Dokumentation über den großen tibetisch-buddhistischen Meister Sogyal Rinpoche, der heute in einem Kloster in Südfrankreich lebt.

Hamburg. Sogyal Rinpoche ist einer der bedeutendsten tibetisch-buddhistischen Meister, die im Westen lehren. Berühmt wurde er durch sein "Tibetisches Buch vom Leben und Sterben", das weltweite Verbreitung gefunden hat. Als Kind kam Sogyal Rinpoche in das Kloster seines späteren Meisters Jamyang Khyentse, flüchtete jedoch nach dem chinesischen Überfall auf Tibet im Jahre 1959 nach Sikkim. Als junger Mann ging er schließlich nach England, studierte in Cambridge Vergleichende Religionswissenschaft und bereitete schließlich den ersten Europa-Besuch des Dalai Lama vor.

Regisseur Boris Penth zeichnet in seiner Dokumentation "Mitgefühl, Weisheit und Humor" den Lebensweg des tibetisch-europäischen Meisters nach. Dabei sind bisher unbekannte Aufnahmen von Tempeln im Himalaya-Königreich Sikkim ebenso zu sehen wie Impressionen vom Kloster Lerab Ling, das Sogyal Rinpoche in Südfrankreich gegründet hat. Hier nehmen mehrere Hundert Menschen an einem Drei-Jahres-Retreat teil, durch das sie sich tief in der buddhistischen Lehre verankern wollen. Ihre Aussagen darüber, was sie dazu bewegt hat, für einen so langem Zeitraum aus dem gewöhnlichen Alltagsleben auszusteigen, und welche Erfahrungen sie dabei machen, sind ein zentrales Element dieses sehenswerten Films.

++++- Mitgefühl, Weisheit und Humor Deutschland 2008, 89 Min., o. A., R: Boris Penth, täglich im Abaton; www.mitgefuehl-und-weisheit.de