Die drei zwanzigjährigen Briten von White Lies zaubern am 2. November in der Markthalle einen entschlossenen Weltschmerzsound.

Der neuste Joy-Division-Aufguss nach Editors und Interpol heißt: White Lies. Auch die drei zwanzigjährigen Briten zaubern einen entschlossenen, geradlinigen Weltschmerzsound. Der Bass von Charles Cave ächzt. Die Trommeln von Jack Brown donnern dumpf. Die Stimme von Sänger Harry McVeigh verheißt in all ihrer hymnischen Körperlosigkeit Todesnähe. Die Bedienung bei den Vätern von Wave und Grunge, bei Echo And The Bunnymen wirkt in Songs wie "Death" tatsächlich erschreckend schamlos. Und auch das minimalistisch schwarz-weiße Artwork erinnert an die Vorläufer aus Manchester. Das Debütalbum der Schulfreunde "To Lose My Life" wurde in der Musikpresse entsprechend heftig diskutiert.

Am 2. November können sich die Hamburger beim vom Uebel & Gefährlich in die Markthalle verlegten Auftritt des Trios ihr eigenes Bild machen. Einheizen wird den White Lies eine Band, die bereits als das übernächste große Dark-Wave-Ding im Popzirkus gehandelt wird, die psychedelischen Rocker "Darker My Love" aus Los Angeles.

White Lies Mo 2.11., 20.00, Markthalle (U/S Hbf.), Klosterwall 9-21, Karten zu 25,- im Vvk.; www.whitelies.com