Amanda Blank gastiert mit herben Texten und mal rappenden, mal elektronischen Rhythmen am 24.10. Im Uebel & Gefährlich.

Die bekannteste Referenz von Amanda Blank führt mit Karacho in die Irre. Schließlich lieh sie ihre markante Stimme dem gefallenen Pop-Sternchen Britney Spears auf deren Hit "Gimme More". Doch Amanda Blank kann viel mehr. Die Tochter zweier Hippies aus Philadelphia hat schon einige Genres durch. In ihren Anfängen rockte sie mit Sweetheart, nahm mit Spank Rock "Bump 12" auf und hat unter anderem mit Plastic Little, Ghostface Killah, M.I.A., Aaron La Carate, Santigold oder Teki Latex kollaboriert.

Seit einigen Jahren hat sich die 26-Jährige der speziellen Variante des Neo-Soul und Hip-Hop verschrieben, für den auch Erykah Badu, Talib Kweli, Common oder die Roots stehen. In den vergangenen Jahren ist hier ein neuer "Sound Of Philadelphia", besser bekannt unter dem Namen Philly-Sound, entstanden. Zum Neo-Soul-Umfeld zählen auch die Produzenten Diplo und Switch. Die haben mit Amanda Blank ihr Debütalbum "I Love You" zusammengelötet.

Entstanden ist ein Hybrid aus Rock, Hip-Hop und Cyber-Funk. Textlich liebt es Amanda Blank in schönster Hip-Hop-Tradition durchaus explizit. Sie bezeichnet sich auch schon mal als Tochter von "Peaches und Kelly Bundy". Ein bisschen frauenbewegt, ein bisschen kämpferisch, aber dabei durchaus lustbetont singt sie "I am a make it take it girl" oder auch "I know you want it". Aber keine Sorge, mit den obszönen Showeinlagen einer Lady Gaga und ihres "Disco Sticks" hat Blank dabei nichts im Sinn. Amanda Blanks Musik beschämt nicht, sondern sie bringt Spaß. Was kann man von Pop mehr wollen. Am 24. Oktober gibt Amanda Blank ihren Hamburgeinstand im Uebel & Gefährlich.

Amanda Blank Sa 24.10. 21.00, Uebel & Gefährlich (U Feldstraße), Feldstraße 66, Karten zu 15 Euro im Vvk.; www.myspace.com/amandablank