“Pandorum“ mit Dennis Quaid ist nicht mehr als Durchschnittsware, die sich in vielen Kampfszenen verliert.

Irgendwo in den Weiten des Weltalls: Die Astronauten Bower (Ben Foster) und Payton (Dennis Quaid) erwachen aus jahrelangem Hyperschlaf. Völlig desorientiert wissen sie zunächst nicht, wo sie sind und was ihre Mission ist. Irgendwann dämmert ihnen zwar, dass sie einen neuen, erdähnlichen Planeten besiedeln sollen, doch da gibt schon wieder zwei Probleme: Erstens ist die Energieversorgung des Raumschiffs weitgehend zusammengebrochen, und zweitens befinden sich an Bord ganze Rudel menschfressender Kreaturen, die Jagd auf alles machen, was nach Mensch riecht. Einzige Chance: den gestörten Atomreaktor manuell wieder hochfahren und Kontrolle über das Schiff gewinnen - wobei u. a. eine toughe Amazone (Antje Traue) und ein fremdsprachiges Muskelpaket (Cung Le), die plötzlich in den dunklen Gängen aufgetaucht sind, helfen sollen.

Alien, ick hör dir trapsen: Mit "Pandorum" liefert der deutsche Regisseur Christian Alvart ("Antikörper") weitgehend Hollywood-Durchschnittskost ab, die seine prominenten Science-Fiction-Vorbilder nie erreicht und sich in immer neuen Kampfszenen verliert. Ungeschickt auch, dass der Subtext des Films erst in der letzten Viertelstunde recht unvermittelt um die Ecke kommt. So, als sei Drehbuchautor Travis Milloy gerade noch eingefallen, dass eklige Schleimmonster in engen Gängen doch nicht abendfüllend sind. Aber auch die Botschaft, dass sich bisweilen schwer zwischen Wahn und Realität unterscheiden lässt, kannten wir schon ...

+++-- Pandorum USA 2009, 109 Minuten, ab 16 Jahren, R: Christian Alvart, D: Dennis Quaid, Ben Foster, Antje Traue, täglich im Cinemaxx, UCI Othmarschen und Smart-City; Infos im Internet unter www.pandorum.film.de