Berlin. Manche Kritiker fanden nicht jeden Witz in Guy Ritchies neuer Gangsterkomödie gelungen. Dem britischen Regisseur ist das egal.

Der britische Regisseur Guy Ritchie (51) beschäftigt sich eigenen Angaben zufolge nicht mit Kritik an seinen Filmen. "Man muss das einfach ignorieren. Ich lese überhaupt gar nichts in diesem Bereich", sagte Ritchie der Deutschen Presse-Agentur.

In seiner Gangsterkomödie "The Gentlemen", die am kommenden Donnerstag in den deutschen Kinos anläuft, reißen die Hauptdarsteller um Matthew McConaughey und Hugh Grant zum Teil derbe Witze über Asiaten und Juden. Dies kam nicht bei allen Kritikern gut an. "Sobald jemand eine Ideologie hat, kannst du ihm die nicht ausreden und jeden Witz erklären. Du kannst dich in deiner Arbeit nicht von einem politischen Zeitgeist beeinflussen lassen", sagte Ritchie weiter.

Der ehemalige Ehemann von Popikone Madonna war mit schrägen Kriminalkomödien wie "Snatch" oder "Bube Dame König Gras" bekanntgeworden. Zuletzt drehte er aber auch Blockbuster wie "Aladdin". "Ich hätte nie gedacht, mal einen Disney-Film zu machen. Aber ich habe den ganzen Prozess geliebt. Auch die Tatsache, ihn mit meinen Kindern zusammen zu gucken."