13 Songs pure Glückseligkeit: Die gefeierte Newcomerin Florcence & The Machine trat am Montag im Logo auf - ein Erlebnis.

Nicht erst die Spruchbände und Fanplakate mit der Aufschrift „HOT!“ machen es deutlich: Bei der hochgehandelten englischen Künsterlin Florence And The Machine handelt es sich um einen waschechten Popstar aus dem Indiehimmel. In goldschwarzem gothisch angehauchten Kleid erklimmt die attraktive Frau mit rot wallender Mähne die mit Blumen (man beachte den Namen Florence, der sich vom lateinischen Wort „flora“ ableitet) dekorierte Bühne. Sie sieht beeindruckend aus, wie eine Frau aus einer anderen Welt, irgendwie vampiresk.

Schon im ersten „Bird Song“ changiert die Stimme der erst 22-jährigen Florence Welch zwischen leidenschaftlichen Hochs, Sprechgesang, lautmalerischen Verformungen und ekstatisch schmetterndem Sopran. Die rasche Bewegung ihrer Hände über den eigenen Körper inszeniert derweil ihr Gefühl, das, wie es im Stück „Blinding“ heißt, in die Fäuste, durch das Hirn und Rückrad schießt.

„Between Two Lungs“, wildes Herumspringen bei „Dog Days Are Over“, ein berührendes Finale bei „Rabbit Heart“ - Für 13 Stücke hört man links und rechts die begeisterten Stürme, Florence And The Machine endlich live gesehen zu haben. Eine Zugabe verlangt kaum jemand, die Fans sind ganz mit ihrem Glück beschäftigt.