Rudolstadt. Der Konzert-Sommer 2021 scheint vielerorts auszufallen. Warum nach den abgesagten “Southside“-Festival, “Rock am Ring“ oder auch dem “Hurricane Festival“ Rudolstadt nachzieht.

Zum zweiten Mal infolge ist das Rudolstadt Festival in Thüringen abgesagt worden. Angesichts der aktuellen Corona-Lage sei kein Konzept für das für Anfang Juli geplante Musikfestival umsetzbar, teilten die Veranstalter am Freitag mit.

"Selbst bei einer stark reduzierten Zahl an Publikum, Ensembles und Bühnen lässt sich ein Musikereignis von internationaler Ausrichtung und mit den in Rudolstadt gegebenen logistischen Strukturen nicht verlässlich planen", hieß es.

Die nächste Auflage ist vom 7. bis 10. Juli 2022 mit neuem Programm geplant. Die ursprünglich für 2020 angepeilten Vorhaben sollen nach zwei abgesagten Festivals aber nicht noch ein weiteres Mal geschoben werden, hieß es. Der Vorverkauf soll im Dezember beginnen, dann sollen die Musiker und das Programm bekanntgegeben werden.

Das Rudolstadt Festival gilt als eines der größten Festivals für Folk-, Roots- und Weltmusik in Deutschland. 2019 waren die 25.000 Vier-Tages-Ticket für die gesamte Festivalzeit im Vorfeld ausverkauft gewesen, am besucherstärksten Tag zählten die Organisatoren rund 34.000 Gäste.

Vor rund zwei Wochen waren bereits mehrere große Open-Air-Festivals in Deutschland wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden - unter anderem das "Southside"-Festival, "Rock am Ring" und das "Hurricane Festival".

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