Auch in Teil sechs der “Saw“-Reihe wird wieder unablässig gemordet und gefoltert

Der enorme Erfolg der "Saw"-Reihe hat Filmkritiker ebenso beschäftigt wie Kulturtheoretiker und Psychologen, steht doch eine Frage immer im Raum: Warum sehen sich Menschen so etwas an? Die Antwort darauf ist vielschichtig - anders als die "Saw"-Filme, die immer die gleiche Geschichte erzählen: Menschen werden auf entsetzlichste Weise gefoltert bzw. in nahezu ausweglose Situationen gebracht, denen sie nur entkommen können, indem sie entweder sich selbst verstümmeln oder andere töten.

Im sechsten Teil kommen dabei u. a. eine Salzsäurepumpe, ein Labyrinth mit Düsen, die kochend heißen Dampf ausstoßen, Stahlbohrer und am Körper befestigte Sprengsätze zum Einsatz. Wie üblich fließt das Blut in Strömen, werden Gliedmaße abgetrennt und quellen Gedärme aus Bauchdecken. Da kann einem schon angst und bange werden. Weniger wegen des perfiden Films als wegen der Tatsache, dass ihn sich allein in Deutschland Hunderttausende ansehen werden.

+----- Saw VI Kanada 2009, 90 Min., ab 18 Jahren, R: Kevin Greutert, D: Tobin Bell, Costas Mandylor, täglich im Cinemaxx, Cinemaxx Harburg, Cinemaxx Wandsbek, UCIs Mundsburg, Othmarschen, Smart-City; www.saw6.kinowelt.de