Hamburg. Die kalifornische Band hat auf ihren neuen Album „OK Human“ eine ziemliche Überraschung für alle alten Fans zu bieten.

Manche mögen Weezer nach bald 30 Jahren immer noch für (Langzeit-)Studentenrocker halten, aber dafür ist das Quartett viel zu fleißig. 2019 erschienen „The Teal Album“ mit geschmackssicheren Coverversionen (Toto! Tears For Fears!) und „The Black Album“, dieses Jahr beginnen die Kalifornier mit „OK Human“, und der Nachfolger „Van Weezer“ ist für den 7. Mai angekündigt. Besonders „OK Human“ zeigt, dass das kreative Pulver von Rivers Cuomo auch nach 14 Platten noch längst nicht verschossen und die Zeit der Überraschungen wie beim Soundtrack-Auftritt in „Die Eiskönigin 2“ nicht vorbei ist.

Auffällig ist der völlige Verzicht auf eines der Weezer-Markenzeichen, die elektrischen Schrabbelgitarren. Keine Synthies, keine Effekte und keine Digitalismen waren erlaubt. Stattdessen holte sich die Band ein 38-köpfiges Orchester ins Studio, um die bereits 2017 begonnenen Songarbeiten abzuschließen.