast Michael Douglas, der den völlig verblüfften Danny DeVito in die Arme schloss, sowie Gloria Gaynor, die den kompletten Saal mit mehr als 1000 Leuten zum Tanzen brachte. Nicht zu vergessen natürlich Robert De Niro. "Die Mühen bei der Organisation haben sich bisher noch immer bezahlt gemacht", sagt Beckmann. Gute Aussichten also für die diesjährige Verleihung.