Guatemala in den 90ern: Repressalien von Großgrundbesitzern, die mit Teilen der Armee im Bunde sind, zwangen einst viele Dorfbewohner zur Flucht. Nun kehren diese zurück, hoffen auf einen Neuanfang, aber erneut fließt Blut.

Schwer bewaffnete Soldaten mischen sich unter die feiernden Dorfbewohner und richten ein Massaker an. Doch nun nehmen die Rückkehrer die Verbrechen nicht länger hin, sondern wehren sich. Sie erstatten Anzeige und setzen alles daran, die Täter ins Gefängnis zu bringen.

Zwölf Jahre hat die Produktion der Dokumenation "Auf halbem Weg zum Himmel" gedauert. Zwölf Jahre, in denen das Regie-Duo Andrea Lammers und Ulrich Miller sich bemüht hat, die Ereignisse aus allen Blickwinkeln zu beleuchten. So kommen zwar in erster Linie die Dorfbewohner zu Wort, doch auch die (vermutlichen) Täter und ein Staatsanwalt, der nach Ansicht seiner Vorgesetzten etwas zu pflichtbewusst ermittelte. Historische Dokumentaraufnahmen, auch vom Prozess, runden diesen Film ab, der tiefe Einblicke in den Alltag der Landbevölkerung Guatemalas bietet.

+++-- Auf halbem Weg zum Himmel Deutschland 2008, 108 Min., ab 12 Jahren, R: Andrea Lammers, Ulrich Miller, bis 8.9. täglich im 3001 (OmU); www.aufhalbemwegzumhimmel.de