Aufschlussreich und sehenswert: “Auf der Suche nach dem Gedächtnis“ über den charismatischen Medizin-Nobelpreisträger.

Es gibt immer wieder kleine Filme, die zunächst kaum jemand auf der Rechnung hat, die dann aber doch ihr Publikum finden und bei denen sich in Windeseile herumspricht, dass es sich lohnt, sie zu sehen. "Auf der Suche nach dem Gedächtnis" ist so ein Film.

Regisseurin Petra Seeger rollt in ihrer Dokumentation das Leben des Hirnforschers Eric Kandel auf, der als Neunjähriger mit seinen jüdischen Eltern vor den Nazis aus Wien in die USA flüchten musste. Später ergatterte er ein Harvard-Stipendium, wurde Psychoanalytiker und Mediziner und erhielt 2000 für seine Forschungen im Gebiet der neuronalen Schaltkreise den Medizin-Nobelpreis.

"Auf der Suche nach dem Gedächtnis" ist einerseits eine Spurensuche, die Kandel an die Orte seiner Kindheit und Jugend begleitet. Zugleich ist der Film aber auch eine aufschlussreiche Dokumentation zum Stand der Hirnforschung, die vor allem von den Vorträgen des charismatischen Kandel lebt.

Auf der Suche nach dem Gedächtnis - Der Hirnforscher Eric Kandel Magazin, Abaton; Internet: www.magazinfilmkunst.de