Saarbrücken. Aus naheliegenden Gründen muss das Filmfestival Max Ophüls Preis in diesem Jahr im Internet stattfinden. Die Organisatoren ziehen nach Abschluss eine positive Bilanz.

Die Veranstalter des Filmfestivals Max Ophüls Preis (MOP) in Saarbrücken ziehen eine positive Bilanz der 42. Auflage, die wegen der Corona-Pandemie erstmals komplett online stattgefunden hat.

Wie sie mitteilten, konnten sie rund 61.000 Zugriffe auf alle Angebote der Online-Edition verbuchen. Davon habe die Streaming-Plattform 39.054 Filmsichtungen von 12.795 registrierten Nutzern verzeichnet.

"Wir sind überwältigt davon, wie zahlreich unsere Inhalte genutzt wurden und welch enorme Aufmerksamkeit dadurch dem jungen deutschsprachigen Film zuteil wurde", erklärte Festivalleiterin Svenja Böttger. Insgesamt seien 11.034 Einzeltickets und 590 Festivalpässe verkauft worden. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden rund 45.500 Besuche und 36.571 Tickets verzeichnet. Das MOP gilt als wichtigstes Festival für den jungen deutschsprachigen Film.

Nach Angaben der Festival-Leitung nahmen bei der ersten Online-Veranstaltung rund 22.000 Nutzer das Begleitprogramm wahr. Allein die Preisverleihung am Samstag sei von knapp 2900 Endgeräten live verfolgt und danach bis Mittwoch von über 5000 Nutzern angespielt worden. Laut Böttger haben die Veranstalter in dieser Online-Edition viel gelernt, von dem kommende Ausgaben sicher profitieren könnten. "Fest steht aber auch: Wir freuen uns auf die Rückkehr in die Saarbrücker Kinos."

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