Pop, Punk, Northern Soul und mehr hat Yo La Tengo alles drauf. Man höre und staune am 19. November in der Markthalle.

Hamburg. Für Yo La Tengo stellt sich die Frage: Sind wir eine Band, und wenn ja, wie viele? Derzeit hat sie ein famoses neues Album mit dem Titel "Popular Songs" am Start. Erst kurz zuvor warf sie unter dem Pseudonym Condo Fucks das richtig finstere Garagenrockwerk "Fuckbook" auf den Markt. Zwischen mehreren Bandpersönlichkeiten zu jonglieren können sich nur Intellektuelle aus New York ausdenken. Ihren Namen entlehnte die Band aus dem Baseball (übersetzt "Ich habe sie", mit diesem Ausdruck wird ausgesagt, dass man den Ball gefangen hat), um auf keinen Fall englisch zu klingen. 1984 von dem Ehepaar George Hubley und Ira Kaplan gegründet und um James McNew erweitert, bringt es Yo La Tengo auf mittlerweile 14 Alben. Hartnäckig verweigert sie sich weiter den ungeschriebenen Gesetzen der Plattenindustrie. Yo La Tengo versteht sich genauso auf wehmütige Pop-Perlen wie auf aasigen Punk oder Northern Soul. Dazwischen streut die Band wie immer ausgedehnte Instrumentalexkursionen.

Yo La Tengo Do 19.11., 20.00 Uhr, Markthalle (U/S Hbf.), Klosterwall 11, Karten zu 21,10 Euro im Vvk.; www.yolagengo.com