Künstlerische Auseinandersetzung mit menschlichen Katastrophen: Vom 14. bis 22.11. zeigt das Metropolis Filme aus der Zeit von 1940 bis 1950.

Hamburg. Der Krieg schafft Ausnahmezustände an der Front und in der Heimat. Den unterschiedlichen Aspekten des Krieges widmet sich das diesjährige Cinefest, das VI. Internationale Festival des deutschen Film-Erbes im Metropolis-Kino. Vom 14. bis 22. November stellt das Kino am Steindamm unterschiedliche künstlerische Ansätze vor, mit denen europäische Filmemacher von Österreich über Polen bis Frankreich in den Jahren 1940 bis 1950 auf die menschlichen Katastrophen des Krieges und der Nachkriegszeit reagiert haben.

Das Spektrum reicht vom Heimkehrer-Drama "Liebe 47" über Helmut Käutners "In jenen Tagen", eine namenlose Liebesgeschichte von Rudolf Jugerts oder Georg C. Klarens Büchner-Adaption "Wozzeck". Großen Raum nimmt das Krimigenre der 40er-Jahre ein. Von Fälscherbanden in "Falschmünzer" über Heiratschwindler in "Die Nacht der Zwölf" bis zum Gerichtsdrama in "Duell mit dem Tod" reicht die Palette. Aber auch Themenfelder wie Widerstand und Kollaboration in den während des Krieges vom Deutschen Reich okkupierten Ländern werden filmisch reflektiert. Kurze Einführungen leiten die Filme ein. Parallel vertieft der 22. Internationale Filmhistorische Kongress vom 19. bis 21. November das Thema in Vorträgen und Diskussionen. Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich.

Cinefest (VI. Internationales Festival des deutschen Film-Erbes) 14.-22.11., Metropolis-Kino (U/S Hbf.), Steindamm 54

22. Internationaler Filmhistorischer Kongress 19.-21.11., Gästehaus der Universität (S Dammtor), Rothenbaumchaussee 34; www.cinefest.de