München. Der Deutsche Musikautor*innenpreis wird Ende Juni in Berlin verliehen. Er wurde ins Leben gerufen, um Musikschaffende zu ehren, die oftmals nicht auf der Bühne stehen und damit im Schatten der Interpreten stehen.

Die Singer-Songwriterin Luna und die Komponistin Farzia Fallah werden von der Gema mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis in der Kategorie Nachwuchs geehrt. Diese mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt Talente, die „mit außergewöhnlichen Kompositionen und Texten das aktuelle Musikgeschehen bereichern und neue Akzente in ihrem Genre setzen“, wie die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) am Mittwoch in München mitteilte.

Die aus Niederbayern stammende Alina Striedl hat mit ihren 20 Jahren unter dem Künstlernamen Luna bereits für viel Aufsehen gesorgt. „Sie ist jung, sie ist mutig. Luna und ihre Musik stehen dafür, dass es richtig ist, sich für sich, seine Gefühle und seine ureigenste Identität einzusetzen“, urteilte die Jury über die Nachwuchssiegerin in der Sparte Unterhaltungsmusik. „Dabei ist ihre einmalige Stimme nicht nur als Klangkörper zu betonen – sie verleiht mit ihrer Haltung, ihren Themen und ihrem Bekenntnis zu modernem deutschem Pop ihrer Generation eine Stimme.“

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In der Sparte ernste Musik würdigte die Jury die in Deutschland lebende Iranerin Farzia Fallah als Ausnahme-Komponistin. „Farzia Fallah hat sich in den letzten Jahren in aller Stille ein Werk erarbeitet, das durch Präzision sowohl in der Suche nach der Entstehung des Klangs als auch des Ausdrucks beeindruckt.“ Die in Teheran geborene 42-Jährige schaffe es, gewaltige Explosionen zu komponieren, ohne dass es melodramatisch scheine. „Bei Farzia Fallah steht avancierte Musik nicht im Widerspruch zu Klangschönheit und Bildhaftigkeit der Form.