Hamburg . Die Sängerin hat mit „Schwerer Rucksack“ starke Songs veröffentlicht, in denen sie auch dunkle Kapitel ihres Lebens verarbeitet.

„Es fühlt sich gut an, mutig zu sein“, singt Kate Louisa. Und genau das ist es, was die junge Hamburger Popsängerin derzeit tut: hinausgehen, Sprünge wagen, sich zeigen. An ihrer unmittelbar ansteckenden Energie und ihren eingängigen wie tiefgründigen Popsongs kommt im Norden in den kommenden Monaten so schnell niemand vorbei. Allein in Hamburg tritt sie mit ihrer Band in diesem Jahr noch rund ein Dutzend Mal auf, etwa beim Eppendorfer Landstraßenfest, beim Festival Sommer in Altona, beim Rockspektakel auf dem Rathausmarkt oder im Ku­kuun auf St. Pauli. Alles Chancen, eine Popkünstlerin kennenzulernen, die ihr Publikum unterhält, aber keineswegs unterfordert.

In den Songs ihres Mini-Albums „Schwerer Rucksack“ singt sie über den frühen Tod ihres Bruders, die Trennung ihrer Eltern sowie eigene Scham und Schuldgefühle. Eine ernste Poesie, die Kate Louisa mit ihrer Band in aufbauende Popmusik fließen lässt. Denn die Reise der Sängerin ist eine optimistische: Ihre ganz eigenen Themen so beherzt und wahrhaftig verhandeln zu können, ist für die charismatische Musikerin ein Befreiungsschlag.