Liverpool/Berlin. Alle 37 Teilnehmer des Eurovision Song Contest 2023 stehen jetzt fest. Am Wochenende setzte sich die einstige ESC-Siegerin Loreen in Schweden durch und tritt nun erneut für ihr Land an.

Zwei Monate vor der Austragung stehen jetzt alle 37 Teilnehmer des Eurovision Song Contest (ESC) 2023 fest. Zuletzt hatten noch das Finale des populären Melodifestivalen in Schweden und der Vorentscheid in Portugal ausgestanden. Für Georgien und Armenien stehen die Interpreten schon fest, die Songs sollen noch im März veröffentlicht werden. Für Deutschland soll die Hamburger Rockband Lord Of The Lost mit „Blood & Glitter“ eine gute Platzierung holen - anders als in den vergangenen Jahren, als „Germany“ meist weit hinten oder gar ganz hinten landete.

Für Schweden tritt erneut Loreen an, wie am Samstagabend in der sechsten TV-Show des Melodifestivalen ermittelt wurde. Die ESC-Gewinnerin des Jahres 2012 („Euphoria“) triumphierte am späten Samstagabend im Finale des schwedischen Vorentscheids, der auch in anderen Ländern Fans hat. Experten und Wettbüros sehen Loreen mit ihrem Song „Tattoo“ als große Favoritin auch fürs internationale Finale. In Portugal wurde das Lied „Ai coração“ der Sängerin Mimicat (Marisa Isabel Lopes Mena) als Beitrag bestimmt.

Die Vorbereitungen für die 67. Ausgabe des internationalen Musikwettbewerbs Mitte Mai in Liverpool laufen schon auf Hochtouren.

Deutschland ist automatisch fürs Finale gesetzt

Aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine trägt diesmal Großbritannien als zweitplatziertes Land den ESC aus. Dabei arbeitet die BBC mit der Ukraine zusammen. Mit dem Titel „Stefania“ hatte 2022 in Turin die ukrainische Band Kalush Orchestra den ESC gewonnen.

Die ESC-Halbfinals 2023 sind für den 9. und 11. Mai geplant, wobei im ersten die Schweiz und im zweiten Österreich antritt. Für Österreich singt das Frauenduo Teya & Salena („Who the hell is Edgar?“) und für die Schweiz der Sänger Remo Forrer („Watergun“).

Deutschland als einer der großen Geldgeber ist automatisch gesetzt fürs Finale am 13. Mai - wie auch Frankreich, Spanien, Großbritannien, Italien und das Vorjahressiegerland. Deutschland darf neben den teilnehmenden Halbfinal-Ländern und neben Frankreich und Italien beim ersten Semi-Finale mitabstimmen.

Ab 2023 ist in den ESC-Halbfinalshows die Jury abgeschafft. Es soll nur noch das Televoting darüber entscheiden, welche Acts ins Finale einziehen - zehn aus dem ersten und zehn aus dem zweiten Halbfinale.