“Das Maß der Dinge“ von Neil LaBute hat am 17. Mai Premiere in den Kammerspielen.

Der US-Regisseur und Dramatiker Neil LaBute schaut bei Beziehungen in die tiefen Schichten, die unschönen und dunklen Ecken. Sie liefern ihm ein unerschöpfliches Reservoir an neuen Ideen. In dem 2001 in London uraufgeführten Stück "Das Maß der Dinge", das am 17. Mai in der Regie Ralph Bridles in den Kammerspielen Premiere feiert, adaptiert er den Pygmalion-Stoff, in dem ein Künstler sich in seine eigene Skulptur verliebt.

Der junge, als Museumsaufsicht jobbende Student Adam begegnet der selbstbewussten Kunststudentin Evelyn, die erst mal mittels einer Farbspraydose eine Skulptur verunstaltet. Zunächst gibt es Zoff zwischen beiden, doch schon bald zieht sie den Studenten in ihren Bann. Und bringt ihn dazu, sein ungestyltes Äußeres ihren Wünschen anzupassen.

Dreht es sich in dieser Beziehung tatsächlich um echte Gefühle oder doch nur um Manipulation und Machtspiele? Wie immer wird der Autor darauf eine eher finstere, unangenehme Antwort finden. Vor einigen Jahren lief LaButes düsteres Gewalt-Stück "Bash: Stücke der letzten Tage" mit Erfolg an den Kammerspielen. In "Das Maß der Dinge" wirken unter anderem Stefan Haschke und Teresa Weißbach mit, Letztere bekannt aus Leander Haussmanns Erfolgsfilm "Sonnenallee". asti

Das Maß der Dinge Premiere So 17.5., 20.00, Kammerspiele (U Hallerstraße), Hartungstr. 9-11, Karten zu 15,- bis 32,- unter T. 0800/413 34 40; www.hamburger-kammerspiele.de