Berlin. Songs schreiben ist für Porky wie kalt Duschen: Man möchte nicht, aber hinterher fühlt man sich besser.

Der Musiker Porky (45) der Gruppe Deichkind hat jedes Mal vor der Arbeit an einem neuen Album mit Selbstzweifeln zu kämpfen. „Ich habe das immer, wenn das Blatt leer ist, wenn die anderen sagen: Wir machen jetzt ein neues Album, dann habe ich ein Schreien in mir, ein ganz kleines, doch sehr stabiles Schreien, das sagt, ich kann das nicht und ich will das nicht mehr“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Er glaube dann nicht daran, dass er „so was Geiles wie das Album zuvor“ nochmal hinkriege. „Dieses Schreien, dieses absolute Grauen, das habe ich jedes Mal. Das habe ich auch vor jeder Show.“ Den Überwindungsprozess, es doch zu tun, verglich Porky mit kaltem Duschen. „Man hat kein Bock drauf, aber danach fühlt man sich besser.“

Am 17. Februar erscheint das achte Album des norddeutschen Kollektivs um Porky, Kryptik Joe (48) und La Perla (43) mit dem Titel „Neues vom Dauerzustand“.