Ein Geschäftsmann zeigt seine verwöhnten Kindern, wie das richtige Leben aussieht. Eine junge Altenpflegerin erlebt einen rassistsichen Angriff, und ein achtjähriger Junge in Indien träumt davon, Filmregisseur zu werden.

"Meine schrecklich verwöhnte Familie": charmante Komödie

Mit "Meine schrecklich verwöhnte Familie" hat der französische Regisseur Nicolas Cuche ein Remake einer erfolgreichen mexikanischen Komödie gedreht.

Es geht um die Familie des Geschäftsmanns Francis Bartek. Seine erwachsenen Kinder gehören zur High-Society in Monaco. Sie verbringen ihre Zeit damit, das Geld ihres reichen Vaters auszugeben. Stella, seine Tochter, lässt sich an der Côte d'Azur von einem Luxusladen zum anderen chauffieren. Philippe hat nur schnelle Sportwagen im Kopf. Und Alexandre wird von jeder Uni geschmissen und liebt sich durch die Betten des kleinen Mittelmeerstaates. Bartek hat die Eskapaden seines Nachwuchses satt. Damit sie endlich arbeiten, ersinnt er einen kühnen Plan.

Meine schrecklich verwöhnte Familie, Frankreich, 2021, 95 Min., FSK ab 6, von Nicolas Cuche, mit Gérard Jugnot, Camille Lou, Artus,

"Nico" - Eine Geschichte von Trauma und Freundschaft

Berlin (dpa) - Was für Auswirkungen kann ein rassistischer Übergriff auf einen Menschen haben? Das können Zuschauer im einfühlsamen und höchst emotionalen Spielfilmdebüt von Regisseurin Eline Gehring nachvollziehen, in dem die Hauptfigur Nico (Sara Fazilat) uns spüren lässt, welch schlimme Folgen Rassismus für den Körper und den Kopf haben kann.

Nico ist eine lebensbejahende Altenpflegerin, die ihren Job liebt. Doch ein rassistischer Übergriff nach einer Party im Park ändert alles. Den Macherinnen ist ein mitreißender, humorvoller und reflektierter Film zu einem leider immer noch allgegenwärtigen Thema gelungen.

Nico, Deutschland 2021, ca. 79 Minuten, FSK ab 12 Jahren, von Eline Gehring, mit Sara Fazilat, Sara Klimoska, Javeh Asefdjah, Andreas Marquardt

"Das Licht, aus dem die Träume sind": Magie des Kinos

Berlin (dpa) – Samay lebt mit seiner Familie in einem kleinen indischen Dorf. Wohl nie vergessen wird er den Tag, als er erstmalig ein Lichtspielhaus besuchen darf. Eines weiß er ganz sicher: Er möchte Filme machen. Dazu kommt noch, dass Samay auf einen Filmvorführer trifft, der es dem Jungen ermöglicht, kostenlos Kinostreifen zu schauen. Immer wieder schwänzt Samay von nun an die Schule: Um all die dadurch gewonnene Zeit vor den bewegten Bildern, die ihm so sehr am Herzen liegen, zu verbringen. Dem örtlichen Kino aber droht die Schließung. Da bleibt dem engagierten Achtjährigen nicht viel mehr übrig, als die Rettung der Leinwandkunst selbst in die Hand zu nehmen.

Das Licht, aus dem die Träume sind, Indien/Frankreich 2021, 112 Min., FSK ab 12, von Pan Nalin, mit Bhavin Rabari, Richa Meena, Paresh Mehta

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