Eben noch saß der kleine Henry auf dem Rücksitz, plötzlich löst er sich in Luft auf. Seine Mutter ist dementsprechend geschockt und baut einen Unfall. Die Erklärung ist ebenso einfach wie unglaublich: Eine Gen-Anomalie sorgt dafür, dass Henry spontan und ohne Vorwarnung verschwindet, auf eine Reise durch Zeit und Raum.

Schwierig, sich in so einen Kerl zu verlieben. Clare (Rachel McAdams) tut es trotzdem. Schon in ihrer Kindheit hatte ein älteres Ich von Henry (Eric Bana) sie gelegentlich auf einer grünen Wiese besucht. Ein anderer Mann kam also gar nicht infrage. Doch was ist das für eine Beziehungskiste, in der der Mann immer verduftet?

Robert Schwentke ("Flightplan"), hat eine kuriose Liebesgeschichte inszeniert, und auch wenn eigentlich nicht viel passiert, sorgen die Zeitsprünge immer wieder für dramaturgischen Verve. Rückblenden treiben die Handlung voran, Ausblicke in die Zukunft sorgen für Komik und Ironie. Und auch mit dem Zeitreiseparadox - Kann man sich in Vergangenheit oder Zukunft selbst begegnen? - geht Schwentke spielerisch um: Nach einem handfesten Ehekrach geht Clare einfach mit einem jüngeren Ich ihres Mannes ins Bett. Ein Seitensprung? Oder doch eheliche Treue?

+++-- Die Frau des Zeitreisenden USA 2009, 107 Min., ab 12 J., R: Robert Schwentke, D: Eric Bana, Rachel McAdams, täglich im Cinemaxx, Cinemaxx Harburg, UCI Mundsburg, Othmarschen, Smart-City; www. warnerbros.de/timetravelerswife