Wenn im Animationsfilm gegenwärtig dreidimensionale Räume geschaffen werden, die den Kinozuschauer in fremde Welten eintauchen lassen, dann garantiert der Horrorfilm dafür, dass die dritte Dimension weiterhin dem Schock vorbehalten bleibt: Mit scharfen Mordwerkzeugen werden die Sinne des Zuschauers direkt traktiert.

So auch im vierten Film der "Final Destination"-Reihe. Erneut versucht eine Gruppe von Teenagern, den Tod zu überlisten, indem sie die Kette tödlicher Unfälle (Foto: Warner) unterbrechen, die sie nach und nach ereilen und die einer von ihnen in einer Art Vision vorausgesehen hat. Seine Daseinsberechtigung bezieht der Film daraus, dass er immer wieder den Dominoeffekt vorführt, der mit der Präzision eines Uhrwerks Kettenreaktionen auslöst, die Menschen den Tod bringen, wobei der 3-D-Effekt hier ausgereizt wird, z. B. wenn Gegenstände, die Menschen durchbohren, direkt in den Zuschauerraum ragen. Das hat in seiner Häufung etwas Karnevalmäßiges und wenn sich einige Hauptfiguren an einem Punkt in einem Kino einen 3-D-Film ansehen und sich die Feuersbrunst auf der Leinwand in eine reale Feuersbrunst im Kino verwandelt, dann scheint der Film augenzwinkernd sagen zu wollen: "Ist ja alles nur Kino!" In der Tat: Popcornkino, das man schnell wieder vergisst.

++--- Final Destination 4 USA 2009, 82 Min., ab 18 J., R: David R. Ellis, täglich im Cinemaxx, Cinemaxx Harburg, Cinemaxx Wandsbek, UCIs Mundsburg, Smart-City, Othmarschen; www.fd-4.de