Nippons kleine Jazz-Sensation Soil & Pimp Sessions verwirrt am 15. Juli die Geister in der Fabrik mit abgefahrenen Improvisationen.

Hamburg. Fugu-Fisch in musikalischer Form. Lecker, aber hochbrisant. Das ist das bemerkenswerte Ensemble Soil & Pimp Sessions aus Japans Kapitale Tokio.

Was sich der irre Sechser ausdenkt, wird so manchen Europäer und vor allem Jazz-Puristen schlicht überfordern: Schrille, in wilden Jams entstandene Harmonien und Rhythmen, die ein ebenso hohes Epilepsierisiko bergen wie kunterbunte Anime-Filme, aufgebaut auf einem eigentümlichen Verständnis von Ästhetik, Struktur und kindlicher Spielfreude. Und dann groovt das Zeug auch noch, was das Ganze noch viel gefährlicher macht. Das Samuraischwert für den gordischen Jazz-Knoten im Gehirn.

Soil & Pimp Sessions Mi 15.7., 21.00, Fabrik (S Altona), Barnerstraße 36, Karten zu 19,90 im Vorverkauf, www.myspace.com/soilpimpuk