Würzburg. Als die Mauer zwischen Ost und West einstürzte, war der Jubel groß. Den kennen junge Menschen nur vom Erzählen oder aus alten Aufnahmen. Mehr als 30 Jahre später soll beim Internationalen Filmwochenende in Würzburg an diese Zeit erinnert werden.

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer: Dieses für Deutschland so prägende Ereignis wird auch beim Internationalen Filmwochenende in Würzburg aufgegriffen.

In der Retrospektivreihe "Plus Minus 89" sollen eindrückliche Filme aus dieser aufwühlenden Zeit - geprägt von großen Demonstrationen in der DDR und Massenausreisen in den Westen - präsentiert werden.

Darunter ist der Streifen "Die Architekten" von Regisseur Peter Kahane (70). Das Werk zeigt die Erfahrungen eines jungen, ideenreichen Architekturbüros, dessen Pläne von der harten sozialistischen Wirklichkeit bis zur Unkenntlichkeit verändert werden - und damit auch seine Menschen. Als Gast erwarten die Veranstalter den in Sachsen geborenen Schauspieler Jörg Schüttauf (58, "Vorwärts immer!").

Beim Filmwochenende in der Mainstadt sollen von Donnerstag (30. Januar) bis Sonntag (2. Februar) mehr als 60 internationale Spiel- und Kurzfilme sowie Dokumentationen bei 86 Vorstellungen präsentiert werden. Auch junge deutsche Künstler sind mit ihren Werken dabei. Das Filmfestival findet zum 46. Mal statt.