Berlin. In ihrem Film “Never Rarely Sometimes Always“ erzählt die Amerikanerin von einer ungewollten Schwangerschaft. Sie geht damit ins Rennen um den Goldenen Bären.

Mit ihrem Drama "Never Rarely Sometimes Always" geht die US-Regisseurin Eliza Hittman ins Rennen um den Goldenen Bären der Berlinale. Der Film erzählt von der ungewollten Schwangerschaft einer 17-Jährigen.

Die Idee zum Film sei ihr bereits vor einigen Jahren gekommen, sagte Hittman am Dienstag in Berlin. Damals habe sie gelesen, dass Frauen von Irland nach London reisen, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen. Sie sei sehr bewegt davon gewesen, dass Frauen solche Reisen machen müssten - auch in den USA von ländlichen Gegenden in die Städte.

Die Regisseurin erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte, in der sie auch sexuelle Gewalt und Belästigung thematisiert. Leider gehöre es für junge Frauen zum Erwachsenwerden dazu, dass man lerne, sich gegen übergriffiges Verhalten zu schützen, sagte Hittman.

Kino biete die Möglichkeit, das Publikum auf eine Reise mitzunehmen und die Perspektive von anderen zu sehen. Frauen und ihre Probleme werden ihrer Meinung nach oft noch zu wenig beachtet, sondern eher an den Rand gedrängt. Sie habe für ihren Film mit vielen Einrichtungen gesprochen. "Es ist eine dringende Geschichte."