Hamburg. Modetrends bestimmen unseren Alltag zunehmend stärker. Vor allem durch die sozialen Netzwerke können Trends besonders schnell verbreitet werden. In der aktuellen Wintersaison sind zum Beispiel Daunenjacken der Marke Canada Goose und die mit Lammfell gefütterten Winterstiefel von UGG sehr angesagt.
Um herauszufinden, wie sich Modetrends auf unsere Gesellschaft auswirken, befragten wir Passanten in der Hamburger Innenstadt. Dabei sind wir auf zwei unterschiedliche Altersklassen eingegangen: 15 bis 25 und 26 bis 40 Jahre alte Frauen. Wir stellten unseren Interviewpartnerinnen die Frage, ob sie registrieren, wenn sich ein neuer Trend entwickelt. Ein Drittel der Frauen sagte, immer darüber informiert zu sein, was gerade angesagt sei. Obwohl die Hälfte der Interviewten angab, die Einkäufe nach der aktuellen Mode zu richten, empfanden die Frauen den Einfluss, den die Trends auf ihren Alltag ausüben, als deutlich zu stark.
Auch das soziale Umfeld beeinflusst uns
Dann wollten wir wissen, was die Frauen über Menschen denken, die Modetrends ignorieren. Bei dieser Frage waren sich alle einig: Solche Menschen verdienen großen Respekt, da viel Mut dazugehört, seine eigene modische Persönlichkeit zu entwickeln und zu zeigen. Die Befragten waren sich bewusst, dass Kreativität verloren geht, wenn sich alle Menschen gleich kleiden. Meistens sind es die Medien, die uns beeinflussen. Aber auch das unmittelbare soziale Umfeld sorgt dafür, dass wir einem Trend nachlaufen.
Die Aussagen der Umfrageteilnehmerinnen überzeugten uns: Alle gaben an, sich unter Freunden nicht ausgeschlossen zu fühlen, selbst wenn sie nicht das tragen, was aktuell angesagt ist. Die Interviews haben ergeben, dass es letztendlich darum geht, sich in dem, was man trägt, wohlzufühlen. Ob das dann auch dem Trend entspricht, darf jeder für sich selbst entscheiden.
Und wer sich dem Trend widersetzt, setzt vielleicht einen neuen Trend.
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