Die stark aufstrebende Indie-Pop-Sängerin Ingrid Michaelson aus New York ist am 19. November im Grünspan zu hören.

Hamburg. Wann wurde eigentlich damit begonnen, in TV-Serien alle drei Minuten im Hintergrund oder Vordergrund Popsongs einzuspielen? Manchmal möchte man glauben, dass in den Lückenfüllern zwischen Werbepausen für das "Album des Monats" überhaupt keine Ruhe mehr herrscht. Wer Musikfernsehen vermisst: Alles ist ein einziges Musikfernsehen.

Ganz vorne dabei in Sachen permanenter Popuntermalung sind natürlich wieder die Serienprofis aus Übersee. "Grey's Anatomy", "Scrubs", "One Tree Hill" - da kommt keine Folge ohne Interpol, Joshua Radin, Duffy, Emilíana Torrini oder Coldplay aus, um mal die Bekanntesten zu nennen. Und die Unbekannteren schaffen es via TV ans öffentliche Licht.

So wie Ingrid Michaelson (29) aus Staten Island in New York. Als Tochter eines Künstler-Ehepaares beginnt sie im Kleinkindalter mit Klavierspiel und Gesang, macht einen Schauspiel-Abschluss und veröffentlicht 2005 ihr erstes Indie-Folk-Album "Slow The Rain" im Eigenverlag. Und da sie für jede Serien-Situation einen passenden Song hat, ist sie aus dem TV nicht mehr wegzuhören und wird, nun mit vier Alben auf der Habenseite, langsam, aber sicher zum Dauerbrenner - zu sehen und zu hören im Grünspan.

Ingrid Michaelson Do 19.11., 20.00 Uhr, Grünspan (S Reeperbahn), Große Freiheit 58, Eintritt 23 Euro; www.ingridmichaelson.com