Zwischen lustvoller Übertreibung, einem gewissen Realismus und der Farblosigkeit der Darsteller bleibt die Schauermär auf der Strecke.

Ein Film wie aus dem Lehrbuch für Schauergeschichten: In einem abgelegenen Jagdschloss trifft der neue Hauslehrer auf ein Mädchen, das seiner großen Liebe bis aufs Haar ähnelt. Die Tochter des Hauses darf kaum einmal ihr Zimmer verlassen, weil sie angeblich an einer Lichtempfindlichkeit leidet. An einem Treffen wird er immer wieder von der bettlägerigen Hausherrin und von einem ebenso vierschrötigen wie finsteren Diener gehindert.

Immer wieder weht ein schwarzer Hauch durch das Haus und bringt Unheil mit sich. Schon bald ist klar, dass wir es hier mit übersinnlichen Phänomenen zu tun haben, wozu auch die Veränderung der Hausherrin passt, die immer jünger zu werden scheint. Dass "The Forbidden Girl" als Schauermär nicht so recht funktioniert, liegt zum einen an seiner Unentschiedenheit, die zwischen einem gewissen Realismus und lustvoller Übertreibung hin- und herpendelt, zum anderen an der Farblosigkeit der jungen Darsteller.

Bewertung: belanglos

"The Forbidden Girl" D 2012, 105 Min., ab 16 J., R: Till Hastreiter; D: Jytte-Merle Böhrnsen, Allan Peter Gadiot, Jeanette Hain, Klaus Tage, Marc Bischoff, täglich im UCI Othmarschen