Hamburg. Die besten Ideen stammen aus dem wirklichen Leben. Dies ist auch jetzt der Fall, glaubt Senta Berger.

Schauspielerin Senta Berger (78) hält die Corona-Krise für einen guten Filmstoff. Es werde bereits über entsprechende Filme nachgedacht, sagte sie der Wochenzeitung "Die Zeit".

"Und ich weiß von Kollegen und meinen Söhnen, die ja Drehbücher schreiben, dass jetzt schon einige mit Ideen zu einer ernsthaften Komödie herumgehen.".

Senta Berger ist mit dem Regisseur Michael Verhoeven verheiratet. Ihre Söhne sind der Regisseur Simon Verhoeven ("Willkommen bei den Hartmanns") und der Schauspieler Luca Verhoeven.

In der Corona-Krise muss die Gesellschaft nach Bergers Ansicht einen Mittelweg finden, der es ermögliche, dass die Jungen wieder arbeiten gehen können und die Alten weiter geschützt blieben. "Darüber kann man diskutieren. Aber bitte, dass die Älteren jetzt selektiert und weggesperrt werden – das wird nicht passieren, und da macht man doch den Leuten nur Angst."

Zu den Ausgangsbeschränkungen sagt sie: "Mein Hauptschmerz ist, dass mir die Zeit davonläuft. Ich habe noch Familie in Wien, da gibt es kleine Neffen und Nichten, darunter auch Babys, und ich denke mir, wann werde ich euch wiedersehen? Ihr werdet mich vergessen!"