“Easy Rider“ ist nicht nur ein Roadmovie mit viel Musik, es ist auch eine Art archäologischer Kulturfilm, der die Überreste der Hippie-Generation bewahrt.

Die beiden Aussteiger Wyatt (Peter Fonda) und Billy (Dennis Hopper) verdienen durch einen Drogendeal genug Geld, um ihren großen Traum wahr werden zu lassen: eine Motorradtour durch die USA. Unter Drogen geht es über Land: Billy in erdfarbener Trapperkleidung, Wyatt in schwarzem Leder und Stars-and-Stripes-Helm - Captain America.

"Easy Rider" ist nicht nur ein Roadmovie mit viel Musik, es ist auch eine Art archäologischer Kulturfilm, der die Überreste der Hippie-Generation bewahrt. Dank seines 300 000-Dollar fehlte dem Film die Seriosität normaler Hollywood-Produktionen. Er wirkt improvisiert, lässig und verspielt, eben "easy". Die Musik - Fondas Lieblingsstücke - illustriert den Film nicht nur, sie reißt ihn förmlich mit. Erst wenn "Born To Be Wild" von Steppenwolf erklingt, wird aus dem Motorradfahren ein Aufbruch. Und erst wenn die Byrds "I Wasn't Born To Follow" singen, wird die Reise auch zur Rebellion.

Easy Rider USA 1969, 95 Min., ab 16 J., im 3001, Abaton, Alabama (alle OmU)