Los Angeles/Berlin. Nach langer Pause kehrt die kanadische Sängerin wieder zurück auf die Bühne. Für den kommenden Sommer ist ein großer Auftritt im Gorge Amphiteatre in Grant County geplant.

Mit einem Konzert im kommenden Sommer will die legendäre kanadische Sängerin und Songschreiberin Joni Mitchell (78) auf die große Bühne zurückkehren. Am 10. Juni 2023 werde sie im Gorge Amphitheatre im US-Bundesstaat Washington als Headlinerin auftreten, hieß es in einer am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Mitteilung auf ihrer Webseite.

Dabei sein werde die US-Countryrock-Sängerin Brandi Carlile, die ein eigenes Konzert am Vortag geben soll. „Seit 20 Jahren hat niemand mehr eine Karte für ein Konzert von Joni Mitchell kaufen können. Das ist also gigantisch“, sagte Carlile in der US-Sendung „The Daily Show“ mit Trevor Noah vom Donnerstag. Mitchell sei sehr aufgeregt, weil der Veranstaltungsort unweit der kanadischen Grenze liege.

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Bereits im Juli waren Carlile und Mitchell gemeinsam beim Newport Folk Festival im US-Bundesstaat Rhode Island zu sehen. „Wir dachten, es sei ein Jam. Wir wussten nicht, dass sie alle Leads bei diesen Liedern singen würde. Sie hat einfach angefangen zu singen“, erzählte Carlile. Sie und ihre Band hätten nicht gewusst, was sie tun sollten. „Also haben wir einfach mit ihr gesungen.“ Nach dem Auftritt habe Mitchell ihr gesagt, sie wolle eine weitere Show geben. Daraufhin hätten sie sich für Carliles jährliche Sommerkonzertreihe im Gorge Amphitheatre entschieden.

Mitchell war in den 1970er Jahren eine der einflussreichsten Singer-Songwriterinnen, sie gilt auch heute noch bei vielen Experten und Musikerkollegen als wichtigste Folk-Pionierin. Unter anderem schrieb sie mit dem Song „Woodstock“ für Crosby, Stills, Nash & Young eine Hymne auf das größte Festival der Hippie-Bewegung. Mitchell gewann mehrere Grammys und wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Ihr bislang letztes Studioalbum „Shine“ veröffentlichte sie 2007. Nach einer lebensgefährlichen Arterienerweiterung im Gehirn 2015 konnte sie zeitweise weder sprechen noch laufen.