Berlin. Mit seinem Amtsantrittskonzert in der Berliner Philharmonie erfüllte der neue Chefdirigent die hohen Erwartungen.

Nun also ist es offiziell. Eigentlich fehlte nur noch, wie in alten Hollywood-Komödien, ein großes „Just married!“-Banner am Dach der Berliner Philharmonie: Kirill Petrenko, der große Schweiger und noch größere Orchesterflüsterer, hat am Freitag sein erstes Konzert als neuer Chefdirigent der Berliner Philharmoniker gegeben, als Nachfolger von Sir Simon Rattle, dem oft sehr quirligen britischen Weltbürger. Eine neue Ära, soll, muss, kann mit dem scheuen Russen beginnen, der nur zwei Wochen älter ist als Teodor Currentzis und dessen genaues Gegenteil.